News EU-Staaten wollen Netzneutralität aushebeln

Und wieder hat die Korruption gewonnen. Die EU ist doch eine reine Spielwiese der Industrie, ekelhaft.
 
Da sieht man schön wie die gierigen Konzerne in den Regierungen den Ton angeben.

Deshalb: Infrastruktur = Sache des States
 
Demnach soll es Internet-Providern lediglich untersagt werden, bestimmte Inhalte zu „blockieren, verlangsamen, verändern, verschlechtern oder auszuschließen".

Kostenpflichtige Spezialdienste, bei denen der Traffic von bestimmten Internetdiensten oder Datentypen besonders schnell übertragen wird, wären von so einer Regelung nicht betroffen.

Wenn auf der Autobahn auf der linken Spur nur Autos fahren dürfen, die Extra-Maut bezahlt haben, verlangsame ich dadurch nicht indirekt den restlichen Verkehr?
Und ist "nicht beschleunigen" nicht auch das gleiche wie "verlangsamen"?

Allerdings hat Netzneutralität auch andere Auswirkungen: z.B. drosselt Kabel Deutschland derzeit gezielt bestimmten P2P-Verkehr, wenn man ein bestimmtes Tageslimit erreicht hat. Dies wäre nach dem Gesetzentwurf nicht mehr erlaubt. Also müssten sie in Zukunft generell drosseln bei erreichen von bestimmten Grenzwerten.
 
bitte geht alle das nächste mal wählen, auch wenn ihr der meinung seid, dass es nichts bringt.

grüße
 
Wenn Inhalt A schneller geladen wird (150%) als Inhalt B (100%) dann ist Inhalt B automatisch langsamer als A auch ohne es explizit zu verlangsamen... ist es dann eine Grauzone oder wie?

Wenn die Leitungen in den Abendstunden voll ausgelastet sind und dadurch der gesamte Traffic verlangsamt wird, wie bitte soll dann irgendein Betreiber/Dienstleister mir den Inhalt schneller ausliefern? Oder wird ein "Puffer" von 20% eingeführt für solche Dinge (=20% Verlust der Volumens für alle)?
 
Zuletzt bearbeitet: (Ohne -> Oder)
Ich befürchte, dass die Sache im Sinne der Provider in der EU letztlich durchdringen wird - das anhand des geringen Interesses, den die Forumnutzer der CB hier offenkundig (nicht) bezeugen.

Ich finde es bezeichnend, wenn über neue Spiele oder irgendeine Hardwareneuigkeit Forumbeittäge in dreistelligem Bereich produziert werden. Ich wette, dass dieses Thema nicht über 2 Seiten hinauskommt. Bei wirklich wichtigen Themen aber schläft das Wahlvieh. (Ich lass mich gerne überraschen)
 
Von der EU war auch nichts positives zu erwarten.
 
Bin ich froh in der Schweiz zu leben, ich hoffe wir werden immer an der Netzneutralität festhalten!
 
Sowas kotzt einen lansgam wirklich richtig an!
Diese [das Wort würde gegen die Forenregeln verstoßen] sind derart korrupt!

Bürokratie, Idiotie und Korruption vom allerfeinsten.
Das mit unserem Geld. Wieso kann man da als normaler Mensch nichts gegen machen?

Wenn nach einem riesen Trara auch die Geschichte mit der Beschleunigung untersagt wird,
lassen sich die Provider was neues einfallen.
 
