[Erfahrungsbericht] Fritz!Box 7490

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frankpr

Gast
Einleitung

Da die Fritz!Box 7490 noch relativ neu und am Markt auf Grund der Liefersituation derzeit rar ist, halten sich Erfahrungsberichte von Usern momentan in Grenzen. Deshalb will ich interessierte CB User an meinen ersten Erfahrungen teilhaben lassen. Mit solchen Berichten kann man sicher mehr anfangen, als mit der allgemeinen Lobhudelei in der Fachpresse.

Vorgeschichte

Da ich meinen Anschluß demnächst auf IP Telefonie umstellen will (vor Allem wegen der nomadischen Nutzung), bin ich schon lange auf der Suche nach einem passenden Router, meine bisherigen Versuche und Recherchen mit IP Telefonen brachten kein wirklich befriedigendes Ergebnis..
Unter Anderem habe ich vor einem und vor 2 Jahren 2 jeweils brandneue Exemplare der Fritz!Box 7390 getestet, immer mit der jeweils aktuellen Firmware. Das Ergebnis war ernüchternd oder eher gar niederschmetternd, am VDSL 25.000 Anschluß war sie zu keiner anständigen Arbeit zu bewegen. Selbst mit der Einstellung "maximale Stabilität" traten immer noch innerhalb 5 Minuten FEC Fehler im 5-stelligen Bereich und CRC Fehler im 4-stelligen Bereich auf, mit dieser Einstellung synchronisierte die Box auch nur noch mit ~21/3,5 MBit/s. Mit anderen Einstellungen erreichte ich zwar eine Synchronisation, die dem Anschluß entsprach, aber nutzbar war deutlich weniger, da die Fehler noch extremer anstiegen. Daß es nicht am Anschluß liegt, sollte allein schon an Hand meines Berufes klar sein, mit den seinerzeit vorhandenen Geräten, einem Speedport 221 VDSL Modem und einem Netgear DGND3800-B Router, lief die Leitung vollkommen fehlerfrei, testweise auch mit einem VDSL 50.000 Profil.
Dazu kam noch eine extrem schlechte WLAN Reichweite, auf beiden Frequenzbändern, 2,4 und 5 GHz, war bereits nach einer dünnen Wand Schluß mit Empfang. Ebenso traten beim Telefonieren über die DECT Basis der Box Knackgeräusche auf.
Also zumindest für meine Ansprüche überteuerte Durchschnittselektronik.
Nun trat also eine 7490 den Dienst an.

VDSL Tauglichkeit

Etwas skeptisch war ich schon. Box ausgepackt, bewußt auch das mitgelieferte Anschlußkabel für die Leitung genommen, angeschlossen und gespannt die DSL Infos aufgerufen.
Erst einmal kein Fehler, volle Synchronisation, viel Luft nach oben. Das hat sich auch nach dem Softwareupdate nicht geändert.
Nach einem reichlichen Tag Betrieb rund um die Uhr sieht das Ganze jetzt so aus.

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Das Ganze mit der Standardeinstellung bei der Störsicherheit, also alles in mittlerer Stellung. Sensationell gut. Hier zeigt sich, daß die vorab Gerüchte, die 7490 bekäme ein deutlich besseres xDSL Modem, genau richtig lagen.
Vorhin habe ich auch noch einmal direkt auf dem DSLAM nachgeschaut, die dort ausgelesenen und angezeigten Werte entsprechen fast haargenau dem, was die Box anzeigt. So viel auch zum immer wieder gern gebrachten Gerücht, die AVM Boxen würden Märchenwerte anzeigen, dem ich hier im Forum ja schon oft widersprochen habe.
Teil 1 der Mission also ein voller Erfolg.

WLAN

Skeptisch durch die Erfahrungen mit bisherigen AVM Boxen und die Berichte, bei der 7490 wäre der Aufwand für den Umbau auf externe Antennen erheblich höher, habe ich meine WLAN Geräte angemeldet.
Abzudecken habe ich eine Wohnung, bei der die größte Entfernung Router - Client etwa 12m ausmacht, maximal 3 Betonwände dazwischen, 1x etwa 7cm stark, 1x etwa 10cm und eine (Außenwand zum Balkon) etwa 25cm.
Ich konnte das Ergebnis kaum glauben, auf dem Balkon hinter allen 3 Wänden im 5GHz Band noch 91% Empfang, im 2,4 GHz Band an gleicher Stelle noch 86%. Jeweils mit einem MacBook Pro 5,1 mit Broadcom WLAN NIC. Mit dem iPhone 5 ist der Empfang nur geringfügig schlechter, mit dem Samsung Galaxy Note 10.1 ist der Empfang so gut wie mit dem Mac.
Ich habe daraufhin die Sendeleistung der Box auf 50% reduziert, es sind immer noch alle relevanten Bereiche ausreichen abgedeckt, wenn auch mit etwas weniger Signalstärke.
Teil 2 also auch zur vollsten Zufriedenheit.

