GELD … BITCOIN

Tzk schrieb:
Sehe ich auch so. Fefe ist ja durchaus dafür bekannt seine Meinung plakativ bis polemisch darzustellen, hat dabei im Kern oft allerdings nicht ganz unrecht.
Manchmal ist er echt schwer erträglich, mit seinen Aussagen und "Kompetenzübungen". Ich glaub das is seine Art und man liebt ihn oder hasst ihn :D
 
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Da schließe ich mich an. Dennoch lese ich den Blog ganz gerne, eben weil es ein anderer Blickwinkel ist. Natürlich muss man höllisch aufpassen nicht auf so eine "Kompetenzübung" hereinzufallen und sollte generell nicht alles für bare Münze nehmen, was dort gebloggt wird.

Ich habe mir das weiter vorne verlinkte Reaktions-Video nun weiter angesehen und komme aus den Kopf->Tisch Momenten nicht heraus. Wenn man die dort getätigten Aussagen ganz oberflächlich betrachtet, dann ergibt es schon Sinn. Denkt man aber über die zugrunde gelegten Annahmen nach, dann merkt man was das für ein komisches Kartenhaus ist.

Beispielhaft sei mal Zeitstempel ~15:00 genannt, wo über den Energieverbrauch gesprochen wird. Dort wird ernsthaft angeführt, das man ja Heizstäbe neben Windkraftanlagen betreibt um die überschüssige Energie in die Luft zu blasen. Und das man stattdessen auch Miner dort hinstellen kann. Nur das diese dann nicht dauerhaft laufen, was auf die Rendite drückt. Dann kommt irgendwie ne Abhandlung über "grüne" Energie, die für Bitcoin genutzt wird. Hint: es geht nicht darum welche Art Energie verbraten wird, sondern das es überhaupt passiert. Und so weiter. In der Kommentarsektion dazu folgt dann eine Selbstbeweihräucherung aller untereinander. Das hält man echt im Kopf nicht aus... Ich wollte echt das ganze Video gucken, habe aber irgendwann beschämt aufgegeben.
 
riloka schrieb:
Betrug in Bitcoin ist natürlich ideal weil es neu ist. Da fehlt einigen Leuten die Erfahrung und damit ist auch die Verteidigung schwerer. Aber auch ohne Kryptowährungen , Blockchain und NFTs ist die Aufklärung wichtig um nicht auf Enkeltricks, freundliche Polizisten die deine Wertsachen verwahren und gesperrte OnlineBanking Accounts hereinzufallen.
Den Leuten Wissen und Beratung zukommen lassen damit sie wissen wo die Gefahren sind, wo man hellhörig werden muss und was man tun kann, ist unverzichtbar.
Stichpunkt Verantwortung und "finanzielle Freiheit"(im Sinne von: Niemand sagt mir was ich wo wann (nicht) überweise darf, nicht im Sinne von: Ich kann mir alles Leisten weil ich so viel Geld habe).
Es wird scammer immer geben solange es (dumme) Opfer gibt. Das ist nicht die Schuld von Bitcoin wie das so oft dargestellt wird.
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Bei den Bitcoin-Heinis gibt es genau dieselben Abwehrreaktionen. Niemand wacht morgens auf und nimmt sich für den Tag vor, heute mal so richtig den Planeten zu zerstören.
Ist in keiner weise beleidigend ;) . Ich weiß jetzt nicht wieso FEFE so "groß" geworden ist, an seiner Ausdrucksweise kann es jedenfalls nicht gelegen haben... Grusselig.
Die regenerative Energie liegt ja nicht ungenutzt auf der Straße!
Hm doch ... (schnell gefunden) https://www.welt.de/print/welt_komp...owattstunden-Windkraft-bleiben-ungenutzt.html

Meine Meinung: damit hat sich FEFE Bitcoin historisch sehr ungünstig positioniert. Zu blöd dass er das richtige aufblühen von Bitcoin sicherlich nicht erleben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin das erste mal 2019 mit Bitcoin in Berührung gekommen. Ich unterscheide zwischen den Coins und der Blockchain.

Die Blockchain Technologie finde ich sehr Interessant und verfolge die Entwicklung spannend mit, allerdings steckt diese noch in den Kinderschuhen. Mal schauen was die Zukunft bringt.

Den Bitcoin selber sehe ich aktuell für mich als Spekulationsobjekt und eine Art Wertespeicher aka neue Asset Klasse. Ich hatte das Glück und konnte eben seit 2018 den ganzen Bullrun mitnehmen und ca. 70k für nix tun abstauben, leider schon wieder fürs Auto fast weg :D. Bin aber auch in ETFs und paar Aktien drin.

