Gehaltszettel online

FrankenDoM schrieb:
Identitätsdiebstahl? Sobald ich nach Hause komme entferne ich meinen Namen von der Klingel. Früher standen Daten wie Name zugehöriger Adresse und sogar Telefonnummer von fast jedem im Telefonbuch.
Auf der Gehaltsabrechnung steht auch noch die SV-Nummer, Steuernummer, der Arbeitgeber, die Bankverbindung, evtl. Krankenkasse und jede Menge andere Dinge, die man früher mit Sicherheit nicht im Telefonbuch finden konnte.
Da gerade erst wieder von Hunderten Millionen Email-Adressen und Passwörtern im Netz berichtet wurde, die man kaufen konnte, finde ich eine gesunde Skepsis mehr als angebracht. Und wenn ich wüsste, dass mein Arbeitgeber die Daten mehr oder weniger selbst hostet, dann würde ich es ablehnen, diese online einzusehen. Das sollte dann schon mindestens ein Anbieter übernehmen, der sicherheitstechnisch sehr gut bewandert ist.
 
@magiceye04:
Wieso zitierst Du nur einen Teil meiner Aussage? Ich antworte trotzdem mal drauf...
Übertreibung ist Dir ein Begriff???
Aber ja, die Dinge die da sonst noch drauf stehen sind natürlich alle streng geheim...
ACHTUNG ÜBERTREIBUNG: Ich geh auch immer mit Tarnumhang, der von Harry P., in meine Firma, sonst bekommt noch jemand raus wo ich arbeite. XING hab ich aber trotzdem.
Meine Rechnungen zahle ich auch nur mit einem Nummernkonto von den Cayman Islands ;)
Spaß beiseite...
Das Thema was bei amazon, google, apple usw. freiwillig liegt, dass hast Du ja bewusst ignoriert.

Woher weist Du, dass mein Arbeitgeber das nicht ist?
Und weil irgendwer mal wieder Passwörter gehackt hat, misstraue ich meiner Firma, der Datev und dem lieben Gott, weil man um Zeit zu sparen die Gehaltszettelverteilung digitalisiert und das die Experten machen lässt.

Nochmal zum Thema:
Es darf ja jeder sehen wie er will, aber wenn die Datev der Partner ist, dann ist es nach meiner persönlichen übertrieben, aber wie gesagt, jedem das Seine.
Der Datenschutzwahn ist teils lächerlich. Jetzt bitte keine Antwort nach dem Motto, nach komm, dann poste doch hier deine Daten. Nur weil man Dinge übertrieben findet heißt das nicht, dass man sie grundsätzlich ablehnt.
 
@magiceye04
Identitätsdiebstahl findet in aller Regel mit Name, Adresse, ggf. noch Kontodaten statt. Es wird mit fremden Namen und fremden Zahldaten eingekauft. Die Daten dafür bekommst du wesentlich einfacher an x-beliebiger Stelle.
Zudem auch zum wiederholten Male: Wenn Datev die Daten verarbeitet, wurden diese bereits digital dorthin versendet, falls nicht, wird allerspätestens beim Datenaustausch mit dem Finanzamt das ganze digital dorthin gesendet, dies ist Vorschrift. Ergo, die Daten sind längst digital, längst auf Servern. Daran ändert sich nicht erst etwas, wenn man den Lohnzettel nun digital statt auf Papier erhält.
 
ich denke die Daten werden wenn eh an anderer Stelle abgebriffen. Der Datenklau passiert ja eher an so stellen wo die Sicherheit schlecht ist. Sony zum Beispiel die ganzen Playstation account. Bei Facebook kann man glaube ich auch Daten angeben oder? Google, etc.
 
knoxxi schrieb:
Jeder Mitarbeiter darf sich dann die Abrechnung selber ausdrucken und dann abheften oder an die Wand dübeln.
Frage nun:
Wie seht ihr das?

Wird bei uns im Unternehmen (mehr als 1.000 Beschäftigte) seit Jahren bereits so gehandhabt.
Allerdings vom SAP System des Unternehmes aus.
 
Bei uns wird das so gehandhabt: Alle MA, die ein PC-Konto haben, bekommen ihre Gehaltsabrechnungen, SV- und LS-Bescheide digital in eine Art HR-Tresor gelegt. Alle anderen Mitarbeiter in der Produktion bekommen diese zettel noch ausgedruckt im Kuvert von den jeweiligen Vorgesetzten in die Hand gedrückt.
Bei einem Bekannten kommen die Abrechnungen jedes mal per Post nachhause.