DECT

Gegenwärtig habe ich noch einen ISDN Anschluß, an dem ich die Box betreibe. Als Geräte kommen zum Einsatz: 2 Sinus 301i Handgeräte, 2 Fritz"Fon C3.
Mit allen Handgeräten habe ich an allen Stellen sehr guten Empfang, keinerlei Störgeräusche, keine Aussetzer. Wobei der Komfort der Fritz!Fon C3 natürlich zu bevorzugen ist, die zentrale Verwaltung des Telefonbuches, Zugriff auf diverse Boxfunktionen, ist schon schöner, als die reine Telefonfunktionalität der Sinus handgeräte. Aber immerhin funktionieren die auch klaglos.
Auch bestanden.

Edit 05.11.: wie ich leider feststellen mußte, beherrschen die Fritz!Fon (alle Typen) weder den Empfang, noch den Versand von SMS. Es gibt zwar nicht viele User, die SMS im Festnetz wirklich nutzen, aber ich gehöre zu denen. Eine Anfrage beim AVM Support ergab, daß derzeit dieses Feature auch nicht geplant ist, aber man die Frage gern als Anregung an die Softwarenetwickler weitergibt. Mal sehen, was daraus wird. Die Box dagegen ist durchaus SMS fähig, mein testweise an der DECT Basis der Box angemeldetes altes Telefon, ein T-Sinus 301 Handgerät, konnte problemlos SMS versenden und empfangen.
Einziges Trostpflaster ist, daß der SMS Operator der Telekom bemerkt, daß die SMS nicht zugestellt werden konnte und den Empfänger anruft und ihm die SMS vorliest. Aber das ist natürlich nur eine Behelfslösung und kann z.B. extrem nerven, wenn in der Nacht eine SMS ankommt.

NAS/USB Speicher

Gespannt war ich, ob sich da mal etwas getan und verbessert hat. Immerhin verfügt die Box über USB3, kann aber im Konfigurationsmenü zum Stromsparen auch auf USB2 umgestellt werden.
Zum Test kam eine Intel 320 SSD mit 300GB in einem USB3 Gehäuse zum Einsatz.

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Ich habe testweise eine etwa 750MB große Datei auf die SSD kopiert, das Ergebnis war, wie bei solchen Lösungen üblich und befürchtet, unterirdisch.

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Danach parallel einen 2. Upload gestartet, immerhin behielt der bereits laufende seine Geschwindigkeit bei.

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Der Download der großen Datei brachte zwar etwas bessere Werte, aber immer noch der Bezeichnung "NAS" unwürdig.

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Streaming Performance

Hier habe ich zum Test:
  • 1 HD Video vom Mac per WLAN zum Apple TV gestreamt
  • 1 Download aus dem WWW per WLAN auf dem Mac
  • 1 Internet Radio Stream per WLAN auf dem iPhone
  • 1 Internet Radio Stream per WLAN auf dem Tablet
  • 1 Download aus dem WWW per LAN auf dem PC
Natürlich alles gleichzeitig.
Dabei traten keinerlei Aussetzer, Bildfehler, sonstige Probleme auf, QOS funktioniert also gut, Streams werden priorisiert.

Stabilität

Die Box lief jetzt bei mir genau 10 Tage ohne Reboot durch. Dabei sind keinerlei Instabilitäten, Abstürze, ..., aufgetreten. Das Benutzerinterface reagierte ebenfalls flott, zumindestens bei den Konfigurationsoptionen, die per "OK" oder "Übernehmen" Klick keine größeren internen Änderungen erfordern. Da die meisten, Instabilitäten betreffenden Berichte im WWW von Problemen nach nicht einmal einer Woche berichten, kann man wohl davon ausgehen, daß diese nicht der Normalfall sind, meine Box kann man nach 10 Tagen Dauerbetrieb, in denen ich auch sehr viel in der Konfiguration herumgetestet habe, kann wohl als stabil bezeichnet werden.
Die VDSL Fehlerzähler standen vor dem Ausschalten der Box zum Anschluß des Verbrauchsmeßgerätes immer noch alle auf "0".

