Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
1. Core2 wurde am 26. Juli 2021 runde 15 Jahre alt und gilt jetzt als Retro. Zumindestens die Oberklasse ist auch heute noch für alles verwendbar mit Ausnahme von 4k-Gaming.
2. Am 23. Februar 2022 jährt sich zum 15ten mal die erste Erwähnung dessen was später als Netbook bekannt wurde. In einigen Entwicklerbeiträgen wird die Anpassung von Linux an eine Maschine diskutiert die später als EEE701 bekannt wurde. Zumindestens die zweite Generation ist mit Lubuntu immer noch eine flotte Mobillösung, hier laufen ein EEE901 und ein Acer D257 regelmässig.
Verrückt daß man inzwischen mit Retrohardware genau so gut wie mit moderner Hardware arbeiten kann.
Irgendwie ist der Schwung raus. Sieht man schon daran daß Festplatten pro Terabyte seit 10 Jahren fast preisstabil geblieben sind.
Vieleicht sollte man Retro hart auf alles vor dem Jahr 2005 begrenzen weil alles was danach rauskam defakto heute noch aktuell ist.
1. Core2 wurde am 26. Juli 2021 runde 15 Jahre alt und gilt jetzt als Retro. Zumindestens die Oberklasse ist auch heute noch für alles verwendbar mit Ausnahme von 4k-Gaming.
Ohne jetzt die Leistung eines Core 2 genau bewerten zu wollen, sollte man aber darauf hinweisen, dass die Aussage umgekehrt mehr Sinn ergeben würde. Je stärker die Grafikkarte belastet wird, umso weniger fällt eine schwächere CPU auf. Anders gesagt: Wenn eine langsame CPU in einem Spiel bei 4K 30 FPS erreicht und die Grafikkarte am Limit ist, dann hilft dir auch kein 5950X.
1. Core2 wurde am 26. Juli 2021 runde 15 Jahre alt und gilt jetzt als Retro. Zumindestens die Oberklasse ist auch heute noch für alles verwendbar mit Ausnahme von 4k-Gaming.
Nett dass der Core2 nun Retro geworden ist.
Aber die Aussage mit "alles verwendbar" bezweiflich ist stark.
Die ganze Plattform auf der diese CPU beruht ist ggü. modernen Prozessoren nur unwahrscheinlich lahm, Angefangen von dem was die Boards können über das RAM und die anderen Schnittstellen.
Ich nehme davon gehörig abstand.
Das "Leben" beginnt für mich bei Core ix-3xxx, darunter nicht mehr.
Das Hardware ab 2005 heute noch aktuell ist würde ich nur für manches zustimmen.
Gibt einige anwendungsfälle wo sogar der etwas neuere und deutlich flottere Core 2 Quad so seine Probleme hat.
Stimmt so pauschal nicht, ich hab die damals aussortiert, weil Virtualisierungsfeatures gefehlt haben.
"Verwendbar" beschreibt auch nicht unbedingt den Frustrationsfaktor.
Ergänzung ()
Crass Spektakel schrieb:
Verrückt daß man inzwischen mit Retrohardware genau so gut wie mit moderner Hardware arbeiten kann
Nett dass der Core2 nun Retro geworden ist.
Aber die Aussage mit "alles verwendbar" bezweiflich ist stark.
Die ganze Plattform auf der diese CPU beruht ist ggü. modernen Prozessoren nur unwahrscheinlich lahm, Angefangen von dem was die Boards können über das RAM und die anderen Schnittstellen.
Ich nehme davon gehörig abstand.
Das "Leben" beginnt für mich bei Core ix-3xxx, darunter nicht mehr.
Mein Ur-Core2 E6300 - zugegebenermassen mit 3GByte RAM, 120GByte SSD und Geforce 260 - erreicht in GTA4, DOTA2 und CSGO durchgehend 30fps. Auch viele andere Titel der Top100 bei Steam laufen mit 30-60fps. Wenn Spiele kein Problem darstellen, was dann?
Der Q9550 leicht übertaktet, 8GByte RAM und Radeon 285 ist zwar noch kein Retro aber der wuppt praktisch ALLES in der Top100 mit 60fps. Was will man mehr?
Es werden heute noch PCs verkauft die WENIGER Leistung als der oben genannte Ur-Core2 haben, z.B. diverse Atom-Notebooks. Sogar einen i7 mit weniger Leistung bietet Intel ernsthaft an, den i7-7Y75.
