News EU fordert Browser-Wahlmöglichkeit in Windows

LazyGarfield schrieb:
Jetzt sind wir bei dieser unsinnigen Diskussion da angelangt, wo ich mich frage.... "Ja und?"

Es ist DEREN Betriebssystem und imho deshalb auch deren Sache darin soviel Software zu verpacken wie sie wollen. Solange ich die Wahl habe eine andere Software zu benutzen ist diese Vorschrift der EU und die Diskussion darüber witzlos.

Die Frage stelle ich mir seit Diskussionsbeginn..
 
Centurio81: Dann stelle ich mir aber die Frage, ob du lesen und verstehen kannst, ich bitte um Verzeihung, aber das Kartellrecht wurde jetzt nicht erst einmal erwähnt. Oder fragst du dich auch, warum ein anderer Autofahrer ne Strafe bekommt, wenn er über ne rote Ampel fährt, er darf ja schließlich mit seinem Auto machen was er will, oder?
 
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@MacroWelle
Danke für deinen schönen Beitrag. :) Aber da wir uns nach 10 Seiten immernoch im Kreis drehen bei der Diskussion, ist das leider wie Perlen vor die Säue werfen. 99% will einfach nicht verstehen, um was es hier geht.

Ich vermute mal die Mehrheit ist zu jung, um noch den gesunden OS-Markt vor Microsofts Monopol miterlebt zu haben. Anders kann ich mir diese Starrköpfigkeit nicht erklären und dass es als Selbstverständlichkeit hingenommen wird, dass man nunmal Microsoft Produkte zu benutzen hat (nein, man hat NICHT die Wahl!). Theoretisch mag es vielleicht Alternativen geben, praktisch jedoch ist man aufgrund mangelnder Standards auf Microsoft-Produkte angewiesen.
Microsoft ist wie ein krebsartiges Geschwür unkontrolliert gewachsen und festigt fortwährend seine Monopolstellung mit Kalkül durch unzählige wohlbedachten Maßnahmen. Allein der Einfluss, den Microsoft aktiv auf Hochschulen nimmt, hat mittlerweile so verheerende Folgen, dass es mittlerweile Schwierigkeiten gibt, Absolventen in Informatik von bestimmten Hochschulen zu finden, die NICHT nur Erfahrungen mit Microsofttechnologien haben (C#, .net etc. pp.). Dadurch werden indirekt viele Unternehmen dazu gezwungen, mehr und mehr auf Microsofttechnologien zu setzen. Jeder kann sich ausmahlen, dass sowas nicht gut sein kann, da der IT-Markt mehr und mehr einseitig wird und Konkurrenz effektiv herausgedrängt wird.
Dem Monopol von Microsoft MUSS ein Riegel vorgeschoben werden.

Ich versteh die Denkweise einiger hier eh nicht. Wenn im Prozessormarkt Intel mehr und mehr die Vorherrschaft übernimmt und AMD mehr und mehr nur noch ein Nischendasein fristet, ist das Geheul groß, im Softwaremarkt ist es dagegen völlig normal und ok, dass der Markt von einem Unternehmen beherrscht wird.
 
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@SheepShaver: Ich fürchte leider, dass du recht hast. Aber dass es uneinsichtige Leute gibt kennt man bereits von massenhaft Diskussionen zum Thema Überwachungsstaat vs Schutz der Privatsphäre.

Ich würde sagen, dass alle Argumente bereits gesagt wurden.
Für die Seite derjenigen für Microsoft hieße dies:
- verschwendete Zeit (eine halbe Sekunde auf OK klicken bei der installation ist wohl zu viel)
- Microsoft darf machen was sie wollen, da es ihr Produkt ist
- blöde EU
- steuergelder werden verschwendet
- die EU sollte sich mit etwas anderem befassen
- man kann sich alternative Software dazu installieren
- für nicht technikversierte Leute, die ihren Computer selbst aufsetzen und eh die Standardinstallation wählen, ist es zu kompliziert ein mal mehr auf OK zu klicken
- Man kann sich ja alternative Betriebssysteme installieren und dann einige Programme nicht nutzen können, da MS eigene "Standards" einführt
- Man wird durch die EU gezwungen sich zu entscheiden, ob man erst den IE haben möchte um sich dann einen alternativen Browser herunter zu laden oder gleich einen alternativen browser herunter läd