Stromverbrauch

Heute (04.11.) bin aich auch dazu gekommen, den Stromverbrauch zu testen. Meßgerät war ein preiswertes Unitec, nicht unbedingt das Präzisionsgerät, aber für einen Erfahrungsbericht wie diesen, ohne wissenschaftlichen Anspruch, vollkommen ausreichend.
Testszenario:
  • VDSL 25.000 synchron, PPPoE Session aufgebaut
  • ISDN angeschlossen und aktiv
  • 2 Fritz!Fon C3 angemeldet, befinden sich im Eco Betrieb
  • 2 LAN Ports auf 1 GBIt, 2 LAN Ports auf Green Mode, die beiden Gigabit Ports aktiv (PC und NAS)
  • WLAN im Dualband aktiv, 3 Clients im 5GHz Band, 1 Client im 2,4GHz Band
  • 1 VPN Tunnel vom iPhone 5 über das Mobilnetz zur Box aufgebaut, mit dem iPhone auf dem Interface der Box angemeldet
  • 1 Telefongespräch per Fritz!Fon
  • USB nicht aktiv
Bei diesem Szenario verbraucht die Box im Maximum 11,65W, dabei war der PC im WWW aktiv, ein Kopiervorgang WLAN - LAN. Im (für mich) Normalzustand sind es 9,14W (PC im WWW, WLAN Clients angemeldet, aber nur sporadische Übertragung (LoeweTV und AppleTV + Tablet)). Telefonieren über ein Fritz!Fon C3 erhöht die Leistungsaufnahme um ~1,5W.
Da über Nacht kein LAN Port aktiv und das WLAN zeitgesteuert abgeschaltet ist, habe ich natürlich auch den Minimalverbrauch gemessen, der betrug mit aktiver PPPoE Session, beide Fritz!Fon im Eco Modus, sonst nichts aktiv, 6,90W. Dabei war es kein Unterschied, ob die DECT Basis ganz ausgeschaltet war, oder sich im Eco Modus befand.
Etwas anders sieht es mit der WLAN Basis aus. Diese aktiviert ebenfalls einen Stromsparmodus, wenn kein Client angemeldet ist. Allerdings beträgt der Stromverbrauch der Box dann, mit sonst gleichem Setup wie im Nachtbetrieb, noch ~7,9W.
Im Großen und Ganzen kann sich der Stromverbrauch der Box absolut sehen lassen, mein vorheriger Router, ein Netgear DGND-3800B (ohne Telefonfunktion) verbrauchte z.B. im "Normalbetrieb" mit ~23W sehr viel mehr. Kein Wunder, er verfügt über keinerlei Stromsparfunktionen, selbst das WLAN läßt sich nicht zeitgesteuert deaktivieren.
Diverse Funktionen der Box haben im Normalzustand keinerlei Einfluß auf den Stromverbrauch, dieser steigt erst, wenn die Funktionen genutzt werden und somit die Last der CPU steigt.

VPN Funktion

Dazu habe ich in #30 kurz berichtet, problemlose Funktion, wenn eine kleine Hürde bei der Konfiguration genommen ist.

Fazit

Von den NAS Patzern abgesehen, die nach meinen Erfahrungen bislang überzeugendste Fritz!Box, ein sehr rundes und gelungenes Produkt.
Sind die Boxen erst einmal flächendeckend im Handel, sollte sich der Preis auch bei dem einpendeln, was die im direkten Vergleich doch schrottige 7390 noch zu Jahresbeginn gekostet hat.
Sowohl die VDSL Leistung überzeugt, als auch die Performance der Funknetzwerke.
Also von mir ein klarer Tipp zum Kauf. Und das, obwohl ich bislang (mehr oder weniger) überzeugter AVM Gegner war. ;)
Ich hoffe, dem einen oder anderen User ist das eine kleine Entscheidungshilfe.

Sollten sich neue Erkenntnisse ergeben, werde ich die natürlich hier kundtun.

