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News G2A vs Entwickler: Key-Listen sollen bei Interesse Betrug verhindern

AbstaubBaer

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März 2009
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Der Marktplatz G2A reagiert auf Kritik von Indie-Entwicklern mit einem neuem Vorschlag. Studios können Aktivierungsschlüssel für Spiele, die verschenkt oder für Rezensionen herausgegeben wurden, über Listen vom Verkauf ausschließen – unter einer Bedingung. Gleichzeitig kommt Kritik an alten Ideen des Marktplatzes auf.

Zur News: G2A vs Entwickler: Key-Listen sollen bei Interesse Betrug verhindern
 
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Dass sich erst 100 Entwickler in 30 Tagen anmelden sollen, weil sonst die "kosten zu hoch wären" zeigt doch deutlich, dass das auch nur eine Alibi-Entgegenkommen ist...
 
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Nun ja, der Ball liegt im Feld der Entwickler. Ich sehe dies als gute Lösung an, vor allem weil sie gar nicht da sein müsste.
 
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Ich sehe hier G2A überhaupt nicht als Problem.

Die Hexenjagd die gerade bei reddit veranstaltet wird geht eh in beide Richtungen.

Die Indie Entwickler jammern über den Handel mit Keys auf Märkten die von ihnen nicht vorgesehen wurden. Was ich aber aus Sicht des Verbraucherschutz für völlig falsch erachte. Geoblocking ist keine Zukunft die ich mir wünsche...
Darauf beruht aber halt das Geschäftsmodell von G2A.
Mit Accountbundung wurden wir von Steam ja schon erzogen und der Gebrauchtmarkt schon ziemlich ausgetrocknet.

Jetzt gibt's für mich eben nur den Kreditkartenbetrug der heikel ist. Da ist aber derjenige der die Keys an den Betrüger raus gibt erst mal im Zugzwang.
Wenn es den Entwicklern aber um Keys geht, die sie zu Werbezwecken ( o. Ä) großzügig rausgehauen haben, dann müssen sie eben mit leben dass diese auch wieder auf dem Gebrauchtmarkt landen.
Jemanden ein Geschenk zu machen und zu gucken wie er es ungeöffnet weiter verkauft kann ich ja auch nicht anfechten, ich schenk dem Mistkerl halt einfach nichts mehr.

Also liebe Entwickler, Arschbacken zusammen kneifen und
A) Sicherheitsprozesse bzgl Kreditkartenbetrug anpassen ( bzw wenn es so schwierig ist, eben die Zahlungsmethode einfach nicht mehr anbieten. Kann man ja leicht gegen rechnen ob es sich lohnt oder nicht)
Und/oder
B) weniger kostenlose Keys raus hauen, die dann nicht nur kein Ertrag generieren sondern den Preis drücken.
 
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Gut 100 Indies sollten ja aufzutreiben sein. Bin aber schon skeptisch, ob da eine einfache Meldung genügt (und ob G2A das dann auch einführt).
Zu "Kreditkartenbetrug schwierig zu verhindern": Eigentlich nicht, wenn man einfach die Zahlungsmethode nicht anbietet. Wirklich sicher ist das ja nicht, wenn ich teils noch immer nur die Nummer + Sicherheitscode eingeben brauche. Gibt doch inzwischen so viele Zahlungsmethoden, was ist bspw. mit PayPal? Man muss halt einige Leute verärgern mit der Abschaffung wenn die Kreditkarte so problematisch ist. Wird aber wohl besser sein als die Werbeaktionen abzuschaffen, über Humble (, etc.) werden sicher ordentlich Verkäufe erzielt dies sonst gar nicht gäbe.
 
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Termy schrieb:
Dass sich erst 100 Entwickler in 30 Tagen anmelden sollen, weil sonst die "kosten zu hoch wären" zeigt doch deutlich

.. dass G2A nicht glaubt dass das Problem so groß ist, dass sich 100 Entwickler in 30 Tagen finden, die sich 10 Minuten Zeit nehmen um sich kostenlos zu registrieren. Also 4 Entwickler pro Tag.
Somit lohnt sich der Aufwand nicht ein System zu programmieren was hinterher eh keiner nutzt.

G2A kann einfach rechnen.

Wenn das Problem wirklich so groß ist, sollten sich die ersten 100 Entwickler schon in der ersten Woche registriert haben.
 