Der Rest interessiert mich nicht, wie nachhaltig der BTC ist oder was der Rattenschwanz noch mit sich bringt und die weiteren scheinheiligen Argumente. Money Baby, man lebt nur einmal! :schluck:

Achso von Blocktrainer halte ich nichts genau wie diesem Fefe. Beide gehen als Fanboys bzw. Anti-Fanboys subjektiv an die Sache ran wie 99,99 % der Youtuber. Kannst du in der Pfeife rauchen.

Auf die Crypto-Hater gebe ich absolut nix außer evtl. Vollgas, 3,3 Sekunden auf 100. No money, no funny :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
.
 
machhommy schrieb:
Achso von Blocktrainer halte ich nichts genau wie diesem Fefe. Beide gehen als Fanboys bzw. Anti-Fanboys subjektiv an die Sache ran wie 99,99 % der Youtuber. Kannst du in der Pfeife rauchen.
Zumindest hatte ich den Eindruck man versucht zumindest Argumente mit Gegen-Argumenten zu entkräften.
 
Das kann sogar durchaus sein aber es ändert nichts an dieser völlig subjektiven und voreingenommen Meinung.

Blocktrainer zu fragen wie er den Bitcoin findet, ist mehr oder weniger das gleiche wie einen FCB Fan zu fragen wie er denn den FC Bayern findet. Ich mein was willst da für eine objektive Meinung erwarten? Eben.

Das gleiche gilt für die "Crypto-Hater". Ist irgend wie das gleiche wie einen BVB Fan zu fragen wie er den FCB findet oder anders rum.
 
Auch ein FCB oder BVB oder sonstiger Fan hartgesottener Sorte kann zugeben wenn sein Verein schlechter ist als ein anderer und schlecht gespielt hat und verdient verloren hat.
So viel Abstand und Realismus kann man Menschen zutrauen.

Eine gewisse Tendenz zu haben, heisst ja nicht dass man nicht sauber diskutieren kann.
 
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Der häufigste Grund für den Erwerb eines BTC dürfte bisher die Aussicht auf einen schnellen Reibach gewesen sein und nicht die Aussicht darauf den BTC als altrenative Währung einzusetzen.

Die Goldgräberstimmung ist vorbei, der zusätzliche Bedarf an einer alternativen Währung ist wohl überschaubar. Viele "Goldgräber" werden über Gewinnmitnahme bzw. Verlustbegrenzung nachdenken.

Angesichts immer mehr neuer "Kryptowährungen" werden die "Goldgräber" wohl auf neue claims ziehen. Woher soll eine Umkehr des Abwärtstrends kommen?
 
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SE. schrieb:
hast dich mal mit seinen Argumenten auseinandergesetzt?
Er sieht Bitcoin grundsätzlich als nutzloses Spekulationsobjekt und Scammer-Werkzeug. Aus dieser Sicht ist natürlich jedes aufgewendete Watt pure Verschwendung.

Er verkennt allerdings aus seiner finanziell privilegierten Sicht, dass unser derzeitiges globales Finanzsystem massive Verzerrungen verursacht und große Anreize für Ressourcenausbeutung und -verschwendung setzt. Die extrem ungerechte Verteilung von Vermögenswerten sieht er nicht im Zusammenhang mit dem FIAT-System.

Er polemisiert gegen die "Bitcoin-Heinis", vermischt aber ständig Bitcoin und Shitcoins. Dass Bitcoin einen erheblichen Nutzen für eine große Zahl Menschen haben kann, blendet er vollkommen aus.

Überhaupt scheint er ein ziemlich angepisster Zeitgenosse zu sein, wenn man dann noch die aktuelle Reaktion in seinem Blog anschaut. Provozieren vor Inhalt könnte man meinen...


Natürlich kann man Bitcoin als nutzlose Umweltsau betrachten, wenn man ihn auf seine technischen Aspekte reduziert und ihm den Anstrich als reines Spekulationsobjekt verpasst. Aber wahrscheinlich ist das zu kurz gegriffen.

Bitcoin ist das erste vollkommen dezentrale, nicht manipulierbare und nicht angreifbare Netzwerk. Das kann man anerkennen oder einfach ignorieren. Bitcoin entwickelt und verbreitet sich stetig weiter. Das Netzwerk hat sich bisher resilient gegen jede Art Attacke gezeigt, läuft seit 13 Jahren fehlerfrei und findet immer mehr Zugang in Firmen, Banken, Institutionen, Staaten. Es ist ein stetiges Wachstum von Nutzerzahlen und Fullnodes zu verzeichnen - aber man kann die Kraft des Netzwerkeffekts natürlich ebenfalls ignorieren.

