News Forscher nutzen Licht und Hitze zur Stromerzeugung

Parwez

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Forscher der Universität Stanford haben einen neuen Prozess zur Umwandlung der Sonnenstrahlung in Energie entwickelt, der dank der gleichzeitigen Nutzung von Licht und Wärme in der Lage sein soll, die Effizienz heutiger Solarzellen mehr als zu verdoppeln. Potenziell könnte man ohne Subventionen mit Öl und Gas konkurrieren.

Zur News: Forscher nutzen Licht und Hitze zur Stromerzeugung
 
Gerade bei aktuellen Themen wie der Ölpest ist dies ja eine wirklich sehr erfreuliche Nachricht. Hoffentlich werden solche Entwicklungen weiter gefördet, effizienter und setzen sich lettztendlich durch!
 
Hmm klingt ja echt gut :)
Heißt zwar natürlich wie immer: "Abwarten!" aber ne höhere Effizienz wäre schon wünschenswert.

Und dank Klimawandels dürfte das auch bei uns lohnen ;P (siehe diesjährige Sommerhitze :( )
 
ich finds klasse, ist immer toll so etwas zu lesen. das freut natürlich. so könnte natürlich in vielen vielen jahren sämtliche industrie davon profitieren, vorrausgesetzt die sonne scheint kräftig :)
aber ein auto ohne verbrennungsmotor find ich persönlich erschreckend ^^
 
hochinteressant, auch wenn ich kein Physiker bin, kann ich ableiten,

dass das sichtbare! Licht, nur ein Teil der gesamten Energie ist.

ich ziehe einfach mal den Vergleich mit einer Glühbirne:

60 Watt Glühbirne ~ ca. 95%! Verlustleistung in Form von Wärme und nur 5% in Form von Licht.

ich könnte mir vorstellen, dass eine solche technologie in der zukunft auch noch für hybrid-pkw nützlich sein könnte, wenn man die energie in form von wärme des ottomotors "abfangen" könnte, und somit wiederum den akku speisen lässt.
 
Black Rider schrieb:
ich könnte mir vorstellen, dass eine solche technologie in der zukunft auch noch für hybrid-pkw nützlich sein könnte, wenn man die energie in form von wärme des ottomotors "abfangen" könnte, und somit wiederum den akku speisen lässt.

oder die abwärme im notebook zum akku laden :D
 
Wirklich eine erfreuliche Nachricht.
Irgendwie mag ich die Jungs der Stanford University ;)

@Black Rider
Aber nicht mehr heute zu extrem. Nicht zuletzt wurden die alten "Glühbirnen" doch schon längst verabschiedet.
 
Black Rider schrieb:
hochinteressant....

ich könnte mir vorstellen, dass eine solche technologie in der zukunft auch noch für hybrid-pkw nützlich sein könnte, wenn man die energie in form von wärme des ottomotors "abfangen" könnte, und somit wiederum den akku speisen lässt.

versteh ich auch nicht, warum mann die abwärme heutiger Motoren nicht nutz. Denke das es an den hohen investitionskosten und der hohen amortation liegt. Ich glaube vorm kat sind gut und gerne 400-500Grad.

Effizenzsteigerung ist immer noch die beste Optimierung alter technologien.
 
Ich stelle mal eine These auf, würde man das Geld für Ölkriege in Entwicklung und Forschung investieren, würden Ölkriege überflüssig werden.
 
Oh die Solarforschung geht ja sehr voran jetzt gab ja vor kurzen erst News über Solarforschung hier.
 
Wäre super, falls die tatsächlich auf ihre 55-60% Effizienz kommen.

Dann könnte man die selbe Solarenergie auf ein Drittel des Platzes wie jetzt bekommen - extrem wünschenswert.
Hoffentlich wird das dann auch im großen Stil gefördert, sobald es sich für die großen Energieanbieter im Vergleich zu Kohle/Gas lohnt.
 
