Frauen in der IT

Neben blabla bringste also den link die dax-unternehmen betreffend. Wie sieht die aktuelle Quote denn dort aus? Lediglich das ist relevant. Noch nicht viele Jahre her, habe ich gelesen, dass es in den Vorständen mehr Menschen mit dem Vornamen Thomas gibt, als Frauen....

Für 2024 mal diese Zahlen...
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2024-01/frauenquote-vorstaende-dax-studie-altersgrenze

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Wer/was sonst als die Genetik des "alten weißen Mannes" trägt hier wohl Verantwortung. Schonmal was von " der alten weißen Frau" gehört? Das gibts dann vielleicht demnächst ....
Ergänzung ()

Ums zu vereinfachen: bist du tatsächlich der Ansicht, dass Frauen aktuell die gleichen Chancen haben, in die Spitzenpositionen der jeweiligen Metiers zu gelangen, bzw, ihnen diese Möglichkeit schon seit Jahren gewährt wird?
Nach meinem Kenntnisstand ist es jedenfalls alles noch im Werden....mit Luft nach oben.

....und da es aber geschieht zeigt, dass hier keine biologiscdhen/genetischen Hindernisse im Weg standen...über...naja, sagen wir mal Jahrhunderte...
 
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Laie1 schrieb:
bringste also den link die dax-unternehmen betreffend. Wie sieht die aktuelle Quote denn dort aus? Lediglich das ist relevant.
Du hast das Thema selber aufgegriffen. Relevant sind die Neueinstellungen, denn man kann nicht erzwingen, dass Menschen spontan in Rente gehen weil sie das falsche Geschlecht haben.

Laie1 schrieb:
Für 2024 mal diese Zahlen...
Das frühe Ausscheiden könnte sich dadurch erklären, dass kaum jemand den Job lange machen will und die Fluktuation allgemein hoch ist. Die "Überlebenden" (die Irren) bleiben dann aber bis zur Rente auf dem Stuhl sitzen. Wieso sind die ausgeschieden? Wurden die gekündigt oder sind die freiwillig gegangen? Vielleicht waren die ja so schlau und haben die Position nur als Sprungbrett benutzt bzw. um in Frührente gehen zu können.

Laie1 schrieb:
Wer/was sonst als die Genetik des "alten weißen Mannes"
Das ist Altersdiskriminierung gepaart mit Rassismus. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Genetik haben aber vermutlich durchaus einen Einfluss, wie schon zuvor ausgeführt.

Laie1 schrieb:
Schonmal was von " der alten weißen Frau" gehört? Das gibts dann vielleicht demnächst ....
Ja, natürlich gibt es das demnächst, bzw. jetzt schon. Frauen sind anders als Männer, aber sie sind nicht die besseren Menschen. Erst recht nicht Frauen, die in Vorständen von Großkonzernen sitzen.

Laie1 schrieb:
Ums zu vereinfachen: bist du tatsächlich der Ansicht, dass Frauen aktuell die gleichen Chancen haben, in die Spitzenpositionen der jeweiligen Metiers zu gelangen, bzw, ihnen diese Möglichkeit schon seit Jahren gewährt wird?
Bezogen auf Großkonzerne. Haben die gleichen Chancen: Das weiß ich nicht. Seit Jahren schon: Das sicherlich nicht. Tendenziell sind Menschen in solchen hohen Positionen Arschlöcher verschiedenster Art, die sind am Erhalt der eigenen Macht interessiert, ich bin nicht so ganz überzeugt, dass die das Geschlecht heute noch so sehr interessiert.

Generell bin ich der Meinung, dass es scheißegal ist, Frauen in solchen Positionen neigen genau so dazu, Arschlöcher zu sein wie Männer. Von daher macht das keinen Unterschied und die Tatsache, dass die Diskussion zu einem großen Teil über die irrelevante Ebene "wie viele Frauen sitzen in höchsten Arschloch-Positionen" geführt wird ist für mich ein Indiz dafür, dass es einerseits rein um Machtspielchen von Mächtigen auf dem Rücken der Bevölkerung geht und andererseits um Sexismus "wenn erst mehr Frauen das Sagen haben wird die Welt besser".
 