Es laufen derzeit unzählige Projekte und Entwicklungen, die uns einen völlig neuen Umgang mit monetärem Wert ermöglichen werden. Presse, Streaming und andere Abo-Systeme werden sich durch Micro-Payment Systeme komplett neu aufstellen. Kann man ignorieren oder schonmal wenigstens einen Zeh reinhalten.

Es ermöglicht vielen Millionen Menschen einen nicht zensierbaren Zugang zu einem freien Geldsystem, was vorher in der Geschichte der Menschheit so noch nie möglich war. Vielleicht mal Anita Posch fragen, was Bitcoin für Menschen bedeutet, die keinen Zugang zu irgendeinem Finanzsystem haben, bzw. bisher nur Geld kannten, was permanent einer extrem hohen Inflation unterliegt.
Auf ein paar Jahre gesehen ist die Volatilität von Bitcoin ein Fliegenschiss dagegen. Bisher gab es kein Rezept gegen den dauerhaften Wertverlust von FIAT-Geld und jede(!) staatlich kontrollierte Währung wurde im Laufe der Zeit entweder massiv entwertet oder ersetzt.

Wenn man den Wert in Bitcoin als ein freies Geld erkennt, was von niemandem kontrolliert werden kann und das Potential hat, die Welt komplett umzukrempeln, dann hat es eben doch einen enormen Nutzen und rechtfertigt damit auch den Energieverbrauch. Wir akzeptieren ja auch den Energieverbauch von allen anderen Sachen, die uns einen Nutzen bringen. Und selbstverständlich sollte die Energie grüner werden, das gilt aber für jeden Verbrauch.


Es grüßt euch ein
Bitcoin-Heini
 
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florian. schrieb:
B: In Cryptomining verballern.
C: Speichern und später nutzen.
Speichern ist Definitionssache.
Wie speicherst du erzeugte Energie platzsparend und gleichzeitig gut transportierbar ab?
Wenn ich mir anschaue wie sehr sich Bürger aufgeregt haben wenn man Überlandleitungen zwischen Norden und Süden Deutschlands bauen wollte wird es schwierig.
Wasserstoff ist noch dazu recht flüchtig, is also auch schwierig mit dem Transport.
 
kyrneh schrieb:
Bitcoin ist das erste vollkommen dezentrale, nicht manipulierbare und nicht angreifbare Netzwerk. Das kann man anerkennen oder einfach ignorieren.
Im Vortrag wird wiederholt darauf hingewiesen, dass Bitcoin technologisch kaum kritisiert werden kann - "es hat noch niemand herausgefunden, wie man es besser macht" war in etwa die Aussage.
Bitcoin KANN aber nicht unsere Währungen ersetzen, dazu ist es auch nie ausgelegt gewesen. Und das ist der Punkt, wo die Propheten, die genau das behaupten, kritisiert werden. Bitcoin löst ein Problem, das niemand hat, auf eine Art und Weise, die absolut inpraktikabel ist, mit unnötigen Seiteneffekten.

Und dieses ständige Gefasel von Bitcoin als Retter unserer Zivilisation ist einfach nur lächerlich. Ja, unser Wirtschafts- und Finanzsystem ist problematisch und die Entscheidungen der EZB werden zurecht oft kritisiert. Die EZB ist aber nicht an allem Unheil der Welt schuld und Bitcoin verstärkt die Probleme nur - schau dir mal aktuelle Studien zur Ungleichheit in der Verteilung von Bitcoins an. Oder der Konzentration von Mining-Leistung.
Fakt ist: Mit dem Transaktionsdurchsatz von Bitcoin kann man gar nichts anfangen - als Zahlungsmittel vollkommen ungeeignet. Und die prophetischen Lösungsversuche wie Lightning sind allesamt Rohrkrepierer.

kyrneh schrieb:
Bisher gab es kein Rezept gegen den dauerhaften Wertverlust von FIAT-Geld und jede(!) staatlich kontrollierte Währung wurde im Laufe der Zeit entweder massiv entwertet oder ersetzt.
Der Wertverlust ist beabsichtigt - das Inflationsziel beträgt hier 2%. Geld ist kein Wertspeicher, sondern ein Zahlungsmittel. Der Wertverlust darf nur nicht zu groß sein - muss aber existieren. Da sind sich alle Leute, die ein bisschen was von Wirtschaft verstehen, absolut einig.

kyrneh schrieb:
Auf ein paar Jahre gesehen ist die Volatilität von Bitcoin ein Fliegenschiss dagegen
Wenn ich mir von meinem Gehalt aber nur alle paar Jahre was zu essen kaufen kann, dann ist das nicht so optimal, ne?
 
