DIY Nas aus altem PC oder Neukauf?

soge4king

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Hallo in die Runde!

Ich bin auch auf der Suche nach einem NAS (gerne auch DIY). Ich hätte noch einen alten mATX PC welcher eigentlich nur platz verschwendet, da ich nen neuen habe. Daher war mein Gedankengang diesen als NAS umzurüsten, wird dementsprechend sicher keine ideale Lösung sein aber ich hab einige Teile schon.

Also geplant hätte ich einen NAS/Server Hybrid gerät zu nutzen. Ich würde vermutlich Unraid aufsetzen (Raid 1 oder Raid 5) 4/5 HDD´s fürs NAS nutzen. Und da Unraid anscheinend auch gut mit Docker harmoniert würde ich dort dann auch sachen wie z.B. PiHole, Bitwarden, Plex, oder auch HomeAssistant laufen lassen. Aktuell wäre aber hauptsächlich Unraid NAS und PiHole interessant, der Rest wär dann eher etwas für zukünftige Projekte. Die Platten müsste ich auf alle Fälle noch kaufen und vermutlich auch ein neue PSU.
Von der Wichtigkeit her wäre auf alle Fälle der NAS Part am höchsten einzuschätzen. Gerade das "sichere" (ich weiß, nur 1 NAS und nur an einem Standort etc. ist nicht komplett sicher) Datenlagern soll Priorität haben

Also mein alter PC sieht so aus:
MB: MSI B150m Mortar Arctic mATX
CPU: i5 6600 (hat iGPU)
CPU Kühler: Rajintek Pallas -> relativ niedrig
RAM: genaues Modell weiß ich nicht, 2x8GB DDR4 Riegel
PSU: ATX PSU (glaube 400/500Watt), nicht modular
GPU: GTX 1070 (nicht zwingend erforderlich fürs NAS).
einige Case Lüfter

MainBoard hat 6x Sata3 Ports, 2 PCIE x16 (für z.B. 10Gb Network Card - standardmäßig nur 1 Gb) und RAM auf 64 GB erweiterbar.
Case & PSU würde ich neu/gebraucht kaufen. Gerade das Case bereitet mir "Kopfschmerzen" habe da nicht wirklich viel gutes für mATX Boards mit einem halbwegs kleinem Fußabdruck gefunden (Kein Serverrack vorhanden).
Hauptsächlich wär mir das Jonsbo N4 (nur 4 HotSwap Disk wär mir egal - da ich eh nur mit 4 Platten plane aktuell) aufgefallen, welches aber nicht ganz so gut ankommt (Airflow, Standard ITX PSU MainBoard Stromkabel anscheinend je nach MB zu kurz bzw. sehr knapp bemessen, Temperatur wobei die bei den HotSwap fähigen Plätzen recht gut sein soll). Hat da jemand andere Tipps?

Ein anderer Ansatz wär gewesen mir so ein fix fertiges N100/N150 Board (wie z.b. das von Asrock) als Basis zu kaufen. Da bin ich natürlich mit Anschlüssen/Erweiterbarkeit etc. limitierter und brauch immer noch ein Case. Also nach meinem Empfinden nach geb ich da dann 100€ mehr aus für schlechtere Leistung wie bei der vorherigen Lösung.

Und als "Notlösung" wär mir ein PiNas eingefallen. Ein Pi 5 & 16GB kostet allerdings auch schon über 120€, dann brauch ich noch den Sata Hat, Gehäuse und auch Strom. Das ist vermutlich die schlechteste Lösung.

Also zu meiner Frage, was würdet ihr empfehlen? Das alte System weiternutzen, neubau oder eine Fertig Lösung von z.B. uGreen wie die DXP4800 ?

Und was für Cases / PSU´s wären denn für nen NAS Bau interessant?

Danke schon einmal im Voraus
 
Im Prinzip hast du ja die Hardware schon, und das Geld was du für eine neue Lösung nicht ausgeben musst, kannst du an Stromkosten ausgeben.
Dein Selbstbau-Server ist natürlich auch besser aufrüstbar, wenn es wirklich an einer Stelle dazu auffordert.