für die Seite, die das Recht vertritt wäre dies:
- MS nutzt seine Marktbherrschende Stellung aus um ihr eigenes Produkt zu stärken
- man kann den IE nicht deinstallieren
- MS hält sich groß, indem man sich nicht an Standards hält und behindert damit die Innovation
- und noch ein paar, die ich jetzt auf die Schnelle vergessen habe

Also im ganzen würde ich sagen, dass die Seite von Microsoft wesentlich mehr Argumtene hat. Aber wie soll man schon so einem Todschlagsargument wie "blöde EU" etwas entgegensetzen? "Du hast doofe Ohren" wäre eine passende, aber niveaulose Antwort^^
Wenn man die Qualität der Argumente auswertet müsste es jedem halbwegs intelligenten klar sein, welche Seite mehr nachgedacht hat.
 
SheepShaver schrieb:
@H3rby
Natürlich wird das recht wenig bringen. Für mich hat diese Klage auch nur symbolischen Charakter. Trotzdem würde sie ein Zeichen setzen, sollte sie erfolgreich sein.
Microsoft sollte zerschlagen werden, das wäre das effektivste um vielleicht irgendwann einmal wieder einen gesunden Softwaremarkt zu haben.

Aha..

Und Bayern München wird zerschlagen, weil sie die mit Abstand beste Fußball-Mannschaft in Deutschland sind.. :freaky:

Deine Ansicht erinnert mich eher an den Prozess von Russland gegen Chodorkowski.. "Was dir nicht gefällt muss weg.."


Gerade in der heutigen Zeit hält Lunix und Co. nix mehr auf, erfolgreich zu werden, außer sie selber..


@ H€553:

Dann fordere ich bei der Installation von Firefox die Auswahlmöglichkeit, doch lieber Opera oder Google Chrome zu installieren..


PS: Ich habe auch nix gegen die EU, solange es sinnvoll ist... Man fordert Opera ja auch nicht auf, ihr Mailprogramm von Opera deinstallierbar zu machen, nur weil man ja auch Thunderbird benutzen kann.. Da ist Marktdominanz auch kein Argument. Dass Opera mit ihrer Ansicht des Wettbewerbs im Browsermarkt einfach mal vollkommen daneben liegt, zeigt Firefox mehr als deutlich!!
 
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Es geht hier nicht um erfolgreich oder nicht, aber ich sehe, argumentieren ist sinnlos...
 
@H3rby: Dann erklär mir bitte mal, in wie weit Opera oder Mozilla eine Marktdominanz haben.
Und ich habe Opera installiert, aber kein Mailprogramm von Opera. Geht wohl doch^^

und gegen wen hat Bayern München vor kurzem verloren? Genau Köln. Und wer hat in etwa genau so gute Chancen wie Bayern München? Hoffenheim. Und keiner muss erst Bayern München Fan sein, um anschließend BVB Fan oder so zu sein und parallel dann auch noch seinen Bayern Schaal im Zimmer hängen haben. Dein Vergleich hinkt nicht nur, sondern ist gar Beinlos.
Außerdem spielen die Bayern nach den einheitlichen Standards (Regeln) Fußball, was Microsoft nicht macht.

Des weiteren kauft man das Betiebssystem un nicht den Browser. Bei Firefox wünscht du explizit den Browser, während das bei einem Betriebssystem nicht das Hauptaugenmerk ist.
 
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Ich möchte auch noch mal zwei Dinge loswerden.