Ein Großteil der Leistung moderner CPUs stammt von mehreren Kernen - was man aber beim Interaktiven Arbeiten praktisch nicht merkt - und SSE4 - was Core2 ab Penryn aber auch hat aber trotzdem selten verwendet wird.
Stimmt, das sind dann oft die, bei denen man den Fragesteller fragt, von wem er sich so hat abzocken lassen, wenn der neue PC nicht wie erwartet performt.
Dazu kommt dann noch, dass reine Benchmarkleistung nur mäßig viel mit Reaktionszeiten zu tun hat. Durchsatz != Latenz.
Der Q9550 leicht übertaktet, 8GByte RAM und Radeon 285 ist zwar noch kein Retro aber der wuppt praktisch ALLES in der Top100 mit 60fps. Was will man mehr?
Nein, weder die guten alten Core2, noch die alten Netbooks sind noch zeitgemäß. Für leichte Office Aufgaben vielleicht und für ein wenig Surfen. Für wirklich mehr aber auch nicht mehr.
Heute noch als einigermaßen aktuell verkaufte Hardware, wie der genannte i7-7Y75, ist halt auch genau dafür gedacht: leichte Office Aufgaben und etwas Internet Surfen.
Und den Stromverbrauch darf man auch nicht vernachlässigen. Plötzlich ist der i7-7Y75 im Vergleich mit einem Core2Duo ein ziemliches Biest, denn vergleichbare Leistung bei 4,5W TDP statt 65W TDP zu erreichen ist schon ein gewisser Unterschied. Man müsste den i7-7Y75 also wenn dann mit den CPUs damaliger Netbooks vergleichen. Nur wäre das Ergebnis dann auch nicht wirklich anders.
Ein weiteres Argument: Schnittstellen.
Also mein System von Damals (solide Mittelklasse war das bei Kauf), Core2Duo E6400, 4GB Ram und einer X1900GT, kam mit heute lächerlichen 2x Sata ,2x IDE (sprich 4 Laufwerke), 4x USB2.0, 1x LPT1, 2x PS2 (Maus + Tastatur), 1x GBit LAN daher, den grotten schlechten Onboard Sound sollte ich wahrscheinlich nichtmal erwähnen. Dazu heute altes und lahmes PCIe (bin grad nicht sicher ob noch erste oder schon zweite Generation).
Ich weiß nicht, aber auch in dieser Hinsicht hat sich doch ziemlich viel geändert und wurde praktisch durchgehend besser und schneller. Und nicht immer geht es bei neuerer Hardware nur um mehr Leistung.
Und Spiele auf den alten Mühlen? klar der Kram von damals läuft und sicher sind ein paar der aktuellen Esport-Titel einigermaßen ans Laufen zu bringen, aber kein einziges AAA-Spiel der letzten 5 Jahre wird auch nur annähernd zufriedenstellend auf einem alten Core2 System laufen. Selbst wenn man da alle möglich Abstriche machen würde, alle Settings so niedrig wie möglich usw., selbst dann würde aktellere Titel nicht gut laufen. Man weiß heute schließlich, dass FPS nicht FPS sind und auf älteren CPUs leiden meist die minimum FPS deutlich früher und stärker.
Und nein, auch wenn das alles jetzt ziemlich negativ klingt: ich will nicht abstreiten, dass solch alte Systeme noch immer ihre Daseinsberechtigung haben können. Man muss allerdings auch ein wenig realistisch ran gehen, dann wird schnell klar, dass sich ziemlich viel getan hat in den letzten 15 Jahren.
Übrigens: meine Eltern verwenden noch heute ein Athlon2X4 System und ein Sandybridge Celeron System und sind damit völlig zufrieden (Ok, ich hab beiden Rechnern irgendwann mal eine SSD spendiert). Viel mehr als ein wenig Amazon und Ebay durchstöbern + zweimal die Woche zu GMX zum Mails checken, wird damit aber auch nicht gemacht.
Ich sehe selbst auch keinen Grund, diese Systeme zu ersetzen, so lange sie noch ihren Dienst tun.
Bei einem Hardwaredefekt käme ich allerdings auch nicht auf die Idee, da noch was mit gebrauchten alten Teilen zu reparieren. Dann hole ich dann lieber etwas aktuelles.
