Fragen Induktionstöpfe

jo, qvc halt:)
ich seh zwar nimmer so gut, aber ich bilde mir ein, den abrieb zu sehen.
 
ja, aber nachdem steter trofen jeden stein höhlt...
naja, besser instrumente aus kunststoff, oder noch besser: holz
ich ersetz grad graduell die plastik dinger, hölzerne kriegen mehrere durchgänge mit leinöl.
 
Shottie schrieb:
ich finde Beschichtungen insgesamt etwas problematisch, da man hier immer aufpassen muss diese nicht zu zerstören.
Dem ist natürlich so. Ich find's aber auch nicht so toll dass jedesmal beim Anschwitzen im Topf die Hälfte der Bräune unten drin kleben bleibt, daher versuch ich's jetzt mal so.

Knecht_Ruprecht schrieb:
Und hält ein beschichteter Topf, der 7-10mal so viel kostet wie Discounterware auch entsprechend länger? Die Beschichtung ist bei denen doch auch nach ein paar Jahren verschlissen, oder?
Wenn die Beschichtung mal verschlissen ist, lässt man sie vom Hersteller halt neu machen... beim Discounter darf man direkt komplett neue Kochware kaufen.

Knecht_Ruprecht schrieb:
AMC ist mir als "Premiummarke" zumindest namentlich noch geläufig. Die gewähren 30 Jahre Garantie. Aber auch nur auf nicht-beschichtete Töpfe.
AMC kannte ich noch nicht, aber beim kurzen Blick drauf sind die so exklusiv, dass man nichts kaufen* kann, ohne sich eine 'Show' zu bestellen.

*Oder auch nur die Preise einsehen...
 
Rickmer schrieb:
Wenn die Beschichtung mal verschlissen ist, lässt man sie vom Hersteller halt neu machen... beim Discounter darf man direkt komplett neue Kochware kaufen.
Das ist Unsinn. Die "Hersteller" schicken das auch nur an irgendwelche Firmen, die das anbieten. Das kannst du auch selber machen, auch mit Discounter-Ware. Siehe zum Beispiel hier: https://itn-antihaftbeschichtungen.de/pfannenbeschichtung/

Töpfe brauchen meiner Meinung nach keine Anti-Haft Beschichtung. Wenn da was anbrennt, macht man was falsch. Wenn beim Anschwitzen beispielsweise soviel am Boden klebt, dann hat man zu schnell zu heiß gearbeitet.

Ich würde generell keinerlei beschichteten Pfannen/Töpfe auf Basis von Teflon (und dergleichen) kaufen. PFOA frei Pfannen sind ja heute quasi Standard, die Industrie hat auf PFAS (oder auch BPA, GenX, APEO) umgestellt. Der gleiche giftige (in der Produktion) Dreck mit neuem Namen.

Also entweder schaut man nach Edelstahl/Emaille-Pfannen oder die zunehmend auf dem Markt erscheinenden PFAS freien Anti-Haft Beschichtungen auf Keramik-Basis, die aber meist teuer sind.

Und zum Thema "Premium"- Marken. Das aller meiste davon ist wie so oft Marketing Bullshit allererster Güte. Die Qualität hängt allein von den verwendeten Materialien und die Materialstärke ab. Eine eierlegende Wollmilchsau gibts defacto nicht. Alle Materialien haben Vor-und Nachteile. Darüber bestimmt dann der Preis noch darüber, wie die Griffe angebracht sind (genietet, geschweißt, etc.) und wie gut ihre Wärmeisolierung dabei ist. Die meisten hier genannten Marken sind vor allem teuer aufgrund Marketing und Markenname, nicht zwingend der Qualität wegen. Vor allem ist auch hier wieder das Thema, in welchem Umfang benutzte ich die. Ich brauche keine Töpfe/Pfannen in Profi-Küchen Qualität, wenn ich diese alle 2 Wochen mal benutze.
 
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Erkekjetter schrieb:
Das ist Unsinn. Die "Hersteller" schicken das auch nur an irgendwelche Firmen, die das anbieten.
Kann ich jetzt nicht konkret beweisen, glaube ich aber in diesem Fall nicht.

Was ich auf jeden Fall mit ruhigem Gewissen glauben kann ist, dass die von mir gewählten Hoffmann Pfannen wirklich 'made in Germany' sind und das nicht nur dran steht.
Das belegen ist recht simpel: nur wer Eigenproduktion hat, braucht Stellenausschreiben für Produktionsmitarbeiter für Schichtbetrieb und Industrieelektriker/-mechatroniker.

https://hoffmann-germany.de/blogs/karriere-bei-hoffmann

Erkekjetter schrieb:
Das kannst du auch selber machen, auch mit Discounter-Ware. Siehe zum Beispiel hier: https://itn-antihaftbeschichtungen.de/pfannenbeschichtung/
Hmm... kostet mit Versand mehr als Neuware beim Discounter... und auch erheblich mehr als was Hoffmann dafür will.

Erkekjetter schrieb:
Töpfe brauchen meiner Meinung nach keine Anti-Haft Beschichtung.
Ansichtssache, wie du schon schreibst.

Erkekjetter schrieb:
Wenn da was anbrennt, macht man was falsch. Wenn beim Anschwitzen beispielsweise soviel am Boden klebt, dann hat man zu schnell zu heiß gearbeitet.
An sich geb ich dir Recht (und will ich auch besser machen), aber das hinterlässt auch Spuren ohne, dass es kleben bleibt.

Erkekjetter schrieb:
Und zum Thema "Premium"- Marken. Das aller meiste davon ist wie so oft Marketing Bullshit allererster Güte. Die Qualität hängt allein von den verwendeten Materialien und die Materialstärke ab. Eine eierlegende Wollmilchsau gibts defacto nicht.
Da muss ich wiedersprechen. Mindestens kommen da noch weitere Herstellungsmerkmale dazu wie die Wärmebehandlung um Materialeigenschaften anzupassen und auch schlicht, wie gut die Toleranzen vom Werksstück sind.

Grundlegend schonmal - wie wird die Pfanne überhaupt erstellt? Wird ein Blech in Form gepresst? Wird der Rohling gegossen*? Reine Kaltverformung, oder Wärmebehandlung danach?

*Verlinkt: Jeweils ein Video der Fertigungstechnik, for illustrative purposes.