Zum einen ist mir völlig unverständlich wie so deutlich gegen unser Sprachrohr argumentieren kann. Die EU sorgt dafür das Europa gegen andere Staaten und Kontinente Wettbewerbsfähig bleibt. Im moment lagern unsere großen Firmen noch ins EU-Ausland aus morgen könnte das schon nach Kleinasien oder gar in den Orient gehen. Ich möchte den sehen der sich für ähnliches Geld genauso abrackert.

Außerdem hat die Firma Opera eine Beschwerde eingereicht gegen Microsoft die besagt das Microsoft ihre Marktstellung ausnutze. Der Europäische Gerichtshof muss sich damit befassen. Es gibt wesentlich weniger sinnvolle Tätigkeiten ein Gericht zu beschäftigen.

Ihr möchtet in euren (eventuellen) Rechtsstreitigkeiten auch ernstgenommen werden, z.b. wenn ihr von einem Polizisten oder einem Manager zu Unrecht verletzt werdet soll ja auch nicht jemand herkommen und sagen: "Was will der denn, der ist doch selbst Schuld, hätte er sich mal lieber nicht verschlagen lassen sollen, vor allem nicht vom Manager Firma XY!".

Der Vergleich hinkt zwar, aber ich denke es ist klar auf was ich hinaus will.

Naja Bayern München und Microsoft ist ein Vergleich der gewaltiger nicht hinken kann. Aber gut.

Soweit ich weiß spielen 18 Mannschaften Bundesliga. Bayern hat das meiste Geld, also kauft sich dieser Club die besten Spieler zusammen, da man ja schließlich nicht nur auf Nationaler Ebene gewinnen will, sondern auch auf Internationaler. Soweit der Zusammenhang zwischen den Versuchen den jeweiligen Markt zu dominieren. Diese Vorgänge sind auch erlaubt, es würde niemand ernsthaft Microsoft zur Rechenschaft ziehen wenn sie noch andere Programmierer im Softwaremarkt anheuern würden.

Microsoft hat allerdings in den letzten Jahren nicht nur die Programmierer anderer Firmen abgeworben, sondern gleich den Markt der Konkurenz-Firmen zerstört (Windowseigene Standards haben wesentlich mehr Marktanteil als unabhängige, z.b. NET-Framework).

Das ist so in etwa das die Bayern den Hoffenheimern das Stadion abkaufen und sie dort nicht mehr spielen lassen würden oder eine Unterlassungsklage gegen das Mannschaftstrainig ihrer Konkurrenten starten. Bayern München würde sämtliche Sponsoren von Hoffenheim aufkaufen oder abwerben. Hoffenheim dürfte nicht mal mehr mit einem Ball Fussball spielen ohne das sie Bayern München festgelegte Gelder bezahlen müssten, da die Bayern das Patent auf Bälle hätte. Die Münchner Bayern würden festlegen das verletzte Spieler anderer Mannschaften nur noch von Bayern-Ärzten behandelt werden dürften. Niemand dürfte ein Tor gegend die Bayern schießen, weil das Patent für Toreschießen von den Bayern gekauft wurde. Die Bundesliga würde auf eine Mannschaft geschrumpft weil der DFB den Bayern gehören würde.

Sobald die Bayern groß genug sind, nehmen sie sich den Europäischen Markt vor.

Es klingt hart, aber das skizziert die Manöver die Microsoft Anfangs der 1990er Jahre gefahren hat.

Gegen einen Monopolisten wie Microsoft ist ein kleiner Konzern absolut Machtlos. Die Mozilla-Foundation hatte wirklich großes Glück. Sie hatten starkes KnowHow von den alten Netscape-Entwicklern und wurden zudem noch in einem unglaublichen Kraftaufwand von der Community gepuscht. Da sind ordentlich Gelder geflossen. Und der Moment war günstig wie nie, da bekannt wurde das der IE zu der Zeit sehr viele Lücken hatte. Das kann man nicht vergleichen.

Hätte Mozilla nur auf Unix-Basis existiert wäre es nie und nimmer so weit gekommen wie heute.