Ich finde das System so, wie es bei uns gelebt wird völlig i.O. Ich drucke mir am Ende eines Jahres alle Zettel aus, hefte sie ab und fertig.
Es gibt mMn in Firmennetzwerken deutlich interessantere Daten als Mitarbeiterabrechnungen.
 
FrankenDoM schrieb:
Wieso zitierst Du nur einen Teil meiner Aussage?
Weil ich nur auf diesen Teil geantwortet habe. Übersichtlichkeit und so.

FrankenDoM schrieb:
Übertreibung ist Dir ein Begriff???
Du meinst, sowas wie 3 Fragezeichen benutzen oder Harry Potter ausgraben?
Ein Begriff ja, aber damit habe ich nicht viel am Hut.

FrankenDoM schrieb:
Das Thema was bei amazon, google, apple usw. freiwillig liegt, dass hast Du ja bewusst ignoriert.
Nein, nicht ignoriert, es war einfach nicht Gegenstand meiner Bemerkung. So wie wir beide das Thema "Mondstaub in chinesischer Unterwäsche" nicht angesprochen haben.
Ich gehe davon aus, dass Jedem klar ist, dass die großen Internetkonzerne sämtliche Daten bis in alle Ewigkeit speichern. Dort kann ich zudem selbst entscheiden, nur die nötigsten Daten anzugeben.

Wir leben in einer Zeit der völligen Datensorglosigkeit. Mein (nun ehemaliger) Versicherungsvertreter hat letztens ein amtliches Dokument nicht etwa kopiert, sondern mit dem Smartphone abfotografiert, dann per Mail unverschlüsselt an seinen PC verschickt und sich irre gefreut, wie super toll und einfach das alles ist.
Und solche Leute werden immer mehr. Darum ist es alles Andere als eine Übertreibung, wenn man vorher genau schaut, wer welche Daten wie speichert und ob er davon Ahnung hat. Oder wenn man das nicht beurteilen kann, lieber darauf verzichtet.
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Zudem auch zum wiederholten Male: Wenn Datev die Daten verarbeitet, wurden diese bereits digital dorthin versendet, falls nicht, wird allerspätestens beim Datenaustausch mit dem Finanzamt das ganze digital dorthin gesendet, dies ist Vorschrift. Ergo, die Daten sind längst digital, längst auf Servern. Daran ändert sich nicht erst etwas, wenn man den Lohnzettel nun digital statt auf Papier erhält.
Darum, dass die Daten auf irgendwelchen Servern liegen, gehts doch überhaupt nicht. Sondern darum, dass sie mehr oder weniger gut geschützt öffentlich zugänglich sind.
 
Läuft bei uns digital über foxdox.
 
Bei uns sind die Daten auch im Intranet abrufbar, früher waren die Teamleiter immer Stunden unterwegs um Mitarbeiter Abrechnungen in die Hand zu drücken, und da nicht immer jeder anwesend ist kann man sich ausrechnen was das kurz vor dem ersten für ein ernormer Aufwand ist.
 
Bei uns wird sie einfach per Post verschickt. Warum persöhnlich in die Hand? Man kann sich bei uns auch für e Post anmelden. Ich benötige es nicht. Die Abrechnungen per Brief gehören irgendwie dazu. Und man benötigt sie ja immer mal für Ämter. So muss ich sie nicht selbst ausdrucken.
 
Also ich habe mal in einer Firma gearbeitet da wurde das umgestellt so das es per Email im eigenen Postfach lag. Das Problem war dann das drucken der Abrechnung auf den Druckern zwischen gespeichert wird. Somit die Gehaltsabrechnung verteilt auf alle Drucker war. Und nicht mehr konzentriert an einer Stelle lag.

Zudem haben die itler, die es umgesetzt haben weiterhin auf Papier bestanden.
 
Hallo

knoxxi schrieb:
das bei einem Dienstleister (ich vermute mal Datev) die Gehaltsabrechnungen Online gehostet werden.
...
Würdet ihr, für ein für mich fadenscheiniges Argument, das akzeptieren das all die sensiblen Daten im Netz liegen?
Bei der Gehaltsabrechnung im Umschlag landen deine Daten auch im Netz oder wie glaubst du kommen deine Daten vom Arbeitgeber zum Steuerberater und Dienstleister (Datev) und Finanzamt ?

Grüße Tomi
 
Bei uns kommt das händisch per Post, bei meiner Freundin seit Anfang des Jahres ebenfalls online.