Dementsprechend: Ja es gab tolle Hardware damals vor 15Jahren, und ja manches davon hat auch heute noch eine gewisse Relevanz behalten. Allerdings nur noch in einer kleinen Nische. Massentauglich ist das heute nicht mehr.
Guter Vorschlag, das gabs neulich gratis bei Origin, BF5 leistet auf meinem Penryn 38-45fps bei 1920x1200, mittleren Details und niedrigem AA/AF. Bei 1280x800, niedrigen Details und ohne AA/AF sind es durchgehend 60fps.
Stimmt, das sind dann oft die, bei denen man den Fragesteller fragt, von wem er sich so hat abzocken lassen, wenn der neue PC nicht wie erwartet performt.
Dazu kommt dann noch, dass reine Benchmarkleistung nur mäßig viel mit Reaktionszeiten zu tun hat. Durchsatz != Latenz.
Doch, Durchsatz=Latenz. Wenn ich über eine Datenverbindung bei gleicher Baud-Rate die gleichen Daten schicke sind sie mit den gleichen Zeiten unterwegs. Selbst auf einem Amiga mit 68030@25Mhz braucht der Klick einer USB-Maus nichteinmal einen winzigen Bruchteil einer Millisekunde zur Auswertung.
Ihr denkt daß in den letzten zehn Jahren abseits von SMP und GPU nennenswert was passiert ist. Aber im Vergleich zu dem was in den zehn Jahren davor passiert ist ist das alles sehr, sehr mau.
Mein Ur-Core2 E6300 - zugegebenermassen mit 3GByte RAM, 120GByte SSD und Geforce 260 - erreicht in GTA4, DOTA2 und CSGO durchgehend 30fps. Auch viele andere Titel der Top100 bei Steam laufen mit 30-60fps. Wenn Spiele kein Problem darstellen, was dann?
Ich wollte mit meinem Q6600 jedenfalls nicht mehr arbeiten müssen, auch nicht mit den ehemaligen 8GB Ram, als Backup-NAS ist er aber noch gut geeignet.
Auf dem Q6600 wird noch nicht einmal VisualStudio vernünftig performant laufen, geschweige denn eine (einzige) VM, Handbrake oder mein Raw-Konverter. Das ganze dann u.U. noch mit einer verschlüsselten VeraCrypt Partition (nur für Daten, ich will es ja nicht übertreiben).
Crass Spektakel schrieb:
Es werden heute noch PCs verkauft die WENIGER Leistung als der oben genannte Ur-Core2 haben, z.B. diverse Atom-Notebooks. Sogar einen i7 mit weniger Leistung bietet Intel ernsthaft an, den i7-7Y75.
Nur weil auf einem RaspPi Win 11 läuft ist das kein System, was ich schon nur (m)einem Nachwuchs vorsetzen würde. Selbiges gilt für mein Atom-Tablet (x5-Z8300). Mit meinem 10 Jahre alten SandyBridge i7-2600K sieht es anders aus.
Crass Spektakel schrieb:
Ein Großteil der Leistung moderner CPUs stammt von mehreren Kernen - was man aber beim Interaktiven Arbeiten praktisch nicht merkt
Beim Cinebench R15 im SC hat der i7-2600K zum Q6600 ca. 44% Steigerung, zu meinem "aktuellen" (auch schon wieder fast 2,5 Jahre alten) i9-9900K sind es nochmal 70% Steierung (zum i7-2600K) bzw. 245% Steigerung zum Q6600. Da bringt es mir auch nichts, dass mein Atom x5-Z8300 nur 1/3 so lahm ist wie der Q6600, die Atom-Schnarchnase ist im 12" Tablet schon zu langsam um vernünftig durch PDFs scrollen zu können. Ich merke die Unterschiede bei jedem Bearbeiten oder Export von ein paar Bildern aus meinem Raw-Konverter.
Crass Spektakel schrieb:
Ihr denkt daß in den letzten zehn Jahren abseits von SMP und GPU nennenswert was passiert ist. Aber im Vergleich zu dem was in den zehn Jahren davor passiert ist ist das alles sehr, sehr mau.
Jetzt sind es schon nur noch die letzten 10 Jahre? Mein SB i7-2600K wurde vor 10 Jahren gekauft, das ist etwas ganz anders wie ein Core2Duo/Quad von vor 14-15 Jahren (den Q6600 habe ich 09/2007 gekauft).