Es kann niemand Microsoft verbieten ihr OS weiter auf den Markt zu bringen aber mir ist auch scheierhaft was der Endverbraucher gegen Alternativen und Konkurrenz haben kann. Die Verbraucher profitieren nur von frischen Wind. Das hat der Firefox zumindest gezeigt, aber so viel Schwung wie vor drei Jahren hat er auch nicht mehr.

Ich denke wenn Microsoft mehr gefordert werden würde könnten sie mehr leisten. So kann sich der Konzern aber auf den Loorbeeren ausruhen und wird auch noch vom Verbraucher gedeckt. Schade.

Gruß

Zedar
 
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H3rby schrieb:
Und Bayern München wird zerschlagen, weil sie die mit Abstand beste Fußball-Mannschaft in Deutschland sind.. :freaky:
Bin jederzeit dafür, das zu machen. Zerschlagen, enteignen/zersplittern und dann neu aufstellen. Würde Fußball in Deutschland abwechlungsreicher und spannender machen, da nicht mehr bei jedem Spiel der Bayern mehrere Topmannschaften auf der Bank sitzen würden.
Der einzige Grund, warum dass nicht gefordert und gemacht wird, ist, dass da viele Menschen mit ihrem Herz sowie einige Menschen mit ihrem dicken Geldbeutel dranhängen.

H3rby schrieb:
Gerade in der heutigen Zeit hält Lunix und Co. nix mehr auf, erfolgreich zu werden, außer sie selber..
Linux-Systeme sind erfolgreich: Extrem beliebt für HPC, gut vertreten auf Servern jeder Größenordnung, beliebtestes BS im Markt für eingebettete Geräte. Nur im Wintel-Markt hat es ca. ein Prozent. Jetzt kann man anfangen zu argumentieren, Linux-Systeme könnten auf dem Desktop-Markt ihre Stärken weniger gut ausspielen und ihre Schwächen würden besonders negativ auffallen, aber der Hauptgrund für dieses "Loch" ist, dass dieser Markt KAPUTT und unbeweglich ist - wegen Windows.
Das gleiche bei Opera, die sind sehr erfolgreich im Handy/Smartphone-Bereich, im Desktopmarkt krebsen sie jedoch bei ca. einem Prozent rum, und das liegt nicht am Browser. Da Opera mit dieser Situation natürlich nicht zufrieden ist, unternehmen sie etwas dagegen. Sie stellen fest, dass ihr Browser dem IE in allen Bereichen davonläuft und schlussfolgern, dass eine Marktverzerrung vorhanden ist. Also beschweren sie sich bei der EU, denn die ist für sowas zuständig.

H3rby schrieb:
Dann fordere ich bei der Installation von Firefox die Auswahlmöglichkeit, doch lieber Opera oder Google Chrome zu installieren..
Schwacher Vergleich, Firefox installierst du dir genau dann, wenn du Firefox willst. Da ist nirgends etwas zusammengewachsen, was nicht zusammengehört.

H3rby schrieb:
Man fordert Opera ja auch nicht auf, ihr Mailprogramm von Opera deinstallierbar zu machen, nur weil man ja auch Thunderbird benutzen kann..
Opera ist eine Internet Applikation Suite und zu einer solchen gehört in aller Regel ein Mailclient.
 
MacroWelle schrieb:
Opera ist eine Internet Applikation Suite und zu einer solchen gehört in aller Regel ein Mailclient.

Und zu einem Betriebssystem gehört also kein Browser?

@ Zedar:

Komisch, ich habe mir den FF einfach nur installiert, weil ich ihn besser fand als Opera.. Den IE habe ich noch nie genutzt, außer zum updaten..

Bisher hatte ich noch keine Probleme.

H€553 schrieb:
Und ich habe Opera installiert, aber kein Mailprogramm von Opera. Geht wohl doch^^

Nur weil du es nicht weißt, heißt das nicht, dass es nicht da ist..
 
