News Downfall & Inception: Neue CPU-Schwachstellen gefährden Intel- und AMD-Systeme

Heißt das wenn ich mir ne neue CPU kaufe, ist die ne ganze Ecke langsamer als Sie eigentlich sollte?
 
Perfektes Chaos...bin auf die revidierten Benchmarks gespannt und wie sich dann die CPUs im Ranking einordnen, da kommt eine Menge Arbeit auf :rolleyes:
 
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Tja bisher scheint ja keine einzige Seite, kein einziges Magazin ihre eigenen Tests zu machen, außer phoronix hat bisher noch NIEMAND getestet. Wieso? Ist doch die Chance, Clicks zu generieren. CombuterBase sollte da Vorreiter sein. Können ja durchaus einige Spiele die unter Linux laufen schon mal testen. Und das dann auch bitte mit Gaming CPUs also 7800x3d.
 
ultrAslan schrieb:
Heißt das wenn ich mir ne neue CPU kaufe, ist die ne ganze Ecke langsamer als Sie eigentlich sollte?
Wenn ich ein Auto kaufe, bei dem der gesamte Innenraum, Bremsen und Auspuff entfernt wurde, es dafür 5 km/h schneller fährt als die Autos gleicher Typen, würde man sich dann auch beschweren, weil man eventuell Zeugs nachrüsten muss und dadurch Geschwindigkeit verliert?

Neuere Benchmarks werden anhand der Mitigationen auf allen Seiten erstellt, d.h. die Baseline ist korrekt. Auch die Gegenüberstellung mit vorherigen Generationen wird anhand aktiver Mitigationen erstellt. Die Differenz bleibt ja korrekt.
Außerdem muss man die Annahme, man würde Performance verlieren, unter die Prämisse setzen, dass die Lücken gewollte Baselines darstellen. Ich wage weiterhin zu bezweifeln, dass Intel und AMD bewusst (neue) unsichere Features in die Prozessoren integrieren, um einen Leistungsvorsprung vorzugaukeln.

Tornavida schrieb:
revidierten Benchmark
dernettehans schrieb:
außer phoronix hat bisher noch NIEMAND getestet
1.) Gaming-Benchmarks über mehrere CPU-Generationen zu erstellen ist nicht trivial. Auch Phoronix testete nur über wenige Chips hinweg auf einer weitestgehend standardisierten Software-Suit.
2.) Würde es allerhöchstens Spiele und Setups betreffen, wo die CPU das Bottleneck darstellt. Also höchstens ein paar Strategie-Spiele und Umgebungen in 720p oder niedriger - letzteres ist praktisch ein irrelevantes Szenario.
3.) Gab es zum Spectre-Patch Tests von Toms Hardware - mit dem Ergebnis, dass die Performance im schlimmsten Fall höchstens messbar war und praktisch im Rahmen der Messungenauigkeit lag und im besten Fall die Mitigation sogar zusätzliche Gaming-Performance brachte: https://www.tomshardware.com/reviews/gaming-performance-meltdown-spectre-intel-amd,5457.html
Und das selbst bei Strategie-Spielen, die theoretisch am ehesten davon beeinflusst wären.

Im Grunde ist es für die allermeisten Fälle wahrscheinlich ohnehin so: Die wenigsten werden überhaupt einen Performance-Verlust haben, und diejenigen, die es deutlich merken, dürften über die erhöhte Sicherheit eher erfreut sein.
Auch wenn virtueller Balken dann vielleicht nicht mehr so lang.
 
tomgit schrieb:
2.) Würde es allerhöchstens Spiele und Setups betreffen, wo die CPU das Bottleneck darstellt. Also höchstens ein paar Strategie-Spiele und Umgebungen in 720p oder niedriger - letzteres ist praktisch ein irrelevantes Szenario.
Für mich als Simmer ein sehr relevantes Szenario (MSFS) ,ganz zu schweigen von Anwendungen wo man die eh schon geringere Anwendungsleistung zur Alternative mit x3d für die bessere Gamingleistung gerade in solchen Szenarien in Kauf genommen hat.
 
tomgit schrieb:
Außerdem muss man die Annahme, man würde Performance verlieren, unter die Prämisse setzen, dass die Lücken gewollte Baselines darstellen. Ich wage weiterhin zu bezweifeln, dass Intel und AMD bewusst (neue) unsichere Features in die Prozessoren integrieren, um einen Leistungsvorsprung vorzugaukeln.
Ich glaube was er meinte wäre eher sowas in der Art:
"Wenn ich mir den Porzessor vor Wochen gekauft hätte, dann wäre er bis zu 30-40% schneller als er mit dem Patch sein wird", da wird ja sicherlich noch was kommen.