Dazu kommt zusätzlich auch noch Verarbeitung. Beispiel - eine Alupfanne braucht irgendwas magnetisches um induktionskompatibel zu sein - heißt Eisen oder Stahl drauf.

Billige Pfanne: Ein Stahlblech wird unten drauf gedrückt.
Hochwertige Pfanne: Es wird Stahl auf den Pfannenboden aufgespritzt.

Der Unterschied ist hier, dass die Pressverbindung abplatzen kann (liest man bei Sandwichboden Pfannen auch immer mal wieder in Reviews). Aufspritzen hält besser, ist aber auch mehr Aufwand.


Dazu kommen dann natürlich noch Service-Themen. Abseits von Wiederbeschichtung gibt es da z.B. auch 'Ersatzteile' - kann man z.B. einen kaputten Deckel oder Griff neu kaufen?
Falls sich die Pfanne verzieht - sagt der Hersteller 'kann passieren', oder wird das Teil ersetzt?

Erkekjetter schrieb:
Alle Materialien haben Vor-und Nachteile.
Da sagst du was, darauf wär ich nie gekommen! [/s]

Erkekjetter schrieb:
Darüber bestimmt dann der Preis noch darüber, wie die Griffe angebracht sind (genietet, geschweißt, etc.) und wie gut ihre Wärmeisolierung dabei ist.
Nieten sind blöd - da kenne ich nur die Varianten 'Die Beschichtung fängt nach kürzester Zeit abzuplatzen' und 'die Nieten wurden nicht beschichtet'.

Schweißen ist besser. Nochmal besser ist, wenn die Griffbefestigung Teil der Gussform ist. Für Pfannen, die aus in Form gepresstem Blech bestehen, ist das natürlich keine Option.

Erkekjetter schrieb:
Die meisten hier genannten Marken sind vor allem teuer aufgrund Marketing und Markenname, nicht zwingend der Qualität wegen.
Die Variante gibt es natürlich auch. Oder in den meisten Fällen - a bit of each.

Erkekjetter schrieb:
Vor allem ist auch hier wieder das Thema, in welchem Umfang benutzte ich die. Ich brauche keine Töpfe/Pfannen in Profi-Küchen Qualität, wenn ich diese alle 2 Wochen mal benutze.
Kommt drauf an, ob du das kochen als Verpflichtung oder als Hobby siehst. Fürs Hobby gibt man erheblich mehr Geld aus auf Sachen, die nicht Jahre oder Jahrzehnte lang halten.

In beiden Fällen bevorzuge ich für meinen Teil, alles was ich regelmäßig mache nicht mit dem billigsten Werkzeug zu erledigen, das noch irgendwie die Funktion erfüllen kann.

Erkekjetter schrieb:
Ich würde generell keinerlei beschichteten Pfannen/Töpfe auf Basis von Teflon (und dergleichen) kaufen. PFOA frei Pfannen sind ja heute quasi Standard, die Industrie hat auf PFAS (oder auch BPA, GenX, APEO) umgestellt. Der gleiche giftige (in der Produktion) Dreck mit neuem Namen.

Also entweder schaut man nach Edelstahl/Emaille-Pfannen oder die zunehmend auf dem Markt erscheinenden PFAS freien Anti-Haft Beschichtungen auf Keramik-Basis, die aber meist teuer sind.

Mit Edelstahl will ich keine Pfannkuchen machen... Gusseisen habe ich versucht, das funktioniert nicht gut mit Induktion da Eisen keine gute Wärmeleitfähigkeit hat.

Bezüglich 'Keramik' (welches nicht Keramik ist): Das ist genauso kritisch zu hinterfragen wie PFAS...
 
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Rickmer schrieb:
glaube ich aber in diesem Fall nicht.
ja wie so oft ghlauben Menschen liber als zu wissen. BEschichtungen mit Teflon sind hochgiftige Vorgänge, welche nur spezalisierte Chemiefirmen betreiben. Die meisten Pfannenhersteller beschichten daher nicht selbst und schon führen sie den Neubeschichtungsprozess selbst durch. Das wäre bezahlbar bei den Stückmengen gar nicht durchführbar.

Aber glaub gern weiter.
Rickmer schrieb:
auch erheblich mehr als was Hoffmann dafür will.
Es ist ja auch eine Neubeschichtung ohne PFAS. Das diese teuer sind, erwähnte ich ja. Es ging auch nur darum ein Beispiel aufzuzeigen, dass das grundsätzlich geht. Das grade eine PFAS-freie Neubeschichtung teilweise teurer als DIsocunterware ist, ist eine andere Sache. Nur die Aussage war ja, es ginge nicht. Es geht, völlig unabhängig von welcher Marke. Und das Hoffmann weniger will ist auch kein Wunder, deren Töpfe sind mit PFAS beschichtet und das ist (erheblich) preiswerter als PFAS freie Beschichtungen auf Keramikbasis.
Rickmer schrieb:
Da muss ich wiedersprechen.
Kannst du gern nur liegst da leider daneben. 1. Materialeigenschaften passt man nicht an. Die Materialien haben ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften und diese können entweder kombiniert werden (Sandwichboden zum Beispiel) oder werden eben durch die MAterialauswahl vorgegeben. Da ändert man nichts dran, das ist gar nicht möglich. 2. die MAterialwahl gibt die HErstellungsprozesse weitgehend vor. Ich kann Kupfer nicht wie Edelstahl, Edelstahl nicht wie Alu und beschichtete Pfannen nicht wie unbeschichtete behandeln. Natürlich wirkt sich das auf die Kosten aus, aber das ist bereits eben durch die MAterialwahl vorgegeben. Alu ist meist sowohl vom Rohstoff als auch den BEarbeitunsgkosten her günstig. Das ist der große Vorteil und für Gelegenheitsbnrater komplett ausreichend. Töpfe werden heute eher selten aus Alu gefertigt.