Entilzha schrieb:
Ich stelle mal eine These auf, würde man das Geld für Ölkriege in Entwicklung und Forschung investieren, würden Ölkriege überflüssig werden.
...aber dann würde das Geld ja nicht in die Taschen der Rüstungslobby gehen. Das geht doch nicht, das sind wichtige Arbeitsplätze. ;)

@Topic: Ich bezweifle, dass die PETE herkömmliche Solarzellen komplett ersetzt. Dass man einfach Solarzellen auf jede ungenutzte freie Fläche klatschen kann, ist ja einer der Vorteile der Solartechnik (und Galliumarsenid ist iirc. auch nicht wirklich billig). Für Großkraftwerke in Wüsten o.Ä. aber bestimmt sinnvoll.
 
Black Rider schrieb:
hochinteressant, auch wenn ich kein Physiker bin, kann ich ableiten,

dass das sichtbare! Licht, nur ein Teil der gesamten Energie ist.

ich ziehe einfach mal den Vergleich mit einer Glühbirne:

60 Watt Glühbirne ~ ca. 95%! Verlustleistung in Form von Wärme und nur 5% in Form von Licht.

ich könnte mir vorstellen, dass eine solche technologie in der zukunft auch noch für hybrid-pkw nützlich sein könnte, wenn man die energie in form von wärme des ottomotors "abfangen" könnte, und somit wiederum den akku speisen lässt.

Da kommt doch direkt die neueste Idee auf. Die Glühbirne die mit kleinem Thermokraftwerk einen Teil ihrer Energie über die Abwärme wieder zurückgewinnt ;) - Schade nur dass mir das nicht gekommen ist, bevor Energiesparlampen zwang wurden.

zum Thema:
Die Technik an sich finde ich super. Sieht noch relativ groß aus, aber ist ja nicht annähernd in der Nähe eines Produktionsstadiums. Ein Schritt in die richtige Richtung.

bye
 
glumada schrieb:
oder die abwärme im notebook zum akku laden :D

Wow, das bringt mich auf ne Idee!
Da ja ein PC wirklich 100% seines Verbauchs in Wärme umwandelt könnte bei stetiger Verbesserung der "Recyclingsysteme" so ein Laptop irgendwann mehrere Stunden mit einer kleinen Uhrenbatterie laufen... das wärs doch oder? ;)

Hach... Zukunftsträume :o
 
Ich bin Physiker und ich kann sagen, dass es eigentlich fast schon genug Möglichkeiten gibt irgendwie Energie zu gewinnen, das Problem ist nur, dass es kein monopolisierbaren Weg gibt. Infolgedessen hat kein Energiekonzern daran wirklich Interesse. Öl, Gas, Kohle lässt sich so leicht unter Kontrolle halten und der Gewinn maximieren. Diese Kapitalistische Idee hinter Energiegewinn hemmt den Fortschritt, der eigentlich möglich wäre.

Kurz gesagt: Privatisierung von Energiegewinnung war so eine der dümmsten Ideen der Menschheit.

Ein Zusammenspiel von Windkraft, Gezeiten, Wasser-, Thermosolar, gepaart mit den neuen Gleistromleitungen, die Strom auch über längere Distanzen zu transportieren vermögen. Aber auch das Mitspielen von Bioenergie, von dem was eben so abfällt, Müllverbrennung, was bei uns nicht ganz ohne geht, bessere Dämmung. Ach ich könnte ewig so weitermachen.
Ja wenn, wir einfach mal sinnvolle Schulden machen würde um eben all dies einzuführen, dann könnten wir ohne Öl ganz gut auskommen.

Hauptproblem dabei wäre aber eben auch, dass das Auto, so wie wir es Nutzen, nicht mehr nutzbar wäre. Lange Strecken müssten mit dem Zug zurückgelegt werden.

Womit wir zum eigentlich Problem kommen. Die meisten Menschen, wollen gar keine regenerative Energie, weil sie letztenendes leider weniger Bequemlichkeit bedeutet. Ich merke das schon sehr arg. Ich lebe mit meinen 27 Jahren immer noch OHNE Führerschein. Da wird man fast schon diskriminiert für.
 