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Wenn das Spiel sowieso nur auf Steam läuft, können sie mit ihren Verkäufen auch einfach in Steam bleiben. Denn wenn man sich bei Steam etwas kauft, bekommt man keinen Key. Höchstens ein handelbares "Geschenk".
 
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Haggis schrieb:
Denn wenn man sich bei Steam etwas kauft, bekommt man keinen Key.

Direkt bei Steam ist das korrekt, allerdings bekommt man in Keyshops wie z.B. G2A den Key für Steam ausgehändigt und diesen kann man dann registrieren. Es läuft im Prinzip wie bei Humble Bundle.
 
SOWJETBÄR schrieb:
Zu "Kreditkartenbetrug schwierig zu verhindern": Eigentlich nicht, wenn man einfach die Zahlungsmethode nicht anbietet. Wirklich sicher ist das ja nicht, wenn ich teils noch immer nur die Nummer + Sicherheitscode eingeben brauche. Gibt doch inzwischen so viele Zahlungsmethoden, was ist bspw. mit PayPal? Man muss halt einige Leute verärgern mit der Abschaffung wenn die Kreditkarte so problematisch ist.

Das ist etwas kurz gedacht, bzw. nur aus deutscher Sicht. In vielen anderen Ländern z. B. den USA, ist die Kreditkarte DAS Zahlungsmittel. Streicht man das jetzt einfach, könnten massive Einbußen die Folge sein.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Darüber hinaus gibt Wube Software an, im eigenen Shop mit gestohlenen Kreditkarten bezahlt worden zu sein.
Was kann der Verkäufer dafür, wenn der Käufer ein Betrüger ist?

Und auch die 300 Keys die mit gestohlenen Kreditkarten erworben wurden, finde ich jetzt nicht so dramatisch. Hier wird viel Wind um etwas gemacht, was eigentlich eher eine Nische darstellt.

Ich meine was sind 300 Keys im Vergleich zu den 100 000/1 000 000? oder mehr verkaufter Keys. Das sind 0,3 bis 0,03%...
 
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Cool Master schrieb:
Direkt bei Steam ist das korrekt, allerdings bekommt man in Keyshops wie z.B. G2A den Key für Steam ausgehändigt und diesen kann man dann registrieren. Es läuft im Prinzip wie bei Humble Bundle.
Also sind Humble Bundle & Co die Quellen für Keys. Dann sollen sie eben bei Steam bleiben und ihre Keys nicht an Keyseller verramschen. Aber die Steam-Provision ist den Entwicklern wohl zu teuer, was?!?
 
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Haggis schrieb:
Also sind Humble Bundle & Co die Quellen für Keys.

Nein. Humble Bundle macht nichts anderes als G2A auch. Sie bekommen die Keys entweder von "Händlern" oder den Entwicklern direkt. Im Fall Humble Bundle eher den Entwicklern/Publishern direkt weil das ja auch für Charity ist. Bei G2A sind es wohl eher Key-Händler. Da müsste man dann eben ein Verfahren entwickeln um zu prüfen ob die Keys ok sind.

Haggis schrieb:
Aber die Steam-Provision ist den Entwicklern wohl zu teuer, was?!?

Keine Ahnung wie das abläuft bei externen Keys.
 
Die Sache wäre garnicht so schlimm, wenn die Entwickler die Kreditkarten Käufe besser überprüfen würden und auch nicht mit diesen Werbekeys so um sich werfen würden.

Nur auf G2A und andere Seller zu fluchen ist definitiv falsch.
 
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Darüber hinaus gibt Wube Software an, im eigenen Shop mit gestohlenen Kreditkarten bezahlt worden zu sein. Die zumindest in Teilen definitiv über G2A veräußerten Aktivierungsschlüssel qualifizieren das Studio damit für das Angebot einer Rückerstattung der Unkosten.

Was kann jetzt G2A dafür? Selbst wenn sie nicht auf G2A veräußert worden wären, sollte Wube die Keys deaktivieren lassen.
 