Edit: Stromverbrauch und Stabilität nachgereicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler behoben, 750GB wären tatsächlich etwas viel --- Stromverbrauch und Stabilität nachgereicht.)
Wenn das alles so stimmt wäre das ja mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Allerdings hätte ich schon gehofft, dass die Nas Performance etwas besser wird.

Leider ist die Box wie immer sehr teuer und ein neuer DSL Vertrag steht zur Zeit nicht ins Haus^^

Naja, mal sehen was man noch so hört über die Box. Wenn sichs wirklich lohnt von der 7390 umzusteigen werd ich das Geld vllt. doch investieren.
 
kleiner fehler:
Ich habe testweise eine etwa 750GB große Datei auf die SSD kopiert, das Ergebnis war, wie bei solchen Lösungen üblich und befürchtet, unterirdisch.
750GB auf eine 300GB SSD, aha :D

ansonsten ein toller bericht
dennoch sind wir mit der 7390 vollens zufrieden, da es mit unseren anforderungen absolut keine probleme gibt

was mich interessieren würde, ob die 7490 gegenüber der 7390 mehr verbraucht und mehr abwärme erzeugt...
weil sie hat laut den bildern glaube ich mehr lüftungsschlitze, daher kommt meine vermutung, dass da zumindest mehr abwärme erzeugt werden könnte. nicht muss
kann ja auch sein, dass sie die "kühlösung" dieses mal großzügiger gestaltet haben
 
Ich finde halt den Preis von 290€ schon etwas zu hoch.
 
Die von dir beschriebenen Probleme kann ich an der 7390 leider nicht nachvollziehen. VDSL50-Sync: In beiden Richtungen am Limi. WLAN halt das, was man von integrierten Antennen erwarten kann. DECT in Ordnung und auch unter hoher Auslastung stabil. Aber mal ehrlich: Die USB-Buchsen an nem Router sind doch eher notbehelf durch die Bank ;-)

Wenn man keine 7490-spezifischen Eigenschaften benötigt wird sich der Umstieg kaum lohnen, wenn die Kiste sonst funktioniert. Wenn man jedoch am Anschluss solche Probleme hat mit zwei Geräten stellt sich schon die Frage woran es lag.
 
Die Fritz!NAS Funktion ist so ziemlich das einzige Feature, welches ich nicht nutze.

Jetzt überlege ich natürlich, ob ich von meiner 7390 Umsteigen soll. Leitungslänge 800m, Geschwindigkeit max. 33 MBit, aber recht stark schwankend.
Meine Frage natürlich, ob das mit der 7490 deutlich besser werden kann.
 
Schöner Bericht. Für viele interessant dürfte aber auch vor allem die ADSL2 Tauglichkeit der Box sein :)
 
Ich bin mit der Performance meiner 7390 im Großen und Ganzen auch sehr zufrieden abgesehen vom WLAN, das ist wirklich etwas dünn (dennoch besser als meine vorherige 7170) aber WLAN ist hier (im Reihenhaus) kein Thema mehr. Warum mit weniger abgeben, wenn man eben schnell das Haus verkabelt (zwei Decken durchgebohrt) und überall Giga-Lan-Performance haben kann?
Das Sync-Verhalten meiner 7390 ist okay, hat sich in 10 Monaten Betrieb nur einmal verschluckt und so hohe Fehlerraten und massive Performanceeinbußen gebracht. Eine Minute vom Strom genommen, danach war wieder alles gut. Und das ist auch schon wieder einige Wochen her. Also damit kann ich leben. Telefon funktioniert gut damit, das Siemens-Handset selbst kann die Verbindung nicht immer halten (im Standby), aber das ist ein Tastendruck. Außerdem haben wir noch zwei Stationen an den Telefonausgängen dran. Passt.
 