Black Rider schrieb:
ich könnte mir vorstellen, dass eine solche technologie in der zukunft auch noch für hybrid-pkw nützlich sein könnte, wenn man die energie in form von wärme des ottomotors "abfangen" könnte, und somit wiederum den akku speisen lässt.

glumada schrieb:
oder die abwärme im notebook zum akku laden :D

Ach Jungs, das kann doch nicht euer Ernst sein? Hier geht es nicht um Energierückgewinnung aus Wärme. Das wird nur als Ergänzung vorgeschlagen und ist in den angesprochenen Kraftwerken meist schon vorhanden.
Hier geht es um "Solarzellen" die bei höherer Temperatur deutlich effizienter sind als die momentan verwendeten, welche sogar schlechter arbeiten je höher die Temperatur wird.

Plastikman schrieb:
..., das Problem ist nur, dass es kein monopolisierbaren Weg gibt. Infolgedessen hat kein Energiekonzern daran wirklich Interesse. Öl, Gas, Kohle lässt sich so leicht unter Kontrolle halten und der Gewinn maximieren.

Vollkommen richtig! Da fragt man sich doch wie viele Patente zur effizienteren Energienutzung bei den Ölkonzernen schon nutzlos in Schubladen oder Tresoren liegen. Gekaut, nur damit sie nicht umgesetzt werden.
 
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Rickmer schrieb:
Dann könnte man die selbe Solarenergie auf ein Drittel des Platzes wie jetzt bekommen - extrem wünschenswert.

Ob der bisherigen Verbreitung von dem Kram eher "auf der gleichen Fläche dreimal so viel Energie gewinnen". Strom damit selbst herzustellen kostet auf einmal nicht mehr genauso viel, wie ihn als Privatkunde zu kaufen (rentabel ist der Kram hierzulande bisher nur durch die EEG-Förderung), sondern er kostet einen im Grunde genauso wenig wie ein konventionelles Kraftwerk.
 
Na_Dann_Ma_GoGo schrieb:
Und dank Klimawandels dürfte das auch bei uns lohnen ;P (siehe diesjährige Sommerhitze :( )

In Europa wird es durch die Erderwärmung kühler und nicht wärmer ;)


Es wäre halt wirklich mal ne schöne Ausnahme wenn gute "Erfindungen" wirklich in die Tat umgesetzt werden können.

Ich finde das Hauptaugenmerk sollte darauf gelegt werden das man weniger Silizium für die Photovoltaik Anlagen benötigt und dann kann man sich an die Effizienz machen.
 
kenniHH schrieb:
versteh ich auch nicht, warum mann die abwärme heutiger Motoren nicht nutz. Denke das es an den hohen investitionskosten und der hohen amortation liegt. Ich glaube vorm kat sind gut und gerne 400-500Grad.

Effizenzsteigerung ist immer noch die beste Optimierung alter technologien.

Du musst mal Aufwand und Nutzen in Relation bringen. Die Gewinnung dieser (vergleichsweise minderwertigen) Energie ist einfach zu aufwändig. Außerdem muss du mal die Energiemenge betrachten, die du da gewinnen könntest. Das ist bei Gas im Katalysator nicht allzuviel. Selbst wenn du es schaffst 90% der Energie wieder in Elektrizität zu wandeln, brauchst du danach noch eine ganze Menge an Systemen, die deine Energie in eine direkt einsetzbare Form wandeln. Das macht dein Auto wieder schwerer, anfälliger für Fehler und und und.

Im Übrigen wäre solches micro-harvesting auch schon heute möglich. Du musst nur genügen Thermoelement parallel schalten.

Ganz ungenutzt bleibt die Abwärme eines Motors auch heute nicht. Schließlich heizt das Kühlwasser im Winter den Innenraum.

BTT:

Von der Sache her klingt die News aber schon mal vielversprechend. Ich finde den Vergleich mit den 20%-Zellen allerdings nicht so toll, nach meinem Kenntnisstand, werden diese bisher nur im Weltraum zur Anwendung gebracht. Eine herkömmliche Solarzelle auf dem Dach dürfte kaum mehr als 13% (geraten) haben.
 
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