Rickmer schrieb:
Billige Pfanne: Ein Stahlblech wird unten drauf gedrückt.
Hochwertige Pfanne: Es wird Stahl auf den Pfannenboden aufgespritzt.
BEides ist Unsinn, es werden Sandwhichböden genutzt. Das heißt, das magnetische Material wird zwischen (indem) Fall Alu eingebracht. Bei nicht Alupfannen ist es hingegen gar nicht nötig. Auch hier wieder das Thema, die MAterialwahl gibt viel vor.
Rickmer schrieb:
Dazu kommen dann natürlich noch Service-Themen.
Und da sind wir wieder beim MArketing Blabla. Das braucht kaum ein Mensch abseits vll von Profis. Denn: Ist die PFanne/Topf billig, kauft man ohnehin neu, ist der Topf/Pfanne teuer, verziehtt er sich nicht. Tut er es doch, hat man viel Geld für billigen Schrott ausgegeben. Da hilft der Servie auch nicht. Und Erstazteile? Welche bitte? Nen Deckel? Hab ich mein Lebenlang noch keinen verloren.
Rickmer schrieb:
Nieten sind blöd
Kann man so sehen. Wenn Geld keine Rolle spielt. Ansonsten ist es völliger Humbug das zu sagen. Es ist Preisgünstiger und der durchschnittliche Heimanwender kommt damit bestens zu Recht. Etwas Pflege vorrausgesetzt aber das ist grundsätzlich angebracht. Auch eine teure Pfanne kannst du nicht mißhandeln.
Rickmer schrieb:
Fürs Hobby gibt man erheblich mehr Geld aus auf Sachen, die nicht Jahre oder Jahrzehnte lang halten.
Ach bitte. Ich kann dieses infaltionär genutzte Scheinargument zur Rechtfertigung sinnloser überteuerter Ausgaben im Namen eines "Hobbys" nicht mehr hören. Auch beim Hobby muss ich nicht sinnfrei Geld verballern. Grad beim Kochen kommt es aufs Wissen und Kreativität an. Teure Töpfe und Pfannen erzeugen kein gutes Essen wenn das andere fehlt. Könner bekommen auch mit normalem Werkzeug Topergebnisse zu stande.

Rickmer schrieb:
billigsten Werkzeug
von billigst war auch nicht die Rede. Ein Topf oder PFanne für 3-stellige Beträge sind einfach Unfug sofern es keine großen Größen sind. Es muss natürlich aber auch keine Pfanne für 10€ sein.
Rickmer schrieb:
Gusseisen habe ich versucht, das funktioniert nicht gut mit Induktion da Eisen keine gute Wärmeleitfähigkeit hat.
Bitte? Oo Eisen hat eine Wärmeleitfähigkeit im oberen Bereich der Metalle. In jedem Falle ausreichend, dass das hier garantiert nicht das Problem ist. Und Eisen ist DAS Metall für Induktion, da direkt induktionsgeeignet und eine gute Wärmeleiteigenschaft. Nicht so gut wie Kupfer oder Alu, aber grade bei Induktion, wo die Wärme im Topf/bzw Pfanne entsteht ist das eher zweitrangig. Grade weil die anderen Stoffe ohnehin einen ferromagnetischen Kern benötigen, damit überhaupt Wärme entstehen kann. Darüber könnte man bei Gas beispielsweise diskutieren...
Rickmer schrieb:
Bezüglich 'Keramik' (welches nicht Keramik ist): Das ist genauso kritisch zu hinterfragen wie PFAS...
Die eigene Quelle nicht angeschaut? Im Vergleich zu PFAS ist Keramik Kindergeburtstag. Sagt deine eigene Quelle ab ca 4:40. Die Aussage ist zu Teflon "eine der gefährlichsten chemischen Verbindungen die der Menschheit bekannt ist." Die Aussage zu Keramik ist: "ISt nicht unbedingt ökologisch weil es nicht so haltbar ist. Einmal zu heiß ist die Beschichtung zerstört und man kann neu beschichten oder wegwerfen. Und das ist nicht ökologisch." ALso wenn man sich halt nicht an die nötige Bedinung halten. Und dann sagt deine Quelle auch ganz klar, dass sie Keramikbeschichtung gar nicht richtig versteht und daher vorsichtig ist, wenn es darum geht, die BEschichtung zu beschädigen und dann mitzuessen. Also auch hier reine Vermutung und das dann auch nur wenn es FALSCH benutzt wird. Im Fazit sagt deine Quelle ganz eindeutig und unmißverständlich, dass Teflon erheblich gefährlicher ist als Keramik. Da die Gefahr bei KEramik aber ausschließlich bei Fehlbenutzung entsteht und das der Moderator dort einfach keine Ahnung hat, was drin ist und es daher gefährlich findet. Aber allein die HErstellung ist MAssiv ökoloigscher als Teflon.

Am besten findet er halt Gußeisen, Edelstahl und Tonkeramik, da diese eben keinerlei chemischen Beschichtungen haben und damit gar nicht erst die möglichen Probleme der Keramikbeschichtung hat oder das bewiesene hochgiftige Problem der Teflonbeschichtung bei der HErstellung.

Also BITTE BITTE erst auch die Quelle ansehen und verstehen statt einfahc nur nach der Überschrift zu gehen. Das, was du behauptest, sagt deine eigene Quelle so jedenfalls überhaupt nicht aus. Keramik mag Probleme haben, keinesfalls ist es aber so problematisch wie Teflon und somit auch nicht "genauso kritisch zu hinterfagen". Das ist einfach unwahr.
 
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Erkekjetter schrieb:
Aber glaub gern weiter.
Da du selber schon deine Worte mit 'die meisten' einschränkst - gerne.

Erkekjetter schrieb:
1. Materialeigenschaften passt man nicht an. Die Materialien haben ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften und diese können entweder kombiniert werden (Sandwichboden zum Beispiel) oder werden eben durch die MAterialauswahl vorgegeben. Da ändert man nichts dran, das ist gar nicht möglich.
Das ist schlichtweg falsch. Insbesondere Wärmebehandlung kann einen riesigen Unterschied bei ansonsten identischen Grundmaterialien machen. Stichwort Korngröße z.B., welches nicht nur rein mechanische Eigenschaften beeinflusst, sondern auch die Korrosionsresistenz. Für unbeschichtete Pfannen und Töpfe sowie jegliches Edelstahl-Geschirr nicht grade unwichtig...

Die korrekte Wärmebehandlung macht auch den Unterschied zwischen zwei Messer aus ansonsten identischer Legierung. Zu glauben dass gleiche Legierung auch gleiche Eigenschaften bedeutet wäre ein Trugschluss der Unwissenheit in Materialtechnik und Werkstoffwissenschaft.

Aber auch bei der Kaltverformung ist der richtige Umgang mit dem Metall wichtig für ein gutes Endresultat.

