Eigene custom "aio" erstellen

scryed schrieb:
was mich aber zur Verwunderung treibt Wiso es das alles gibt wenn es denn praktisch nutzlos ist
Weil die Leute die so einen großen Loop haben noch die Grafikkarte mit eingebunden haben. Die bringt mal eben doppelt bis dreifach (oder noch mehr) so viel Abwärme ins System wie die CPU. Da braucht man dann Fläche.
Große AGB mit viel Wasser werden dann oft auch einfach wegen der Optik verwendet.
 
scryed schrieb:
Naja irgendwie untertreibt man doch arg , wenn ich nach allem gehe was hier erzählt wird bringt alles grosser als ein 28 Radiator nichts und fest doppelte grosse sind keine paar Millimeter
Es geht darum, dass ein 420x140 Radiator gegen einen 420x140 Radiator getauscht werden soll.
Riesige unterschiede gibt es bei den verschiedenen Lüftern nicht (bezogen auf Luftdurchsatz zu Drehzahl).

Wenn der Radiator dicker wird, müssen die Lüfter auch entsprechend mehr Luft durchschieben, damit man einen merklichen Effekt hat.
Mehr Dicke bedeutet auch mehr Widerstand gegen welchen der Lüfter arbeiten müssen, also höhere Drehzahl um die gleiche Menge Luft durch zu bekommen.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Computer-Lüfter nicht druckoptimiert sind, weshalb man irgendwann an den Punk kommt wo man Lüfter auf beiden Seiten bräuchte, wie bereits von anderen erwähnt.

Die Ideale Dicke bezüglich Lautstärke/Leistung ist bei um 30mm, also die Dicke welche der Radiator der AiO bereits hat.

Wenn man unbedingt mehr Fläche haben will, dann packt man halt noch einen zweiten Radi in die Front.
Ich vermute jedoch immer noch entweder ein Hardwareproblem oder eine falsche Einstellung.

Edit:
Hier mal was zur Orientierung, genannt von Alphacool hinsichtlich Lüfterauswahl zu Radiatordicke aus Igors Forum:
ST30 -> Einseitige Bestückung mit Lüftern bis 1000 rpm
XT45 -> Einseitige Bestückung mit Lüftern mit 1000-1500 rpm / Beidseitige Bestückung mit Lüftern bis 1000 rpm
UT60 -> Einseitige Bestückung mit Lüftern mit 1500-2000 rpm / Beidseitige Bestückung mit 1000-1500 rpm Lüftern
Monsta -> Einseitige Bestückung mit Lüftern mit min. 2000 rpm / Beidseitige Bestückung mit min. 1500 rpm Lüftern
Quelle
 
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Ich spar mir jetzt mal die Antworten zu den unsinnigsten Ideen hier und gehe nur auf die Fragen des TE ein.