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Schaby schrieb:
nicht so dramatisch
Dachte ich auch gerade. Habe ich das richtig verstanden?
Nach Verkaufsstart von Factorio im Jahr 2016 zählt das Studio „mehr als 300“ mit gestohlenen Kreditkarten gekaufte Schlüssel
Heißt das, dass seit 2016, also in den letzten 3..4 JAHREN gerade mal 300 Factorio-keys mit gestohlenen Kreditkarten gekauft wurden? Das wäre ja nichts! ~2000€/Jahr Verlust bei einer Firma, die doch sicherlich auch mindestens ihre 10 Mitarbeiter hat. Das sollte der Umsatz doch wohl gerade noch verkraften.
Also korrigiert mich bitte, falls ich das falsch verstanden haben sollte.

EDIT: Habe ich tatsächlich falsch verstanden. Die genannten Keys wurden "just after launch" gekauft, also vermutlich in den ersten Wochen. Ebenso schnell scheinen sie den Anbieter gewechselt zu haben. Offenbar erfolgreich! Es geht also doch.
 
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Ich verstehe den Entwickler von Factorio nicht. Die verkaufen die Keys über ihren eigenen Shop und wickeln die Zahlungen über einen Dienstleister ab. Mit dem haben Sie einen Vertrag. Wenn ein Kunde dann mit gefälschter Kreditkarte einkauft, wieso entstehen dann dem Entwickler kosten? Der Zahlungsdienstleister hat doch dafür Sorge zu tragen, dass niemand mit gefälschter Kreditkarte dort einkaufen kann und falls doch, dann sollten die Unkosten vom Dienstleister zu tragen sein. Ich würde doch den Dienstleister wechseln als Entwickler - sollte ja mehr als genug geben.

G2A ist dann halt als Marktplatz missbraucht worden um "Hehlerware" zu verkaufen, aber der Marktplatz kann ja nichts dafür. Die können höchstens den Anbieter sperren, der macht dann ein neues Konto. Ist ja so wie wenn ich bei eBay oder Amazon Marketplace Dinge verkaufe.

Also bis jetzt kann ich die Argumentation der Indi-Studios nicht nachvollziehen. Klar ist es unschön wenn mein Produkt auf einem anderen Marktplatz weiter verkauft wird. Aber die Keys wurden ja vorher von mir verkauft. Ebenso die Keys die die kostenlos zur Verfügung stellen - wenn die später weiter verkauft werden und mir Geld durch die Lappen geht, dann gebe ich halt keine kostenlose Keys an dubiose Leute raus. So einfach ist das.
 
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Schaby schrieb:
Und auch die 300 Keys die mit gestohlenen Kreditkarten erworben wurden, finde ich jetzt nicht so dramatisch. Hier wird viel Wind um etwas gemacht, was eigentlich eher eine Nische darstellt.

Ich meine was sind 300 Keys im Vergleich zu den 100 000/1 000 000? oder mehr verkaufter Keys. Das sind 0,3 bis 0,03%...
Ja... aber nur weil sie bei Factorio auf Humble Widget umgestellt haben... danach hatte der Betrug ein Ende.

Well anyway, after we switched payment providers to Humble Widget, the fraudulent purchases stopped. We don't really care about G2A anymore (but we are in a unique position due to our no sales policy).
https://factorio.com/blog/post/fff-303

Falc410 schrieb:
Ich verstehe den Entwickler von Factorio nicht. Die verkaufen die Keys über ihren eigenen Shop und wickeln die Zahlungen über einen Dienstleister ab. Mit dem haben Sie einen Vertrag. Wenn ein Kunde dann mit gefälschter Kreditkarte einkauft, wieso entstehen dann dem Entwickler kosten?

Tut es auch nicht (mehr)... aber eben nur weil Sie auf einen Externen Abwickler umgestellt haben (der das auch nicht gratis macht)
 
Falc410 schrieb:
Ich würde doch den Dienstleister wechseln als Entwickler - sollte ja mehr als genug geben.
Oder einfach bei Steam bleiben und gar keine Keys an sonstwen rausrücken.
 
Falc410 schrieb:
Ich würde doch den Dienstleister wechseln als Entwickler - sollte ja mehr als genug geben.

Offenbar ist das aber übliche Praxis, sonst hätte man das sicher gemacht. Man sollte annehmen können, dass Entwickler nicht alle kollektiv strunzdoof sind und die naheliegenste Lösung schon sehen, wenn es sie gibt.

Bl4cke4gle schrieb:
Also korrigiert mich bitte, falls ich das falsch verstanden haben sollte.

Nur kurz nach Verkaufsstart im Jahr 2016, danach ist das Problem wohl durch den Wechsel zu Humble Bundle eliminiert worden.
 
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