@BeBur
Sorry, ich habe keinen Bock auf Nebelkerzengeschwafel.

Die Grundthese lautet: Frauen sind noch nicht gleichberechtigt.

Hierfür gibt es zahlreiche belegende Beispiele, von denen ich einige wenige hier verlinkt habe. Und die Begründung dafür habe ich ebenfalls benannt:

Die Lebensfragen der deutschen Frau aus Sicht der 1950-er Männerschaft hatte ich per Video verlinkt.

Weitere "lustige" die Tradition prägenden Ansichten, die sogar gesetzesmäßig reguliert waren....
https://www.lto.de/recht/hintergrue...elungen-todesstrafe-frauen-homosexualitaet/3/
https://www.deutschlandfunk.de/gesetz-strafbarkeit-vergewaltigung-ehe-100.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Laie1 schrieb:
Frauen sind noch nicht gleichberechtigt.
Du meinst "sind nicht gleichgestellt". Sie sind gleichberechtigt. Es gibt kein Recht auf einen Job im Vorstand eines Konzerns, von daher tangiert das Thema die Gleichberechtigung nicht bzw. nur insofern als das eine verpflichtende Frauenquote die Rechte von Männern einschränkt. Wie schon gesagt halte ich das aber für recht irrelevant. Die 20 betroffenen Männer können von mir aus in ihren 10.000 Euro Anzug weinen während sie ihren dicken Mercedes fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gleichstellung scheitert aktuell ganz besonders an der noch immer fehlenden Gleichberechtigung. Und das ganz prioritär deshalb, weil "alte weiße Männer" in persona bzw. nachfolgend geprägte Generation noch immer viel entscheiden.

Es ändert sich ja zusehends und unaufhaltsam. Insofern ist sämtliche Argumentation der "Traditionalisten" (Biologie,Genetik,...) ja auch längst als obsoleter Vollpfosten-shit entlarvt.
 
Laie1 schrieb:
Hierfür gibt es zahlreiche belegende Beispiele, von denen ich einige wenige hier verlinkt habe.
Das was du verlinkt hast zeigt lediglich, dass in bestimmten Berufen oder Positionen weit weniger Frauen als Männer tätig sind. Was sagt das über die Möglichkeiten und Chancen aus? Gar nichts!

Ich zitiere mal aus einem deiner Links:
„Ich habe von der Bewerbung über meinen Berufsalltag nie das Gefühl gehabt, das mir Hindernisse in den Weg gestellt wurden, weil ich eine Frau bin. Das nicht. Aber es ist durchaus auffällig, dass von den Kolleginnen mit Kind ich die einzige bin, die in Vollzeit arbeitet. Hingegen arbeitet kein männlicher Kollege mit Kind in Teilzeit.“

Was hat denn dein sprichwörtlicher "alter Mann" damit zu tun, wenn sich Frauen öfters lieber für Kinder entscheiden, als für eine Karriere und wenn sie andere Berufe bevorzugen als Männer? In manchen Konzernen kannst du Frauen mit der Lupe suchen, glaubst du es liegt an den Führungsetagen?

1705189713188.png


Gründe dafür mögen verschieden sein und fangen schon bei der Erziehung und dem Umfeld an. Natürlich spielen aber auch schlichtweg biologische Unterschiede eine Rolle, zumindest in den Berufen wo es um körperlich intensive Tätigkeiten geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xexexe
Es geht um die offensichtlich noch immer bestehenden gläsernen Decken in den Spitzenpositionen der jeweiligen Metiers...
xexex schrieb:
Gründe dafür mögen verschieden sein und fangen schon bei der Erziehung und dem Umfeld an. Natürlich spielen aber auch schlichtweg biologische Unterschiede eine Rolle, zumindest in den Berufen wo es um körperlich intensive Tätigkeiten geht.
Das von mir benannte Beispiel der gestiegenen Anzahl von Polizistinnen im Alltag ist jedenfalls kein Indiz dafür, dass Frauen physisch nicht in der Lage wären, Chefärzte, Dax-Vosrständler oder Professorinnen zu sein. Es gibt weitere Beispiele aus verschiedensten Bereichen, wo Frauen insbesondere in den Spitzenpositionen noch unterrepräsentiert sind. Das sind nun mal die Fakten....kann ich ja auch nix dafür.
 