Erkekjetter schrieb:
2. die MAterialwahl gibt die HErstellungsprozesse weitgehend vor. Ich kann Kupfer nicht wie Edelstahl, Edelstahl nicht wie Alu und beschichtete Pfannen nicht wie unbeschichtete behandeln. Natürlich wirkt sich das auf die Kosten aus, aber das ist bereits eben durch die MAterialwahl vorgegeben. Alu ist meist sowohl vom Rohstoff als auch den BEarbeitunsgkosten her günstig. Das ist der große Vorteil und für Gelegenheitsbnrater komplett ausreichend. Töpfe werden heute eher selten aus Alu gefertigt.
Ich glaube, du unterschätzt gewaltig, wie viel sich Hersteller einfallen lassen, was Formungstechnik angeht.
Siehe die beiden verlinkten Videos - beidesmal geht es um Kochgeschirr aus Alu, aber der Herstellungsprozess ist extrem unterschiedlich.

Erkekjetter schrieb:
BEides ist Unsinn, es werden Sandwhichböden genutzt. Das heißt, das magnetische Material wird zwischen (indem) Fall Alu eingebracht. Bei nicht Alupfannen ist es hingegen gar nicht nötig. Auch hier wieder das Thema, die MAterialwahl gibt viel vor.
Nope, du machst es dir wieder zu einfach und versuchst alle Hersteller über einen Haufen zu kehren.

Hoffmann spritzt den Stahl auf das Alu auf und packt da nur noch eine Beschichtung drüber. ein Sandwichboden in deinem Sinne ist das nicht.
Swiss Diamond derweil hat eine Legierung gefunden, die Alu ausreichend auf Magnetfelder reagieren lässt, dass auch hier die Notwendigkeit eines Sandwhichboden entfällt.

Erkekjetter schrieb:
Kann man so sehen. Wenn Geld keine Rolle spielt. Ansonsten ist es völliger Humbug das zu sagen. Es ist Preisgünstiger und der durchschnittliche Heimanwender kommt damit bestens zu Recht. Etwas Pflege vorrausgesetzt aber das ist grundsätzlich angebracht. Auch eine teure Pfanne kannst du nicht mißhandeln.
Meine Erfahrung mit Nieten ist, dass wenn diese Beschichtet sind, sich dort die Beschichtung immer zuerst ablöst und nicht irgendwo am Pfannenboden - obwohl der Boden deutlich stärker strapaziert wird.

Oder sonst hat man immer mal wieder etwas vom Essen an den Nieten kleben, das ist auch nicht so geil.

Klar ist das meckern auf erhöhtem Niveau - na und? Wo nichts kritisiert wird, wird auch nichts besser.

Erkekjetter schrieb:
Ach bitte. Ich kann dieses infaltionär genutzte Scheinargument zur Rechtfertigung sinnloser überteuerter Ausgaben im Namen eines "Hobbys" nicht mehr hören. Auch beim Hobby muss ich nicht sinnfrei Geld verballern. Grad beim Kochen kommt es aufs Wissen und Kreativität an. Teure Töpfe und Pfannen erzeugen kein gutes Essen wenn das andere fehlt. Könner bekommen auch mit normalem Werkzeug Topergebnisse zu stande.
Jajaja. Als ob du noch nie Geld ausgegeben hast auf etwas, wo du Spaß dran hast. Scheinheiliger.

Du wirst trotzdem keinen Berufsfotografen mit Smartphone als Haupt-Knipse finden, usw.

Erkekjetter schrieb:
Bitte? Oo Eisen hat eine Wärmeleitfähigkeit im oberen Bereich der Metalle. In jedem Falle ausreichend, dass das hier garantiert nicht das Problem ist. Und Eisen ist DAS Metall für Induktion, da direkt induktionsgeeignet und eine gute Wärmeleiteigenschaft.
Gusseisen: ~55 W/m*K, Karbonstahl noch etwas niedriger
Aluminium: ~235 W/m*K
Kupfer: ~400 W/m*K

Dazu kommt, dass ich eine Pfanne mit 1cm dickem Boden aus Gusseisen nicht handhaben versuchen will, da bricht man sich noch das Handgelenk.

Mit Differenz in Wandstärke und Leitfähigkeit ist der Temperaturgradient vom Hotspot zum kälteren Teil der Pfanne ist bei Gusseisen folglich mindestens Faktor 5 so groß wie bei einer guten* Alu-Pfanne, Tendenz eher in Richtung Faktor 10 durch den Unterschied in der üblichen Materialstärke.
Das mag bei der relativ gleichmäßigen Wärme durch einen Gasherd noch relativ unproblematisch sein, bei Induktion mit der starken Hotspot-Tendenz derweil ist das nicht praktikabel.

*Mit gut meine ich hier lediglich, dass die nicht aus 2mm Alublech gestanzt wurde um beim Discounter für 10€ über die Theke zu gehen, sondern eher 8-10mm Alu im Boden stecken um die Wärme zu verteilen.


Falls das nicht reicht, hatte ich letztes Frühjahr mal die Wärmeleitfähigkeit verschiedener Pfannen auf einem Induktionsherrd getestet:

Karbonstahl:

Traditioneller Sandwichboden:

Der Unterschied ist deutlich sichtbar. Bei der Karbonstahlpfanne sieht man sogar den Totpunkt in der Mitte der Induktionsspule.

Erkekjetter schrieb:
Da die Gefahr bei KEramik aber ausschließlich bei Fehlbenutzung entsteht und das der Moderator dort einfach keine Ahnung hat, was drin ist und es daher gefährlich findet.
Ich glaube, du hast mich missverstanden. An keiner Stelle habe ich gesagt, dass ich Keramik für genauso gefährlich (in Produktion) halte - lediglich, dass es gleichermaßen kritisch hinterfragt werden sollte.

Du hast dir auch nur die Sätze aus dem Video gepickt, die dir gefallen... z.B., dass PFAS lange für unkritisch gehalten wurde weil Dupont da einiges verschwiegen hatte und dies bei Keramik-Beschichtungen gleichermaßen der Fall sein könnte, wurde auch im Video gesagt.

Kennen wir ja z.B. auch von der Automobilindustrie mit dem Blei im Sprit...
 