Ich kann dieser Sichtweise durchaus was abgewinnen, wie ich oben schon als Gedankenexperiment durchblicken lies.
 
Supie schrieb:
Ich glaube was er meinte wäre eher sowas in der Art:
"Wenn ich mir den Porzessor vor Wochen gekauft hätte, dann wäre er bis zu 30-40% schneller als er mit dem Patch sein wird", da wird ja sicherlich noch was kommen.
Ja, diese Performance-Einbußen gibt es - aber nur in sehr wenigen, sehr speziellen Workloads, die 99,99999999% der Personen, die sich in Consumer-Foren darüber aufregen, niemals betreffen wird.
Das sind Workloads, die sehr häufig auf Dateien im Cache zurückgreifen müssen - deswegen ja auch die großen Auswirkungen auf Sachen wie MariaDB. Schreibt ja Computerbase selbst

In vielen Benutzeranwendungen scheinen die Auswirkungen dabei eher geringfügiger Natur zu sein – zumeist liegen diese nur im einstelligen Prozentbereich.

Supie schrieb:
Ich kann dieser Sichtweise durchaus was abgewinnen, wie ich oben schon als Gedankenexperiment durchblicken lies.
Nein, weil das "Gedankenexperiment" von falschen Prämissen ausgeht: nämlich, dass die Mitigationen sich auf deine Workloads merklich auswirken. Differenzen von wenigen Prozenten bekommt man jedoch alleine schon dann, wenn im HIntergrund der Update-Dienst läuft, oder es wärmer als sonst ist. Das sind Auswirkungen, die man noch auf Messungenauigkeiten und Ausreißer schieben könnte.

Tornavida schrieb:
Für mich als Simmer ein sehr relevantes Szenario (MSFS)
Sollte es so drastische Auswirkungen gehabt haben, hätte man schon längst davon lesen können, sind die Mitigationen bei Intel doch schon letzte Woche veröffentlicht worden.
Gut möglich, dass es in dem Spiel ein Bottleneck mit CPUs gibt, bedeutet aber nicht, dass es Workflows sind, die von der Mitigation betroffen sind.
CPU-Aufgabe != CPU-Aufgabe
 
Wenn Caches ausgelesen werden, und deren Performance dann leidet, wie kommst du darauf, das sich das bei cachelastigen CPUs nicht bemerkbar macht?
Ich habe einen 7800x 3D, ich werds im Auge behalten. Aber ändern werd ichs eh nicht.
 
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Erneut: Weil die Tests zeigen, dass die Auswirkung bei Anwender-Software minimal ist.
 
Warum dann überhaupt fixen? Abseitz von den Szenarien in denen es laut dir Beeinträchtigungen gibt, und somit wären wir wieder bei meiner Idee, das man selber bestimmen können sollte, je nach Nutzung des PCs, ob man das überhaupt will.......
 
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Weil bei allen Lücken auch webbasierte PoC vorliegen und, im Gegenzug zu den Performance-Einbußen, von den Sicherheitslücken alle betroffen sind
 
Jetzt darf ich 5x das Bios flashen! Danke AMD! :pcangry:
 
Wenn es nur das BIOS flashen wäre, vorher muss man erstmal Windows installieren weil Hersteller wie Lenovo es nicht schaffen eine vernünftige Möglichkeit anzubieten das BIOS zu flashen...
An meinem Desktop PC nehme ich einfach einen USB Stick kopiere die .bin Datei drauf, gehe ins UEFI drücke Flashen, fertig. (Und das ist ein AsRock A520M-ITX/ac also so ziemlich das billigste was geht)
Auf dem Yoga Slim 7, muss ich Windows installieren, eine exe starten, wieder Linux installieren, alle Daten aus dem Backup zurückspielen... da überlegt man schon ob man nicht auch nur mit dem Desktop auskommt.
(Auf einem ThinkPad ist es während dessen Problemlos möglich das Update als Bootbare ISO anzubieten, aber immer noch koplizierter )
 
Zuletzt bearbeitet:
AlphaKaninchen schrieb:
Auf dem Yoga Slim 7, muss ich Windows installieren, eine exe starten, wieder Linux installieren, alle Daten aus dem Backup zurückspielen...
Ich habe ein Surface Go, da habe ich gestern eine externe USB-Festplatte angesteckt, schon ganz vergessen habend, dass ich da mal Windows 10 drauf installiert habe, weil ich was ausprobieren wollte. Das hat sofort das Windows von der Platte gebootet. Probier das vielleicht mal so.

