DSLR oder Systemkamera

renewutz

Ensign
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Juli 2008
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233
Hallo Leute,

in der 400€ Preisliga - DSLR (z.B. 1100D) oder Systemkamera (DMC-GF3K).

Photoziel:
- Gute scharfe Bilder
- schnelle Auslöseverzögerung
- gute schnelle Serienbilder
- gute Bilder ohne Blitz (auch im Haus)

Frue mich über Anregungen.
 
Kommt drauf an was du erwartest ? ... Willst du gutes Handling oder Kompaktheit, mit den möglichkeiten einer DSLR ? ...

Als Einsteiger DSLR kann ich dir die D3100 empfehlen, die auch einen GUIDE-Mode hat, der dir alles erklärt.

Von den Systemkameras sind die mFT (Olympus und Panasonic) Systemkameras ganz gut und haben einen großen Objektiv-Park
 
Zu einem deiner Punkte: Gute Bilder innen sind mit beiden Varianten möglich. Kommt aber zum einen darauf an, was du fotografieren willst - bewegt sich etwas, kommst du meist ohne Blitz nicht weit mit einem der Standardzoomobjekive - man schraubt die ISO-Zahl hoch und bekommt gerade z.B. bei dem mFT-Format schneller rauschende Bilder. Also für Innenaufnahmen empfielt sich dann gleich mal ein lichtstarkes Objektiv, wenn man Blitzbilder nicht mag.
 
Ich persönlich kann Dir die Sony Alpha A450 empfehlen.

Negativ an der Kamera, sie hat keine Video Funktion aber die Bilder und die Bedienung sind wie ich finde Spitze.
Ist zwar nicht mehr das neueste Modell (ca. 1 Jahr alt) aber qualitativ bestens. Habe meine Kamera günstig in Prag geschossen für 316€ inkl. Kit Objektiv. Musst mal schauen ob es die noch irgendwo gibt.

Ansonsten ja die EOS Modelle sind natürlich immer irgendwo in der Werbung...habe ich pers. allerdings keine Erfahrung mit gemacht.
 
Lemming89 schrieb:
Also für Innenaufnahmen empfielt sich dann gleich mal ein lichtstarkes Objektiv, wenn man Blitzbilder nicht mag.

Guter Punkt! Eine DSLR ist für Available Light nämlich auch nur was wert, wenn man ein Objektiv mit großer Offenblende hat. Die Kit-Objektive haben meistens Blende 4-5.6, und das ist weniger lichtstark.

Womit man schon ganz gut zurecht kommen kann, ist ein Standard-Zoom mit durchgehender Blende 2.8, hier empfiehlt sich das super günstige aber trotzdem mächtig scharfe Tamron 17-50 2.8.
Das Teil ist mein Immerdrauf-Objektiv und hält qualitativ mit Objektiven mit, die 3-4x so teuer sind.
Noch besser für available light ohne Blitz sind Festbrennweiten mit Blende 1.8, 1.4 oder 1.2, aber da bist du schnell bei über tausend Euro für ein Objektiv - und bei Festbrennweiten kommt man mit einer eigentlich nicht aus, weil sie ja nur eine feste Brennweite haben (doh!)

Was ich dir auf jeden Fall empfehlen würde, ist die Anschaffung eines guten Systemblitzes. Der Vorteil beim Systemblitz ist, dass man ihn drehen und wenden kann, wie man will - Stichwort indirekt blitzen.
Bei vielen, vielen Gelegenheiten kann man den Blitz irgendwo an Wänden und Decken reflektieren lassen, und erreicht damit eine recht professionelle Ausleuchtung, die nicht "geblitzt" aussieht.
Der typische "Blitz-Look" entsteht nämlich dadurch, dass 90-100% der Beleuchtung des Bildes von einer sehr kleinen, harten Lichtquelle direkt über dem Objektiv kommen.
Reflektiert man den Blitz an Wänden und Decke, bekommt man eine sehr große, weiche Lichtquelle, die nicht direkt aus der Richtung der Kamera kommt - schon ist der Blitz-Look weg!

