Drewkev schrieb:
Außerdem; wie warm der Raum wird hat überhaupts nichts mit irgendwelchen Temperaturen vom Rechner zu tun, da ist alleine die Abwärme entscheidend.
Natürlich. Grundgleichung aus der Wärmelehre:
Q = m * c * ΔT
Rein bezogen auf die abgeführte Wärmemenge aus dem Radiator.
Q ist durch die abzuführende Wärmemenge, in dem Fall vom Prozessor, und fix.
c ist die Wärmekapazität der Luft und näherungsweise auch fix (variiert strenggenommen leicht bei Veränderung von Luftdruck und Luftfeuchtigkeit)
m ist die Masse der Luft die durch den Radiator geführt wird
ΔT ist die Temperaturdifferenz, in dem Fall die Differenz zwischen der Lufttemperatur die aus dem Radiator strömt und die von den Lüftern angesaugt wird.
Ändern können wir nur die Luftmasse, welche von der Lüfterdrehzahl abhängt. Wenn wir die Masse erhöhen wird logischerweise die Temperaturdifferenz kleiner. Bei nur 1000 1/min wäre von der Drehzahl und damit der Luftmasse noch etwas Reserve.
Von daher wird meine plumpe Rechnung natürlich nicht ganz so hinkommen. Ab einem gewissen Punkt haben die Lüfter ihre höchste Drehzahl erreicht und die Luftmasse weiter erhöhen geht dann nicht mehr. Dann ist auch die Tempdiff. fix und das System ist nur noch linear abhängig von der Umgebungstemperatur.
Die Gleichung kann man dann nochmal auf den Wasserkreislauf beziehen. Auch bei dem können wir nichts ändern, außer der Masse an bewegtem Wasser welche von der Pumpendrehzahl abhängig ist.
Kann gut sein, dass die Pumpe zu langsam eingestellt ist (falls man die Geschwindigkeit verändern kann) oder, dass es ein Problem mit dem Kreislauf gibt (Ablagerungen, Montagefehler), wodurch die Pumpe nicht vernünftig fördern kann.
Wenn die Pumpe richtig arbeitet und die Lüfter richtig eingestellt sind, bleibt eigentlich nur, dass der Prozessor, wieso auch immer, zuviel Wärme abgibt.