Da kann man nur schwer hoffen das die den Entwurf nochmal kippen. Ansonsten sollten sich echt mal die Leute organisieren und hier in der ganzen EU protestieren und Demos veranstalten. Aber bei dem Desinteresse gegenüber allen wichtigen politischen Themen, was gerade hier bei uns Deutschen extrem ausgeprägt ist, wird da eh nichts draus. Den Deutschen geht es halt immer noch zu gut, die stehen erst auf wenn es schon zu spät ist und wir den totalen Überwachungsstaat mit Terrorregime Merkel haben (ist ja schon bald soweit).
Aber solange der Deutsche noch Fernsehen kann(um sich da die Leute anzuschauen den es noch schlechter geht) und einen miserablen Job (moderne Sklaverei) hat mit dem man gerade so noch leben kann, bekommt hier fast keiner den Arsch hoch. Echt traurig.
 
injemato schrieb:
bitte geht alle das nächste mal wählen, auch wenn ihr der meinung seid, dass es nichts bringt.

grüße

Gegen die Massen an "alten" CDU/SPD Wählern und die "wähl ich halt die, die reden schön im Fernsehn"-Leute kommt man leider nicht an. Da müssten alle anderen schon koordiniert EINE Partei wählen, sonst kommen da nie mehr als ein paar % zusammen :(
 
injemato schrieb:
bitte geht alle das nächste mal wählen, auch wenn ihr der meinung seid, dass es nichts bringt.

Mach ich ja seit Jahren, aber irgendwie bringts nix, ständig sind nur CDU/SPD an der Macht...
 
@NoXPhasma
Da kann ich dir nur zu 100% zustimmen. Die EU dient um ein vielfaches mehr der Industrie, als den Bürgern. Und die Regierungen sind der Spielball der Industrie und verkaufen ihre Bürger als die Produktionsgüter an die Firmen. Man hört von Politikern ja nur noch 3 Schlagworte: Arbeitsplätze, Stabilität und Wachstum. Genau darauf werden die Bürger in der EU reduziert.
Und mit Friede, Freude Eierkuchen ist es auch schon längst innerhalb der EU vorbei. Das ganze Konstrukt zerlegt sich seit Jahren von selbst, und mit Durchhalteparolen versucht man die Leute zu beruhigen.
 
Ich frage mich, ob die Schaffung einer "Überholspur", die dazu dienen soll, bandbreitenfressende Dienste wie Youtube & Co. zusätzlich zur Kasse zu bitten, überhaupt legal sein kann, also ob entsprechende Gesetzgebung überhaupt mit Wettbewerbsrecht und Verfassungen konform sein kann. Denn was hier versucht wird, ist a) das Zur-Kasse-bitten von Netzteilnehmern, die gar kein Kunde des Providers sind und b) doppeltes Abkassieren für die gleiche Leistung! Überhaupt geht es gar nicht darum, Youtube & Co. eine bessere Anbindung gegen Geld zu ermöglichen, sondern nur darum mit deren Traffic-Aufkommen zusätzlich Geld zu verdienen, denn bereits jetzt hat das Netz enorme Überkapazitäten, wodurch eine Überholspur gar nicht spürbar, geschweige denn notwendig ist.

Beispiel 1:
Person X ist Kunde bei Provider A und schaut sich einen Stream bei Anbieter Y an. Für den durch diesen Übertragungsvorgang entstehenden Traffic zahlt Person X Gebühren an Provider A (ob Volumentarif, echte Flatrate usw. ist der Einfachheit halber egal)
Anbieter Y ist aber Kunde bei Provider B (z.B. in einem anderen Land). Für die Anbindung ans Netz bezahlt Anbieter Y wiederum bei seinem Provider (B). Darunter fällt all sein Traffic, inkl. dem, der durch die von Person X initiierten Übertragungsvorgänge entsteht.
Da Anbieter Y sehr viele Kunden hat, die über Provider A an das Internet angebunden sind, läuft viel Traffic von Y über die Leitungen von A. Durch die Schaffung einer (nicht notwendigen, s.o.) "Überholspur" will Provider A nun für diesen Traffic zusätzlich Geld von Y, obwohl dieser dafür bereits bei B bezahlt.