Laie1 schrieb:
Das von mir benannte Beispiel der gestiegenen Anzahl von Polizistinnen im Alltag ist jedenfalls kein Indiz dafür, dass Frauen physisch nicht in der Lage wären,
Eine Frau kann auch in einem Bergwerk Steine hauen, von physisch nicht in der Lage kann hier nicht die Rede sein. Rein biologisch ist sie trotzdem vom Nachteil, selbst wenn sie Interesse dran hätte. Polizisten ist hier auch ein völlig falsches Beispiel, schaue mal in die Baubranche oder grundsätzlich beim technischen Handwerk. Glaubst du da sitzen Menschen die keine Frauen haben wollen, oder sind es eher doch die Frauen die schlichtweg kein Interesse haben, wochenlang fernab von Zuhause auf Baustellen unterwegs zu sein?
Ergänzung ()

Laie1 schrieb:
Das sind nun mal die Fakten....kann ich ja auch nix dafür.
Die Fakten hast du aufgezählt, nur deine Rückschlüsse sind falsch. Knapp 50% der Frauen arbeiten hierzulande in Teilzeit, hast du schon mal einen "Teilzeit-CEO" gesehen? Die "Fakten" über den geringen Anteil von Frauen in Führungspositionen, sagen nichts aus über die Möglichkeiten in solche zu kommen.
 
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Es ging um Professorinnen, Dax Vostständler und Chefärzte....daneben kannste aber auch gerne andere Bereiche in Spitzenposition checken. Frauen unterrepräsentiert ist noch immer Regel. Diese Stellen werden von 1 Mensch pro einige Tausend Menschen besetzt....da finden sich auch Frauen....aber beharre ruhig weiter auf was auch immer und verteidige es mit echt guten Argumenten. Vernunftbegabte Einsicht findet ja trotzdem mittlerweile statt.
 
Laie1 schrieb:
Es ging um Professorinnen, Dax Vostständler und Chefärzte...
Es ging um deine Behauptung, weil es dort so wenige Frauen gibt, müssen doch "alte weiße Männer" dran schuld sein. Dass Frauen schlichtweg weniger Interesse an solchen Berufen haben könnten und sich viele irgendwann für die Familie entscheiden, ist für dich scheinbar nicht vorstellbar.

Ich wäre jedenfalls über jede Frau bei uns in der IT froh, aber von 30 Bewerbern ist vielleicht eine Frau dabei und da braucht man sich dann über wenige weibliche Mitarbeiter nicht zu wundern.
 
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Genau, eigentlich hat die deutsche Frau 2 Lebensfragen....

Biste mir nicht bös', aber ich guck jetzt football...;-)
 
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Ich hab 2 Frauen in unmittelbarer Nähe auf der Arbeit und ich möchte keine Aktion ohne sie machen. In meinem Fall SAP-Projektleiter, die alles aber auch wirklich alles planen und koordinieren in einem sehr kritischen Umfeld. Meiner Erfahrung nach sind PL die größten Blender und Ahnungslosen aber diese Damen stellen alles in den Schatten und sind genau das, was ich darunter verstehe :)
Ich will da gar nicht das Mann/Frau Fass aufmachen aber ich habe von männlichen PLs immer nur scheisse oder gar nichts bekommen
 
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Laie1 schrieb:
Es ging um Professorinnen, Dax Vostständler und Chefärzte....daneben kannste aber auch gerne andere Bereiche in Spitzenposition checken.
Wenn es dir nur um die Spitzenpositionen geht, kannst du doch keinen ad hoc Wandel erwarten. Spitzenpositionen setzen in der Regel eine langjährige Erfahrung voraus. Es ist also nicht entschdend, wie viele z.B. Studienabgänger bzw. adäquate Ausbildungsrichtung es in den letzten 5 Jahren je nach Branche gab, sondern vor 20 oder noch mehr Jahren.
 