Man sollte auf USB2 umstellen. Zum einen weil USB3 das WLAN stört, zum anderen weil USB3 an einem Router eh nix bringt.
 
xeq schrieb:
Schöner Bericht. Für viele interessant dürfte aber auch vor allem die ADSL2 Tauglichkeit der Box sein :)

Auch die ADSL2 Kompatibilität ist besser als bei der 7390 und die Leitung ist stabiler

leider hat die FW noch ein paar Macken so das ein wöchentlicher Neustart nötig ist
hoffentlich kommt bald ein Update was die Stabilität verbessert
 
fanatiXalpha schrieb:
was mich interessieren würde, ob die 7490 gegenüber der 7390 mehr verbraucht und mehr abwärme erzeugt...
Verbrauch muß ich mal messen, wenn sie lange genug Online war und dann auch mal ein Überblick über die Fehlerzähler über eine Woche da ist.
Abwärme ist mein subjektiver Eindruck, daß sie zwar auch warm wird, aber bei Weitem nicht so warm wie die 7390.
e-Funktion schrieb:
Wenn man jedoch am Anschluss solche Probleme hat mit zwei Geräten stellt sich schon die Frage woran es lag.
Eindeutig an den beiden 7390.
Ich sehe es tagtäglich. Seitdem 1&1 wieder verstärkt VDSL bei der Telekom bucht, häufen sich auch Störungsmeldungen, der Anschluß hätte Störungen. Vor Ort ist mit unseren Geräten kein Fehler feststellbar, alle Endkunden, bei denen die Fehler auftreten, haben die 7390 im 1&1 Branding.
Schließlich hat AVM ja auch eine Liste mit Seriennummern veröffentlicht, welche 7390 nicht am Annex J Anschluß der Telekom funktionieren. Genau so gut können eben auch Serien der Box Probleme mit VDSL haben.

@Sterntaste: wir sind hier aber weder bei der 7390 allgemein, noch bei einer LAN Verkabelung eines Hauses. Also komplett OT, oder?

@Bogeyman: ich habe allein schon wegen dem Stromverbrauch auf USB2 gestellt. Das war auch nur eine Test, da die NAS Funktion doch manchen User interessiert.

Edit: kleiner Nachtrag, SSD mit ext2 formatiert, USB2.

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Auch nicht berauschend, aber etwas besser. Fürs Streaming reicht die Lesegeschwindigkeit zumindest.
 
Zuletzt bearbeitet:
etwas ähnliches habe ich bei meiner FB7490 auch festgestellt. habe einen 16GB USB2.0 Stick an der Box um abends ein paar videos auf dem TV zu haben und das kopieren ging, wenn ich in der box den anschluss an dem der stick hängt auf usb2.0 anstatt 3.0 eingestellt habe, schneller. zumindest das eine mal wo ich bisher videos mit der einstellung draufkopiert habe ...

ansonsten haben sich bei mir die leitungswerte mit der neuen box zumindest was dämpfung angeht um welten verbessert. nur die störabstandsmarge in empfangsrichtung ist geradezu unterirdisch wenn ich nicht die "Angestrebte Störabstandsmarge" in der FB auf max. Stabilität gestellt habe (und da ists auch nicht wirklich gut) ... das war vorher glaub ich besser, muss nochmal die vorgänger-fritzbox dran hängen und die gegenprobe machen ...
habe dazu auch schon nen thread offen -klick-

@frankpr
was hast du eigentlich für einstellungen unter Internet --> DSL-Informationen --> Störsicherheit getätigt?
 
Alles in der Mitte, original waren die Downstream in der Mitte, der Upstream ein Feld nach links.
Habe jetzt auch nach über 3 Tagen Dauerbetrieb keinen einzigen FEC Fehler, geschweige denn, CRC Fehler. Das Modem ist an VDSL erstklassig.
 
Olunixus schrieb:
ansonsten haben sich bei mir die leitungswerte mit der neuen box zumindest was dämpfung angeht um welten verbessert. nur die störabstandsmarge in empfangsrichtung ist geradezu unterirdisch wenn ich nicht die "Angestrebte Störabstandsmarge" in der FB auf max. Stabilität gestellt habe (und da ists auch nicht wirklich gut)

Soweit ich das verstanden habe, ist eine niedrige Störabstandsmarge doch gerade gut, weil das bedeutet, dass das Maximum aus der Leitung raus geholt wird. Wenn der Wert gerade so niedrig ist, dass die Leitung noch stabil ist, bedeutet doch, dass die Geschwindigkeit, mit der Synchronisiert wurde, am "Limit" ist.

Ich hingegen würde meine gerne weiter runter bekommen, bin ich doch der Meinung, dass mein Anschluss eigentlich mehr schaffen müsste.

Hast du ADSL oder VDSL? Ich versuche ja immer noch herauszufinden, ob die 7490 auch an VDSL-Anschlüssen besser arbeitet als die 7390.
 