Und in dem Zuge habe ich gleich mal Updates gemacht – einschließlich Firmware-Update (vulgo UEFI). Das war halt erstmal mehrere Stunden mit zwei lumpigen .Net-Updates und dem kumulativen Sicherheitsupdate beschäftigt – 4415Y und mechanische Festplatte halt.
 
Donnerkind schrieb:
Ich habe ein Surface Go, da habe ich gestern eine externe USB-Festplatte angesteckt, schon ganz vergessen habend, dass ich da mal Windows 10 drauf installiert habe, weil ich was ausprobieren wollte. Das hat sofort das Windows von der Platte gebootet. Probier das vielleicht mal so.
Habe ich auch schon drüber nachgedacht, meines Wissens ist es aber nicht möglich Windows auf eine USB Platte zu installieren müsste also die Platte in den PC einbauen installieren, umstecken...

Bleibt nur noch das Problem das ich keine Windows 10 ISO herunterladen kann (kommt ein Fehler auf der Website)
Donnerkind schrieb:
Und in dem Zuge habe ich gleich mal Updates gemacht – einschließlich Firmware-Update (vulgo UEFI). Das war halt erstmal mehrere Stunden mit zwei lumpigen .Net-Updates und dem kumulativen Sicherheitsupdate beschäftigt – 4415Y und mechanische Festplatte halt.
Mein Surface Go 2 bootet leider nicht von USBs, da muss man nach jeder neuinstallation Beten das der Bootloader kommt. sonst würde ich das auch gleich machen (keine ahnung wie ich Grub dazu bringe die Windows Platte zu Booten, habe das bisher nur mit Linux gemacht)
 
Mein letzter Kommentar dazu, damit wir das Thema nicht kapern. Falls du mehr darüber reden willst, können wir ja woanders weiter machen. :)

AlphaKaninchen schrieb:
Habe ich auch schon drüber nachgedacht, meines Wissens ist es aber nicht möglich Windows auf eine USB Platte zu installieren müsste also die Platte in den PC einbauen installieren, umstecken...
Es kann gut sein, dass ich damals zur Installation die Platte in den Mini-PC reingebaut habe. Ich weiß es nicht mehr genau. Aber das macht man halt einmal und dann bootet die auch von USB ganz ohne Erstellung eines eigenen statischen Booteintrags im UEFI. Jedenfalls bei mir.

AlphaKaninchen schrieb:
Mein Surface Go 2 bootet leider nicht von USBs, da muss man nach jeder neuinstallation Beten das der Bootloader kommt. sonst würde ich das auch gleich machen (keine ahnung wie ich Grub dazu bringe die Windows Platte zu Booten, habe das bisher nur mit Linux gemacht)
Ich erinnere mich dunkel, dass das UEFI im Go Windows-EFI-Dateien bevorzugt. Die Installation ist schon ziemlich lange her. Ich benutze refind als Bootloader, weil ich das mit dem Touchscreen bedienen kann, falls irgendwann mal die Tastatur nicht dran hängt. Das startet zuverlässig. Auch den Ventoy-Stick (über den ich letztlich das Windows-ISO gestartet hatte) bootet es ganz normal. Man muss halt Secure Boot deaktivieren.
 
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Artikel-Update: Um einer Ausnutzung von Downfall auf Intel-basierten Systemen vorzubeugen, hat Microsoft am Dienstag ein Sicherheitsupdate (KB5029778) für Windows 10 und 11 bereitgestellt. Wie der Konzern in einem Support-Artikel erklärt, ist die Entschärfung nach der Installation des Updates standardmäßig aktiv. Wer diese aufgrund der damit einhergehenden Leistungseinbußen wieder deaktivieren will, findet in dem Beitrag von Microsoft eine Anleitung dafür.
 
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Ja und nu? Muss ich als Raptor-Lake-Nutzer die Entschärfung jetzt deaktivieren oder ist diese sowieso standardmäßig deaktiviert?
 
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Hinweis Die neuesten Produkte von Intel, einschließlich Alder Lake, Raptor Lake und Saphir rapids, verfügen über tiefgehende Schutzmaßnahmen und sind von dieser Sicherheitsanfälligkeit nicht betroffen.

@MeisterOek ziehlt die Frage darauf ab ob es dein System auch beeinflusst?
coffee4free schrieb:
Wie der Konzern in einem Support-Artikel erklärt, ist die Entschärfung nach der Installation des Updates standardmäßig aktiv.
 
@MeisterOek
Im Support steht doch "Raptor Lake usw." sind nicht betroffen.

Also haben wir das Update entweder nicht oder es ist nicht aktiv oder kostet keine Leistung da die Lücke in der Form ja nicht existiert.

Gehe ich jetzt mal von aus.
 
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