DPI verstehen

ChiliSchaf schrieb:
Und nein, DPI und PPI beziehen sich nicht auf eine quadratische Fläche (dann währen es DPIhoch2) sondern auf eine Strecke.
Und wie viele Strecken-Achsen hat so ein 2D-Bild? DPI ist korrekt bezeichnet, dots per inch, also Punkte pro Zoll und damit eine klar eindimensionale Einheit. Gedruckte Bilder sind aber immer Zweidimensional, weshalb die Bezeichnung nach wie vor korrekt ist, Relationen (!) aber trotzdem quadratisch sind. Doppelte DPI bedeutet eben doppelte Punkte pro Achse und damit in Summe 4x so viele Bildpunkte.

Ich gebe zu, die Formulierung hätte nicht "bezieht sich eigentlich auf die Fläche", sondern "bezieht sich im Kontext der Druckauflösung auf 2 Dimensionen" heißen sollen. Die Einheit ist natürlich eine eindimensionale Einheit, damit hast du Recht. Der Gedanke von wern001, dass bei einer Vervierfachung der 2D-Bildinformationen die DPI aber ebenfalls um den Faktor 4 skalieren ist aber unvollständig. Denn entweder, eine Achse würde tatsächlich um den Faktor 4 gestreckt, dann hätten wir real eine asymmetrische Auflösung, oder das Bild wird in 2 Dimensionen gestreckt, was die symmetrische Auflösung in DPI nur um den Faktor 2 beeinflusst.
 
HummelBommel schrieb:
Was ich jetzt gelernt habe, dass e für gute Druckqualität nicht nur auf die DPI ankommt. Es bringt also nichts, wenn ich mich beim Druckerkauf nur auf DPI konzentriere, wenn meine Fotoaufnahmen nicht genug Pixel liefern.
Wenn es bei dir wirklich nur Vectorgrafiken sind und keine Fotodrucke dann sollte sich dein Augenmerk vielleicht mehr auf einen Farb-Laserdrucker richten. Falls es dein Budet zulässt, weil diese doch um einiges Teurer sind.
Ergänzung ()


...Was soll denn das ganze Mathematik wirrwar. Es ist doch ganz einfach.
Ich handhabe das so: Wenn ich ein Bild scanne, Scan ich es immer mit 300 DPI das sind genug Bildinformationen um danach ein Bild zu bearbeiten. Wenn ich es dann wieder über einen Drucker ausgeben will, gibt es in jeder Bildbearbeitungssoftware die Option das Bild in genau der Größe umzukonvertieren in welcher größe (Auflösung) das Bild auch ausgegeben werden soll, meinetwegen in cm. Die DPI also Pixeldichte kann so immer noch erhöht oder gesenkt werden, aber das Bildformat also die Auflösung (Bildmaße) bleiben trotzdem gleich.
Im Prinzip ganz einfach zu merken. Zu wenig DPI verursacht ein schnelleres verpixeln beim herranzoomen eines digital erstellten Bildes. Eine zu hoch eingestellte DPI verursacht eine größere Datei, dafür aber mehr Bildinformationen mit weicheren Pixelüberläufen. Hier kommt es darauf an wie groß das Bild ausgegeben werden soll. Im normalen Hausgebrauch sind sowieso nur Maximal DIN A4 oder Letter möglich weshalb hier 300 DPI locker ausreichen.
 
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Luke-72 schrieb:
Im Prinzip besagen die DPI bei einem Tintenstrahldrucker nur, wieviel Farbspritzer "um es mal ganz vereinfacht auszudrücken" auf einen Inch oder Zoll auf die Fläche aufgetragen werden soll. Bei Normalpapier würde eine zu hohe DPI Auflösung die Farben zu sehr verwaschen weil das Papier die Farbtröpfchen aufsaugt. Bei richtigen Fotodruckpapier was eine Beschichtung hat, bekommt man so aber ein fast schon aus dem Fotolabor gleichen Ausdruck. Leider aber nicht Farbecht. Heiß es ist nicht Wasserfest.

