News DLC fürs Auto: BMW Connected schaltet Features nachträglich frei

romeon schrieb:
momentan lässt sich doch schon viel freischalten, wenn man die richtigen Programme hat. Bei BMW ist es noch viel einfacher als zB bei Mercedes. Sie wollen den selbst ernannten Kodierern wohl etwas das Wasser abgraben.

Genau das, man kann selbst ohne viel Ahnung davon zu haben schon ziemlich viel selber machen. Wenn die passenden Steuergeräte eingebaut sind, kann man über die ODB Schnittstelle schon eine Menge machen.
 
Heelix schrieb:
Wiederverkaufswert ist mit solchen Optionen vermutlich auch besser als wenn es die Funktion erst garnicht gibt.

Genau wie der Kaufpreis. Gratis bauen die Autohersteller das Zeug sicher nicht ein, wenn das am Ende nicht Mal teurer beim Wiederverkauf kommt.
 
Habt ihr da mal einen Link, wo man aktuelle solche Software findet?
 
seasonpass, vorbesteller specials und nicht zu vergessen, spezielle einzigartige beigaben des jeweiligen händlers. :rolleyes:

hoffentlich reichen sie auch achievements und workshop noch nach.
 
DLCs bei Autos, alles klar. :D
 
xamoel schrieb:
Habt ihr da mal einen Link, wo man aktuelle solche Software findet?

Das einfachste, was man machen kann ist mit nem Handy und nem ODB Adapter via Carly.
Kannst dir alles mögliche reincodieren oder ändern, wenn es dir beliebt. Gibt natürlich auch mächtigere Programme, zB. Rheingold. Das bekommt man aber als Endkunde nicht offiziell.
 
@thema motorupgrade
soweit ich weis hat sowohl bmw als auch mercedes gewisse motoren die nur per software eine gewisse leistung haben. zb der 116i per software zum 118i oder zum 120i aber nicht größer, da der hubraum und damit auch die tatsächliche leistung fehlt.
bei benz des gleiche. aber per software kann man keinen kompressor/turbo nachrüsten. was nicht drin ist kann nicht reingeflasht werden.
 
Bei der Sitzheizung kann ich mir vorstellen, dass damit auch Kosten gespart werden. Dann muss man nicht mehr 3-5 verschiedene Sitze im Angebot/Lager haben und bei jedem Neuwagen gucken, welcher verbaut werden soll, sondern es wird stumpf immer der gleiche Sitz verbaut und der Händler gibt dann am Ende die Funktionen frei, die der Käufer haben will.
 
DarkInterceptor schrieb:
@thema motorupgrade
soweit ich weis hat sowohl bmw als auch mercedes gewisse motoren die nur per software eine gewisse leistung haben. zb der 116i per software zum 118i oder zum 120i aber nicht größer, da der hubraum und damit auch die tatsächliche leistung fehlt.
bei benz des gleiche. aber per software kann man keinen kompressor/turbo nachrüsten. was nicht drin ist kann nicht reingeflasht werden.

Manchmal ist das aber nicht rein softwareseitig, obwohl der Motor an sich komplett gleich ist.. Z.B. bei der N53B30 ist in vielen Modelen als *25 und *30 verbaut.
Man kann natürlich die Software z.B. vom 330 auf den 325 flaschen, muss aber Hardwareseitig z.B. noch die Disasteller und Ansaugbrücke nach bzw. umrüsten.
 
Gut, man kann es jetzt per Software freischalten. Nix neues. Solche ähnlichen Geschichten gibt es doch schon ewig. Vor allem bei Dingen die so oder so vorhanden sind. Siehe ESP, das gesetzlich verpflichtend wurde, da sowieso alle Sensoren und Steuereinheiten vorhanden sind. Oder Bluetooth Audio in meinem W212, das auch erst nach einer Softwareaktualisierung des Command APS ging. War auch noch ein riesen Theater, weil die Händler darauf gar kein Bock haben, weil sie das nicht selber machen können, sondern sich das Diagnosegerät mit dem Server in Sindelfingen verbinden muss und der dann alles selbständig macht. Oder auch nicht, denn das Ding ist ständig down oder arschlahm.
Meine Heckklappe die sich nicht automatisch mit Schlüssel schließen lässt, aber im X204 schon (gleiche Technik).
Der A3 meiner Schwester, wo ich für 350 € einen Tempomat nachgerüstet habe, was im Endeffekt nur ein kleiner Hebel am Lenkrad war, da die ganzen Kabel ec. dafür schon standardmäßig verlegt sind.

Gibt da irgendwie vieles über das man sich aufregen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht was die Leute haben, der Kunde hat doch nur vorteile davon. Kauft man beispielsweise einen gebraucht oder Jahreswagen, kann man nachträglich noch features nachrüsten, die der Vorbesitzer evtl nicht geordert hat. Und selbst wenn es die Updates irgendwann nicht mehr gibt, ist ja heute bei einem Auto auch nicht der fall, dass man groß noch was nachrüsten kann.

Auch dieses "Oh man das ist ja gruselig" Argument verstehe ich nicht. as ändert sich denn mit den Updates? Die fahrzeuge sind so oder so voll mit Software und mit dem netzwerk verbunden. Die fahrzeuge updaten sich ja auch so schon darüber. Nun hat der User halt auch die Wahl funktionen dazuzukaufen.