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Seppuku schrieb:
Es ist also nicht entschdend, wie viele z.B. Studienabgänger bzw. adäquate Ausbildungsrichtung es in den letzten 5 Jahren je nach Branche gab, sondern vor 20 oder noch mehr Jahren.
Nicht nur das, es ist ohnehin ziemlich schräg sich an 0,002-3% der Arbeitnehmer in Deutschland zu orientieren, dies auf das Geschlecht zu reduzieren und zu behaupten die gläsernde Decke betrifft nur Frauen, das ist einfach Nonsens.

Für 99,99..% aller Männer, selbst die Intelligentesten und mit bester Ausbildung ausgestattet werden nie die Top 1000 Arbeitsplätze in Deutschland erreichen, für die existiert genauso diese "gläsernde Decke", denn diese Jobs werden nahezu ausnahmslos über ein sehr elitäres Netzwerk vergeben.

Es entscheidet also nicht das Geschlecht wer CEO wird, sondern wie gut man vernetzt ist, das diese Vernetzung historisch mehr männlich als weiblich gewachsen ist, ist unbestritten, nur sind diese Elitennetzwerke mitnichten ein Spiegel der Durchschnittsgesellschaft, noch kann man aus den 0,002-3% absoluten Topstellen irgendetwas sinnvoll für den Rest der Bevölkerung ableiten.

Wenn eine Abiturientin heute beschließt sie will CEO werden, dann wird sie das in ~30 Jahren mit derselben (Un)Wahrscheinlichkeit wie der Abiturient erreichen, vorrausgesetzt alle anderen Faktoren (IQ, sozioökonomischer Background, Werdegang etc.) sind identisch.
 
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Unbestritten ist, dass massiv Mitarbeitende im Bereich IT und allgemein MINT gesucht werden. Wer eine formale Ausbildung vorweist, wird eingestellt, Frau, Mann, Divers, alle.

Wuerden Frauen perse geringer bezahlt, bei sonst gleichen Skills, wuerden alle bevorzugt Frauen einstellen, weil sie produktiver wären.

Die Tatsache, dass die Frauenzahl in (MIN)IT nicht raketenhaft steigt, obwohl seit Jahren und sogar Jahrzehnten geworben wird, obwohl vorgeblich produktiver, bedeutet letztlich, dass Annahmen nicht stimmen.

Mglw sind andere Faktoren einflussreicher:
Häufige Aussage von Frauen ist bspw. Sie wollen mit Menschen arbeiten. Sie machen sich nicht so viel aus Geld. Sie legen hohen Wert auf Work Life Balance.
Sie würden lieber weniger oder Teilzeit arbeiten.
Ergänzung ()

DEADBEEF schrieb:
Ich hab 2 Frauen in unmittelbarer Nähe auf der Arbeit und ich möchte keine Aktion ohne sie machen. In meinem Fall SAP-Projektleiter, die alles aber auch wirklich alles planen und koordinieren in einem sehr kritischen Umfeld. Meiner Erfahrung nach sind PL die größten Blender und Ahnungslosen aber diese Damen stellen alles in den Schatten und sind genau das, was ich darunter verstehe :)
Ich will da gar nicht das Mann/Frau Fass aufmachen aber ich habe von männlichen PLs immer nur scheisse oder gar nichts bekommen
Ich kenne PL beider Geschlechter in der IT.

Wer kennt denn Spruch nicht:
Wer glaubt, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet, glaubt auch, dass ein Projektleiter Projekte leitet.