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Web-Schecki schrieb:
Bitcoin löst ein Problem, das niemand hat
Das ist - wie gesagt - die Sicht eines finanziell Privilegierten. Es gibt weltweit unzählige Menschen, die massive Probleme mit ihrem Geldsystem haben, bzw. überhaupt keinen Zugriff haben. Und es ist dafür überhaupt keine Lösung aus den bisherigen Systemen in Sicht.

Bitcoin ist jung, Lightning noch jünger. Natürlich läuft da noch nicht alles rund - aber es finden massive Entwicklungen daran statt. Wie kann man da von Rohrkrepierer reden? El Salvador hat gezeigt, wie schnell man eine Lightning-Infrastruktur aus dem Boden stampfen kann. Auch wenn man über die Umstände streiten kann, funktioniert es dort. Strike hat eine Partnerschaft mit Shopify in den USA angekündigt. Es werden Apps für value4value Systeme gebaut, die für gaming, streaming, Presse usw. ganz neue Anwendungen erlauben werden.


Web-Schecki schrieb:
Der Wertverlust ist beabsichtigt - das Inflationsziel beträgt hier 2%. Geld ist kein Wertspeicher, sondern ein Zahlungsmittel. Der Wertverlust darf nur nicht zu groß sein - muss aber existieren. Da sind sich alle Leute, die ein bisschen was von Wirtschaft verstehen, absolut einig.
Naja. Das ist wohl ein Thema für ein ganz eigenes Forum...
Gemeinhin gilt eher die Annahme, dass Geld drei Eigenschaften haben muss: Tauschmittel, Recheneinheit und Wertspeicher. Dass Geld einen Wertverlust haben MUSS, darüber sind sich ganz sicher nicht alle Leute einig, die etwas von Wirtschaft verstehen.


Web-Schecki schrieb:
Wenn ich mir von meinem Gehalt aber nur alle paar Jahre was zu essen kaufen kann, dann ist das nicht so optimal, ne?
Für den Satz bin ich zu doof - sorry. Falls damit gemeint sein soll, dass du wegen dem temporären Preisverfall nix essen kannst - is albern, oder? Zumal mit zunehmender Verbreitung und Marktkapitalisierung die Vola auch abnehmen wird.
Wie gesagt, wir sind ja auch noch nicht so weit. Bitcoin entwickelt sich aber zunehmend aus sich selbst heraus als bottom-up Phänomen.

Erst heute wurde in den USA ein Gesetzesentwurf veröffentlicht, der die Nutzung als Zahlungsmitttel weiter vorantreiben wird - z.B. wurden zunächst Zahlungen bis 200$ steuerbefreit.
Und so weiter und so weiter.

Kann man natürlich alles ignorieren und als Unsinn abtun - die Freiheit hat man :schluck:

H.
 
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kyrneh schrieb:
Es gibt weltweit unzählige Menschen, die massive Probleme mit ihrem Geldsystem haben, bzw. überhaupt keinen Zugriff haben.
Die haben meist auch ganz andere Probleme und können ganz sicher keine Bitcoin-Fullnodes betreiben, um demokratisch und dezentral Teil des Netzwerkes zu sein.

kyrneh schrieb:
Wie kann man da von Rohrkrepierer reden? El Salvador hat gezeigt, wie schnell man eine Lightning-Infrastruktur aus dem Boden stampfen kann.
Lightning ist halt ein Versuch, die (gewollten!) Limitierungen zu umgehen - unter Aufgabe aller Vorteile. Lightning-Nodes sind im Endeffekt nichts anderes als Banken. Schade, genau das wollte man vermeiden...

Und was passiert, wenn die Transaktionsgebühren zu hoch werden? Werden die weiterhin die Bitcoin-Blockchain als Transaktionsdatenbank nutzen? Oder nicht lieber etwas günstigeres nehmen, wie z.B... eine gewöhnliche Datenbank?! Niemand wird es verhindern können.

