News GEMA geht gegen Rapidshare vor

Also erst einmal, liebe FrodoFisch heißt es "Mozart" und nicht Mozard. Das zeigt, wieviel Ahnung du von der Materie hast, zumal wir hier über einen der genialsten und berühmtesten Musiker der Menscheitsgeschichte sprechen.

Zwitens, das was du schreibst glaubst du ja wohl selbst nicht.

Warum soll ich für ein Lied etwas bezahlen? Es ist eine Idee, eine schwingung in der Luft erzegt von einer Membran und ich kann auch ohne sie leben, wär aber schöner mit.

Warum sollst Du für ein Lied bezahlen? Weil ANDERE es gemacht haben vielleicht und DU eben nicht? Wenn du nichts für Musik zahlen möchtest, die andere produziert und eingespielt haben, dann mußt du wohl oder übel Deine eigene Musik machen. Also: Erst mal selber machen, bevor man großte Töne spuckt.

Nochmal hier was zum "Musikermonopol": Ich kann keinen Vergaser einstellen. Also haben alle KFZ-Mechaniker ein "Autoreparatur-Monopol" oder was? Und Ärzte ein "Ärzte-Monopol"?

Warum prellst du diese Berufsgruppen nicht um ihren Lohn? Denn genauso wie der Automehaniker oder der Arzt mit seinem Job seinenen Lebensunterhalt verdient, so verdiene ich es mit meiner Musik. Kannst Du oder willst Du mich oder meine Kollegen nicht für meine Leistung bezahlen, dann darfst du sie nicht in Anspruch nehmen, genauso wie ich mein Auto selber reparieren muß, wenn ich den Mechaniker nicht bezahlen möchte.

So einfach ist das, lieber Frodo. Was ist dein Beruf? Hast du Lust, mal für mich umsonst zu arbeiten? Nein? Ich auch nicht.
Weißt du überhaupt, was es kostet ein Lied zu produzieren? Weißt du das annähernd? Und weißt du, was die Ausbildung zum Musiker kostet, wieviel Jahre man seines Lebens da hineininvestiert? Da ist es nicht mit einer dreijährigen Ausbildung getan.

Und Musik != Wissen. Wenn ich auf den Piano spiele, dann erbringe ich eine LEISTUNG, kein Wissen.

Also wirklich, ich weiß nicht wo du lebst. Auf dem Mond? Solange ich für Sprit, Heizung, Strom und Equipment hartes Geld bezahlen muß, solange möchte ich auch für meine Arbeit bezhalt werden. Aber bitte, wenn du den Kommunismus hier durchsetzt und ich meinen Lebensunterhalt und die Versorgung meiner Kinder garantiert bekomme, dann spiele ich für Dich auch umsonst.
 
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Bleib auf dem Boden Natan, Retter der wahren Kultur. ;)

Abgesehen davon, dass Bach unbestritten der Größte ist (;)), hast du ja nicht unrecht.
Doch ist es eben auch so, dass diejenigen, die den größten Teil der heute produzierten Musik vermarkten, durch ihre Marktstrategien am Kunden vorbei diese Misere durchaus zum großen Teil mit verursacht haben. Ist kein Grund für andere zu "rauben", aber eine Ursache und ein Ansatzpunkt auch für diese zum Umdenken.
 
Von rechtschreibfehlern sollte man nicht auf politische Integrität schließen. Allerdings muss ich dir recht geben, ich kenn mich recht wenig mit Mozart aus was jedoch bei dieser Diskusion um Ethik relativ wenig von Belangen ist.

Abgesehen davon bin ich ein Hobbymusiker und spiele Guitarre und komponiere auch selber Lieder. War auch schon bei den Albumaufnahmen von einer lokalen kleinen Band dabei, die natürlich nicht mit einer Studioaufnahme zu vergleichen ist.

Kommonismus ist das wo es im moment in unserer Gesellschaft mit der Technisierung hingeht: Die arbeitslosen erhalten die Möglichkeit zu leben, ohne arbeit, was ein ansatz ist. Ich halte Kommonismus für eine gute Idee, die aber leider im moment nicht Realisierbar ist.

Wissen setzt Leistung vorraus. Alle großen Wissenschaftler der Geschichte haben den größten Teil ihres Lebens mit Forschungen und Arbeiten verbracht. Wenn du auf dem Piano spielt erbringst du eine Leistung. Die wird aber nicht von mir bezahlt, wenn ich eine CD von dir kaufe, sonder deine Idee von dem, WAS du auf dem Piano spielst.
Im moment hör ich mir grad Albert King & John Lee Hooker - When You're Down an, was eine Liveaufnahme ist. Und es ist verdammt geniale Musik und ich kann mir nicht vorstellen das die aufnahme so teuer war. Und warum sollte ich jetzt etwas für die Musik bezahlen? Die Künstler sind leider schon verstorben.

Zum thema Monopol: Wenn ich mein Auto mit einem Download reparieren könnte, würd ich das machen. Wären die Mechaniker dann in der Lage mich rechtlich zu belangen wie die Musiker? Deren einkommen wäre dann natürlich auch am sinken.