scryed schrieb:
Vermutlich werdet ihr schon Recht haben aber als aussenstehender ist es doch normal wenn man denkt das bei doppelter Radiator grosse = mehr Fläche um das warme Wasser ihre Temperatur an das blecht abgeben kann was wiederum besser von den Lüftern runtergekuhlt werden kann
Dann erkläre ich das mal. Nicht ganz wissenschaftlich korrekt, aber so, dass man es verstehen kann.
Der Sinn eines Radiators ist es, Wärme vom Wasser an die Luft abzugeben. Dazu maximiert man mit den Kühlfinnen die Fläche. Nun, wann findet eine Wärmeübertragung statt? Wenn man eine Temperaturdifferenz hat, also einfach gesagt, wenn das Wasser wärmer als die Luft ist. Umso größer der Unterschied, umso mehr Energie lässt sich übertragen, weil sich die Luft stärker aufheizen lässt.
Jetzt pusten deine Lüfter Luft durch den Radiator. Das ist ihr Job. Nehmen wir mal gemächliche 400 Umdrehungen an. Die Lüfter drehen langsam, befördern wenig Luft, was passiert also, wenn diese Luft durch den Radiator strömt? Sie wärmt sich stark auf, bis nahe an die Wassertemperatur. So weit so gut. Was würde jetzt passieren, wenn man die Dicke des Radiators verdoppelt? Die Temperaturen werden schlechter. Wieso das? Weil ein dickerer Radiator mehr Widerstand hat als ein dünner, wenn man nicht anderweitig etwas anpasst. Das ergibt, dass weniger Luft durchströmen kann. Bei niedrigem Durchsatz ist die Luft aber schon nach 30mm Dicke fast auf Wassertemperatur. Die verbleibenden 30 bringen also nichts. Im Gegenteil, durch die geringere Luftmenge, die nun hindurch geht, muss das Wasser wärmer sein, damit die gleiche Energie übertragen werden kann. Es ist schließlich weniger Luft da, die die Energie aufnehmen kann.
So, nun sind 400 Umdrehungen natürlich sehr langsam. Drehen wir die Lüfter mal so richtig auf. 2000 Umdrehungen, also praktisch das Gegenteil. Jetzt geht natürlich sehr viel Luft durch den Radiator. Und nun wird die Wärmeübertragung vom Radi zur Luft zu begrenzenden Faktor. Die Luft wird eben nicht mehr wirklich warm, wenn man sie durchpustet, eben weil hier die Oberfläche begrenzt. Jetzt kann man die Dicke erhöhen. Damit hat man dann eben mehr Oberfläche und so eine bessere Wärmeübertragung, sodass die Luft ordentlich die Wärme aufnehmen kann und schon bei einer geringeren Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Eingangsluft die gleiche Energiemenge übertragen wird. Auf gut deutsch, das Wasser wird nicht so stark aufgeheizt, die Wassertemperatur ist niedriger.
Sowohl 400 als auch 2000 Umdrehungen sind auf internen Radiatoren Extremfälle. Zur Veranschaulichung aber ganz praktisch. Irgendwo dazwischen muss es dann den Übergang geben, wo die bremsende Wirkung des dickeren Radiators durch die größere Oberfläche ausgeglichen wird.
Grob kann man sagen, unter 800 Umdrehungen 30mm, 800-1200 45 oder aber dicker mit niedriger Finnendichte, ab 1200 dann dicker.
Allerdings sollte man den Effekt nicht überschätzen. In den allermeisten Fällen, eben wenn die Radiatorfläche auch nur halbwegs ordentlich dimensioniert ist und man unter 100W/120er ist, wird das nicht sonderlich extrem ausfallen. Die Mehrkosten und etwaige Platzprobleme (klar, im 1000D eher nicht) sind es dann in der Regel nicht wert. Gerade ein so großes Gehäuse bietet sich gut an, um einfach reichlich Radiatorfläche unterzubringen. Durch 2 420er fließt nämlich doppelt so viel Luft wie durch einen, damit ist auch doppelt so viel Luft vorhanden, die die Wärme aufnehmen kann. Ins 1000D passt das aber nicht so toll, deshalb auch mein Vorschlag vor einigen Beiträgen: 2 480er Radiatoren, weil eben das den Mehrwert bringt, den du dir erhoffst.
scryed schrieb:
dazu das doppelte Volumen an Wasser
Das ist Wunschdenken. Die Kanäle eines Radiators sind recht eng. Auch wenn du das Volumen im Radiator verdoppelst, wirkt sich das auf den gesamten Kreislauf nicht so sehr aus, weil sich die Wassermenge in den restlichen Teilen nicht ändert.
scryed schrieb:
dadurch ist das Wasser weniger schnell durchgeheizt
Ja, dann dauert es eben etwas länger, bis das Wasser seine Endtemperatur erreicht hat, wo Wärmeaufnahme am Block und Wärmeabgabe am Radi im Gleichgewicht sind. Die Wassermenge im Kreislauf ist nur ein Puffer, aber wenn du irgendwas für länger als ein paar Minuten betreiben willst, sieh zu, dass du die Wärme wieder aus dem Kreislauf bekommst.
scryed schrieb:
, Wasser kann besser die Wärme am Block aufnehmen
Das hat damit gar nichts zu tun. Die Temperaturdifferenzen sind die gleichen, nur mit dem Durchfluss lässt sich das beeinflussen, aber in der Regel nicht sonderlich stark.
scryed schrieb:
Allen in allen wurde mir hier beigebracht das größere Kreise nichts bringen
Eben doch. Nur hat man mit einem dickeren Radiator keinen wirklich größeren Kreis. Das erzählen dir hier seit mehreren Seiten mehrere Leute.
scryed schrieb:
auch wurde sich anfangs über den Preis des coustom Loop lustig gemacht
Ja, zurecht. Du hast eben Komponenten ausgewählt, die ein mieses Preis-/Leistungsverhältnis haben. Betrachtet man die Kühler-Pumpe-Kombi, ein sehr mieses. Zusammen mit dem Radiator bezahlst du eben den dreifachen Preis für etwas, das dank gleicher Radifläche weder in den Temperaturen noch dank ebenso nicht entkoppelter Pumpe in der Lautstärke besser ist. Wird das jetzt klar?
Wenn man es vernünftig macht, dann verbaut man ordentlich Radiatorfläche und vor allem versucht man, die Pumpe von einer starren Verschraubung weg zu bekommen. Außerdem erhöht ein richtiger Agb den Komfort deutlich.
scryed schrieb:
dabei ist das doch in dem Bereich noch das unterste Ende ...
Eine 300€ Kühler/Pumpe/Agb-Kombi? Ja, das ist das unterste Ende, bei Sinnhaftigkeit. Versteh das nicht falsch, die Idee hat ihre Berechtigung, da wo es aus Platzgründen nicht anders geht und man die Leistung braucht, die eine DDC liefert. Das ist immerhin die stärkste Pumpe im Wakü-Bereich. Aber gleichzeitig ist sie auch sehr anfällig für Vibrationen und die sind mit einer festen Montage, wie sie bei einem Kühler nötig ist, nicht abzufangen.
Das alles würde mit nahezu gleicher Kühlleistung (da gleiche Radifläche) für weniger als den halben Preis gehen. Für den veranschlagten Preis würde ich jedoch etwas mit ordentlich Fläche zusammenbauen und nicht 540€ für eine Wakü mit 420er Radi ausgeben.