H3rby schrieb:
[...]Komisch, ich habe mir den FF einfach nur installiert, weil ich ihn besser fand als Opera.. Den IE habe ich noch nie genutzt, außer zum updaten..

Bisher hatte ich noch keine Probleme.[..]

So und warum kannst du nicht den Firefox zum Updaten nehmen? Komisch, geht bei mir auch nicht. Warum müssen Direct-X Steuerelemente aktiviert sein um die Windows-Update Page korrekt anzeigen zu können? Warum darf ich mein Windows nicht mit dem Safari-Browser updaten? Probleme hab ich damit auch keine, aber es zeigt mal wieder schön wie eine Marktbeherrschende Stellung ausgenutz werden kann.

Zum Thema Opera-Mailclient:

Hier werden wieder einmal Äpfel mit Atomkraftwerken verglichen... Aber bitte...

Windows ist auf 85-90% sämtlicher Rechner das vorinstallierte System. Opera ist ein kleines Stück Code (im Vergleich zu einem kompletten OS) das auf Downloadservern bereitsteht, aber nur - und explizit nur - installiert wird wenn das vom User ausdrücklich gewünscht wird.

Ein User der sich Opera runterlädt ist sich in aller Regel im klaren das da auch ein Mail-Client mit inkludiert ist. Er kann ja auch die Mozilla-Suite Seamonkey dazu verwenden. Oder gar keinen Mail-Client und alles auf der Web-Ebenen seines Email Anbieters durchführen. Hier hat er die freie Wahl und das ist auch gut so, oder?

Ein Verbraucher der sich einen PC kauft, hat in aller Regel aber keine Wahl, es ist ja auch (selbst für mich) ökonomischer ein OEM-Bundle zu kaufen - da ich für meine drei Dinge die ich zwei mal im Quartal machen muss Windows brauche - anstelle für (verhältnismäßig; obwohl es da nicht wirklich drauf ankommt) viel Geld eine normale Lizens zu erstehen. Diese Dinge könnten aber auch mit anderen OS zu machen sein. Das ist aber ein anderes Thema.

Damit kaufe ich aber die Katze im Sack. Der IE ist nicht wirklich so schlecht wie immer alle tun. Aber es gibt bessere Programme, auch Opera ist meiner Meinung nach besser als der IE 7. Ich will jetzt hier gar nicht davon sprechen, das der IE zwingend notwendig ist um bestimmte Codecs zu installieren oder bestimmt Web-Inhalte zu nutzen.

Aber Otto-Normalverbraucher hat keine Chance sich einen anderen Browser anzusehen weil er von Microsoft so gut wie entmündigt ist. Es wird von Anfang an Unfähigkeit im Umgang mit Computern unterstellt. Das schwillt hier auch immer wieder durch. Natürlich trifft das auf einen großen Teil der Benutzer zu und die werden aus Unsicherheit auch keinen anderen Browser verwenden, aber ich verstehe immer noch nicht wo das Problem liegt das Opera das Recht hat Microsoft zu verklagen weil diese ihre Stellung ausnutzen um eigenen Software zu pushen.

Es ist ja nicht so das der IE verboten werden soll. Man soll einfach nur wählen dürfen. Mir ist wirklich nicht klar, was Menschen dazu führt sich gegen freie Entscheidungswahl zu sperren. Es soll nicht so ausgehen das jede einzelne Komponente gewählt werden muss, aber wenn bestimmte Dinge wählbar wären wäre Windows einen Schritt weiter.

Naja wie gesagt ist nur ein Traum von mir. Die Realität ist anders.

Gruß

Zedar

Edit:

Ich finde es aber bemerkenswert für wie normal schon hingenommen wird das Microsoft als einzige Firma die mir bekannt ist ihre Produkte so auf den Markt bringen können ohne das die Mehrzahl der Kunden meckert.
 