Daher würde ich mit dem vorhandenen starten, und dann kannst du sicher nach ein paar Monaten ein Resumee ziehen und sehen ob du die alte Hardware verkaufst, und dann ein NAS von einem der Hersteller die sich darauf spezialisiert haben kaufst.
 
Ich hab die Rollen meines NAS getrennt, weil es keine eierlegende Wollmilchsau gibt, weder in Hardware, Software oder als Komplettpaket.

Auf einem AOOSTAR R1* mit N150 läuft Mint Linux als Samba Server, Download Station, PiHole und Syncthing. Ein komplettes Linux gibt mir hier mehr Hebel, falls ich was machen will, als NAS OS.

Als Datengrab nutze ich ein NAS Gehäuse mit Gigabyte MJ11-EC1 NAS Servermainboard und Zima, der wird aber nur bei Bedarf hochgefahren.

*Keine ootb Empfehlung, das Teil ist etwas fehl konstruiert und braucht ein paar 3D gedruckte Teile um einen größeren und stärkeren Lüfter zu verbauen.
 
Das einzige was ich hier machen würde (bis auf das Zufügen von Datenträgern) wäre das ATX-Netzteil (wahrscheinlich ohne Zertifizierung?) durch eine PicoPSU zu ersetzen (mindestens 5 Watt wenn nicht gar 10 Watt weniger im Leerlauf als das wahrscheinlich unzertifizierte ATX NT) und die Grafikkarte (unnötiger Stromfresser, TDP 150 Watt, was die im Leerlauf frisst weis ich nicht) ausbauen und über die Bucht verkaufen. Das braucht man in einer NAS bestimmt nicht. Die im i5-6600 integrierte UHD530 kann zwar weniger Videoformate (kein AV1) decodieren als die GPU eines N100. H265/h264/VP8,VP9 kann die GPU. Mir z.B. reicht das.
Was den Verbrauch im Idle angeht ist das sehr von der Umsetzung durch den Board- bzw. PC-Hersteller abhängig. Das Asus N100 itx- Board, was ich in ein Nas-Gehäuse eingebaut hatte hat im Idle mit 200 Watt normalen ATX-Netzteil (80+ zertifiziert) mehr Strom verbraucht als ein Fujitsu Esprimo q556/2 miniPC mit i5-7500T. Alles ohne Datenträger (bis auf das System auf einer SSD) gemessen. Das im Q556/2 eingebaute 65 Watt Netzteil ist sehr effizient.
Ein NAS auf Raspi-Basis wäre das letzte was ich machen würde. Wäre Softwaremäßig auch sehr beschränkt. Letztendlich sind die Kosten (Pi5 8GB, Gehäuse, Netzteil, NVME-HAT, Gehäuse für Datenträger...nicht viel geringer als wenn man sich ein MiniPC mit N100 kaufen würde. Der x86/amd64 bietet wesentlich mehr Möglichkeiten als der Pi mit seinem Arm-Prozessor.
Was das NAS mit N100 auf Basis des Asrock-Boards angeht, die RAM-Preise gehen rasant nach oben. Ich hatte vor ein paar Wochen für 2x24GB Crucial DDR5 PC5600 für meinen Proxmox (MS01) Rechner gut 110 Euro bezahlt Das kostet jetzt dreimal soviel. Und ich denke die gehen (dank KI Bedarf) noch weiter hoch. Bei DDR4 dürfte es auch nicht besser aussehen. Die Boards von Asrock/Asus mit N100 verlangen bei DDR4 PC3200. Dein alter Rechner mit i5-6600 dürfte mit DDR4 PC2133 (max. PC2400) bestückt sein. Das nur zur Wiederverwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ein Pi5 ja auch für NAS-Aufgaben herhalten kann, das geht schon. Aber letztlich ist es so, man muss ordentlich Geld in die Hand nehmen. Und da ist gute Vorplanung schon wichtig.

Und ans Backup denken, wie immer ein ganz wichtiger Hinweis.
 