Ich würde Zweiteres eher bevorzugen. Da man so bisschen Papiermüll minimiert, und man es im Fall der Fälle sofort ausdrucken kann wenn man es denn mal braucht.
Im Endeffekt braucht man den Wisch ja eh nicht, da, wie einige bereits gesagt haben, man das eh über ELSTER runterlädt und seine SE macht. (Sofern das nicht der Steuerberater macht).
Was juckt es mich, wenn jemand sieht wie viel ich verdiene? Ich verstehe nicht, wieso Deutschland was Gehalt angeht immer so ein großes Geheimnis draus gemacht wird. Ich mein klar, wenn ich sehe(höre) was meine Kommilitonen verdienen, denke ich manchmal auch "wtf". Das sind zT. Beträge, für die ich nich mal eine Ausbildung anstreben würde.

Von daher, ich wäre ebenfalls für eine Abschaffung der reinen Papierform.
 
Zuletzt bearbeitet:
magiceye04 schrieb:
So wie wir beide das Thema "Mondstaub in chinesischer Unterwäsche" nicht angesprochen haben.

Gut erkannt, aber den von Dir bewusst ignorierten Teil habe ich angesprochen um zu verdeutlichen was meine Kritik an mancher Aussage hier ist.

magiceye04 schrieb:
Weil ich nur auf diesen Teil geantwortet habe. Übersichtlichkeit und so.

Auf ausgewählte Teile zu antworten und somit den kompletten Sinn der Aussage des Vorposters zu ignorieren bzw. anders rüberkommen zu lassen, hat nichts mit Übersichtlichkeit zu tun ;)

Datensorglosigkeit durchaus bei Dir, aber man kann es auch übertreiben.
Auf Facebook, google, Apple usw. die Hosen bis zum Knöchel runterlassen, aber dann jammern weil der Arbeitgeber über die DATEV Gehaltsabrechnungen online zur Verfügung stellt...
Diese Aussage beziehe ich nicht explizit auf den Threadersteller...
 
Seh es ebenfalls nicht so tragisch, Firma mit +1000 MA. Wir benutzen SAGE DPW.
 
Ich denke, dass es eine Umgewöhnung ist, sehe es aber nicht als kritisch. Wie schon geschrieben. So viele Mitarbeiter lassen ihre Gehaltszettel irgendwo offensichtlich liegen 8erlebt man ständig), und viele reden auch offen über ihr Gehalt (wovon ich kein Freund bin). Das Einzige ist, wer es ausgedruckt haben will, zahlt jetzt selber die Druckerpatrone. Aber ich denke, dass ist verschmerzbar.
 
Ich würde mir die Abrechnung bei Datev auch gerne runterladen. Aber unser Unternehmen hat für Steuer und Gehalt einen externen Steuerberater, der arbeitet zwar mit Datev, wie fast alle, versendet den „Streifen“ jedoch analog wieder an uns zurück und wir bekommen den zusammen mit der Tankkarte am Monatsanfang ausgehändigt.
Solange da die Datev hinter steht würde ich mir da auch keine Sorgen um Online und Sicherheit usw. machen, die sind schon auf recht sichere Systeme und Prozesse bedacht. Am Ende eiern die Gehaltsdaten ohnehin digital durchs Netz, da sie ja digital zum Finanzamt müssen.
Btw. ein Kumpel im ÖD bekommt überhaupt keine regelmäßigen Gehaltszettel, sondern immer nur dann, wenn sich etwas geändert hat. Wäre auch ein Modell, um Ressourcen zu sparen...
 
Am besten sollten die Abrechnungen auf Steintafeln gemeißelt werden. Denn um ausgedruckt zu werden, müssen sie ja Digital vorliegen. Das ist unsicher.

Bitte denkt auch daran euch den Lohn in Bar auszahlen zu lassen, denn wenn es überwiesen wird, kennen mindestens zwei verschiedene Banken euren Netto-Lohn. Und auch die können gehackt werden. Oder halt euer Online-Banking Zugang.
 
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Reaktionen: FrankenDoM
ayngush schrieb:
Ich würde mir die Abrechnung bei Datev auch gerne runterladen. Aber unser Unternehmen hat für Steuer und Gehalt einen externen Steuerberater, der arbeitet zwar mit Datev, wie fast alle, versendet den „Streifen“ jedoch analog wieder an uns zurück und wir bekommen den zusammen mit der Tankkarte am Monatsanfang ausgehändigt.

Die Funktion steht eigentlich fast allen Datev Nutzern zur Verfügung. Die Arbeitgeber und Steuerberater kennen das nur teilweise gar nicht. Also einfach mal nachfragen.
 
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