Für die fahrzeughersteller auch eine gute Sache. Es ist oftmals viel günstiger alle fahrzeuge gleich zu bauen, als 20 verschiedene zu verschiedenen preisen. Bei Dingen die rein durch die Software begrenzt werden und keine Zusatzhardware benötigen ist das mehr als versändlich.
 
Ich weiß nicht was hier alle am mosern sind. Es ist schon seit Jahren so das in Autos Teile verbaut werden die eigentlich mehr könnten aber nur Softwareseitig begrenzt sind, egal ob bei BMW, Opel, Mercedes usw.
Ich selbst hab dank geeigneter Software auch das ein oder andere an meinem BMW codiert und geändert.
Die idee das die Teile schon verbaut sind und erst aktviert werden müssen begrüße ich, da werden findige codierer schon ein Weg finden das zu umgehen und so freizuschhalten.
 
RIBoSoME schrieb:
Vielleicht sollte BMW den Blinker aber nicht als DLC anbieten :king:


Aber sonst schon eine merkwürdiger Entwicklung…absolut nichts für mich. Ich weiss wieso ich bei den Japsen Kisten bleibe.

Da ist es doch schon länger so und die haben das vorgemacht. Bei unserem jetzigen Aygo (2015er Modell) lässt sich offiziell über Toyota auch die Navi-Funktion freischalten, für 379 Euro. Das Ganze wird aber nur für Sachen gehen, die sowieso sehr softwarenah sind. OBD-Tuning geht z.B. auch per Software, aber man sollte daran denken, dass höherpreisige Motorvarianten anders behandelte Bauteile haben (z.B. Kolben mit hitzebeständiger Legierung), auch wenn der Motor an sich ein Baukastenmotor sein kann. Also aus einem 116i wird man nur per Kennlinienanpassung keinen vollwertigen 125i machen können. Genau wie man sich kein Automatikgetriebe freischalten lassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
An sich ganz interessant, aber schwer zu vermitteln weil der Endkunde Software einen Wert nahe Null zumisst.
Sie könne ja kostenlos ganz einfach unbegrenzt oft kopiert werden und ist in 2 Minuten aufgespielt, wie kann das 1.600€ kosten..
Ähnlich wie beim Kopieren von Musik und Filmen.
Komischerweise bei Hardware versteht man dann aber dass sie nicht kostenlos an sich genommen werden kann, obwohl Software durchaus auch sehr hohe Produktionskosten haben kann.
Würde man die Lenkung ausbauen, einmal um die Werkstatt tragen und wieder einsetzten, würde sich keiner empören und gern das Dreifache zahlen.

Es ist einfach nur ein psychologisches Problem. Wenn es für den Hersteller günstiger ist gewisse Dinge direkt überall zu verbauen bzw. er so Optionen besser vermarkten kann, verliert der Kunde doch nichts. Er gewinnt enorm viel Entscheidungsfreiheit und muss sich nicht beim Kauf schon für immer festlegen was er möchte und was nicht. Er muss nicht gleich ein neues Auto kaufen wenn er etwas nach oder umrüsten möchte, was auf herkömmlichen weg oft technische nahezu unmöglich oder völlig unverhältnismäßig ist.
Auch für den Gebrauchtwagenmarkt ist es vorteilhaft wenn potentiell jedes Fahrzeug eine Sitzhaltung, etc. hat und man nicht drauf angewiesen ist das der Vorbesitzer die Kreuzchen im Optionskatalog nicht gar so ungeschickt gesetzt hat.
 
Du kaufst dir das Standardmodell welches am günstigsten ist. Das hat eine Sitzheitzung verbaut die nicht aktiv ist und erst kostenpflichtig freigeschalten werden muss.

Die Frage ist ob der Preis von dem verbauten Stück Heizung (also die Hardware) bereits in dem Preis des Standardmodells inbegriffen ist? Falls ja, bezahlst du was, dass du möglicherweise nie benutzen wirst.
 
Mag betriebswirtschaftlich Sinn machen eine Sitzheizung gleich in jeden Wagen zu verbauen und dem Kunden dann optional als Upgrade freischalten zu lassen... Aber wenn der Hersteller einfach ab Werk Features (evtl. sogar nur für begrenzte Zeit) freischalten und auch jederzeit wieder sperren kann entwertet es das Gefühl das Auto wirklich selber zu besitzen enorm. Wer zahlt dann noch 30.000, 40.000 oder noch mehr für einen Wagen, der aus München ferngesteuert wird und wo der Hersteller entscheidet was verwendet werden darf und was nicht? Und würde man wirklich noch vierstellige Beträge für Extras wie eine Sitzheizung bezahlen, wenn es doch nur ein kleiner Schalter ist der in der App umgelegt werden muss? Dass das Bauteil selbst deutlich günstiger ist und die Extraausstattungen für die Autokonzerne in erster Linie zum Geld verdienen da sind war den meisten wohl schon vorher klar, aber dass es soooo günstig ist dass man die ganzen Extraausstattungen bereits ab Werk verbaut und dem Kunden in einer App die Aktivierung anbietet... glaube nicht dass man sich damit langfristig einen Gefallen tut. Selbst wenn man es schafft das System gegen Hacker abzusichern.
 
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