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Rickmer schrieb:
Stichwort Korngröße
Dazu hätte ich nun echt mal einen Link. Was soll den Korngröße bei Töpfen/Pfannen sein und messbar die Materialeigenschaften von elementaren Stoffen beeinflussen? ICh kenne diese Thematik vom schmieden her ausschlißelich im Bereich wie spröde Legierungen sind, wenn diese nach dem Schmieden nicht Wärmebehandelt werden. Was beispielsweise bei Alupfannen, die in Formverfahren hergestellt werden exakt keine Relevanz hat, weil hierbei keine Schmiedevorgänge stattfinden und somit auch gar nciht die nötigen Temperaturen entstehen, die eine Grobkornbildung zur Folge hätten.
Rickmer schrieb:
Jajaja. Als ob du noch nie Geld ausgegeben hast auf etwas, wo du Spaß dran hast. Scheinheiliger.

Du wirst trotzdem keinen Berufsfotografen mit Smartphone als Haupt-Knipse finden, usw.
Du verdrehst meine Aussagen...
Rickmer schrieb:
Hoffmann spritzt den Stahl auf das Alu auf
Quelle? So können 2 MEtalle keine dauerhafte temperaturbeständige Verbindung eingehen, dass ist physikalisch nicht möglich. Da muss mehr passieren, als nur aufspritzen....
Rickmer schrieb:
Gusseisen: ~55 W/m*K, Karbonstahl noch etwas niedriger
Ohne Angabe, welches Gußeisen das ist, ist das doch Humbug. Es gibt Gußeisen mit einer Wärmeleitfähigkeit von um die 100. Und wenn man danach ginge, dürfte man mit Edelstahl weder braten noch kochen können, dann die Wärmeleitfähigkeit ist weit unter der von Gusseisen...
Rickmer schrieb:
Der Unterschied ist deutlich sichtbar.
Ja sichtbar und weiter? Das Wasser kocht da 20-30 sekunden später. Welche Relevanz hat das beim Kochen/Braten? Wie oben bereits erwähnte müsste man deiner Logik folgend um jeden Edelstahltopf und jede Edelstahlpfanne einen riesenbogen machen...Oo
UNd sorry, aber was sollen mir genau irgendwelche Homemadevideos beweisen, die mit irgendeinem eher billigen Induktionsherd gemacht wurden? Als wären alle Induktionsfelder wie dieser aufgebaut und als hätte das keine Relevanz auf zum Beispiel genau dieses Thema bezüglich Totpunkten...
Rickmer schrieb:
lediglich, dass es gleichermaßen kritisch hinterfragt werden sollte.
Was bedeutet, dass sie genauso gefährlich ist. Warum sonst sollte man es genauso kritisch hinterfragen, wenn das Gefahrenpotential um Faktoren geringer ist?
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
eramik-Beschichtungen gleichermaßen der Fall sein könnte, wurde auch im Video gesagt.
Ja könnte könnte. Ist aber nicht. Man kann jederzeit heute nachprüfen, was in den Beschichtungen drin ist. Vor allem ging es bei Dupont um PFOA und das ist lange verboten. PFAS sind im Einsatz, weil PFOA eben heute nicht mehr genutzt werden dürfen, zumindest nicht in der EU. UNd es ist einfach ein Fakt, dass bei Keramikbeschichtung eben keine solch giftigen Chemikalien zu Einsatz kommen. Das ist kein könnte, das ist ein Fakt. An dem Punkt ist Keramik Teflon einfach faktisch bewiesen besser.
 
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Erkekjetter schrieb:
Quelle? So können 2 MEtalle keine dauerhafte temperaturbeständige Verbindung eingehen, dass ist physikalisch nicht möglich. Da muss mehr passieren, als nur aufspritzen....
Quelle hier:
https://hoffmann-germany.de/blogs/news/kochspass-lebenslag-garaniert
https://hoffmann-germany.de/blogs/n...eren-produkten-beschichtet-ist-tuv-zertifikat

Bei 800°C wird flüssiger Stahl mit Hochdruck auf den Boden des Aluminium-Körpers gespritzt. So entsteht eine bombenfeste Verbindung, die für immer halten wird.

Da Alu bereits bei 660°C schmilzt - im Kontaktbereich passiert sicherlich interessantes. Mit Stahl-Alu-Legierungen kenne ich mich allerdings nicht genauer aus.

Erkekjetter schrieb:
Ohne Angabe, welches Gußeisen das ist, ist das doch Humbug. Es gibt Gußeisen mit einer Wärmeleitfähigkeit von um die 100. Und wenn man danach ginge, dürfte man mit Edelstahl weder braten noch kochen können, dann die Wärmeleitfähigkeit ist weit unter der von Gusseisen...
Zum einen - hast du für 100W/m*K eine Quelle? Bitte mal verlinken, würde mich interessieren.
Aber auch das wäre noch Faktor 6 in Wärmeleitfähigkeit auf Gewicht bezogen, da Gusseisen fast die dreifache Dichte von Alu hat.

Zum anderen - alle Edelstahlpfannen, die mir bekannt sind, haben eine Sandwichstruktur mit Alu (das geht auch in dünn) oder direkt einen Sandwichboden.

Erkekjetter schrieb:
Ja sichtbar und weiter? Das Wasser kocht da 20-30 sekunden später. Welche Relevanz hat das beim Kochen/Braten? Oo UNd sorry, aber was sollen mir genau irgendwelche Homemadevideos beweisen, die mit irgendeinem eher billigen Induktionsherd gemacht wurden? Als wären alle Induktionsfelder wie dieser aufgebaut und als hätte das keine Relevanz auf zum Beispiel genau dieses Thema bezüglich Totpunkten...
Es geht nicht um 'kocht später', sondern um die Bereiche, die über das ganze Video hinweg garnicht kochen.
Etwas übertrieben bekommt man so einen Pfannkuchen, der in der Mitte schwarz verbrannt ist und außer noch nichtmals richtig gar.

Und nein, das ist kein billiger Induktionsherd gewesen, Preispunkt 230€ - auch wenn die Induktionsspule längst nicht so groß war wie erhofft, weshalb er dann zurück ging. Die Spule war faktisch 18~19cm groß.
(Der Hersteller schreibt groß Ringdurchmesser 26cm. Damit meint er wirklich den auf der Oberseite aufgedruckten Ring, der mit der Spule nichts am Hut hat. Sowas gehört verboten...)

Zum Vergleich: die wirklich billigen Induktionsplatten haben Spulen mit vielleicht 14cm Durchmesser. Oder sogar 12cm.