Verstehst du jetzt, wo das Problem liegt?
 
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Sinusspass schrieb:
Eben doch. Nur hat man mit einem dickeren Radiator keinen wirklich größeren Kreis. Das erzählen dir hier seit mehreren Seiten mehrere Leute.
richtig, aber ich denke halt, dass 11K Übertemperatur bei einfachen AV Sachen definitiv zu viel sind. Da wird irgendwas nicht stimmen.
Ist zwar ein 13900k, den man selbst mit einer Wakü unter richtiger Last nicht so ohne weiteres gekühlt bekommt, aber mit der Temp bei der geringen Auslastung stimmt da meines Erachtens was nicht.

Vielleicht ist der Kühlblock verdreht (falls die Pumpe bei den Corsair AiO auch im Kühler sitzt) oder die Schläuche haben eine Schlaufe und da hat sich Luft gesammelt, wodurch die Pumpe nicht richtig fördern kann.
Oder wie ich auch schon paar mal geschrieben habe, vielleicht ist das nur eine Einstellungssache und die Pumpe lässt sich steuern und die Kurve ist falsch eingestellt worden.

Oder, wie auch schon mehrfach genannt wurde, ist irgendwas an der Leistungsverwaltung verstellt, wodurch die CPU z.B. dauerhaft mit einem zu hohen Takt läuft und dadurch unnötig viel Abwärme produziert.
 
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Genau das was @Gorasuhl sagt denke ich auch die ganze Zeit. Der Wärmeübergang zwischen Wasser und Luft scheint schlecht zu funktionieren. Das würde ich mal als erstes klären.
 
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Und am Ende klebt noch die Schutzfolie auf dem Kühlblock ... die welche man vor dem Einbau natürlich ab ziehen muss ...wäre nicht das erste mal (leider).
 
