Funktion eines Stecker-Solargerätes (Balkonkraftwerk)

kanadagrami

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Wie funktioniert es und wie ist sichergestellt, dass der von einem Stecker-Solargerät auf dem Balkon/der Terrasse produzierte Strom vorrangig zu dem von meinem Stromanbieter eingespeisten Strom von meinen Haushaltsgeräten verbraucht wird? Beide Einspeisungen gelangen doch gleichzeitig in dasselbe Haushaltsnetz und keiner der im Haushalt angeschlossenen Stromverbraucher ist doch wohl in der Lage, hier eine Auswahl und damit eine Bevorzugung des einen oder anderen Stromeinspeisers zu treffen.
Ich habe zu dieser Frage bisher nirgendwo im Internet eine Erklärung gefunden.
 
Ähnlich wie beim Wasser: Mit mehr Druck ;)
Einfach erklärt: Es wird mit etwas mehr Spannung eingespeist als vom Hausanschluss kommt.
Im Detail spielen da bestimmt noch andere Faktoren eine Rolle, aber so grob kann man sich das vorstellen.
 
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Das kann man nicht direkt beeinflussen.
Wie bei den Stromanbietern, nur weil man Strom von Anbieter X bestellt, kommt ja nicht explizit Strom, welcher von diesem erzeugt wurde, bei dir am Zähler an.
 
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das kannst du nicht beeinflussen. musst du auch gar nicht.

wichtig für den Nutzer:
Das PV Modul hängt "hinter" dem eigenen Stromzähler, also im eigenen Abrechnungsbereich. Produziert man nun Strom, wird dieser ggf. selbst verbraucht (wenn das Paneel auf der gleichen Phase hängt wie der Verbraucher) oder es läuft durch den Zähler raus und wird woanders verbraucht.

der Zähler wiederum ist ein Summenzähler. Der guckt sich die Summe aller 3 Phasen an. Ziehen nun 2 Strom aus dem Netz und eine schiebt Strom rein, reduziert sich die Summe, der gemessene Bezug wird kleiner. Produziert man zu Hause mehr, als man verbraucht (also ingesamt über alle Phasen), bleibt der digitale Zähler stehen (außer er sieht eine Einspeisung vor, die würde dann gesondert erfasst), alte Ferraris-Zähler würden wohl rückwärts drehen, was nicht erlaubt ist.
Zumindest ist so mein Kenntnisstand. bitte gern korrigieren wenn die Zähler das heute anders handhaben.

Um auf der "sicheren" Seite zu sein: häng das Modul an die gleiche Phase, wie deine Grundverbraucher (Kühlschrank und was sonst so Grundlast erzeugt). dann wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch direkt verbraucht.
 
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Ich gehe auch davon aus, dass Du das überhaupt nicht beeinflussen kannst.
Wenn Strom da ist, wird er verbraucht - egal woher der jetzt gerade her kommt.

Ist im Grunde ja auch egal, denn in der Abrechnung verbrauchst Du halt weniger als Du ohne das Balkonkraftwerk tun würdest.

Du kannst es dann beeinflussen, wenn Du bestimmte Verbraucher eben explizit an dieses Balkonkraftwerk hängst.
 
Der Strom, den du produziert, musst du nicht einkaufen....
 
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Darklanmaster schrieb:
Ähnlich wie beim Wasser: Mit mehr Druck ;)
Einfach erklärt: Es wird mit etwas mehr Spannung eingespeist als vom Hausanschluss kommt.
Im Detail spielen da bestimmt noch andere Faktoren eine Rolle, aber so grob kann man sich das vorstellen.
Korrekt, wie bei einem Ladegerät für Batterien oder der Lichtmaschine im Auto, die mit ca. 14 Volt deine 12Volt Batterie „übersteuert“.
 
Die Ballon Solarkraftwerke laufen ja auf 220v und spucken nur eine Phase aus. Das hast Du schon richtig erkannt. Der Zähler ist ja 3 Phasig. Der mittelt also einen Verbrauch der auf nur einer Phase stattfindet. Genauso verhält es sich, wenn Strom aus der falschen Richtung kommt bei den alten Ferraris Zählern.
 
Deswegen funktionieren On-Grid Anlagen nicht bei einem Stromausfall, da Ihnen die "Referenz" fehlt.
 
spcqike schrieb:
das kannst du nicht beeinflussen. musst du auch gar nicht.

wichtig für den Nutzer:
Das PV Modul hängt "hinter" dem eigenen Stromzähler, also im eigenen Abrechnungsbereich. Produziert man nun Strom, wird dieser ggf. selbst verbraucht (wenn das Paneel auf der gleichen Phase hängt wie der Verbraucher) oder es läuft durch den Zähler raus und wird woanders verbraucht.

der Zähler wiederum ist ein Summenzähler. Der guckt sich die Summe aller 3 Phasen an. Ziehen nun 2 Strom aus dem Netz und eine schiebt Strom rein, reduziert sich die Summe, der gemessene Bezug wird kleiner. Produziert man zu Hause mehr, als man verbraucht (also ingesamt über alle Phasen), bleibt der digitale Zähler stehen (außer er sieht eine Einspeisung vor, die würde dann gesondert erfasst), alte Ferraris-Zähler würden wohl rückwärts drehen, was nicht erlaubt ist.
Zumindest ist so mein Kenntnisstand. bitte gern korrigieren wenn die Zähler das heute anders handhaben.

Um auf der "sicheren" Seite zu sein: häng das Modul an die gleiche Phase, wie deine Grundverbraucher (Kühlschrank und was sonst so Grundlast erzeugt). dann wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch direkt verbraucht.
Vielen Dank. Jetzt erschließt sich mir das "Geheimnis". Wenn ich richtig verstehe, ist es also so, dass der von meinem Solargerät produzierte und eingespeiste Strom die Stromabnahme von meinem externen Stromanbieter im selben Maße verringert, sofern ich im Moment der Einspeisung auch mindestens diese Strommenge verbrauche. Verbrauche ich in diesem Moment jedoch weniger, verringert sich eben der Einspareffekt.
 
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