Frage zur Effizienz und Wattzahl

Geeky26

Commander
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Ich habe soeben irgendwo folgendes gehört:

Sinngemäß und vereinfacht ausgedrückt
Ein von der Hardware 100% voll ausgelastetes 500 Watt-Netzteil mit
- 80% Effizienz zieht am Ende rund 600 Watt aus der Steckdose
und eins mit
- 90% Effizienz zieht am Ende rund 550 Watt aus der Steckdose

Stimmt das?
 
ja. von der effizienz hängt ab wie viel W das NT mehr aufnimmt als an die hardware weitergibt, nicht wie viel % der nennleistung es an die hardware weitergeben kann, auch wenn das fälschlicherweise immer wieder behauptet wird.
 
Ja die Leistungsangabe bezieht sich immer auf die Sekundärseite also das was zu den PC Komponenten abgegeben wird. Aus der Steckdose muss immer etwas mehr gezogen werden weil das Netzteil selbst halt nie ohne Verluste wandelt.
 
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Das heißt die Effizienz (80%, 90%, gold, platin etc) des Netzteils gibt Auskunft über die Differenz zwischen Verbrauch am Netzteil und Verbrauch an der Dose?
 
Das hört man ja häufiger. Aber wie sich das auf den Verbrauch an der Dose auswirkt, darüber hört man eher selten etwas.
 
Die Rechnung kann schon deshalb nicht aufgehen, weil die Effizienz eben nicht gleichmäßig bei jeder Belastung ist. Schon deshalb wird bei Netzteilen die durchschnittliche Effizienz angegeben, und die zumeist nur bei 110V.
 
Tinpoint schrieb:
Bedenkt noch Je effizienter ein NT umso weniger Verlustleistung ergo umso weniger Abwärme
Die Effizienz gibt den Wärmeverlust an... Das was du schreibst ist doppelt gemoppelt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jesterfox schrieb:
das muss nicht nur Wärme sein
Ist es im Falle von Elektronik aber! Gerade beim PC Netzteil gibt es keine anderen Energieformen in die noch umgewandelt wird. Und komm jetzt nicht mit der Bewegungsenergie des Lüfters...
 
Also bei meinem Netzteil kann ich noch die Beleuchtung vom Lüfter einschalten, das geht auch zu lasten der Effizienz ;-) der Lüfter an sich ebenfalls. Wo ich aber bei dir bin ist chemische Energie… die entsteht da hoffentlich nicht.

Und natürlich komm ich damit ;-)
 
Mittlerweile erstreckt sich die Auswahl vom 300 Watt Netzteil mit Gold-Wirkungsgrad über ein passives SFX-Netzteil bis hin zum dicken Hobel mit 1000, 1500 oder 2000 Watt.
Also ist für jeden Käufer etwas dabei. Das war lange Zeit nicht der Fall. Ich habe das Gefühl, dass man vor einigen Jahren noch häufiger über die korrekte Größe von Netzteilen diskutiert hat. Wie deutlich sich ein zu stark dimensioniertes Netzteil auf die Effizienz bei sehr sparsamen Systemen auswirkt und ob einem das persönlich wichtig ist, das muss wohl jeder für sich selbst heraus finden.

Wenn man schon penibel auf Verbrauch und Abwärme achtet, dann ist das Köpfen der CPU quasi ebenfalls Pflicht. Zusammen mit dem Abschalten von allen nicht benötigten Optionen im BIOS oder gar sparsamem Ram. Da ist man jedoch schnell bei einigen Stunden oder gar Tagen Troubleshooting. Somit ist es eher Hobby und Liebhaberei, als tatsächliche Ersparnis.
 
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Jesterfox schrieb:
Effizienz gibt den Verlust an sich an, das muss nicht nur Wärme sein, auch wenn es das im überwiegendem Maße ist.
Korrekt, der Rest ist zwar Thermodynamisch relevant aber nicht für uns hier von Bedeutung, wobei leider nicht immer einer geringere Wärmeverluste auch in einem leiseren Netzteil resultieren :(
 
Vor der großen 80+ Welle waren ca. 70-75% Wirkungsgrad quasi Standard.

Heute geht es bis 80+ Titanium mit ideal 96% Wirkungsgrad. Das ist ein erheblicher Fortschritt der auch auf deutlichen technischen Veränderungen beruht.

Die meiste Ersparnis kommt im Bereich PFC, primäre Schalter und bei der sekundären Gleichrichtung zustande. Alles Halbleiter basierte Schaltkreise. Dadurch sind >90% der Verluste thermisch.

Wie effizient die Wärme dann abgeführt wird liegt im Ermessen des Herstellers.
 
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