Also mein Tintenpisser druckt Lichtecht. Je nach Papier (z.B Säurefrei, ohne optische Aufheller) nach http://wilhelm-research.com/ und Lagerung bis zu 350 Jahre möglich. Ein ausdruck im Schaufenster (sonnenseite) hält mehrer Jahre. Hab auch schon einen Ausdruck mehrere Monate ins freie zu Sonne, Wind und Regen gelegt. Das hat dem Probedruck gar nichts ausgemacht.

Meine Darstellung ist einfach nur eine vereinfachte Darstellung zur verständlichen Darstellung. Das ist keine Abhandlung wie so Drucker wirklich funktionieren. Wer sagt das sehr eng zusammen nicht überlappt werden darf? Diese Drucker drucken auch nicht mit 1000 Tintentropfen pro zoll sondern zum Teil mit deutlich mehr.

Bei einem Farblaserdrucker wird gar nix vermischt weil die Farben fast Opak sind.
 
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wern001 schrieb:
Also mein Tintenpisser druckt Lichtecht. Je nach Papier (z.B Säurefrei, ohne optische Aufheller) nach http://wilhelm-research.com/ und Lagerung bis zu 350 Jahre möglich.
Es ging hier ja auch um User die nur Standard Tinte kaufen. Ich weiß das es auch Wasserfeste Tinte gibt, aber die meisten Druckeranwender benutzen doch nur die "normale" Tinte
 
Luke-72 schrieb:
Wobei man in der Realität kein Plakat von 1,5m Länge in 300 DPI druckt
Hier mal ein Auszug was mir Google ausgespuckt hat.

In Auflösung begriffen oder: Wie viel dpi* brauchen Druckdaten wirklich?
ProduktBetrachtungsabstandBildauflösung
Flyer, Folder, Broschüren30 cmca. 300 dpi
Poster, Plakate bis DIN A21 mca. 100 dpi
Plakate DIN A1, A02 m und mehrca. 50 dpi
Großflächenplakate5 m und mehrca. 20 dpi

ich drucke immer wieder mal 150x100 cm und die Leute gehen da auch auf 20-30 cm nah ran. Wenn man dann bei einer Städte Aufnahme dann noch einen Blumentopf im Fenster erkennen kann kommt ein Boh Ey.
Das geht aber nur wenn man das 150x100 cm Plakat auch in 300 dpi druckt und das Photo die entsprechende Auflösung und Fotopapier hat (Wurde mit einer 150 MP PhaseOne aufgenommen)

Hab auch schon ein Apfelmänchenbild in der Größe 20.000 x 20.000 Pixel auf 112x112 cm in 600 dpi gedruckt.

Wie viel dpi man drucken muss kommt drauf an was man druckt.
Bei Werbung mit etwas Text im Bild wo man nur 10 sek anschaut mögen bei 150x100 cm 50-75 dpi reichen.
Hat man aber ein Photo mit vielen feinen Details (z.B: Ausstellung) und will es auf 150x100 cm drucken dann sind 50-75 dpi einfach nur Pixelmatsch.
Mach doch einfach die Probe und hänge 3-4 Bilder in 75, 100 und 200 dpi nebeneinander. Da sieht man deutlich einen unterschied.
 
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wern001 schrieb:
Bei einem Farblaserdrucker wird gar nix vermischt weil die Farben fast Opak sind.
Weiß ich, deshalb für Vectordruck besser geeignet. Also wenn man viel mit Clip Arts arbeitet.
 
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wern001 schrieb:
Mach doch einfach die Probe und hänge 3-4 Bilder in 75, 100 und 200 dpi nebeneinander. Da sieht man deutlich einen unterschied.
Ist mir doch klar, es kommt natürlich darauf an wie groß im Ausdruck das Bild werden soll. Zudem die Angaben ja auch nicht von mir selbs stammen sondern nur auf die schnelle von Google so ausgegeben wurden. Ich hab da nicht explizit nach recherchiert. ;-)
 
HummelBommel schrieb:
Was ich jetzt gelernt habe, dass e für gute Druckqualität nicht nur auf die DPI ankommt. Es bringt also nichts, wenn ich mich beim Druckerkauf nur auf DPI konzentriere, wenn meine Fotoaufnahmen nicht genug Pixel liefern.