Guter Test, danke. Leider lohnt sich an meinem Anschluss (DSL2000) keine 7490 bzw eine FB, sonst hätte ich mir mal eine geholt. Trotzdem gut gemacht.
 
LinuxMcBook schrieb:
Hast du ADSL oder VDSL? Ich versuche ja immer noch herauszufinden, ob die 7490 auch an VDSL-Anschlüssen besser arbeitet als die 7390.
Gerade an VDSL Anschlüssen ist die 7490 deutlich besser als die 7390, wie mein Bericht auch zeigt.
Wie es der Zufall will, hatte ich Heute wieder mal einen kuriosen Fall, bei dem eine 7390 an einem VDSL 16.000 Anschluß überhaupt nicht synchronisiert hat, das testweise Einspielen eines 25.000er Profils brachte eine Synchronisation, wenn auch mit Fehlern. Mit meinen Meßgeräten lief dagegen VDSL 16.000 auch anstandslos. Wie mit einem testweise angeschlossenen Speedport W721V.
 
Ich muss gestehen, dass ich am VDSL50 mit der 7390 über solche Probleme noch nicht gestolpert bin. Pauschalisieren kann man die Aussagen also kaum. Firmware von der Vermittlungsstelle oder der FB selbst schuld? Die Adaptionsrate ist am oberen Limit und das stabil. Dazu muss man sagen, dass das VDSL noch nicht so lange verfügbar ist (neuere Module im Schaltschrank?). Die FB selbst ist schon länger vorhanden.
einmal hatte ich an einem Anschluss massive Probleme, das lag dann allerdings auf der Seite der Tkom und wurde nach der lokalisierung schnell behoben.

Da die Erfahrungen mit der 7390 wohl auch schon über zwei Jahre her ist wäre wohl ein erneuter Test angemessen?

Ich will damit nicht ausschließen, dass es in irgendwelchen Konstellationen nicht doch Probleme gibt die sich nicht einfach so lösen lassen, aber um fair zu bleiben sollte man nochmal aktuelle Firmware heranziehen :)
 
@LinuxMcBook
Störabstandsmarge sollte möglichst groß sein.
Störabstandsmarge: Rate (in dB), um die das Signal schwächer werden kann, bis eine Fehlerrate von 10-7 auftritt.
Die Leitungsdämpfung sollte möglichst niedrig sein.

Wenn ich bei meiner Box die 3 Regler für die Empfangsrichtung oder den Regler für die Senderichtung auf "maximale Stabilität" einstelle kommt garkeine Synchronisation zustande ... habe deshalb bei mir momentan nur die Störabstandsmarge in Empfangsrichtung auf max Stabi eingestellt - der rest auf max Perf // habe ADSL2+ AnnexB 16Mbit/s
fb7490_einstellungen.pngfb7490_werte.png
habe heute gesehen das bei uns die Telefonleitungen wegen einer Baustelle auf ca. 10m offen in der Baugrube liegen. Kann dies bei Kupferkabeln schon merkliche Störungen verursachen (insbesondere bei Gewitter), nur weil das Kabel nicht 1/2 m Tief im Erdboden eingebuddelt ist?

@be_myself
wenn dir die anderen features der FB7490 das geld wert sind kann sich die 7490 aus deiner sicht auch an einem DSL2k lohnen. Das Modem ist dann zwar OP, aber ansonsten hast du schönes WLAN, DECT, Kindersicherung, bei bedarf schaltbare Steckdosen, NAS (auch wenns kein richtiger ist) und und und ...

ein direkte Vergleich der 7390 und der 7490 wäre wirklich sehr interessant. V.a. wenn das am gleichen (V)DSL-Anschluss durchgeführt wird um direkt vergleichbare ergebnisse zu haben (auch wenn man am eigenen DSL-Anschluss vermutlich wieder andere Werte erhält).

was mir an der FB7490 im vergleich zu meiner alten FB7113 besonders gut gefällt ist, das es (wieder) einen ordentlichen Online-Monitor/Zähler gibt. Den gabs (wenn auch in einfacherer Ausführung) schon bei unserer uralt " Fritz!Box Fon ". Bei der FB7113 wurde der komplett weggelassen ... vermutlich weil ja eh die meisten Leute Flatrates haben und sowas ja dann total "uninteressant" wird :freak:
 
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