Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Wenn ich das richtig verstehe, willst du auf der "Wohnfläche" der Mieter ein BKW installieren und diesen Strom dann auch noch gegenüber den Mieter abrechnen ?
Ich glaube kaum, das das rechtlich zulässig sein wird.
Du kannst die Investtion und den Mehrwert der Wohnung der dadurch entsteht ggf. auf die Miete umlegen, aber mehr auch nicht.
Man kann den produzierten Strom als Vermieter nicht abrechnen. Man kann aber die Kosten der Balkonkraftwerke als Modernisierungsmaßnahme bei der Miete einfordern.
Davon abgesehen das das ganze nicht durchdacht ist, aber das haben ja schon einige angemerkt.
Zur eigentlichen Frage: einen wetterfesten Mobilfunkrouter mit einer SIM-Karte mit 2,99€ Tarif bestücken und hoffen das alle Wechselrichter das Netz sehen. Ansonsten brauchst Du halt mehrere davon. Betrieben werden kann der ja mit dem Strom aus dem BKW.
Vermieter, die direkt Strom an Mieter verkaufen wollen, müssen selber zum Stromanbieter werden und müssen den Mietenden dennoch die freie Wahl lassen beim Strombezug. Zudem sind 3 Anlagen a 2kW als eine Anlage zu 6kW zu bewerten, wenn sie unter Verfügung vom Vermieter fällt. Es ist also eine große Anlage mit Anmeldepflicht durch erzwungene Beauftragung einer Elektrofachkraft. Für eine 6kW Anlage lohnt das vorn und hinten nicht.
Eben, Vermietung ist gewerblich, was gibt es da zu deuteln?
Piktogramm schrieb:
Alternativ wäre das Mieterstrommodell. Die Angebote die ich da kenne, sind als Mieter aber allesamt so brachial scheiße, dass man als Vermieter und Anlagenbetreiber es lassen kann.
Deswegen zieht man niemals nie bei kleinen privaten Vermietern ein. Denen ist immer langweilig und die nerven dann regelmäßig mit genau solchen Ideen herum, obwohl man einfach nur in Ruhe gegen Einwurf kleiner Münzen irgendwo wohnen will.
M.e.n. ist das Vorhaben in dieser Form nicht realistisch. Dass Mieter zudem nicht gezwungen sind den Vermieterstrom abzunehmen wurde ja bereits geschrieben, das sollte natürlich im Vorfeld mit den Mietern geklärt werden.
Ob sich das dann bei kleinen Balkonkraftwerken so richtig rentiert und die Mieter da Lust drauf haben, kann ich schwer beurteilen, die Rechnung musst du vorher machen. Ich denke wenn solltest du über eine richtige Solaranlage auf dem Dach nachdenken. Dass du den Strom zu maximal 90% des örtlichen Grundversorgungstarifs weiterverkaufen darfst ist dir vermutlich bekannt.
Balkonkraftwerke sind hier der komplett falsche Weg, wenn du Strom verkaufen willst.
Bau eine richtige Solaranlage und biete deinen Mietern den Strom als "Mieterstrom" an.
Dafür wurde extra eine rechtliche Grundlage geschaffen.
Irgendwelche auf einer App abgelesenen Zahlen sind auch keine Rechtsgrundlage für eine Berechnung, zumal die App ja nicht den Verbrauch des Mieters anzeigt, sondern was ins Hausnetz eingespeißt wurde, also auch das, was unbenutzt direkt im Stromnetz landet.
Holy moly. Vielen Dank für die vielen Antworten. Es wurden schon eine Menge Themen angesprochen, die ich zu umschiffen versucht habe, indem ich sie anfangs nicht erwähnte.
Das Haus ist in einem alten Zustand und soll auf aktuellen Stand gebracht werden. Dementsprechend kann die Elektrik auf solch ein Vorhaben ausgelegt werden. Die BKW werden pro Wohnung Speicher von 3-5kw erhalten und Module im Bereich von 2-3kwp installiert werden (je nach Platz). Es gibt keine klassischen Balkone, an die Module angebracht werden können, die werden auf dem Dach der Garage, eines kleinen Waschhäuschens und an einer Wand angebracht. Also nichts, dass die Mieter mal eben so selber machen können und sollen.
Persönlich bin ich sehr dafür, dass Mieter ihre eigenen Systeme aufbauen, nur geben das die Umstände nunmal nicht her. Da ich auch am Anfang des Themas stehe habe ich mir ganz naiv gedacht ich stelle den Mietern den durch die Kraftwerke erzeugten Strom einfach in Rechnung. Dies scheint allerdings umständlicher zu sein, als ich es mir vorstellte. Wahrscheinlich wird die einfachste Lösung sein, die BKW mit 30€ oder so als Mietaufschlag zu verrechnen. Dann habe ich auch kein Interesse die BKW auszulesen.
Im Prinzip ist es einfach so, dass ich die bereits vorhandene Dachfläche mit einem einfachen System nutzen möchte, ohne gleich eine dedizierte Anlage aufzustellen. Wenn in 15-20 Jahren das Dach eh neu muss, werden auch Hausdach-PV etc angegangen. Derzeit sollen die BKW hauptsächlich Brauchwasserwärmepumpe und nach Dämmung eine Klimaplitanlage füttern. Basically ist es der Versuch mit plug-and-play Systemen schonmal einen Schritt zu gehen und wenn Kohle für ein dediziertes System da ist dann wird das angegangen.
Vielen Dank für die vielen Ideen. Das einfachste ist es wohl, wenn ich mich aus dem System raushalte.