Wenn man den Blitz geschickt einsetzt, das vorhandene Licht mitnimmt und den Blitz vorsichtig dazuregelt, kann man geblitzte Bilder machen, die hervorragend aussehen, und bei denen der Laie niemals vermuten würde, dass überhaupt ein Blitz im Einsatz war.
 
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Nein. An Langzeitbelichtungen habe ich in diesem Fall nicht gedacht.
Der TE sagte ja auch "Gute Bilder ohne Blitz (auch im Haus)". Für mich hört sich das so an, als ob er ohne Blitz bei der Geburtstagsfeier fotografieren will - und da macht man eher selten Langzeitbelichtungen (ja, es gibt auch tausend Möglichkeiten, bei der Geburtstagsfeier eine schöne Langzeitbelichtung zu machen, aber wir müssen in diesem Thread nicht alle theoretischen Möglichkeiten der Fotografie einbeziehen, denke ich)

Ausserdem definiert Wikipedia "Available Light Fotografie" auch so: "Im Gegensatz zur Nachtfotografie ist die Available-Light-Fotografie nicht auf bestimmte Tageszeiten beschränkt. Normalerweise wird auf ein Stativ verzichtet, stattdessen werden hochempfindliche Filme oder Digitalkameras mit hoher eingestellter ISO-Empfindlichkeit und besonders lichtstarke Objektive eingesetzt." Quelle

Ich habe noch nie gehört, dass jemand eine Langzeitbelichtung vom Stativ als "Available Light Fotografie" bezeichnet hätte (obwohl es natürlich nicht falsch wäre, wenn man die Bedeutung wörtlich nimmt)
 
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Die 1100D hatt einen etwas größeren Sensor (APS-C) als die Four Thirts Kameras so wie die erwähnde Lumix einen hatt (siehe Bild link unten). Das heist bei gleichen Lichtstarken Objektiv bist du bei Low Light mit der 1100d besser dran weil einfach der sensor mehr einfangen kann und somit kürzer Verschlusszeiten sowie niedrigere Iso zahlen möglich sind als mit der Lumix DMC-GF3K! Im Klartext somit bessere Bilder! Und wenn dir das Fotografieren in dunklerern Umgebungen wichtig ist dann kaufst du dir das Canon EF 50mm f1.8 II für schlappe 95 Euro!
Für den Preis Unschlagbar!

www.convida.at/.../bilder/Sensorgroesse1.gif

Edit: Der interne Stabi der Lumix macht bestimmt so ein zwei Blenden wett so das die 2 Kameras doch auf den gleichen Level etwa stehen. Kaufst du dir aber irgentwann mal ein Objektiv mit Bildstabi für die Canon dann zieht die Lumix eindeutig den kürzeren.
 
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Hattest du schon irgendeine der Kameras in der Hand? Wenn nein -> Ab zum Elektroriesen. Die beste Kamera hilft nix, wenn du damit nicht zurecht kommst oder du die nicht mitnimmst, weil sie dir zu groß ist.

Wenn ich deine genannten Anforderungen lese, dann wirst du eher mit einer DSLR glücklich. Ob nun Canon, Nikon, Sony oder Pentax, das gibt sich erst mal nicht zuviel (außer wenn in Familie / Freundeskreis schon DSLRs vorhanden sind, da kann man evtl. Ausrüstung leihen). Du solltest aber bedenken, dass bei einer DSLR schnell zusätzliche Kosten kommen, ich würde grob 600 bis 1000€ für den Einstieg ansetzen (je nach Objektiv).
 
@ethereal:

Ich will keinen Streit vom Zaun brechen :)
Ich sage nur abschliessend: Available Light ist fotografieren mit ausschließlichem Nutzen der gegebenen Lichtverhältnisse ohne weitere Lichtquellen. Egal wann und wie.
Davon ausgehend sind die Methoden nur Abarten, egal ob ich jetzt lange oder kurze Verschlusszeiten für mein Motiv benötige.
 
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