Rumpelz schrieb:
Mahlzeit!
Mein System ist ein Toshiba Satellite P87011j, Bauteilenummer PSPLBE-01600JGR.
Ich nutze Windows 7, 64/32 Bit und stelle jetzt fest, dass mein Laptop erschreckend schnell überhitzt, oder absolut grottige FPS in der Cryengine 3 zeigt, wie sie gerade beim early Access von Armored Warfare verwendet wird. Habe am, inzwischen sehr gut einstellbaren, Optimus-Treiber meiner Geforce GT630m herumprobiert und mir ist folgendes aufgefallen:
Als ich den CPU in Echtzeitpriorität habe laufen lassen, alle sonstigen 3D-Einstellungen auf maximaler Leistung, PhysX auf Graka, hat der Rechner nach circa 5 Minuten die Lebenserhaltung angeworfen, ich meine ist per Schutzfunktion vom Bios zwangsruntergefahren worden. Grundfps waren um die 60, je nach Anzahl der Physikeffekte gab es Framedrops.
Schon die CPU auf Echtzeitpriorität laufen zu lassen, ist eine sehr schlechte Idee. Das OS bestimmt die Prioritäten selbst und automatisch. Selbst dort einzugreifen bringt erstens nichts und zweitens konzentriert sich das System dann nur auf diesen einen Prozess, ergo alle anderen werden evtl. gestoppt und es kommt unweigerlich zum Absturz.
Habe nun Soluto, Speedfan, SuperRamBooster, dxdiag, etc laufen lassen keine Hardwareprobleme soweit festgestellt un mir ein PhysX Benchmark geladen. Hier wiederholten sich die anfangs flüssigen Fps-Werte, und Mir fiel da auf, dass die Grafikkarte sich arg untertaktet und trotzedm bei PhysX-Benchmark extrem heiß wird. Bei 18 FPS. 1370x768. Kein AA, und nix.
Lüftereinheit habe ich bereits ausgesaugt, keine Besserung sobald meine Flasche Sprühluft da ist, werde ich den HEAT-Sinks mal etwas an den Kragen gehen und weitersehen.
Weiterer Rat: Lass die Finger von Booster und jeglicher Software, welche Optimierungen versprechen. Die Grafikkarte throttelt zwangsläufig, wenn diese zu heiß wird. Da kannst du per Software gar nicht eingreifen.
Was mich jetzt allerdings interessiert: Kann ich mit meinen Spezifikationen,
Intel Core-i-7 3610QM, dritte Generation, also IVY-Bridge, also höchstwahrscheinlich PCIE 3.0, HD4000
Geforce GT630m, 96 shader, 2048mb physischer, bis zu 4096mb ram Cache
Über den mPCIe Anschluss des centrino wireless-n 2230, der im service guide in einem PCIe Schalltkreis angezeigt wird brauchbare und vom Preis-, Leistungsverhältnis angemessene Leistungssteigerung erwarten, ohne dass das Gerät einfach trotzdem zu heiß ist?
Die GT630 war von Anfang an zum Spielen eigentlich völlig ungeeignet. Diese schafft im 3dmark11 Benchmark um die 1.000 Punkte... eine GTX760 (wie bei mir) über einen eGPU-Adapter jedoch bereits gute 8.000 Punkte.
Wenn eine eGPU angeschlossen ist, muss sich der Notebook-Kühler nun mal nur noch mit der Hitzentwicklung allein von der CPU beschäftigen bzw. kannst du die GT630M auch komplett abschalten per Software-Tool.
Der "Wireless-N 2230" ist defintiv mPCIe. Von daher passt das schon mal.
Reicht es vielleicht neue Thermalpaste aufzutragen und die Kühlrippen ordentlich durchzupusten um das System wieder auf vordermann zu bringen?
Neue Wärmeleitpaste bringt nur bedingt und vor allem kurzfristig nur eine Besserung... vielleicht 1-2°C Unterschied zur OEM-Wärmeleitpaste. Deswegen sind ja die Werbeversprechen der "Hightech"-Wärmeleitpasen-Hersteller immer so vage gehalten. Heute WLP trocknen nicht mehr aus und verlieren dadurch ihre Wärmeleitfähigkeit nicht mehr bzw. nach Jahren nur ein wenig.
Die Kühlleistung von Notebooks ist nun mal entsprechend begrenzt. "Ordentlich durchzupusten" wäre ich vorsichtig, da dadurch der Lüftermotor überdrehen und kaputt gehen kann. Normaler Weise ist es ratsam, das Notebook so weit zu zerlegen, dass man den Lüfter sehen und diesen per fest arritieren kann, so dass das Druckluftspray ein Überdrehen nicht ermöglicht.
Brächte es etwas Windows neuzuinstallieren und damit den ganzen Ballast abzuwerfen, den selbst Soluto nicht findet?
Kann etwas bringen, aber nicht zwingend. Kommt darauf an, was momenant alles so parallel bei dir im System an Software noch herumwerkelt. Vor allem würde ich die Finger von Software wie Soluto lassen. Diese bringt absolut nichts.
Ich habe mich jetzt ein ganzes Weilchen mit eGPUs beschäftigt, es fällt mir allerdings schwer, den heutigen stand der Dinge, was Leistung, Preis, Aufwand und deren Verhältnis angeht einzuschätzen.
Preise für die Adapter bzw. Links auf die Herstellerseite stehen auf der ersten Seite dieses Threads. Momentan wird der PE4C v3.0 bevorzugt verwendet, weil es zum einen die beste Signalstabilität (wie der PE4L v2.1b) bietet und einen gutes Preis/Leisungsverhältnis mitbringt.
Ansonsten brauchst du halt noch entweder ein ATX- oder AC-Netzteil, eine Desktop-Grafikkarte (Nvidia oder AMD) und einen externen Monitor (bei einer AMD-Grafikkarte ist dieser Pflicht). Evtl. noch das Software-Tool "Setup 1.x".
Bereits mit einer GTX760/960 bist du bestens bedient, da diese schon schneller sind, als die meisten abgespeckten Notebook-Grafikkarten. Einzig allein bestimmte SLI-Notebooks liegen noch darüber. Erst wenn man ein Notebook mit Thunderbolt2 (20Gbit/s Bandbreite) besitzt, sind selbst diese Gaming-Notebooks unterlegen.
Außerdem sollte es auch mal WiFi unterstützte Adapter für sowas geben. Wie sähe das aus?
Es gibt keinen WiFi-unterstützten Adapter, da selbst die Brutto-Bandbreite des IEEE 802.11ac mit 1,3Gbit/s zu gering ist. Die aktuellen eGPU-Adapter auf Basis von PCIe 2.0 und mPCIe bzw. Expresscard 2.0 schaffen 5,0Gbit/s.
Bräuchte ich da ein Betriebssystem für den eGPU?
Nein, die eGPU-Adapter werden als normale PCIe-Geräte erkannt. Einzig allein, je nach dem wie hoch dein TOLUD (FAQ 2.2c) ausfällt, ist es evtl. nötig, die interne GTX630M bei dir abzuschalten. Das funktioniert mit dem Software-Tool "Setup 1.x", welches seperat kostenpflichtig für 25 USD zu beziehen ist.