Und El Salvador zu nennen ist wirklich schon hart ignorant, aber zeigt genau das Problem. Die Leute dort abseits der Städte haben oft keinen Internetzugang und können an Bitcoin genauso teilhaben wie an SEPA: Über Zahlungsdienstleister - vulgo: Banken. Nix mit Demokratisierung und Dezentralisierung. An El Salvador erkennt man am besten, was Bitcoin für eine Luftnummer ist, wenn es praktisch als Zahlungsmittel eingesetzt wird. Mit dem Bonus, dass das Land ganz viel echtes Geld für Bitcoins verbraten hat und nun kurz vor der Zahlungsunfähigkeit steht. Von der ganzen Aktion profitieren sicher einige Menschen, aber garantiert niemand aus El Salvador, der bisher "massive Probleme mit seinem Geldsystem" hatte.

kyrneh schrieb:
Für den Satz bin ich zu doof - sorry. Falls damit gemeint sein soll, dass du wegen dem temporären Preisverfall nix essen kannst - is albern, oder?
Allein heute früh ist der Bitcoin-Kurs um 7% gefallen - innerhalb von zwei Stunden. Das ist offensichtlich nicht hinnehmbar, wenn man Bitcoin ernsthaft als Zahlungsmittel benutzen will. Es ist und bleibt ein Spekulationsobjekt, auf das man sich nicht verlassen will.

kyrneh schrieb:
Dass Geld einen Wertverlust haben MUSS, darüber sind sich ganz sicher nicht alle Leute einig, die etwas von Wirtschaft verstehen.
Der Wert darf aber keinesfalls zunehmen. Dadurch würde es attraktiv werden, Geld nicht auszugeben, weshalb es seinen Zweck als Zahlungsmittel verfehlt. Bitcoin ist halt offensichtlich deflationär, was im Übrigen natürlich denen zu Gute kommt, die viel Kapital besitzen. Also genau das Gegenteil davon, was viele Bitcoin-Propheten versprechen.
 
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kyrneh schrieb:
Dass Bitcoin einen erheblichen Nutzen für eine große Zahl Menschen haben kann, blendet er vollkommen aus.
Welchen Nutzen konkret meinst du und definiere „große Anzahl“ bitte.
Bisher profitieren am meisten die die zeitig eingestiegen sind und das Netzwerk darum, also z.B. Influencer, Marketing, Hardware-Hersteller, Miner etc. – keine armen oder abgehängten Menschen.
An altruistische Motive glaube ich nicht.
Zumal, Bitcoin ist für die Lösung der bestehenden Probleme nicht notwendig. Wer sich einbringen will kann jederzeit Möglichkeiten finden um zu helfen.
 
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Web-Schecki schrieb:
Die haben meist auch ganz andere Probleme und können ganz sicher keine Bitcoin-Fullnodes betreiben, um demokratisch und dezentral Teil des Netzwerkes zu sein.
Sobald man Bitcoin/Satoshi besitzt ist man schon Teil eines demokratischen und dezentralen Netzwerks. Da bedarf es nicht einem Bitcoin Fullnode. Ein Fullnode trägt nur zur weiteren Absicherung des Netzwerks bei.

Web-Schecki schrieb:
Niemand wird es verhindern können.
Doch - der Code weiß es zu verhindern.

SE. schrieb:
Welchen Nutzen konkret meinst du und definiere „große Anzahl“ bitte.
Der Nutzen wurde doch nun schon hinlänglich beschrieben.

Definition "große Anzahl": 1.7 Milliarden Menschen
Einfach mal nach Anita Posch suchen ...
Ist auch so eine Bitcoin-Enthusiastin ... ist aber bestimmt nicht seriös genug.

Ich finde die Ideen mit der anderweitigen Nutzung der erneuerbaren Energien nicht schlecht.
Wasserstoff Herstellung - Speicherung usw. Nur stellt sich mir die Frage - warum macht das keiner? Wenn es doch so viel besser ist, als diese Energie in Bitcoin zu stecken? Jeder 2. hier schreibt das man damit was sinnvolleres anstellen könnte - ja ok - dann setzt es doch um ... Dann baut doch Methanpyrolyse Anlagen und stellt Wasserstoff her und nehmt die Hitze die dabei entsteht für Fernwärme. Achso - Moment die Infrastruktur ist ja an so einem Wasserkraftwerk gar nicht vorhanden - egal - dann baut diese auch noch mit aus - schafft ja auch Arbeitsplätze. Hat nur Vorteile das ganze. Also - haut rein - anstatt hier zu schreiben wie böse Bitcoin ist.

Ich hol mir schnell mal Popcorn ...
 