Wenn die Hardware "eh da" ist, warum nicht einfach mal entsprechend aufsetzen?
Eine Intel Core CPU der 6xxx Generation kann schon ausreichend Energiesparend unterwegs sein, sodass eine Neuanschaffung hinsichtlich Energieverbrauch sich in absehbarer Zeit sicherlich nicht amortisieren würde.
Ich hab n älteren Dell Rechner aus 2017 mit i7 7700 hier. Im Idle, nur mit einer SSD am System und installiertem TrueNAS nimmt der sich ca. 9W.

Wenn's nicht gefällt, kannst du den Storage ja immer noch auf ein anderes System umziehen.


Ansonsten wurde alles gesagt. Graka fliegt ersatzlos raus und los geht's.

Und beim HDD-Kauf auch gleich Datenträger für Backups einplanen. ;)
 
Ja_Ge schrieb:
Egal welche Variante, die beste Stromsparmöglichkeit ist WOL zu nutzen und das Ding zeitig schlafen zu schicken.
Und da "hängt" es schon bei Verwendung eines Pi's, kein UEFI...kein WOL. Ist mit Frickelei möglich aber nicht empfehlenswert.
Und weiter...Verwendung großer Platten am Pi5...über NVME-HAT nur über Sata-Adapter möglich (weis nicht ob das überhaupt geht), Bastelei mit ungewissen Ausgang. Ansonsten Anschluß der Platten über USB3 (Sata-USB Adapter im Gehäuse). Weniger zuverlässig als direkt über Sata. Raid möglich aber über USB3 nicht empfehlenswert. NAS-Software offiziell nur OMV möglich. Wobei OMV eine gute Software ist und hier total unterschätzt wird. Ansonsten Samba/nfs direkt einrichten im/über RaspiOS (= auf RaspberryPi angepasstes Debian) bei dem einiges an Linux-Hintergrundwissen erforderlich ist.
 
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mischa2 schrieb:
NAS-Software offiziell nur OMV möglich. Wobei OMV eine gute Software ist und hier total unterschätzt wird.
+1 dafür, Läuft bei mir auf meinem Fileserver. Gerade auch wegen der erstklassigen WOL Fähigkeiten.

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Zuletzt bearbeitet:
Danke euch allen!

mischa2 schrieb:
Das einzige was ich hier machen würde (bis auf das Zufügen von Datenträgern) wäre das ATX-Netzteil (wahrscheinlich ohne Zertifizierung?) durch eine PicoPSU zu ersetzen (mindestens 5 Watt wenn nicht gar 10 Watt weniger im Leerlauf als das wahrscheinlich unzertifizierte ATX NT) und die Grafikkarte (unnötiger Stromfresser, TDP 150 Watt, was die im Leerlauf frisst weis ich nicht) ausbauen und über die Bucht verkaufen.

Das Netzteil hat ziemlich sicher das ATX 80 Plus Gold Zertifizierung und ist von Cougar (wurde mir damals in diesem Forum empfohlen - daher bin ich mir ziemlich sicher, dass es die Gold Zertifizierung hätte). Die genaue Bezeichnung des Netzteiles weiß ich jetzt nicht auswendig. Aber würde halt sicher deutlich über dimensioniert sein (Schätze 450/500 Watt).
john.smiles schrieb:
Als Datengrab nutze ich ein NAS Gehäuse mit Gigabyte MJ11-EC1 NAS Servermainboard und Zima, der wird aber nur bei Bedarf hochgefahren.

Was wäre denn der große Vorteil eines solchen Servermainboardes zu einem "normalen" Mainboard? Da würde sich ja kein 2.5/10 GB Lan per PCI-E Karte nachrüsten lassen oder? An und für sich würd das Teilen der zuständigkeiten durchaus Sinn machen. Kann also sein, dass ich in Zukunft mal bei so einem Mini PC Angebot (von z.B. GMKTEK oder so) zuschlage und die Server Sachen darauf laufen lasse.