Tatsächlich nutzen tue ich jetzt eine Induktionsplatte mit 24cm Spule. Ich habe ihn auseinandergebaut und nachgemessen um sicher zu sein... Wer mehr will muss beim Gastronomiezubehör kaufen oder die Option haben, eine der großen Felder (die 90cm breiten) in die Küche einzubauen...
Bei meiner aktuellen Mietwohnung würde es nicht auf Begeisterung der Vermieterin stoßen, falls ich die vorhandene Küche raus reiße.

Erkekjetter schrieb:
Was bedeutet, dass sie genauso gefährlich ist. Warum sonst sollte man es genauso kritisch hinterfragen, wenn das Gefahrenpotential um Faktoren geringer ist?
Warum würdest du auf 'kritisches hinterfragen' verzichten bei Materialien, die regelmäßig mit Essen in Berührung kommen?

Sind deine gesundheitlichen Bedenken nur auf die Schlagzeilen beschränkt?

Erkekjetter schrieb:
Man kann jederzeit heute nachprüfen, was in den Beschichtungen drin ist.
Kann man das? Ich habe spontan mal versucht, was bei der WMF Devil Bratpfanne draufgespritzt ist, aber konnte nichts außer Marketing-Geschwafel finden.

Erkekjetter schrieb:
UNd es ist einfach ein Fakt, dass bei Keramikbeschichtung eben keine solch giftigen Chemikalien zu Einsatz kommen. Das ist kein könnte, das ist ein Fakt. An dem Punkt ist Keramik Teflon einfach faktisch bewiesen besser.
Dann kannst du das ja sicher kurz mal nachweisen.


Erkekjetter schrieb:
Und das Hoffmann weniger will ist auch kein Wunder, deren Töpfe sind mit PFAS beschichtet und das ist (erheblich) preiswerter als PFAS freie Beschichtungen auf Keramikbasis.
Grade noch im FAQ von Hoffmann gesehen:
Für das Hoffmann Germany Aluguss Sortiment wird neben der üblichen Rezeptur (die nach der EU Norm 2017/1000 frei von APEO und PFOA ist) ebenfalls ausdrücklich kein GenX (Markenname der Firma DuPont [heute Chemours] für eine kurzkettige fluorganische Verbindung) eingesetzt.

Stattdessen werden ausschließlich Rohstoffe verwendet, die durch die offiziellen Stellen der europäischen Chemikalienagentur ECHA als nicht kritisch zu bewerten sind.
https://hoffmann-germany.de/blogs/news/bedenkenloser-genuss-100-pfoa-frei

Dazu noch die Definition von echa:
https://echa.europa.eu/hot-topics/perfluoroalkyl-chemicals-pfas

Allerdings schreiben die nur, was nicht drin ist -_-

Ansonsten - Keramikbeschichtungen haben mehr als nur einen Nachteil. Die sind nicht nur teurer (was für mich an der Stelle nicht ein Ausschlusskriterium wäre), sondern die Antihaftwirkung ist auch schlechter. Das ist das größte Problem für großflächige Akzeptanz am Markt...
 
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Rickmer schrieb:
Das ist halt MArketing blabla da man sich hier mit absolut minderfertigen Pressböden vergelicht statt Sandwich Böden. UNd zudem der Prozess nicht erklärt. Ich bleibe dabei, mit einfach aufspritzen kann es nicht geatn sein, so verbinden sich (auch bei 800°) keine 2 verschiedenen Metalle, vorallem wenn eines davon aufgrund der hervorragend Wärmeleitfähigkeit die Wärme direkt abtransportieren würde und mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein elementares Alu ist sondern eine Legierung und somit die Schmelztemperatur auch nicht bei 660° liegend wird. Mit Quelle meinte ich da schon mehr als blumiges Marketing des Herstellers...
Rickmer schrieb:
Zum einen - hast du für 100W/m*K eine Quelle?
Laut dieser hier EN GJL 250. Ich denke aber das die Angaben nicht stimmen, insofern ziehe ich das als Aussage zurück.
Rickmer schrieb:
Zum Vergleich: die wirklich billigen Induktionsplatten haben Spulen mit vielleicht 14cm Durchmesser. Oder sogar 12cm.
Richtige (Einbau)Induktionsherde haben Flächeninduktions und somit keine toten Bereiche wo nichts kocht. Bei so einem kleinen Einzelteil wie deinem ist das bauartbedingt halt nicht so umsetzbar, vorallem nicht zu dem Preis.
Rickmer schrieb:
Warum würdest du auf 'kritisches hinterfragen' verzichten bei Materialien, die regelmäßig mit Essen in Berührung kommen?
Ich sagte nicht, dass man drauf verzichten soll. Aber zum einen sagtest du genauso obwohl klar ist, dass bei der VErarbeitung shconmal nicht im Ansatz so giftige Stoffe zum Einsatz kommen und zum anderen sollte man dann schon auch irgendwie einen Ansatz haben. Hast du und das Video aber nicht. Somit könnte es halt sein, aber was handfestes gibts nicht, ganz im Gegensatz eben zu Teflon.
Rickmer schrieb:
Kann man das? Ich habe spontan mal versucht, was bei der WMF Devil Bratpfanne draufgespritzt ist, aber konnte nichts außer Marketing-Geschwafel finden.
Du nicht, die Behörden schon, sonst wird so ein Produkt gar nicht für den Handel zugelassen. Heute muss man dank RoHS bzw. REACH eine Menge nachweisen. Produkte, die giftige Chemikalien enthalten, die bei Nutzung in die Nahrung gelangen können und somit in den Körper gelangen könnten, werden zumindest in der EU heute nicht mehr auf den Markt gelangen. Nicht auf legalem Wege. Den sie dürfen schlicht nicht in solchen Produkten verwendet werden. PFAS sind da übrigens außen vor und deshalb in der EU noch als unbednklich geführt, weil sie im fertigen Produkt nicht mehr giftig sind.... Die Produktion ist in dem Fall das große Problem, diese spielt aber bei REACH/RoHS aber eben keine Rolle.
Rickmer schrieb:
Grade noch im FAQ von Hoffmann gesehen:
Ja, da könnt ich grad wieder an die Decke gehen. So ein Kundennepp! Nur weil bestimmte Markennamen nicht verwendet werden wie GenX heißt das nicht, dass man nicht eines der tausenden anderen PFAS verwendet. Und das es APEO und PFOA frei ist ist ganz toll, man hält sich also an das EU weite Verbot dieser Stoffe, klasse.... Solange da nicht steht, dass es PFAS frei ist, wird PFAS drin sein. Irgendwelche Markennamen aufzuzählen und damit suggerieren, dass es keine dieser gefährlichen Stoffe enthält/in der HErstellung genutzt werden ist einfach nur Beschiss am Kunden. Die Umwelt wird trotzdem massiv vergiftet wenn das Zeug produziert wird.