Klar sind so alte Kisten noch irgendwie nutzbar. Mir ist aber meine Freizeit bedeutend mehr wert wie die paar Euro für eine neue CPU, die dann locker 70-200% schneller ist wie ihr 10-14 Jahre alte Vorgänger (und das im SingleThread). Es muss ja nicht gleich ein Ryzen 5950X sein.
Nein. Ein LKW voller 18TB-HDDs von Berlin nach München hat einen hervorragenden Durchsatz.
Die Latenz davon wird allerdings selbst von einer ISDN-Leitung geschlagen.
Verstehst du den Unterschied?
Darfst dir sonst auch gerne mal die Einheit für deinen Ping (ms) angucken und die für deine Internet-"Geschwindigkeit" (Mbit).
Die Frage ist immer, welche Spiele jeweils gemeint sind. Ich selbst spiele auf einem FX-8350 mit 16 GB RAM und einer 980 ti. In Witcher 3 erreiche ich, wenn die Grafik einigermaßen aussehen soll, um die 40 FPS auf WQHD.
Nun behauptet selbst Userbenchmark das ja zurecht einen gewissen "Ruf" hat, daß mein FX deutlich mehr Leistung hat als die Intel-CPUs von denen hier die Rede ist. Und ja, man merkt in einigen Szenarien deutlich, daß der FX einfach an seiner Grenze ist. Also nein, die altehrwürdigen Intel-CPUs kann man sicher noch gut im Büro nutzen, aber hier von uneingeschränkt spieletauglich zu reden ist meiner Ansicht nach sehr mutig. Klar, wenn man alles herunterschraubt und dann noch mit 30 FPS leben kann, dann mag das gehen, aber in meinen Augen geht das schon verdächtig in Richtung Masochismus. Nicht das ich das verurteilen würde, "Hauptsache ihr habt Spaß" heißt es schon bei Media Markt, aber meine Sache wäre es nicht.
@pseudopseudonym
Ach ja, das wußte schon der gute alte Andrew Tanenbaum.
Nein, weder die guten alten Core2, noch die alten Netbooks sind noch zeitgemäß. Für leichte Office Aufgaben vielleicht und für ein wenig Surfen. Für wirklich mehr aber auch nicht mehr.
Du würfest staunen wenn Du es versuchen würdest. 4k-Videoediting mit Pi? Kein Problem:
YouTube
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
mein EEE ist zwar doch nochmal ein Stück langsamer als 1080p-Videos spielt er im VLC perfekt ab. Der Acer hingegen bedient sich recht ähnlich. Das einzige Alltägliche was nichts taugt: Videos im Browser auf Youtube. Das braucht zehnmal mehr Rechenleistung als im VLC. Ist aber auf anderer Hardware auch nicht besser, da braucht Youtube im Browser schnell 40W während es im VLC nur 10W sind. Völlig bescheuert gelöst. Daher gehen bei mir ALLE Videos auf dem Netbook immer im VLC auf.
Shririnovski schrieb:
Und den Stromverbrauch darf man auch nicht vernachlässigen. Plötzlich ist der i7-7Y75 im Vergleich mit einem Core2Duo ein ziemliches Biest, denn vergleichbare Leistung bei 4,5W TDP statt 65W TDP zu erreichen ist schon ein gewisser Unterschied. Man müsste den i7-7Y75 also wenn dann mit den CPUs damaliger Netbooks vergleichen. Nur wäre das Ergebnis dann auch nicht wirklich anders.
Meine Core2 brauchen Idle um 20W. Die Netbooks unter 2W. Soll ich mir jetzt für €2000 einen neuen Rechner hinstellen weil der nur 15W idle braucht?
Shririnovski schrieb:
Ein weiteres Argument: Schnittstellen.
Also mein System von Damals (solide Mittelklasse war das bei Kauf), Core2Duo E6400, 4GB Ram und einer X1900GT, kam mit heute lächerlichen 2x Sata ,2x IDE (sprich 4 Laufwerke), 4x USB2.0, 1x LPT1, 2x PS2 (Maus + Tastatur), 1x GBit LAN daher, den grotten schlechten Onboard Sound sollte ich wahrscheinlich nichtmal erwähnen. Dazu heute altes und lahmes PCIe (bin grad nicht sicher ob noch erste oder schon zweite Generation).