Ja_Ge schrieb:
Stromsparmöglichkeit ist WOL

Ja, das macht natürlich Sinn, vor allem da ich ja auch nicht durchgehend auf das NAS zugreifen will/muss. Sondern nur Sporadisch für Backups etc.Und beim HDD-Kauf auch gleich Datenträger für Backups einplanen. ;)

Das MatZe schrieb:
Und beim HDD-Kauf auch gleich Datenträger für Backups einplanen. ;)
In wie fern? Gleich zusätzliche Platten falls eine Kaputt geht oder im Sinne von Backup vom Backup (NAS).?

Aber so richtige Gehäuse Empfehlungen waren jetzt leider auch nicht unbedingt dabei. Ist es echt so "schwer" vernünftige Gehäuse für ein NAS zu finden? Mein altes Case ist halt leider einfach sehr Groß mit über 33 Liter. Auch ansonsten ist es nicht gerade ideal für ein NAS.
 
soge4king schrieb:
Was wäre denn der große Vorteil eines solchen Servermainboardes zu einem "normalen" Mainboard? Da würde sich ja kein 2.5/10 GB Lan per PCI-E Karte nachrüsten lassen oder? An und für sich würd das Teilen der zuständigkeiten durchaus Sinn machen. Kann also sein, dass ich in Zukunft mal bei so einem Mini PC Angebot (von z.B. GMKTEK oder so) zuschlage und die Server Sachen darauf laufen lasse.

Es war billig und schluckte damals billigen ECC Speicher :D Ich hab einen 12€ Aliexpress 2.5Gbit USB Adapter angeschlossen und komme auf ~220 MByte/s bei großen Dateien.
 
So wie ich gelesen habe ja nur sporadisch an - dann denke ich ist die vorhande HW ok

Aufrüsten kannst ja immer noch falls mal später Virtualisieruzng oder sowas drauf laufen soll.

Aber für Normal Fileserverstuff reicht das Dicke was Du hast.

2.5 Gbit geht auch - zumindest meine Erfahrung - recht problemlos per USB 3.0 bisher habe ich da auch noch keine Geschwindigkeitsnachteile oder hohe CPU Last beobachtet.

Es gibt einen "neueren" Realtek Chipsatz der bei USB 2.5 GBit etwas besser ist (glaube alle USB 2.5 GBit basieren auf Realtek) falls Du den Weg gehen willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
soge4king schrieb:
Hallo in die Runde!

Ich bin auch auf der Suche nach einem NAS (gerne auch DIY). Ich hätte noch einen alten mATX PC welcher eigentlich nur platz verschwendet, da ich nen neuen habe. Daher war mein Gedankengang diesen als NAS umzurüsten, wird dementsprechend sicher keine ideale Lösung sein aber ich hab einige Teile schon.

Also geplant hätte ich einen NAS/Server Hybrid gerät zu nutzen. Ich würde vermutlich Unraid aufsetzen (Raid 1 oder Raid 5) 4/5 HDD´s fürs NAS nutzen. Und da Unraid anscheinend auch gut mit Docker harmoniert würde ich dort dann auch sachen wie z.B. PiHole, Bitwarden, Plex, oder auch HomeAssistant laufen lassen. Aktuell wäre aber hauptsächlich Unraid NAS und PiHole interessant, der Rest wär dann eher etwas für zukünftige Projekte. Die Platten müsste ich auf alle Fälle noch kaufen und vermutlich auch ein neue PSU.
Von der Wichtigkeit her wäre auf alle Fälle der NAS Part am höchsten einzuschätzen. Gerade das "sichere" (ich weiß, nur 1 NAS und nur an einem Standort etc. ist nicht komplett sicher) Datenlagern soll Priorität haben

Also mein alter PC sieht so aus:
MB: MSI B150m Mortar Arctic mATX
CPU: i5 6600 (hat iGPU)
CPU Kühler: Rajintek Pallas -> relativ niedrig
RAM: genaues Modell weiß ich nicht, 2x8GB DDR4 Riegel
PSU: ATX PSU (glaube 400/500Watt), nicht modular
GPU: GTX 1070 (nicht zwingend erforderlich fürs NAS).
einige Case Lüfter