Genau so ist es. Was auch noch wichtig ist welche Druckmedien Du verwenden möchtest. z.B Glänzend, Seidenmatt, Matt oder Baryt Papier.
Viele Standarddrucker sind nur auf wenige Fotopapiere eingestellt und lassen sich auch nicht einstellen.
Wenn man z.B einen Canon Drucker kauft und man steckt da HP Fotopapier rein dann das Druckergebnis recht bescheiden sein. Kommt drauf an wie gut der Drucker damit zurecht kommt.
 
Puh ganz schön viele Theoretiker hier unterwegs. Ich hab schon Bilder für ne Ausstellung in knapp 5m Breite gedruckt von ner 42MP Kamera. Rechnerisch Pixelmatsch, praktisch geniales Ergebnis. Ind man braucht auch keine Phaseone um Bilder so groß zu drucken...
Achte bei deinem Drucker eher auf die Anzahl der Farben als auf die Auflösung wenn du Bilder drucken willst. Bei reinen Vektorgrafiken ist das egal.
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wern001 schrieb:
Viele Standarddrucker sind nur auf wenige Fotopapiere eingestellt und lassen sich auch nicht einstellen.
Das stimmt so nicht ganz hast du ein passendes ICC Profil kannst du mit jedem Drucker jedes Papier bedrucken. Möchtest du dir die Arbeit sparen eigene Papierprofile zu erstellen, wird es wieder schwierig, da die Papierhersteller, die Profile nur für die gängigen Fotodrucker bereitstellen.
 
Es kommt immer drauf an was man druck.
Mein abgefahrenstes Druckprojekt war das Buch Krieg und Frieden auf ein einziges Blatt zu drucken. War 112x 500 cm groß. Gedruckt mit 600 dpi
190A1922[1].jpg
 
alehei1969 schrieb:
Ich hab schon Bilder für ne Ausstellung in knapp 5m Breite gedruckt von ner 42MP Kamera.
Off Topic:
Darf man fragen mit welcher Methode du ein so großes Bild ausgeduckt hast? Kenne mich in dem Gebiet der Großbilddruckerei überhaupt nicht aus. Ich frage nur aus Interesse.
 
Das sind sogenannte Plotter oder LFP. Die Geräte gibt es bis zu 60" breite. Hab bei mir hier ein 44" Teil stehen mit 12 Farben. Das Papier kommt einfach von der Rolle.
Ergänzung ()

alehei1969 schrieb:
Das stimmt so nicht ganz hast du ein passendes ICC Profil kannst du mit jedem Drucker jedes Papier bedrucken. Möchtest du dir die Arbeit sparen eigene Papierprofile zu erstellen, wird es wieder schwierig, da die Papierhersteller, die Profile nur für die gängigen Fotodrucker bereitstellen.

Tja genau das ist ja das Problem "passendes ICC-Profil"
Deswegen sehen mit normaldrucker Fotodrucke und irgendein Fotopapier so bää aus.
 
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wern001 schrieb:
Mein abgefahrenstes Druckprojekt war das Buch Krieg und Frieden auf ein einziges Blatt zu drucken. War 112x 500 cm groß. Gedruckt mit 600 dpi
Wurde das Buch vorher Komplett digital eingescannt? Und wenn ja, mit wieviel DPI.
Entscheident ist ja nicht mit wieviel DPI das Bild ausgedruckt wurde sondern wieviel DPI die Vorlage hatte. Da ja das Bild ja doch schon erstaunliche Ausmaße hat.
 
wern001 schrieb:
Das sind sogenannte Plotter oder LFP. Die Geräte gibt es bis zu 60" breite. Hab bei mir hier ein 44" Teil stehen mit 12 Farben. Das Papier kommt einfach von der Rolle.
Aber das ist doch bestimmt nicht mit der normalen Tintenstrahltechnik wie bei Handelsüblichen Tintenstrahldruckern für den Hausgebrauch zu vergleichen.
 