Wenn Du ein mieses Board gekauft hast darfst Du dich nicht bei denen beschweren die sich ein vernünftiges Board gekauft haben: 8xUSB2, 4xUSB3 (für €5 als PCIE dazugekauft), Realtek 889B (und Igorslab wird Dir bestätigen daß dieser Soundchip verdammt gut ist). Was PCIE angeht, schau Dir mal bei LTT an wie wenig Leistung es kostet hier ein oder zwei Stufen runterzugehen. Selbst eine PCIEx1 V1 Verbindung kostete nur 10% Leistung in BF5. Wenn mich der PCIE-Durchsatz überhaupt Leistung kostet dann eher unter 1%.
Shririnovski schrieb:
Und Spiele auf den alten Mühlen? klar der Kram von damals läuft und sicher sind ein paar der aktuellen Esport-Titel einigermaßen ans Laufen zu bringen, aber kein einziges AAA-Spiel der letzten 5 Jahre wird auch nur annähernd zufriedenstellend auf einem alten Core2 System laufen. Selbst wenn man da alle möglich Abstriche machen würde, alle Settings so niedrig wie möglich usw., selbst dann würde aktellere Titel nicht gut laufen. Man weiß heute schließlich, dass FPS nicht FPS sind und auf älteren CPUs leiden meist die minimum FPS deutlich früher und stärker.
Und nein, auch wenn das alles jetzt ziemlich negativ klingt: ich will nicht abstreiten, dass solch alte Systeme noch immer ihre Daseinsberechtigung haben können. Man muss allerdings auch ein wenig realistisch ran gehen, dann wird schnell klar, dass sich ziemlich viel getan hat in den letzten 15 Jahren.
Die SSDs sind grösser geworden, die GPUs schneller, wir haben mehr Kerne. Aber mal ehrlich, was macht das bei den meisten TIteln groß aus? Ob ich meine Daten von einer 120GByte-SATA-SSD oder von einer 2000GByte-M2-SSD lade, macht das in der Praxis auch nur 10% aus? Und daß ich mir in einen Core2 keine Geforce 3090 stecke wenn für 1366x768 immer noch die Radeon 285 reicht versteht sich von selber.
Shririnovski schrieb:
Übrigens: meine Eltern verwenden noch heute ein Athlon2X4 System und ein Sandybridge Celeron System und sind damit völlig zufrieden (Ok, ich hab beiden Rechnern irgendwann mal eine SSD spendiert). Viel mehr als ein wenig Amazon und Ebay durchstöbern + zweimal die Woche zu GMX zum Mails checken, wird damit aber auch nicht gemacht.
Auf dem Ur-Core2 spielen meine Verwandten Fortnite, Total War, Left4Dead, Plants vs Zombies und andere Titel. Reicht völlig. Was mich völlig überrascht hat war daß z.B. League of Legends sogar auf einem Pentium4 mit Geforce 8800 prima lief.
Shririnovski schrieb:
Ich sehe selbst auch keinen Grund, diese Systeme zu ersetzen, so lange sie noch ihren Dienst tun.
Bei einem Hardwaredefekt käme ich allerdings auch nicht auf die Idee, da noch was mit gebrauchten alten Teilen zu reparieren. Dann hole ich dann lieber etwas aktuelles.
Dementsprechend: Ja es gab tolle Hardware damals vor 15Jahren, und ja manches davon hat auch heute noch eine gewisse Relevanz behalten. Allerdings nur noch in einer kleinen Nische. Massentauglich ist das heute nicht mehr.
Ich meine wenn 90% der Top10-Spiele und 50% der Top100-Spiele auf den Dingern laufen, wozu mehr?
Schau mal zu LTT rüber, wenn die einen billigen Spielcomputer empfehlen nehmen sie irgendwelche steinalten Dell-Bürocomputer, klatschen ne billige Geforce 750 rein und das reicht. Dagegen ist mein Penryn ein Renner. Der Ur-Core2 natürlich nicht aber weit weg ist der auch nicht.
Ergänzung ()
pseudopseudonym schrieb:
Nein. Ein LKW voller 18TB-HDDs von Berlin nach München hat einen hervorragenden Durchsatz.
Beim Cinebench R15 im SC hat der i7-2600K zum Q6600 ca. 44% Steigerung, zu meinem "aktuellen" (auch schon wieder fast 2,5 Jahre alten) i9-9900K sind es nochmal 70% Steierung (zum i7-2600K) bzw. 245% Steigerung zum Q6600. Da bringt es mir auch nichts, dass mein Atom x5-Z8300 nur 1/3 so lahm ist wie der Q6600, die Atom-Schnarchnase ist im 12" Tablet schon zu langsam um vernünftig durch PDFs scrollen zu können. Ich merke die Unterschiede bei jedem Bearbeiten oder Export von ein paar Bildern aus meinem Raw-Konverter.