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H3rby schrieb:
Und zu einem Betriebssystem gehört also kein Browser?
...
Nein, ein Web-Browser ist ein Programm, ein Betriebssystem ist eine Programmverwaltung inklusive einer Benutzerschnittstelle, die Programme verwenden können (aber nicht zwangsläufig müssen - es gibt bspw. Mac-Programme die statt Aqua X11 nutzen, Cocoa kennen diese dann auch nicht) - Programme gehören nicht zum Betriebssystem sondern werden lediglich für eine Distribution damit zusammen ausgeliefert.

Wenn man das einmal begriffen hat, versteht man auch, warum Linux Torvalds mal vor einem jahr oder so gesagt hat, dass Windows und Mac OS X aufgrund von Programmen verglichen werden, die mit dem jeweiligen Betriebssystem überhaupt nichts zu tun haben. (es werden dabei nicht die Betriebssysteme sondern verschiedene Software-Distributionen verglichen) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
H3rby schrieb:
Und zu einem Betriebssystem gehört also kein Browser?
Das Betriebssystem ist eigentlich nur der Kernel. Die ganzen Treiber, Programme und die GUI sind eigentlich nur beigaben, die man in der Regel dankend annimmt, aber bei Bedarf auch deinstallieren kann, ohne eine Beeinträchtigung der anderen Funktionen zu haben. Dass aber viele Funktionen des IE notwendig sind, um die anderen Funtkionen in Windows zu nutzen ist ein Umstand, der so nicht sein dürfte.
Bei Linux kann man auch absolut alles einfach deinstallieren, was man nicht haben möchte. Also im endeffekt mit einem nur noch wenige MB großen Betriebssystem arbeiten.


H3rby schrieb:
Nur weil du es nicht weißt, heißt das nicht, dass es nicht da ist..
Hast recht ich habe nachgeguckt und nun auch den Mailclienten gefunden. Bin aber seit langer langer Zeit nur Firefox und Konqueror Nutzer und habe mir daher die Funktionen von Opera nicht so genau angesehen.
 
Zedar schrieb:
So und warum kannst du nicht den Firefox zum Updaten nehmen? Komisch, geht bei mir auch nicht. Warum müssen Direct-X Steuerelemente aktiviert sein um die Windows-Update Page korrekt anzeigen zu können? Warum darf ich mein Windows nicht mit dem Safari-Browser updaten? Probleme hab ich damit auch keine, aber es zeigt mal wieder schön wie eine Marktbeherrschende Stellung ausgenutz werden kann.

Und warum muss ich Java installiert haben, damit mit Bild.de korrekt angezeigt wird? Und warum muss ich mein Nokia Handy mit Vodafone Vertrag zum Vodafone Laden zurück bringen zwecks Garantie oder zu Nokia einschicken, wo ich doch direkt gegenüber einen O2 Laden habe.. Und warum kann ich meinen BMW nicht mit VW Motor kaufen?

Aber ja, ich weiß.. Alles wegen dem Zauberwort Marktbeherrschung..


Wobei es bei Windows noch nicht mal darum geht, dass ich was nicht nutzen kann, weil jeder Noob ja einfach einen anderen Browser installieren kann.. Es ist ja nun wirklich nicht so, dass Microsoft wen "entmündigt" und man nicht wählen kann, ob man zum Surfen Browser X oder lieber Y nimmt.

Und zwecks Windows Update ist es ja wohl mehr als gerechtfertigt, dass man lieber den eigenen Browser nutzt, als diesen Service auch für andere Browser zu konfigurieren.

Du musst ja schließlich nicht updaten und kannst z.B. auch das Winfuture-Update-Pack nutzen..

PS: Und den Safari würde ich lieber nicht dafür nutzen, dann hast du bestimmt dank eines nicht weggeklickten Häkchens noch iTunes oder so auf dem Rechner.. :freaky:




@ die beiden Vorredner:

Wie viele Betriebssysteme ohne Browser fallen euch denn so ein? Dass rein technisch gesehen ein Browser nicht unbedingt dazu gehört, ist klar. Aber kommt mal ohne ins Internet..
 