Und genau das meine ich wenn ich sage, teuer ist noch lange nicht gut! Da wird dem Kunden suggeriert, das auf gefährliche Chemikalien im Herstellungsprozess verzichtet wird, man also qualitativ hochwertig arbeitet, und tatsächlich wird der gleiche billigere Mist genutzt statt wirklich hochwertigere aber teurere Alternativen, die zumindest in der HErstellung erheblich unbedenklicher sind, nur damit die hohe MArge bestehen bleibt.

PS: und zu angeblich schlechteren Antihaftbeschichtung: Also meine Keramikbeschichteten PFAS freien PFannen wische ich auch nur mit Spüli und nem feuchten lappen aus, haften tut da nix... Und bei Töpfen halte ich es wie der Herr in deinem Video: Die ökologischste ANti-Haft BEschichtung ist keine Anti-Haftbeschichtung. Und kleben bleiben tut mir da nur was, wenn ich penne und was falsch mache. Und die mangelnde Aktzeptanz ist der Kostenfaktor und nciht die vermeintlich schlechtere Eigenschaft. 99% der LEute wissen doch nichtmal, was PFAS ist geschweige den, was das ZEug anrichtet. Sie werden also kaum mehr Geld für etwas ausgeben, was ansonsten die gleichen Eigenschaften hat. Aber ein Verbot sämtlicher PFAS in der EU wird ja zumindest diskutiert. UNd weißt du wer stark dagegen lobbyiert unter anderem? Die allermeisten, auch deutschen, Kochgeschirrhersteller....

Diese Doku sollte man dazu sehen:
Vorallem sollte man sich den Umgang der Indsutrie mit den Informationen zu dem Thema anschauen, so ab Minute 28-29 Minute....
 
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Erkekjetter schrieb:
Das ist halt MArketing blabla da man sich hier mit absolut minderfertigen Pressböden vergelicht statt Sandwich Böden. UNd zudem der Prozess nicht erklärt. Ich bleibe dabei, mit einfach aufspritzen kann es nicht geatn sein, so verbinden sich (auch bei 800°) keine 2 verschiedenen Metalle, vorallem wenn eines davon aufgrund der hervorragend Wärmeleitfähigkeit die Wärme direkt abtransportieren würde und mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein elementares Alu ist sondern eine Legierung und somit die Schmelztemperatur auch nicht bei 660° liegend wird. Mit Quelle meinte ich da schon mehr als blumiges Marketing des Herstellers...
Was ist denn für dich der Unterschied zwischen minderfertigen (minderwertigen?) Pressböden und Sandwich Böden?
(Und bitte mit Quellenverweisen, die mehr sind als blumiges Marketing eines Hersteller, gell?)

Bezüglich Wärmeleitfähigkeit: Irrelevant, wenn das Werkstück vorgewärmt ist.. sofern dies überhaupt notwendig ist. 3D Druck von Metall funktioniert ja auch, ohne, dass man das gesamte Werkstück auf mehr als Raumtemperatur erhitzen muss. Es reicht für eine Verbindung, wenn ein paar Micrometer anschmelzen...

Bezüglich Legierungen: Du schreibst, als würde das die Chancen einer Verbindung verringern. Das Gegenteil ist der Fall, wenn man sich die Legierung auf Basis der Verbindungskompatibilität aussucht.
Mit Legierungen lässt sich verdammt viel machen, siehe die magntische Alu-Legierung von Swiss Diamond.

Bezüglich Prozesstechnik: Aufspritzen bei realtiv kalten 800°C klingt stark ähnlich wie die CMT-Schweißtechnik, die hier beschrieben wird, mit der die Sprödigkeit im Übergangsbereich vermieden werden soll.
https://www.konstruktionspraxis.vogel.de/stahl-und-aluminium-effizient-schweissen-a-664739/

Aber was weiß ich, vielleicht lügt Hoffmann einfach eiskalt... auch wenn eine lebenslange Garantie auf den Korpus von Topf & Pfanne nicht umbedingt dafür sprechen, dass es an Vertrauen in die eigene Produktionstechnik mangelt.

Erkekjetter schrieb:
Laut dieser hier EN GJL 250. Ich denke aber das die Angaben nicht stimmen, insofern ziehe ich das als Aussage zurück.
Jo, da hat irgendwer nur die Zahlen abgeschrieben, die oben in der Spaltenüberschrift stehen... ~48,7 W/m*K wird es sein, wenn man zwischen dem 200er und 300er extrapoliert. Für eine wirklich gute Wärmeverteilung reicht das nicht.

Erkekjetter schrieb:
Richtige (Einbau)Induktionsherde haben Flächeninduktions und somit keine toten Bereiche wo nichts kocht. Bei so einem kleinen Einzelteil wie deinem ist das bauartbedingt halt nicht so umsetzbar, vorallem nicht zu dem Preis.
Da muss ich dir in allen Belangen wiedersprechen.

Ich habe explizit geschrieben, dass ich eine große Induktionsplatte mit 24cm echtem Spulendurchmesser gesucht und gefunden habe. Von einem 'kleinen Einzelteil wie deinem' kann da nicht die Rede sein.

Hier dagegen ein Bild von so einem modernen 90cm breitem Flächeninduktionsfeld (dieses von Panasonic):
Panasonic,_IFA_2018,_Berlin_(P1070156).jpg


Ein einfacher Dreisatz -> Diese Spulen haben Abmessungen von jeweils ca. 8*19cm
Auch zwei davon zusammen bieten eine kleinere Grundfläche als meine 24cm Induktionsspule, die sind dann vielleicht mit einer 22cm Spule vergleichbar.

Wenn du dir etwas wie den Tesla Induktionslader (für Smartphones) mit 3-4 Lagen an überlappenden Spulen vorgestellt hattest: weit gefehlt. Abgesehen von den thermischen Problemen wäre das viel zu teuer.