Web-Schecki schrieb:
Die haben meist auch ganz andere Probleme und können ganz sicher keine Bitcoin-Fullnodes betreiben
Man muss doch keine Fullnode betreiben, um Bitcoin nutzen zu können?
Hohe Inflation ist auch nicht nur ein Problem von Entwicklungsländern - in Argentinien oder der Türkei suchen die Leute ebenfalls nach Möglichkeiten, ihr Vermögen zu retten.

Web-Schecki schrieb:
Nodes sind im Endeffekt nichts anderes als Banken. Schade, genau das wollte man vermeiden...
Es sind Knotenpunkte eines Netzwerkes. "be your own bank" heißt einfach nur, dass ich einen eigenen Zugang ohne dritte Instanz habe - das ist doch etwas völlig anderes.

Web-Schecki schrieb:
Und El Salvador zu nennen ist wirklich schon hart ignorant
Es war doch nur ein Beispiel dafür, wie schnell man Lightning implementieren kann. Dass die Umstände dort mist sind - keine Frage. Aber hast du mal Berichte von vor Ort gesehen? Für Überweisungen aus dem Ausland spart man mit Lightning gewaltig Gebühren und die Bankenstruktur vor Ort ist mehr als dürftig. Ausserhalb der Städte ist da nix. Internet schon eher und somit auch der Zugriff auf Bitcoin, was bei Bedarf in der Chivo-App auch jederzeit in Dollar getauscht werden kann.

Und solange Bukele die Bitcoin nicht im Minus verkauft, hat er auch keinen Verlust gemacht - wie es kürzlich von einer Zeitung zur nächsten abgeschrieben wurde....

Aber ja, es ist ein riskantes Experiment, was man durchaus kritisch sehen kann, da gehe ich mit. Wir werden sehen wie es ausgeht.


Web-Schecki schrieb:
Allein heute früh ist der Bitcoin-Kurs um 7% gefallen
Und jetzt isser wieder oben. Hm.
Wie gesagt, das Ding befindet sich noch in der Pubertät - natürlich ist da noch nix stabil. Noch nicht.
Web-Schecki schrieb:
Es ist und bleibt ein Spekulationsobjekt, auf das man sich nicht verlassen will.
Wer ist denn "man". Ich lass mich drauf ein und über 100 Millionen andere auch...



Web-Schecki schrieb:
Der Wert darf aber keinesfalls zunehmen.
Warum denn nicht? Es gibt Wirtschaftstheorien, die davon ausgehen, dass auch Geld einen freien Marktwert haben sollte. Wir hatten noch nie ein echt deflationäres Geld, daher kann man auch nicht wissen, ob es nicht funktioniert. Am Ende wird man auch dieses Geld ausgeben für Essen, Wohnen, Kleidung, Urlaub, Auto, Koks & Nutten. Computer wurden auch schon immer gekauft, obwohl sie ständig günstiger wurden. Es wird nur wahrscheinlich nicht mehr so viel Schrott gekauft wie jetzt. Es wird nicht mehr auf Kredit gekauft, sondern eher auf eine Sache gespart. Und ja, das würde wahrscheinlich erstmal viele Firmen in Schwierigkeiten bringen, die jetzt davon leben, dass viel zu viel Sch**ß konsumiert wird.

Aber ganz ehrlich - wäre das denn so schlimm? Wollen wir nicht genau das? Weniger Konsum? Weniger Ressourcenverschwendung? Unendliches Wachstum kann nicht funktionieren - guck dir die Erde doch an.



SE. schrieb:
Welchen Nutzen konkret meinst du und definiere „große Anzahl“ bitte.
Den Nutzen, ein Geld zu haben, was nicht an Wert verliert.
Geld ist ein gesellschaftlich verbriefter Anspruch auf eine Ware oder Dienstleistung. Du leistest etwas und bekommst dafür eine Gutschrift auf eine gleichwertige Leistung. Und dieser Anspruch wird derzeit permanent verwässert oder ganz vernichtet. Bei 2% Inflation hat das Geld nach 35 Jahren nur noch die halbe Kaufkraft. Bei 7% schon nach 10 Jahren - ich verstehe nicht, wie man das gut finden kann.
Am Ende hätte jeder was davon - außer vielleicht die, die vom aktuellen System massiv profitieren.

SE. schrieb:
keine armen oder abgehängten Menschen.
An altruistische Motive glaube ich nicht.
Vielleicht mal hier reinhören:
Anita Posch bei Niko Jilch
 
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