Ein Web-Browser ist kein Betriebssystembestandteil Punkt. Da gibts nichts dranrumzudeuten, nur weil ich diese Art der Anwendung für diese Art Anwendungszweck benötige. Ich bekomme Betriebssysteme ohne fest vorinstalliertem Webbrowser. (bei den meisten Linux-Distros ist es usus bei der OS-Installation Distro-Installation seinen Webbrowser auswählen zu können. Dass ich einen Web-Browser benötige um im World Wide Web zu "browsen" versteht sich von selbst, das macht Browsen aber nicht zu einer Betriebssystemfunktion - ich brauche auch ein umfangreiches Bildbearbeitungsprogramm um umfangreiche Biuldbearbeitungen durchzuführen und ein umfangreiches CAD-Programm um CAD zu machen usw. Es geht, wie in diesem Thread erbrechend oft gesagt, nicht darum, Microsoft zu verbieten den IE mit aufs ISO zu packen, sondern darum, die feste Vorinstallation des IE in eine Abfrage zu ändern, ob IE vorinstalliert wird, oder ein anderer. Schau dir das, wie ich vor einigen Seiten jemand anderem sagte, mal bei Media Player an, wie dort Web-Music-Store-Plugins in Media Player installiert werden - beim ersten Start kommt eine Abfrage, welchen man nutzen will. Es ist nicht so, dass Microsoft seinen eigenen Web-Music-Store fest vorinstalliert und man kann andere Stores installieren ohne einen bestimmten immer installieren zu müssen. Da funktioniert sowas, ohne dass Miicrosoft für die "fremden Stores" Supporterwartungen weckt. Aber bei WWW-Browsern soll das nicht funktionieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
H3rby schrieb:
Und zu einem Betriebssystem gehört also kein Browser?
Ich darf mich im Studium damit beschäftigen und hab auch eine Klausur drüber geschrieben und nein, ein Browser ist NICHT Bestandteil eines Betriebssystems, sondern eine Applikation.
Bestandteile eines BS können sein:
-Kernel
-Treiberschnittstelle
-Treiber
-Schnittstelle(n) für Programme/sonstige Software
-Benutzeroberfläche(n) ohne Programme
-Systemdienste (z. B. Usermanagement)

Selbstverständlich dürfen Programme Funktionen, Dienste und Bibliotheken des Betriebssystems nutzen, müssen sie ja.

H3rby schrieb:
Aber ja, ich weiß.. Alles wegen dem Zauberwort Marktbeherrschung..
So schaut's aus. Es läuft schon seit über 100 Jahren so mit dem Kartellrecht (z. B. in den USA) und es funktioniert gut, wenn auch nicht perfekt.

H3rby schrieb:
Es ist ja nun wirklich nicht so, dass Microsoft wen "entmündigt" und man nicht wählen kann, ob man zum Surfen Browser X oder lieber Y nimmt.
Doch, MS entmündigt. Schon mal daran gedacht, wer die Entwicklung des IE bezahlt? Der Käufer natürlich, ob er will oder nicht.
Ich kann dir ein aktuelles Beispiel liefern: hatte bei einem großen OEM-Hersteller nachgefragt, ob es ein bestimmtes Modell auch mit einem anderen BS als Windows XP bzw. ganz ohne BS gibt oder ob man die Lizenz zurückgeben könne. Antwort war "nein, sorry". Selbst wenn ich das OEM-Windows weiterverkaufe, zahlt immer noch jemand. Wer einen Rechner ohne Windows haben will, hat eine recht kleine Auswahl.

H3rby schrieb:
Wie viele Betriebssysteme ohne Browser fallen euch denn so ein? Dass rein technisch gesehen ein Browser nicht unbedingt dazu gehört, ist klar. Aber kommt mal ohne ins Internet..
Das was du Internet nennst, heißt Web. Ich kommt auch per POP3 ins Internet. Oder per ftp-Client.
Wenn du dich umschaust und alle technischen Geräte nimmst, die man so um sich hat (Computer, Handy, Fernseher, Konsole, Toaster, Kühlschrank, Radio, Auto, Drucker, etc.) dann wirst du feststellen, dass fast alle etwas neueren, elektrischen Geräte ein Betriebssystem haben. Jetzt meine Frage: Wieviele dieser Geräte haben einen Browser? Oops...
 