Mein Penryn mit 4x3400MHz ist sogar schneller als ein i7-3700. Klingt komisch ist aber so. Die Leistungsvorteile modernerer CPUs kommen großteils von SIMD-Instruktionen und genau die sind mit Penryn-Core2 ja in der immer noch aktuellen Version 4 eingeführt worden. Dein Q6600 hat die noch nicht, der Q9550 schon. Aber die Diskussion ist trotzdem müssig weil SSE nach wie vor selten genutzt wird. Und ohne SSE liegt die IPC eines Q6600 nur 30% unter der eines Ryzen 5900.
gymfan schrieb:
Jetzt sind es schon nur noch die letzten 10 Jahre? Mein SB i7-2600K wurde vor 10 Jahren gekauft, das ist etwas ganz anders wie ein Core2Duo/Quad von vor 14-15 Jahren (den Q6600 habe ich 09/2007 gekauft).
Klar sind so alte Kisten noch irgendwie nutzbar. Mir ist aber meine Freizeit bedeutend mehr wert wie die paar Euro für eine neue CPU, die dann locker 70-200% schneller ist wie ihr 10-14 Jahre alte Vorgänger (und das im SingleThread). Es muss ja nicht gleich ein Ryzen 5950X sein.
Solange praktisch alle Top10-Spiele mit 60fps laufen und fast alle Top100-Spiele auch sehr ordentlich sehe ich da einfach kein Argument. Ob Libreoffice jetzt mit 0,1% oder 0,12% Auslastung auf meine Tasteneingaben wartet, who cares? Ob jetzt Wikipedia in 1,0 oder 1,1 Sekunden geladen wird, wen juckts?
Das sind die Relationen von denen wir hier reden. Wenn Du natürlich Physiksimulationen für Flugzeugabstürze berechnen mußt oder selber ein Betriebssystem entwickelst, ja, dann sind viele Kerne und viel RAM toll. Dafür habe ich hier einen Xeon mit 20 Kernen, 96GByte RAM.
Ergänzung ()
pseudopseudonym schrieb:
Stimmt so pauschal nicht, ich hab die damals aussortiert, weil Virtualisierungsfeatures gefehlt haben.
Dann hast Du einen Fehler gemacht. Ab Core2-Penryn sind alle VT-Features enthalten. Kann sein daß nicht jedes BIOS das anbietet - bei meinem Gigabyte mußte ich ein Update einspielen - aber das löppt prima.
Und bis auf VT-d für Device-Isolierung kann sogar ein alter Core2-Conroe alles. Wobei ich mich ernsthaft frage wozu mach das braucht. Niemand wird ja wohl mit einer isolierten Grafikkarte in einer VM spielen und für ernsthafte Anwendung ist es egal ob man emulierte oder isolierte Hardware nutzt.
Eigentlich typisch: Ohne NVidias Verweigerungshaltung könnte man mit VT-d sogar was anfangen. Denn alle NVidia-Dies besitzen grundsätzlich die Logik um die GPU in virtuelle GPUs aufzuteilen. Dann könnte man z.B. eine Geforce 3080Ti mit ihren 10240 Cores und 12GByte RAM in mehrere virtuelle GPUs aufteilen, sogar mit hardwareunterstütztem Underprovisioning. Da wäre Vt-d sehr praktisch. Aber: Das schaltet NVidia nur auf Teslas frei. Nichteinmal auf Quadros. Mit gepatchter Firmware konnte ich das eine Weile auf einer Geforce 1070 nutzen.
Es geht nicht um den Idle Verbrauch, sondern darum, was man unter Last, bei gleicher Leistung aus der Steckdose zieht.
Wo ich dir Recht gebe: 2005 hätte man mit einer 15 Jahre alten Kiste nicht in Windows XP arbeiten wollen.
Selbst auf dem Pentium E2140 läuft Windows 10. Wobei ich hier keine Aussage zur Leistung treffen möchte, da das Gerät Offline ist und nur mit den Windows eigenen Standard Treibern läuft.
Ob man jetzt aber RAW Entwicklung und co. mit dem Surfen von Oma Erna vergleichen möchte?