Ein Netzwerk 2 Inet Zugänge?

Frau_Kalinke

Lieutenant
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Hallo,
ich und mein Nachbar wollen uns untereinander vernetzen über Kabel. Nun stellt sich die Frage, wie verhält es sich denn, wenn jeder einzelne, trotzdem seinen eigenen Internetzugang weiter benutzt?
Dafür muss es doch eine Lösung geben, oder?
Gruss Frau_Kalinke
 
Ich nehme an, dass ihr dann die gleiche Netzadresse + Subnetz nutzt oder reden wir von zwei separaten Subnetzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Netz mit 2 Internetzugängen das wird Teuer von der HW seite besser ihr teilt euch einen Zugang
 
Eine Möglichkeit:
Die DHCP-Server in den beiden Routern müssen deaktiviert werden. Geht sicher dass beide Router unterschiedliche Adressen haben, also bspw.
Router1: 192.168.0.1
Router2: 192.168.0.2

Danach benötigen die Clients eine manuell festgelegte Netzwerk-IP.
PC1: 192.168.1.1
PC2: 192.168.1.2
PC3: 192.168.1.3
usw.

Subnetzmaske kann auf 255.255.255.0 bleiben.

Dann, ganz wichtig: Beim Standardgateway & DNS-Server muss die jeweilige Router-Adresse eingetragen werden, über den der jeweilige Internetzugang erfolgt.
Hat dein Router als die 192.168.0.1, trägst du auf deinen Geräten auch diese Adresse ein, damit diese über deinen Router gehen. Dein Nachbar machts analog.

Wenn ich keinen Denkfehler drin habe, sollte diese Variante funktionieren.
 
EDIT: t-6 bringts auf den Punkt

Ich gehe davon aus dass der Begriff Subnetz nicht einmal bekannt ist.
Das anschließen von einem PC zu einem anderem geschieht über einen privaten IP-Bereich der im öffentlichem Netz nicht gültig ist (hier wird nur die Kommunikation von PC zu PC ermöglicht)

Das Internet läuft unabhängig davon separat getrennt für sich, es sei denn man möchte beim Nachbarn mitsurfen, dann sollte man das Ganze so konfigurieren wie es t-6 oben schrieb :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Router kann man es auch professionell mit 2 DHCP Ranges und einer statischen Route machen (der Router MUSS dazu statische Routen unterstützen; semiprofessionell, meiner hat 80€ gekostet WNDR3700v2). Wenn dazu (wesentlich aufwendiger, allerdings mit DHCP) mehr Interesse besteht, @TE, frag. Dann kann ich gerne was posten.
 
t-6 schrieb:
Eine Möglichkeit:
Die DHCP-Server in den beiden Routern müssen deaktiviert werden. Geht sicher dass beide Router unterschiedliche Adressen haben, also bspw.
Router1: 192.168.0.1
Router2: 192.168.0.2

Danach benötigen die Clients eine manuell festgelegte Netzwerk-IP.
PC1: 192.168.1.1
PC2: 192.168.1.2
PC3: 192.168.1.3
usw.

Subnetzmaske kann auf 255.255.255.0 bleiben.

Dann, ganz wichtig: Beim Standardgateway & DNS-Server muss die jeweilige Router-Adresse eingetragen werden, über den der jeweilige Internetzugang erfolgt.
Hat dein Router als die 192.168.0.1, trägst du auf deinen Geräten auch diese Adresse ein, damit diese über deinen Router gehen. Dein Nachbar machts analog.

Wenn ich keinen Denkfehler drin habe, sollte diese Variante funktionieren.

Hi,

das ist aber eine sehr unschöne Lösung.
Zunächst befinden sich bei dir beide Router in einem anderen Subnetz als die PCs, das wird nicht funktionieren.
Wenn dann müsstest du die Router ins gleiche Netz packen.

Hinzu kommt, dass Router Netze verbinden. In einem Netz zwei Router zu haben muss nicht sein.

Was für Routermodelle kommen denn zum Einsatz?

Ich würde dir empfehlen auf beiden Routern wenn möglich DDWRT zu betreiben. Den Netgear WNDR3700v2 habe ich auch, kann ich wie Merle nur empfehlen.
Anschließend packst du beide Router in verschiedene Subnetze und trägst die Routen zum jeweils anderen Netz ein. Dann kannst du den DCHP anlassen und es werden automatisch die richtigen IPs fürs jeweilige Subnetz vergeben.

Das ist auf jeden Fall die saubere Lösung. Allerdings etwas aufwändiger für unerfahrene Benutzer.

Gruß
 
Wenn dazu (wesentlich aufwendiger, allerdings mit DHCP) mehr Interesse besteht, @TE, frag. Dann kann ich gerne was posten.
Würde ich gerne auch wissen ;)

Zunächst befinden sich bei dir beide Router in einem anderen Subnetz als die PCs, das wird nicht funktionieren.
Wenn dann müsstest du die Router ins gleiche Netz packen.
Sollte die dritte Stelle für Router und PC nicht identisch sein?
...afaik ist das nicht zwangsweise ein Problem. Gateway & DNS sind ja für die Rechner "klar". Man möge mich hier aber gerne korrigieren.
Man könnte beide Geräte natürlich auch ins selbe Subnetz packen.

Hinzu kommt, dass Router Netze verbinden. In einem Netz zwei Router zu haben muss nicht sein.
...deswegen auch die Abschaltung der DHCP-Server ;)
 
/poke Fr4g3r <<== "What he said!" Das habe ich gemeint. Das ist sauber. DHCP funzt, und die einzige Situation, in der ins andere Netz geroutet wird, ist, wenn man auch zugreifen will.
Des Weiteren hat man 2 Broadcastdomains und spart sich dadurch traffic (nicht bedeutend im Heimbereich).