MainBoard hat 6x Sata3 Ports, 2 PCIE x16 (für z.B. 10Gb Network Card - standardmäßig nur 1 Gb) und RAM auf 64 GB erweiterbar.
Case & PSU würde ich neu/gebraucht kaufen. Gerade das Case bereitet mir "Kopfschmerzen" habe da nicht wirklich viel gutes für mATX Boards mit einem halbwegs kleinem Fußabdruck gefunden (Kein Serverrack vorhanden).
Hauptsächlich wär mir das Jonsbo N4 (nur 4 HotSwap Disk wär mir egal - da ich eh nur mit 4 Platten plane aktuell) aufgefallen, welches aber nicht ganz so gut ankommt (Airflow, Standard ITX PSU MainBoard Stromkabel anscheinend je nach MB zu kurz bzw. sehr knapp bemessen, Temperatur wobei die bei den HotSwap fähigen Plätzen recht gut sein soll). Hat da jemand andere Tipps?

Ein anderer Ansatz wär gewesen mir so ein fix fertiges N100/N150 Board (wie z.b. das von Asrock) als Basis zu kaufen. Da bin ich natürlich mit Anschlüssen/Erweiterbarkeit etc. limitierter und brauch immer noch ein Case. Also nach meinem Empfinden nach geb ich da dann 100€ mehr aus für schlechtere Leistung wie bei der vorherigen Lösung.

Und als "Notlösung" wär mir ein PiNas eingefallen. Ein Pi 5 & 16GB kostet allerdings auch schon über 120€, dann brauch ich noch den Sata Hat, Gehäuse und auch Strom. Das ist vermutlich die schlechteste Lösung.

Also zu meiner Frage, was würdet ihr empfehlen? Das alte System weiternutzen, neubau oder eine Fertig Lösung von z.B. uGreen wie die DXP4800 ?

Und was für Cases / PSU´s wären denn für nen NAS Bau interessant?

Danke schon einmal im Voraus

Hallo soge4king.

Habe seit längerem "alte" Hardware als Homeserver im Einsatz. Seit Februar hab ich 2 Unraid "Serversysteme" im Einsatz. Daher teile ich gern mal meine Erfahrungen.

1) Wie viele der anderen Antwortgeber teile ich die Meinung, dass wenn du schon was vernünftiges an PC-Hardware rumstehen hast, dann diese auch zu verwenden. Damit hast du selbst volle Variabilität und Anpassungsfähigkeit.
Ein fertiges System a la Ugreen, Synology kann man nehmen, wenn man einfach ein Netzlaufwerk als zentraler Datenpool für alle im Netz haben möchte und man sich sonst nicht damit beschäftigen mag.(was auch i.o. ist)

2) Welches Betriebssystem: Früher hab ich Windows Server bzw auch 10 als System genutzt. Aber ist zu anfällig, durch die autoupdates. Abgesehen mal von den Lizenzkosten etc. Daher eher Hände weg!
Open Media Vault, TrueNAS und Unraid ist eine gute Möglichkeit! Openmediavault ist kostenlos und funktioniert. Allerdings hab ich das dann wg dem Layout, den in meinen Augen wirren Einstellungsunterseiten und vorallem dem Zwang des doppelt klicken zum übernehmen der Änderungen verworfen. Probier es gern aus,
aber denke mit TrueNAS oder Unraid wirst du viel schneller klar kommen, weil alles logischer aufgebaut ist.

3) Falls du Unraid fest im Blick hast ist zu bedenken, dass Unraid KEIN Raid ist! Es ist ein DYS NAS-System, welches Parität bilden kann, sofern SSDs/HDDs zu Verfügung gestellt werden.
Ein richtiges Raid a la Raid 0/1/10 könnte man natürlich als Hardwareraid einrichten und das dann im Unraid einbinden. Hatte daran schon bei meinem Unraidserver gedacht, die Raidkarte mit zu verbauen, aber hab es dann doch verworfen.

4) Bei Komponenten muss es nicht Server-/Workstationtechnik sein. Aber wäre natürlich immer ein stabilerer Unterbau, gerade im Hinblick auf ECC-Ram. Was wichtig ist, sind die genutzten SSDs oder HDDs. Die sollten bei SSDs KEINE sein mit QLC-Speichertechnik und bei HDDs keine mit SMR-Speichtechnik! Gerade bei NAS/Server oder auch bei den fertig NAS ist das mit das wichtigste.