Luke-72 schrieb:
Off Topic:
Darf man fragen mit welcher Methode du ein so großes Bild ausgeduckt hast? Kenne mich in dem Gebiet der Großbilddruckerei überhaupt nicht aus. Ich frage nur aus Interesse.
Ne in diesem Fall war es kein Plotter das wurde mit einem speziellen Verfahren auf Stoff gedruckt
https://ccs-style.de/
Ergänzung ()

wern001 schrieb:
"
Deswegen sehen mit normaldrucker Fotodrucke und irgendein Fotopapier so bää aus.
Ja aber das liegt weder am Drucker noch am Papier sondern nur am fehlenden ICC Profil, was man sich ja selbst erstellen kann.
 
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Das war ein E-Book das als PDF umgewandelt (waren glaub 940 oder 950 A5 Seiten) wurde und dann mit Acrobat Reader mehrere Seiten auf ein Blatt.
War ein kleines Drama bis das Paste.

Die großen LFP funktionieren wie die ganz normalen Tintenspitzer wie zuhause nur das die halt 2m breit sind. Bei meinem Gerät kommen 12x Tintentanks mit je 130 ml rein. Der hat auch statt einen Druckkopf mit 4 Farben 6 Druckköpfe mit je 2 Farben drin. Die sich auch innerhalb weniger Sekunden tauschen lassen.
Ergänzung ()

alehei1969 schrieb:
Ja aber das liegt weder am Drucker noch am Papier sondern nur am fehlenden ICC Profil, was man sich ja selbst erstellen kann.

Wer erstellt als normal Benutzer sein ICC-Profil? Niemand. Die meisten Leute sind enttäuscht über ihre ausdrucke und schimpfen über ihren Drucker.
Wenn der Drucker das Papier nicht Kalibrieren und linearisieren kann ist das einfach nur eine scheiß Arbeit.
 
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alehei1969 schrieb:
Ne in diesem Fall war es kein Plotter das wurde mit einem speziellen Verfahren auf Stoff gedruckt
https://ccs-style.de/
Wow, was es nicht alles gibt. Ihr seit also richtig spezialisiert auf Textildruck. Ist schon sehr beeindruckend.
 
wern001 schrieb:
Das war ein E-Book das als PDF umgewandelt (waren glaub 940 oder 950 A5 Seiten) wurde und dann mit Acrobat Reader mehrere Seiten auf ein Blatt.
War ein kleines Drama bis das Paste.
Na das kann ich mir gut vorstellen. 950 Seiten ist schon ne ziehmliche Puzzle'lei :-D
 
wern001 schrieb:
Wer erstellt als normal Benutzer sein ICC-Profil? Niemand. Die meisten Leute sind enttäuscht über ihre ausdrucke und schimpfen über ihren Drucker.
Wenn der Drucker das Papier nicht Kalibrieren und linearisieren kann ist das einfach nur eine scheiß Arbeit.
Klar ist das ne Heidenarbeit, spar ich mir auch, mir ging es nur um die Anfangsaussage, dass Drucker nur bestimmte Papiersorten bedrucken könnten und das ist so nicht richtig. Ich habe schon handgeschöpftes Elefantendungpapier bedruckt und hab dazu einfach ein Profil verwenden, wo ich dachte das könnte dem ähnlich sein und es hat funktioniert...
 
alehei1969 schrieb:
die Anfangsaussage, dass Drucker nur bestimmte Papiersorten bedrucken könnten und das ist so nicht richtig.

Hätte schreiben sollen: nur bestimme Papiersorten OPTIMAL bedrucken können.
Glücklich ist der, dessen Drucker selbst ein ICC-Profil erstellen kann.
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Luke-72 schrieb:
Na das kann ich mir gut vorstellen. 950 Seiten ist schon ne ziehmliche Puzzle'lei :-D

Eine Puzzle'lei ist das nicht. Acrobat Reader hatte das Problem das er unbedingt eine Vorschau erstellen wolle vor dem Drucken, da wurde nur ein CPU-Kern benutzt und es hat mehrere Minuten benötigt bis Sie Vorschau aus lauter schwarzen Stichen erstellt wurde. Hab da glaub min 15-20 so vorschauen erstellt und probedrucke gemacht
 
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