Seid ihr euch da sicher?

scryed schrieb:
Bei Raum temp von 20 Grad war die Wasser temp immer ehr so 30-31 Grad und CPU im Schnitt bei 33-35

Zwischen Wasser und CPU sind es hier doch nur so 2-4 Grad Unterschied (außer ich hab was übersehen)
Geht doch eher um den Übergang Wasser zu luft. 10k Differenz.
Kann hier nicht die Pumpe oder vielleicht ne verstopfte Leitung das Problem sein?
 
Stimmt, da habe ich was verwechselt. Es ging darum dass die Wassertemperatur im Vergleich zur Raumtemperatur ziemlich hoch ist.
 
scryed schrieb:
Naja irgendwie untertreibt man doch arg ,
Ich kann dir von meiner Erfahrung berichten. Anfangs wollte ich das auch nicht Glauben. Ich hatte eine Riuji AIO von ASUS (weiss nicht wie genau das ding heisst) und hab einen 13900k gekauft. Da dachte ich einfach nur einen zweiten Radiator (mehr Fläche mehr Kühlung) hinzufügen. Ich habs eingebaut, aber es wurde praktisch nicht besser. (ja in Idle um vielleicht 2°) aber was Zählt einfach nur unter Last, da hat sich praktisch nichts geändert. Dann habe ich alles rausgeschmissen, und auch Custom Waku gewechselt. Extra nen CPU Block und 2 Radis und einen AGB. Es wurde auch nicht viel besser. Dann habe ich die GPU mit im Waku genommen, und einen Extra Radiator benutzt. Aber die Wärme wurde auch nicht besser (zumindest nicht unter last) Das waren 3 360 Radie (im O11 hat man nicht mehr platz)
Also dachte ich einfach zwei 480 radiatoren aussen mit einbinden. Dann fing das alles an besser zu werden. Das Kühlmitter blieb länger Kalt, obwohl CPU heizt. Aber das war für mich noch nicht genug.
Also habe ich die zwei 480 mit einem Nova ersetzt. Und seit dem habe ich die Temps unter kontrolle, auch unter last. Das Kühlwasser wird auch unter Last nicht wärmer wie 34°, obwohl GPU 250-300 Watt zieht und CPU
 
Fazit zu @xneo70 : Das Gehäuse war/ist Schuld bzw. der Airflow (zu wenig einblasende Lüfter z.b.).

Nach außen verlegen = verbesserung ist da der beste Beweis.

Daher KÖNNTE es schon reichen wenn der TE schlicht das "Luftmanagment" in seinem Case verbessert ... dazu ist nämisch praktisch garnix gesagt worden... also wieviele Lüfter wo sitzen und in welche Richtung die Blasen (ALLE rein und nur die RaDI's raus wäre Optimal) .....
 
@NatokWa doch hier

scryed schrieb:
Was das Gehäuse angeht sollte es kein Problem sein Corsair 1000d in Front mit Lüfter bestückt und hinten raus auch 2*120 Luftstrom ist da und die hinteren Lüfter holen gut die Warme Luft raus

CPU ist nicht übertaktet läuft ganz normal und ist normalerweise auch nicht hitzig im Desktop oder bei spielen

Radiator ist oben angebracht und hat auch schon spaßeshalber pushpull ...
 
Gorasuhl schrieb:
richtig, aber ich denke halt, dass 11K Übertemperatur bei einfachen AV Sachen definitiv zu viel sind. Da wird irgendwas nicht stimmen.
Da gehe ich auch mit. Nur bezweifle ich, dass die AiO selbst schuld bzw. defekt ist.
Sehr viel plausibler erscheint mir, dass der TE irgendwas anderes falsch gemacht hat und deshalb schlechte Wassertemperaturen raus kommen. Oder das Gehäuse will nicht so, wie er will. Kommt auch bei custom Loops überraschend oft vor, dass die Wassertemperatur nach einer Weile im idle bei >30°C landet.
Da würden natürlich Bilder vom System helfen oder mal Lastwerte, von denen wir noch gar nichts gesehen haben. Solange die AiO nicht wirklich komplett Kernschrott ist, kann man von den idle-Werten auf nichts schließen. Deshalb ist es müßig, zu diskutieren, ob die AiO Schrott ist.
 
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