Ich nutze beim neuesten Unraidnz.B. nun ein Ryzen 3 Pro 4350GE(35w TDP mit iGPU) auf einem Asus B550 CSM Board(hätte die Möglichkeit ECC-Ram), was vielleicht noch als Upgrade kommt. Ansonsten 3x 4TB Ironwolf in Parität + 1x NVMe als Cache und 1x SSD als Nebenspeicher(beides Samsung). Das ganze von einem ordentlichen Corsair 450Watt versorgt, was theoretisch too much ist, aber auch meine Ideen mit weiteren Zusatzkarten ohne Probleme kann.
Insgesamt kommt dieses System im Idle-Betrieb laut Messteil aus sage und schreibe 32Watt.

Im zweiten Unraid nutze ich ein Asrock-ITX mit einem älteren Celeron QuadCore SoC und 4x 2,5zoll HDDs Western Red. Das zieht nochmal etwas weniger Strom, aber nicht viel weniger. Dafür kann ich es nicht/kaum erweitern, genau wie in deinen bereits genannten Gedanken zu einem N100-System.

Grundsätzlich hast du mit deinem Intelsystem schonmal einen guten Unterbau. Mehr kann dann gemacht werden, wenn du Feuer und Flame geworden bist mit den Möglichkeiten eines eigenen NAS/Servers.

5) Das Gehäuse. Hier kommt es darauf an, wo du dein NAS hinstellen kannst/musst. Kannst du den irgendo in ein Ecke/Nische stellen, dann nimm eon Tower.
Ich hab etwas notgedrungen(weil kein andere Platz) den großen Unraidserver im Whz als Desktop. Das Gehäuse ist ein SilverStone Milo 04b. Das mATX b550, die 3x3,5er und die 2,5ssd und 2x 80ER Lüfter passen rein. Auch noch Small Erweiterungskarten.

https://www.alternate.de/SilverStone/ML04B-USB-3-0-HTPC-Gehäuse/html/product/1088275

6) Gedanken zum Netzwerk. Hier gehen die Meinungen auseinander und sind vom Einsatzzweck abhängig. Ich nutze daheim ein 1Gbit LAN im Heimnetzwerk. Und ich bin der Meinung das es reicht locker für alles! Ja ich schauffle große Datenmengen hin und her, nebenbei 2 TV im Streaming, Geräte dazu im WLAN. Und trotzdem geht es entsprechend schnell.
Was ich empfehlen würde, ist aber eine gute PCIe LAN-Karte! Warum? Weil die Standardmainboards meistens nur ein LAN Port haben und der ist meisten auch noch mit den billigsten LAN-Controllern ausgestattet. NAS / Server sollten immer 2 LAN Anschlüsse haben. Hab hier ein DeLock Dual-LAN Karte verbaut, da es Probleme gab mit dem 0815 LAN des MainBoards, beim Zugriff auf den Speicher und parallel Docker bzw VMs(falls du damit später mal "spielen" möchtest).
 
Welches System ist doch fast egal denke alle haben Vor und Nachteile - ich würde meine Mindestanforderungen festlegen und dann einfach alle mal in Virtualbox testen - mit virtuellen HDDs fürs RAID(Z) und schauen welches passt am besten zu mir - evtl auch Apps etc mal installieren.

Meistens wechselt man später nicht mehr so einfach, wenn das NAS bereits im Betrieb ist - da lohnt sich so ein kleiner Testbetrieb schon - kann man problemlos nebenher einrichten, während man YT schaut - oder so rumsurft.

Bei freien Steckplätzen eher eine 2,5 Gbit Karte PCIE nehmen - ich nutze überall günstige (~ 90 Euro) Aqtion 10 Gbit - die tun in Win und Linux super - FreeBSD aber hmmmm eher für Bastler (zumindest bis 13 -. 14 und 15 kenne ich nicht) :D

Finde aber 2,5 Gbit hat das mit Abstand beste Preis Leitungsverhältnis - ist so in 75% meines Heimnetzers auch die Wahl - geht mit jedem lumpigen Kabel - ist ein dickes Plus gegenüber 1 GBit und deutlich sparsamer als 10 GBit.