Beispiel 2:
Person X und Anbierter Y sind Kunden bei Provider A. Beide zahlen für ihre jeweilige Netzanbindung Gebühren an Provider A.
Bezieht Person X nun Leistungen von Anbieter Y, laufen diese aber nur einmal über die Leitungen von A. In diesem Fall wurde für diesen Traffic (also dieselben Datenpakete) also bereits doppelt bezahlt! Durch die Schaffung einer (nicht notwendigen, s.o. "Überholspur") will Provider A nun für diesen Traffic noch einmal Geld von Y, obwohl dieser dafür bereits durch seine Anbindung bezahlt.

Druch beide Beispiele ist offensichtlich, dass es den Providern nur darum geht, ein weiteres Mal die Hand für etwas aufzuhalten, was beide Parteien (Kunde und Anbieter) bereist bezahlt haben. Kein Wunder also, dass Google und Konsorten dagegen ankämpfen (und damit Ausnahmsweise mal auf der Seite von uns Kunden sind).

Die Krönung ist, dass gleichzeitig versucht wird, den Festnetz-Kunden wieder vorsintflutliche Volumentarife aufzuzwingen und das Nichtanrechnen von "Überholspur-Traffic" als Argument zu verwenden um auch bei den Kunden doppelt abzukassieren.
 
Da haben die Lobbyisten ja wieder einen tollen Job gemacht.
Frau Merkels Aussage:
Die ganz großen Fragen nach der Netzneutralität werden sich stellen, wenn wir ziemlich große Bandbreiten haben, die mit Glasfaserkabeln natürlich zur Verfügung stehen.
war ja auch ganz großer Blödsinn, denn gerade bei niedriger Bandbreite ist es relevant welcher Dienst bevorzugt behandelt wird.
So wie Deutschland ein anständiges Datenschutzgesetz verhindert hat, würde ich mich nicht wundern, wenn auch hier unsere Abgeordneten federführend waren.
 
Ich finde die Logik der Provider immer noch hagebüchend, ich meine es sind Internet-Provider, die sollen dem Kunden Internet zur Verfügung stellen. Wenn Sie am Content verdienen wollen, sollen sie eben selbst content produzieren, aber doch nicht als Wegelagerer fungieren. Kunde bezahlt den Anschluss und Google bezahlt den Anschluss ergo ist der Traffic bezahlt.

Wen sie nun meinen, es wäre zu viel Traffic, dürfen sie halt keine so dicken Leitungen verkaufen, aber halt, warum bucht der Kunde nochmal diese fetten Leitungen ? genau, um den Content schneller zu laden, insofern ist der enorme Traffic durch Streaming und co. schon bezahlt, da fürs Surfen niemand eine 50K+ Leitung mietet.

Aber vllt sollte der Staat auch einfach mal bei der Autoindustrie die Hand auf halten, immerhin belasten diese ganzen Autos unsere schönen Straßen und das kann ja nicht sein das die Autoindustrie da verdient und der Staat nur in die Infrastruktur investieren muss.
 
bitte geht alle das nächste mal wählen, auch wenn ihr der meinung seid, dass es nichts bringt.

Ne ebend nicht Wählen gehen dann kann man auch vieles verhindern aber ihr lasst euch alle so Blenden und Jammert.

Bin ich froh in der Schweiz zu leben, ich hoffe wir werden immer an der Netzneutralität festhalten!

Auch euch wird eines Tages die Hoffnung und alles andere genommen noch ist es euch erspart.
 
ceem schrieb:
Bin ich froh in der Schweiz zu leben, ich hoffe wir werden immer an der Netzneutralität festhalten!
Sorry falls ich deine Illusion platzen lassen, aber Du hast Du schon realisiert, dass die Schweiz ein Binnen-Staat ist, oder? Wenn die umgebenden Provider (Backbone-Provider gibt's ja auch ;) ) der Meinung sind, dass Youtube-Traffic gedrosselt wird, weil vielleicht irgendwann mal wer in der EU beschließt, dass Youtube zu drosseln ist, weil google keine EUDSSR-Netzförder-Sozialabgabe zahlt, dann trifft das auch die Schweiz.
 
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