Und wenn du dich für den Berufszweig Musik eintscheidest, dann ist das letzendlich dein Problem, ob du damit deinen Lebensunterhalt verdienen kannst oder nicht. Entweder du bist talentiert und wirst erfolgreich, oder halt nicht. Dich hat niemand gezwungen professioneller Musiker zu werden. Hast du einen Künstlernamen? Wenn ja nen ihn mir bitte, ich würde mir gerne einmal deine Musik anhören. Natürlich ohne dafür zu bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibfixes)
Im moment hör ich mir grad Albert King & John Lee Hooker - When You're Down an, was eine Lifeaufnahme ist. Und es ist verdammt geniale Musik und ich kann mir nicht vorstellen das die Aufnahme so teuer war. Und warum sollte ich jetzt etwas für die Musik bezahlen? Die Künstler sind leider schon verstorben.

Eine Stunde Studio ab 10.000 Euro. Nicht eingerechnet das Gehalt der Korrepetitoren, Arrangeure, Dirigenten, Musiker, musikalischer Assistenten usw., usw.

Und wenn du dich für den Berufszweig Musik eintscheidest, dann ist das letzendlich dein Problem, ob du damit deinen Lebensunterhalt verdienen kannst oder nicht. Entweder du bist talentiert und wirst erfolgreich, oder halt nicht. Dich hat niemand gezwungen professioneller Musiker zu werden.

ROFL, das ist ja nun wirklich infam. Es ist eben NICHT mein Problem, ob ich mit meinen Job mein Leben finanzieren kann oder nicht, da die Tauschböresen uns immer mehr zusetzen. Das scheint ja überaus unbegreiflich zu sein.
Ich kann noch so viel arbeiten und Erfolg haben, wenn 50% meiner Projekte im Netz getauscht werden ohne das ich dafür einen Cent sehe, dann ist das ein Problem der Gesellschaft, sprich: Kreative werden betrogen und ausgenutzt. Und dagegen hat der Staat etwas zu unternehmen - genauso wie er das bei jedem anderen Berufe tuen würde - und das tut er ja zum Glück auch.

Mal was zum Werdegang eines typischen Musikers: Wie gesagt, das macht man nicht in 3 Jahren Lehre, FrodoFisch, dafür braucht man jahrzehntelanges Training. Ich habe mit 4 Jahren angefangen, mit 12 Jahren Kompositions- und Theorieunterricht genommen, mit 13 mein zweites Instrument gespielt, mit 14 jedes Jahre erfolgreich an etlichen Wettbewerben teilgenommen, bin nie in die Disco gegangen bis ich 20 Jahre alt war, weil ich einfach keine Zeit dafür hatte.
Mittlerweile kann ich auf eine fast 30-jährige Berufserfahrung zurückgreifen und das, obwohl ich gerade erst etwas über 30 bin.

Also, versuch mir hier nichts von wegen "anstrengen" zu erzählen. Klär dich mal lieber ein wenig über den Beruf auf. Ich rede hier nicht über Garagenbands, weißt du? Ich rede hier über P R O F I S. Wenn du den Schankwirt um seinen Lohn prellst, ruft der die Polizei. Nunja und so muß es auch mit geistigen Inhalten sein. So einfach ist das.

Und der nächste, der hier ankommt und schreit: Dann gib doch Konzerte, den Knöpf ich mir eigenhändig vor (natürlich nur im literarsichen Sinne).
Das meiste, was heute abgeht, sind Studioproduktionen. Was ich genau da mache, würde den Rahmen sprengen, lieber Frodo, abgesehen daß es dich sowieso nicht interessieren würde und ich (ohne Arrgoanz) behaupten möchte: Otto Normalsauger würde es ohne Lexikon gar nicht erfassen können. (Siehe Ausbildungsweg...)

Wenn man dann an einem Projekt maßgeblich beteiligt war, was sich 120.000 mal verkauft hat, aber durch Rapidshare und Konsorten 800.000 mal geklaut wurde, dann geht einem echt die Hutschnur. Vor allem, wenn man eben noch seine Mitarbeiter jeden Monat durchfüttern muß.

Wenn du auf dem Piano spielt erbringst du eine Leistung. Die wird aber nicht von mir bezahlt, wenn ich eine CD von dir kaufe, sonder deine Idee von dem, WAS du auf dem Piano spielst.
Quatsch mit Soße. Wenn ich auf CD Beethoven's Appasionata einspiele, dann bezahlt man mich für die Interpretation des Werkes. Die "Idee" hatte Beethoven vor bald 200 Jahren, nicht ich. Trotzdem müßtest du mich bezahlen, dafür daß du mich dann bei jeder Gelegenheit, sogar unter der Dusche hören darfst. Ansonsten: Übe 20 Jahre jeden Tag 6 Stunden und spiele dieses Werk selber. Dann reden wir auf einem Niveau. Es ist nicht bös gemeint aber: Du legst dir da etwas zurecht und hast wirklich wenig AHnung, wie aufwendig und mühsam die ganze Materie sich verhält.

