Eindrücke von Linux

[[UPS]Erazor]

Mein kleiner Linux-Erfahrungsbericht
Als ich neulich die c't las, kam mir auf einmal in den Sinn, mal wieder Linux zu installeren.
Also kurzerhand ins Auto eingestiegen, zu HighTower gefahren (ich hab leider kein DSL) und erstmal Debian 3.0 saugen lassen.
Nachdem alle 8 (!) CDs auf seiner Platte waren, hatte der beschlosen auch Linux zu installeren um mal wieder zu sehen, wie weit das ist.
Die ersten 3 CDs gebrannt um zu installieren, die weiteren sind nicht sooo wichtig.
Das erste und letzte Hindernis an Debian war, dass es partout seine GeForce 4 (ich hab auch eine) in X nicht erkennen wollte.
Dann ist mir eingefallen, dass ich es bisher immer mit RedHat versucht hatte.
Schnell auf den RedHat Server connected und die neulich rausgekommene Version 8.0 heruntergeladen.
Den Heckmeck, dass wir die dritte benötigte CD nicht gleich gebrannt haben, will ich mal außen vor lassen
Nachdem Linux installiert war, samt X und nem GF4 Treiber, hat mich HighTower endlich gehen lassen und ich habs bei mir daheim installiert.
Zuerst einmal musste eine Internetverbindung her um mindestens mal die nVidia-Treiber runterzuladen.
Also das alte Aldi-Modem ausgepackt, denn mein WinModem hatte Linux schon in Version 7.2 nicht erkannt
Nach einigen Einrichtungen wars dann soweit, ich war online. Also auf zu nVidia und die Treiber saugen. Gut, dass die modemfreundlicher als die Windows-Pendants sind!
Treiber kompiliert, installiert und Tux-Racer ausprobiert. So ein Scheißspiel Aber es läuft mit unglaublich vielen Frames
Mozilla hatte aber nur besch...eidene Schrifarten gefunden... viel gutes war beim X Server nicht dabei. Also in Windows gebootet, alle Schriften auf ne RW gebrannt und ins X11 Verzeichnis (naja ins fonts-Verzeichnis davon) geschmissen.
Computer- und Forumbase wieder lesbar dank Verdana, Tahoma (gell, Helli) und co *puuh*
Da meine Hauptbeschäftigung coden ist (PHP, MySQL etc...) musste natürlich auch der Apache konfiguriert werden. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten wars dann kein Problem.
Ich wollte aber auch Filme anschauen. Gut, dass RedHat den mplayer aus der Distri rausgelassen hat :
Source gesaugt, nachdem die rpm-downloads ca. 10 mal gescheitert sind, Kack-Mirrors
Anleitung befolgt, kompiliert, einwandfrei. Film läuft.
Zurück zum coden: Dafür braucht man ja bekanntlich noch nen Editor. Mein erstes Opfer war Kate. Da also mal das Syntax-highlighting eingeschaltet und mal was eingegeben... zum testen.
Erste Enttäuschung und wichtigstes Kriterium für mich: Die automatische Einrückung bei { und die automatische Ausrückung bei } sind Kate völlig fremd!
Davon, dass die Schrift trotz Glättung trotzdem keinen Spaß macht mal abgesehen.
Google angeschmissen und dort nach anderen PHP IDEs (IDE = Integrated Development Environment, Entwicklungsumgebung) gesucht.
KDevelop klang vielversprechend und war auch bei RH dabei. Leider kann der aber kein PHP und das in einigen Foren beschriebene Plugin hab ich nirgends gefunden.
Dann war KPHPDevelop dran. Das gabs nur im Source und ich habs bisher nicht geschafft, das zu kompilieren :
Zuletzt kam dann Quanta+. Das war wirklich vielversprechend. Das täuscht aber gewaltig. Es sieht eher aus wie ein etwas aufgebohrtes Kate mit Auto-Vervollständigen und so.
Das besagte Kriterium mit { und } konnte aber auch das nicht erfüllen.
Ich werde demnächst gvim probieren. Vim soll das allerbeste PHP-Highlighting haben, dass es gibt. Ma kuckn
Wenn Vim nicht die ersehnte Lösung ist, werde ich noch ein paar andere Editoren wie Bluefish (?) probieren.
Ich werde auch noch KPHPDevelop zum laufen bringen.
Sollte aber all das schiefgehen, dann werde ich wahrscheinlich reumütig zu meinem UltraEdit zurückkommen, das ein ausgesprochen schlechtes Syntax-Highlighting hat aber sauschnell ist.
Außerdem rückt es die Zeilen so ein wie ich will und ich kann die Tabulatoren so einstellen wie es mir passt.
Oder ich nehm Weaverslave, das ein hervorragendes Highlighting hat, dafür aber keine so tolle Geschwindigkeit hat.

so far, keep on codin'