Ist aber mit einem zwinkernden Auge zu sehen. Es gibt überall solche und solche
 
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Laie1 schrieb:
Die Gleichstellung scheitert aktuell ganz besonders an der noch immer fehlenden Gleichberechtigung.
Welche Rechte haben Männer, die Frauen nicht haben?
 
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LencoX2 schrieb:
Unbestritten ist, dass massiv Mitarbeitende im Bereich IT und allgemein MINT gesucht werden. Wer eine formale Ausbildung vorweist, wird eingestellt, Frau, Mann, Divers, alle.
Ich kenne das aus meinem Umfeld so, dass speziell Frauen gesucht werden "Oh, da bewirbt sich eine Frau, die in Frage kommen könnte. Die laden wir auf jeden Fall ein". Andererseits habe ich einige Jahre Veranstaltungen zur weiblichen Nachwusförderung vertretungsweise durchgeführt, weil die Kollegin in Elternzeit war... oh irony.
 
Capet schrieb:
Welche Rechte haben Männer, die Frauen nicht haben?
Mein dahingehender Verweis basiert auf einer Jahrtausend-alten-Tradition, nämlich dass regelmäßig bis in die aktuelle Zeit Männer noch immer überwiegend "den Lauf der Welt bestimmen" , insbesondere dort, wo wichtig... beispielsweise Chefetagen...- ging also eher in Richtung "die normative Kraft des Faktischen" in ihrer Hartnäckigkeit.

Es war selbstverständlich nicht so zu verstehen, dass in Deutschland heutzutage per Gesetz eine Gleichberechtigung verhindert würde. Wie sich das erst zum Ende des letzten Jahrhunderts dahingehend entwickelte, hatte ich hier zuvor auszugsweise mal verlinkt.

Im Gegenteil, könnte man behaupten, sieht man sich dieses Urteil z.B. an:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gehalt-unterschiede-bundesarbeitsgericht-101.html

Bedenklich vielleicht, dass die Dame hierzu die ein oder andere Instanz durchschreiten musste, in der ihr Begehr erstmal eher nicht verstanden wurde...

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Deutschland ist in dem Bereich international jedenfalls gar nicht mal so führend. Ich habe mich vor einigen Jharen damit mal etwas beschäftigt und war schlicht erstaunt, wie deutlich sich diese Unterschiede doch darstellten.
 
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The_waron schrieb:
Wenn eine Abiturientin heute beschließt sie will CEO werden, dann wird sie das in ~30 Jahren mit derselben (Un)Wahrscheinlichkeit wie der Abiturient erreichen, vorrausgesetzt alle anderen Faktoren (IQ, sozioökonomischer Background, Werdegang etc.) sind identisch.
Da sie ja beide denn selben Werdegang eingeschlagen haben, wird das zwangsweise darauf heraus laufen.

Ich kenne bei uns in Konzern nur sehr wenige in/ab der mittlerern Führungsebene, die schon nur seit 10-20 Jahren am selben Standort geblieben sind. Die meisten, die weiter aufsteigen wollten, wechseln entweder an die Konzernzentrale oder verlassen nach ein paar Jahren den Konzern, nachdem sie oft genügend Schaden angerichtet haben (Männer wie Frauen).

Mal abwarten, wann die Position eines CEOs in D zwangsweise mit zwei Teilzeitkräften besetzt werde muss. Das sollte man eignetlich gleich für jede Positoin vorschreiben, von der es im Betrieb nicht eine gerade Anzahl an Stellen gibt. Wie will man sonst Gleichbesetzung erreichen?

Es wäre mal interssant zu wissen, ob die Vorstände der DAX-Unternehmen alle irgnedwo an ihrem Traumwohnort leben (bleiben) und was die vorher schon alles im Konzern gemacht haben.

Wenn ich unseren Vorstand sehen (das ist aber weder ein DAX-Unternehmen noch ist der Vorstand in D ansässig), dann besteht der zwar nicht ganz aus 50% Frauen (egal, ob der reine Vorstand oder der erweiterte Vorstand, das ist jeweils eine ungerade Zahl an Personen, derzeit mit je einem Mann mehr besetzt und keine der Frauen hat einen Dr. oder vergleichbaren Titel.