Würde mich bedanken, wenn ich dafür 30€ mehr bezahlen müsste, aber tagsüber den Strom gar nicht nutzen kann, weil nicht da. Und dann ist meine Stromzahlung vielleicht anstelle von 60€ bei 55€ + 30€? Eigentlich wäre es ja nur sinnvoll, wenn du und die Mieter dadurch profitieren würden?
Und wenn der Strom für allgemeine Sachen verwendet würde, dann müsste ja der Preis eigentlich gar nicht ansteigen bei der Miete?
@Ayo34 Das ist mit ein wenig Verhaltensänderung nicht der Fall. Wenn die Mieter ihre Waschmaschine, Spülmaschine etc. auf die Mittagszeit vorprogrammieren, wird genüsslich Strom verbraucht, wenn er ansteht. Abends wird gerne gekocht, gebacken, geduscht etc. und da wird dann der Speicher liefern. Ich sehe das entspannt, wenn die Verbrauchenden sich etwas anpassen. Ausserdem gibts ja noch das WE. Wie gesagt ist das von mir vorgeschlagene ja nur eine Idee.
Gut das ich da nicht wohne.
Mir schwillt der Kamm, wenn ich von so ein Vorhaben höre.
Ich wäre damit direkt bei Mieterbund um mich zu erkundigen, was ich dagegen machen kann.
Wahrscheinlich wird die einfachste Lösung sein, die BKW mit 30€ oder so als Mietaufschlag zu verrechnen. Dann habe ich auch kein Interesse die BKW auszulesen.
Wenn dir die Mieter zustimmen, es ist keine energetische Sarnierung, weil Strom ist immer noch Strom und es wird genausoviel verbraucht wie vorher, kommt nur woanders her.
Und ja, für einen Aufschlag müsstest du begründen, welchen Mehrwert die Mieter dadurch haben, dass kannst du nicht grob anpeilen und dann ists gut.
Warum? Die grundlegende Idee ist ja nicht verkehrt, am Ende können auch die Mieter profitieren. Nur die Art der Umsetzung und so einige Kommentare die gegeben wurde, sind Grenzwertig. Aber gut, stimme insofern zu, dass ich da auch nicht einziehen möchte, wenn ich das hier lese. Aber nicht aufgrund der Idee selbst.
Allen voran würde ich als Mieter aber einen Kostenaufschlag aufgrund des Vorhabens, nicht in Kauf nehmen. Schon gar nicht Pi mal Daumen, was so oder so nicht zulässig ist.
Gegen hauptberufliche Privatiers, denen Tesla und Luxus-Gaming-PC zu langweilig geworden sind, hilft langfristig nur Umziehen. Ich empfehle Immobilien mit professioneller Hausverwaltung. Dort arbeiten Menschen mit einer geregelten Tagesstruktur in einer 40 Stundenwoche. Die haben genug zu tun und nerven nach Feierabend nicht herum. Den Eigentümer kennt man in der Regel überhaupt nicht.
Auch beim Weiterverkauf hat man als Mieter seine Ruhe und bekommt nicht ständig neue Vertragspartner mit irgendwelchen Spleens präsentiert. Die Hausverwaltung bleibt nämlich in der Regel gleich.
Deswegen zieht man niemals nie bei kleinen privaten Vermietern ein. Denen ist immer langweilig und die nerven dann regelmäßig mit genau solchen Ideen herum, obwohl man einfach nur in Ruhe gegen Einwurf kleiner Münzen irgendwo wohnen will.
Ein Vermieter, der sinnvoll regenerative Energien erzeugen will, sehe ich ja nicht als Schlechtest. Das Problem ist, dass nach Recht und Norm naives Vorgehen nicht möglich ist. Das was rechtlich möglich ist, endet aber eigentlich überall als beschissenes Angebot für den Mieter, das Jährliche Shoppen nach einem neuen Stromanbieter spart deutlich mehr Geld.
AdmirAlex schrieb:
die BKW mit 30€ oder so als Mietaufschlag zu verrechnen. Dann habe ich auch kein Interesse die BKW auszulesen.
30€ im Jahr oder Monat? Aufs Jahr wäre das ein super Angebot, würde sich aber für dich nicht rechnen. Auf den Monat entspräche das bei den Mietern 80kWh Verbrauch, die aus der Anlage bezogen werden müssen, bevor auch nur Kostenparität mit dem Netzbezug hergestellt ist. Wobei 2kWp in Deutschland übers Jahr ~2.000kWh liefern kann. Das ist unrealistisch, da wird das Optimieren vom Verbrauchsprofil zum Vollzeitjob um auf ~13cent/kWh Kosten beim Solarstrom zu kommen.
Lass die Kohle liegen, warte bis zur Mondernisierung und überschlage, ob du eine Anlage aufs Dach packen kannst, die sich über normale Einspeisung wirtschaftlich trägt über 10Jahre. Alles was deine Mieter beinhaltet ist nach aktuellem Recht, Norm Imho nicht wirtschaftlich aber dafür eine Arbeitsbelastung für dich und die Mieter.
Ergänzung ()
Siebenschläfer schrieb:
Ich empfehle Immobilien mit professioneller Hausverwaltung. Dort arbeiten Menschen mit einer geregelten Tagesstruktur in einer 40 Stundenwoche. Die haben genug zu tun und nerven nach Feierabend nicht herum
Die Hausverwaltungen sind doch genauso Überraschungspakete. Von Rechtsbeugern, Übereifrigen bis hin zu "wir lassen die Immobilie Verrotten, bis es uns ans Geld geht" kannste da alles haben.