Erkekjetter schrieb:
Ich sagte nicht, dass man drauf verzichten soll. Aber zum einen sagtest du genauso obwohl klar ist, dass bei der VErarbeitung shconmal nicht im Ansatz so giftige Stoffe zum Einsatz kommen und zum anderen sollte man dann schon auch irgendwie einen Ansatz haben. Hast du und das Video aber nicht. Somit könnte es halt sein, aber was handfestes gibts nicht, ganz im Gegensatz eben zu Teflon.
Wenn du das so genau weißt - was kommt denn bei der Verarbeitung so zum Einsatz, und von wem wurde es als unbedenklich erklärt?

Beispiel: In diesem Patent für eine keramische Beschichtung wird Fluoroalkoxysilan verwendet - und CF3(CF2)n(CH2)mSi(OR') klingt für mich irgendwie wie ein PFAS. Das (CF2)n in dem Molekül ist da so ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl. Und genau dieses Molekül ist zuständig für die oleophobische und hydrophobische Antihaft-Wirkung von der Beschichtung...

Erkekjetter schrieb:
Du nicht, die Behörden schon, sonst wird so ein Produkt gar nicht für den Handel zugelassen. Heute muss man dank RoHS bzw. REACH eine Menge nachweisen. Produkte, die giftige Chemikalien enthalten, die bei Nutzung in die Nahrung gelangen können und somit in den Körper gelangen könnten, werden zumindest in der EU heute nicht mehr auf den Markt gelangen. Nicht auf legalem Wege. Den sie dürfen schlicht nicht in solchen Produkten verwendet werden. PFAS sind da übrigens außen vor und deshalb in der EU noch als unbednklich geführt, weil sie im fertigen Produkt nicht mehr giftig sind.... Die Produktion ist in dem Fall das große Problem, diese spielt aber bei REACH/RoHS aber eben keine Rolle.
Wenn man deinem Video von unten glauben darf, reicht für die Zulassung ein 'vertrau mir' und ein Augenzwinkern.

Nein, ich habe kein pauschales Vertrauen in PFAS-freie Alternativen, zumindest wenn Hersteller sich weigern zu sagen, was in deren Rezepturen rein geht. Ein Mangel an Untersuchungen bedeutet kein Mangel an Gefahren.

Zusätzlich - siehe das Patent von oben. Keramik heißt nicht PFAS-frei. Auch nicht, wenn möglicherweise irgendeine Marketing-Tante mit null Ahnung von Chemie das auf die Website packt.

Erkekjetter schrieb:
PS: und zu angeblich schlechteren Antihaftbeschichtung: Also meine Keramikbeschichteten PFAS freien PFannen wische ich auch nur mit Spüli und nem feuchten lappen aus, haften tut da nix...
Deine empirischen Beobachtungen zu Ehren, aber hast du dazu auch unabhängige Untersuchungen?

Insbesondere auch zur Haltbarkeit, weil ich lese frei im Netz überall, dass Keramik-Pfannen sehr schnell ihre Antihaftwirkung verlieren... das ist dann auch nicht so toll für die Umwelt. Einen Dienstleister, Keramik-Pfannen neu beschichten zu lassen habe ich auch nicht finden können. Pfannenbeschichtung.de schreibt zwar "Frei von den PFAS = GenX, APEO, PFOA und BPA", aber in der Produktbeschreibung dann doch "Antihaftbeschichtung mit Keramik verstärktem PTFE" - PTFE ohne PFAS, häh?

Zusätzlich - einem persönlichen 'da haftet nichts' traue ich ungefähr so wie ich jemandem glaube, der sagt, dass seine AIO Kühlung lautlos ist. Als Silent-Fanatiker bin ich da meistens anderer Meinung wenn ich sie dann selbst mal höre. Nichts gegen dich, aber empirische Messungen sind relativ unbrauchbar.

BTW - welche Pfannen hast du denn genau?

Erkekjetter schrieb:
Und bei Töpfen halte ich es wie der Herr in deinem Video: Die ökologischste ANti-Haft BEschichtung ist keine Anti-Haftbeschichtung. Und kleben bleiben tut mir da nur was, wenn ich penne und was falsch mache.
Tut mir schrecklich leid, dass ich nicht als perfekter Koch auf die Welt gekommen bin...

Erkekjetter schrieb:
Diese Doku sollte man dazu sehen:
Vorallem sollte man sich den Umgang der Indsutrie mit den Informationen zu dem Thema anschauen, so ab Minute 28-29 Minute....
Gut gemachte Doku, danke für den Link.

Das erste was mir auffällt sind die unglaublich fahrlässigen Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit der Chemikalie, die am Anfang - und auch in Kommentaren zum Video - erwähnt werden... 'es tropft von der Decke runter' darf mMn in keinem Betrieb gesagt werden, selbst wenn es sich nur um Wasserdampf handelt und die einzige Gefahr ist, dass man auf feuchtem Boden ausrutscht.
Toll ist natürlich auch, wenn das Zeug einfach in die Kanalisation oder direkt in die Umwelt gekippt wird. Abwasseraufbereitung? Nixda.

Da braucht sich auch keiner wundern, wenn das Zeug im Trinkwasser landet und der Betreiber von so einem Laden gehört hinter Gitter.

Prinzipiell bin ich am ehesten beim Ullrich insoweit, dass ein sicheres Herstellen möglich sein sollte, sofern die Industrie willens ist (oder gezwungen wird) - wiederspreche allerdings, dass man Chemiekonzernen blind vertrauen kann, sich an Richtlinien zu halten.
 
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hallo, ich wollte nur kurz sagen ich habe mich für Schulte Ufer als Induktionstöpfe entschieden, weil es dort ein gutes Angebot gab und ich die mit Kombination von Rabattcodes recht günstig erstehen konnte.
 
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Hallo, ich wollte noch mal ein kurzes Update geben und kann nur von den Schulte Ufer Töpfen abraten. die Töpfe sind nicht spülmaschinentauglich und setzen Rost an und es lagern sich Rückstände vom Kochen innerhalb der Töpfe ab. Das widerspricht der Beschreibung, dass diese Töpfe absolut spülmaschinentauglich wären und dem Qualitäts versprechen. Ich würde mir die Töpfe nicht wieder kaufen.
 
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Wo hast Du sie denn gekauft? Bist Du sicher, dass es ein Originalprodukt ist?
 

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