Die Vorstandsmitglieder waren aber alle vorher über Jahre/Jahrzehnte im Konzen weltweit aktiv. Sprich, sie lebten und arbeiteen (falls vorhanden, mit Familie) in unterschiedlichen Ländern und sind meist alle paar Jahre an einen anderen Standort mit jeweils mehr Verantwortung gewechselt. Wenn man hier (und nicht nur im Forum) liest, wie ortsgebunden viele Leute in D zu sein scheinen, dann muss das ein besonderer Schlag an Menschen sein. Entweder leben sie überwiegend getrennt von den Familie (was oft für Männer einfacher zu sein scheint wie für Frauen, außer man gibt seine Kinder ins Internat) oder die Familie muss alle paar Jahre mit umziehen (das klappt u.A. bei Diplomanten ja auch). Auch sowas will nicht jeder seinen Kindern im Schulpflichtigen Alter oder seinem ebenfalls berufstätigen Partner antun.

Laie1 schrieb:
Bedenklich vielleicht, dass die Dame hierzu die ein oder andere Instanz durchschreiten musste, in der ihr Begehr erstmal eher nicht verstanden wurde...
Eigentlich müsste nach dem Urteil sofort jedes Gehalt offengelegt werden, es müsste sogar Einheitslohn für gleiche Beschäftigung im ganzen Land geben. Kann doch nicht sien, dass jemand in München besser verhandelt wie jemand in Geslenkrchen und deshalb mehr Geld für gleiche Leistung bekommt. Warum haben das noch nicht einmal die so extrem unbeliebten Gewerkschaften erreicht?

Ich bin immer noch verwundert, das bei uns seit dem Urteil noch keiner geklagt hat (auch der Betriebsrat nicht). Seit einigen Jahren werden die Mitarbieter (Männer wie Frauen) bewusst von der Konzernleitung am selben Standort für die selbe Tätigkeit unterschiedlich bezahlt. Aber eine allgemeine und offenen Diskriminierung nach Einstellungszeitpunkt ist offensichtlch erlaubt, nur eine nach individuellem Verhandlungsgeschick nicht.
 
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gymfan schrieb:
Eigentlich müsste nach dem Urteil sofort jedes Gehalt offengelegt werden,
Joa, falls noch unbekannt....

Entgelttransparenzgesetz​

Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen, das seit dem 6. Juli 2017 in Kraft ist. Ziel ist es, das Prinzip "Gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit" in der Praxis stärker durchzusetzen. Dafür umfasst das Gesetz folgende Bausteine:

  1. Individueller Auskunftsanspruch: Arbeitgebende mit mehr als 200 Beschäftigten müssen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Anfrage erläutern, nach welchen Kriterien sie wie bezahlt werden.
  2. Betriebliche Verfahren zur Überprüfung und Herstellung von Entgeltgleichheit: Private Arbeitgebende mit mehr als 500 Beschäftigten sind aufgefordert, regelmäßig ihre Entgeltstrukturen auf die Einhaltung der Entgeltgleichheit zu überprüfen.
  3. Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit: Arbeitgebende mit mehr als 500 Beschäftigten, die lageberichtspflichtig sind, müssen zudem regelmäßig über den Stand der Gleichstellung und der Entgeltgleichheit berichten. Diese Berichte sind für alle einsehbar.
Die Verpflichtung, beim Lohn nicht zu diskriminieren und erwiesene geschlechtsbezogene Diskriminierung zu beseitigen, gilt für alle Unternehmen und Arbeitgebenden in Deutschland. Durch die transparente Aufnahme und Definition des Gebotes der Entgeltgleichheit für gleiche und gleichwertige Arbeit von Frauen und Männern in einem eigenen Gesetz wird diese Verantwortung explizit festgeschrieben.


https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-und-arbeitswelt/lohngerechtigkeit
 
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