Zuletzt bearbeitet:
H3rby schrieb:
Und warum muss ich Java installiert haben, damit mit Bild.de korrekt angezeigt wird? Und warum muss ich mein Nokia Handy mit Vodafone Vertrag zum Vodafone Laden zurück bringen zwecks Garantie oder zu Nokia einschicken, wo ich doch direkt gegenüber einen O2 Laden habe..

Wenn du das alles mit weißer Flagge hinnimmst und dich darüber nicht mal mehr wunderst - naja deine Sache.

Aber es gibt noch Leute die Fragen sich, warum sollte eine Firma ihr Monopol behalten dürfen, besser gesagt warum dürfen andere Firmen nicht unter gleichen Voraussetzungen ihre Produkte auf den Markt bringen.

Wenn das Produkt nicht Markttauglich ist, ist das eine andere Sache. Wenn Firmen aber Rechte des Verkäufers (die Freie Wahl meine ich hiermit) einschränken und ihn zwingen (faktisch vielleicht nicht, aber es ist verdammt schwer ohne Windows) bestimmte Sachen zu nutzen um Dinge korrekt und ohne Einschränkungen tun zu können ist das für mich nicht in Ordnung.

Allerdings ignorierst du Hartnäckig schon seit einigen Seiten meine Kernfrage an dich und lenkst mit immer neuen Beispielen aus dem Leben davon ab.

Warum hast du so ein Problem damit, das einer kleinen Softwarefirma der Einstieg in das Marktsegment erleichtert werden soll?

Da ich ehrlich gesagt nicht mit einer Antwort auf diese Frage rechne und sich das Thema wegen Halsstarrigkeit und purem Ignorieren von Fakten im Kreis dreht (blos den Kopf durchsetzen) ziehe ich mich aus der Diskussion zurück.

Mit Sachlichkeit und Argumenten zu diskutieren ist die eine, aber stur auf Dingen herumzureiten um die es gar nicht geht ist die andere.

So kann man es sich auch leicht machen.

Gruß

Zedar
 
wenn dann sollten sie auch bei apple gewissen vorgaben machen. ansonsten einfach mal raushalten aus dem normalen leben der bürger.
selbst die ausschnittgröße von bedienungen wollten die einschränken (angebliches vorbeugen von krebs) ...gehts noch?
 
Zedar schrieb:
Warum hast du so ein Problem damit, das einer kleinen Softwarefirma der Einstieg in das Marktsegment erleichtert werden soll?

Diese Frage hast du mir so noch nicht gestellt..

Aber warum sollte ich bei Windows dafür bezahlen, dass noch Firefox und Co. mit auf die DVD kommen?

(Oder glaubst du ernsthaft, dass das kostenlos sein wird??)

Außerdem ist der Einstieg in den Browsermarkt extrem einfach.. Einfach Software downloaden und installieren. Fertig!

Was hat das denn mit einem einfacheren Einstieg in den Browsermarkt zu tun? Ich bringe doch auch nicht ein neues Auto auf den Markt und verlange, dass alle Autohäuser sich davon 3 Stück hinstellen und es vor jeden Kunden erwähnen!


An der Stelle von Microsoft würde ich Windows einfach ohne Browser anbieten (wie die Windows N Versionen) und eben zwecks Updaten sagen, entweder man installiert sich den IE nach oder nutzt Update Packs..

Dass sich das keine Sau kaufen würde (wie die Windows N Versionen), versteht sich von selber, aber die EU hätte uns mal wieder einen Bärendienst erwiesen.. :freak:


Und ich betone es noch einmal!

Gerade der Firefox hat doch eindrucksvoll gezeigt, dass diese Klage einfach nur sinnlos ist!
 
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