Anstatt WOL kann man auch schaltbare Steckdosen (WiFi vorausgestzt) nutzen, fast alle BIOSe haben die Funktion "Power On" wenn Stromversorgung angeht und der nette Effekt man kann auch bei "vielen" Stromverbauch messen - tasmota sollte installierbar sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Uzer1510 schrieb:
Anstatt WOL kann man auch schaltbare Steckdosen (WiFi vorausgestzt) nutzen, fast alle BIOSe haben die Funktion "Power On" wenn Stromversorgung angeht und der nette Effekt man kann auch bei "vielen" Stromverbauch messen - tasmota sollte installierbar sein!
Zwischen WOL und einer schaltbaren Wifi-Steckdose gibt es doch schon große Komfort-Unterschiede. Bei WOL in Verbindung mit Autoshutdown funktioniert die Sache vollautomatisch. Kein Client mehr im Netz-> die NAS fährt nach einer kurzen Zeit über Autoshutdown runter. Wenn es die Funktion in der NAS-Software nicht gibt lässt sich das auch mit einem Script realisieren (Google). PC wird eingeschaltet und schaltet über WOL die NAS ein. Das funktioniert einwandfrei und bei den heutigen Strompreisen ist das eine gute Sache. Mit einem USB3 2,5 GBit Netzwerkadapter ist WOL meines Wissen nicht möglich. Es soll allerdings auch Boards geben die WOL über USB ermöglichen. Dann muss es der USB-Netzwerkadapter allerdings auch können. Viele m.2 2,5GBit NW-Karten für die WLAN/BT-Schnittstelle (2230, A+E Key) sind WOL-fähig. Gibts sehr preiswert bei AliExpress. Ich habe einige davon im Einsatz. So eine schaltbare Wifi-Steckdose ist mehr eine "statische Sache". Irgendeiner muss die Dose ja einschalten. Wenn zeitgesteuert, ist das ja mehr oder weniger auch statisch. Zu mindestens ist das ein Kompromiss wenn WOL nicht funktioniert.
 
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Einen Autoshutown habe ich auch - und zum Einschalten muss ich lediglich auf einen Button in z.B. HomeAsststant drücken - oder mach da eine Automatisierung.

Genauso wie irgendeiner ein WOL Paket schicken muss - da ist 0 Unterschied ob ich ein TDP WOL Packet schicke oder ein TCP Paket um die WiFi Steckdose ein oder auszuschalten.

Auch automatisch einen http Aufruf abzusetzen wenn der PC gestartet wird ist einfach - dafür gibt es z.B. curl - gibt es auch für Windows.

Man hat gleichzeitig eine Verbrauchsmessung und ist dazu komplett HW unabhängig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja du müsstest den Server hart ausmachen und via BIOS zum Starten zwingen wenn der Strom wieder da ist.
WOL braucht bei mir 3 Pings bis mein kleiner Server erreichbar ist. Da ich ihn auch mit der Fritzbox wecken kann (die ich über Wireguard erreiche) klappt es auch extren.
 
Die Steckdose abschalten funktioniert genauso automatisch wenn der Rechner runtergefahren wurde. - das ist genauso alles problemlos automatisierbar. Und ich kann auch wenn ich will manuell eingreifen

Ob da nun ein WOL Button ist oder ein Steckdose Button ist doch am Ende egal

Da ich eh immer wissen will wiviel Strom die Rechner so brauchen und WOL jabei 2,5GBit und 10 Gbit eher hmm Glückssache ist - jedenfalls wenn man wie ich die günstigeren Karten kauft - finde ich das eine Super Lösung - funktioniert bisher zuverlässig. Bei 1 GBit hatte ich auch WOL und eine Zeitlang auch IPMI.
 

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Haben ja nicht gesagt dass es nicht funktioniert. Ist nur technisch eine völlig andere Lösung, das Mainboard muss halt Restore on AC Powerloss o.ä. unterstützen.
 
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