*edit1:
...afaik ist das nicht zwangsweise ein Problem. Gateway & DNS sind ja für die Rechner "klar". Man möge mich hier aber gerne korrigieren.
Man könnte beide Geräte natürlich auch ins selbe Subnetz packen.
Nein!
Ethernet funktioniert so, dass erstmal nur per ARP die Addressen im eigenen Subnetz gelernt werden, wenn man darauf zugreifen will. Will man über das Subnetz hinaus mit anderen Netzen kommunizieren, merkt der Client das anhand von IP und Subnetzmaske. Dann sollte er den Gateway ansprechen. Der Gateway muss für die ARP Auflösung wieder im Selben Subnetz liegen, denn sonst findet der ARP ja garnicht statt. Und dann könnte man das Gateway nicht addressieren. Ohne Gateway funktioniert Kommunikation zwar, aber NUR im Subnetz. Sonst nichts. Denn es gibt ja keinen "Gateway" in andere Netze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anschließend packst du beide Router in verschiedene Subnetze und trägst die Routen zum jeweils anderen Netz ein. Dann kannst du den DCHP anlassen und es werden automatisch die richtigen IPs fürs jeweilige Subnetz vergeben.
Hast du dafür bitte mal eine detaillierte Anleitung (DDWRT)?
 
Merle schrieb:
/poke Fr4g3r <<== "What he said!" Das habe ich gemeint. Das ist sauber. DHCP funzt, und die einzige Situation, in der ins andere Netz geroutet wird, ist, wenn man auch zugreifen will.
Des Weiteren hat man 2 Broadcastdomains und spart sich dadurch traffic (nicht bedeutend im Heimbereich).

*edit1:

Nein!
Ethernet funktioniert so, dass erstmal nur per ARP die Addressen im eigenen Subnetz gelernt werden, wenn man darauf zugreifen will. Will man über das Subnetz hinaus mit anderen Netzen kommunizieren, merkt der Client das anhand von IP und Subnetzmaske. Dann sollte er den Gateway ansprechen. Der Gateway muss für die ARP Auflösung wieder im Selben Subnetz liegen, denn sonst findet der ARP ja garnicht statt. Und dann könnte man das Gateway nicht addressieren. Ohne Gateway funktioniert Kommunikation zwar, aber NUR im Subnetz. Sonst nichts. Denn es gibt ja keinen "Gateway" in andere Netze.

Da hat jemand den CCNA, hm? :)
Stimmt absolut.

//edit: Ah, laut Sig ja sogar den CCNP :)

t-6 schrieb:
Hast du dafür bitte mal eine detaillierte Anleitung (DDWRT)?
Bin gerade unterwegs, kann ich aber gerne nachreichen.

Gruß
Fr4g3r
 
*del*

Ich würds, wenbs professionell sein soll, so machen wie Fr4g3r sagte.
Wenns billig sein soll, dann das mit statischen IPs.
Aber dir muss klar sein, was kein DHCP bedeutet: kein "einfach kurz ins WLAN" für Freunde, immer IP konfigurieren, und mit dem Nachbar koordinieren, dass ihr nicht die Selben verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
derChemnitzer schrieb:
1 Netz mit 2 Internetzugängen das wird Teuer von der HW seite besser ihr teilt euch einen Zugang

Na ob das vielleicht einmal illegal ist? Zu mindest verbieten viele Provider das Teilen eines DSL-Anschlusses auf mehrere Haushalte.
 
Da mich das auch interessiert, stöbere ich grad.
Mein Router bietet folgende Einträge unter Routing.

Angenommen, die beiden Netze seien 192.168.1.0 und 192.168.2.0, sähe die Konfig. im Router des 1. Netzes so aus?

Destination IP Netmask Gateway Metric Interface
192.168.2.0 255.255.255.0 0.0.0.0 1 LAN

Übersetzt: Das Nachbarnetz hängt direkt auf LAN-Seite und diese Route soll bei passenden Anfragen priorisiert genutzt werden?

Könnte man eigentlich verschiedenen Programmen (auf dem selben Rechner) verschiedene Gateways zuweisen um zB eine Leitung bevorzugt für zeitkritische Anwendungen zu nutzen?
 
Wie wär's denn, wenn beide Rechner eine zweite Netzwerkkarte bekommen? (Kosten ca. 10€ insgesamt)
Diese Karten bekommen dann eine feste IP (sowas wie 192.168.222.1 der andere 192.168.222.2, Maske 255.255.255.0, kein Gateway!) und fertig.
Crossoverkabel dran und los geht's. Zur Not kann auch ein kleiner Switch dazwischen.
 
Wir hatten mal fast unser ganzes Haus vernetzt. Ich glaub am Schluss waren wir 7 Parteien in einem Netz.
Einfach nur alle Rechner mit fester IP und dann per Gateway geregelt wie man nach außen kommt.


Der einzige Stress kam von den Security-Suiten der einzelnen Leute. Da hat schon mal eine zu scharf eingestellte Firewall alle SMB-Freigaben im Haus lahmgelegt^^
 
Kann es sein, dass der TE einfach wissen will, wie er zwei Kabel (eines zum Nachbarn und eines in sein DSL-Modem) gleichzeitig in den Rechner bekommt?

Sollte das so sein: 2 Netzwerkkarten pro Person und direkte Verbindung mit einem Crossover-Kabel. Rest wie bisher.

Martin

Sorry, hatte oben schon mal jemand geschrieben. (Shaka)
 
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