P.S.: Für die Musik, die ich mache würdetst du dich ohnehin nicht interessieren, abgesehen davon, daß ich hier nicht öffentlich meine Identität preisgeben werde.
Und wenn mein Ton hier etwas rupig klingen sollte, dann nur, weil ich so viel (vorgetäuschte?) Naivität, was den Wert unserer Arbeit angeht, nicht verstehen kann. Was hier propagiert und proklamiert wird, kommt dem schleichenden Tod jeder kreativen Betätigung nahe. Ansonsten muß man eben Bäckjer lernen, um seine Brötchen zu verdienen. ABer die Kunst fordert einen 24/7. Hier sind dringends die Bildungseinrichtungen gefragt, um einmal aufzuklären. Aber PISA... naja.

P.S.S:: @Brigitta

Ja, ich liebe Bach auch sehr, aber man darf nicht unterschlagen, daß er fast 300 Jahre lang vergessen wurde un ein quasi Unbekannter war. Es gab so viele geniale Geister in der Musikgeschichte, da kommt man sich richtig klein vor: Schumann, Faure, Bizet, Puccini, Verdi, Donizetti, Berlioz, Sibelius, Mahler... ach...
 
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Zum ersten Zitat: Mir was klar das eine Studioaufnahme so teuer war, ich meine mit dem "nicht so teuer" die Liveaufnahme.

Ich scheine mich nicht ausdrücken zu können: ich weiß es wohl was es heißt, RICHTIG profihaft Musik zu machen, und auch welche Arbeit dahintersteckt nur reden wir hier wohl von 2 verschiedenen Sachen: der eine von Mainstreem-Musik und der andere von Kunstvoller sowie Klassischer. Nehmen wir zum Bespiel mal dieses Video.
Der "Komponist" hat die binnen kürzester Zeit mit Fruity Loops gemacht. Ich habe über den Wert von "Arbeiten" wie diesen hier geredet.

Darfst du denn eine CD mit Beethoven's Werken verkaufen? Haben die Nachfahren nicht i-welche Copyrights? Ich könnte dieses Stück mir ebensogut mit einem PC-Programm selber "zurechtfriemeln".

Überdies wundert es mich, dass auch Klassische Musik so sehr unter dem Raubkopieren leidet.

P.S: Schein mir. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Blues ist aber auch was schönes, ist aber eigenlich das Gegenteil von Klassischer ;)
 
FrodoFisch schrieb:
Darfst du denn eine CD mit Beethoven's Werken verkaufen? Haben die Nachfahren nicht i-welche Copyrights? Ich könnte dieses Stück mir ebensogut mit einem PC-Programm selber "zurechtfriemeln".

Beethoven hat keine Nachfahren. Abgesehen davon werden jegliche Rechte-, egal ob Pop- oder Klassik oder Avantgarde-Musik - 75 Jahre nach dem Tod des Komponisten frei. Doch Vorsicht! Das heißt dann noch lange nicht, daß man einfach Aufnahmen mit Werken dieser Komponisten frei downloaden kann.
Denn dann haben die Interpreten die Rechte an der Aufnahme. Wenn ich also eine Bach-CD produzieren würde - und Bach ist ja bekanntlich schon "etwas" länger als 75 Jahre tot - dann habe ich die Rechte an dieser Bach-Aufnahme, weil ich der Interpret bin. Ist ja auch logisch, oder?

Die "75-Jahr" Klasuel bezieht sich hauptsächlich auf Aufführungsrechte und Abdruckrechte. und ist insofern nur für Verlage interessant, die dann die Partituren frei abdrucken dürfen. Während dieser 75-jahres Frist sind sämtliche Materialien geschützt, normalerweise bei einem einzigen Verlag-, und die anderen Verlage dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung nicht nachdrucken oder abdrucken.

Ich könnte dieses Stück mir ebensogut mit einem PC-Programm selber "zurechtfriemeln".
Das möchte ich hören... oder lieber doch nicht! ;) GLaub mir, ich habe sehr viel mit Sampling und elektronischer Musik zu tuen: Es wird "Grotte" klingen. Selbst als über-professioneller erreichts du nie das Ergebnis, daß menschliche Interpreten errreichen. Das Klangbild ist einfach ein ganz anderes, sterileres.
Oder meintest du damit, du könntest so wie Beethoven schreiben? Wohl eher nicht. Ich habe 10 Jahre Tonsatz studiert, jeden Tag... (anstrengend, sage ich Dir) und erst dann realisiert man die wahre Kunst und Feinheit Beethovenscher Satztechniken. Das schafft kein PC-Programm. Das schafft nur der Mensch,. UNd ja klar könnte ich Beethovens Stil kopieren, aber es wäre nichts besonderes. Denn der Meister hat das schon 200 Jahre vor meiner Zeit gemacht und war wahrscheinlich auch wesentlich origineller, als ich es wäre.

Als profesioneller Komponist kann man irgendwann "auch so wie Mozart" schreiben. Das heßt aber im Klartext: Man macht nur eine Stilkopie. Das muß man sogar können als Profi. Dennoch auch hier: Das hat Mozart schon vor mehr als 2 Jahrhunderten besser gemacht. Aber auch hier: Das kann kein PC-Programm.

Irgendwelche Techno patterns zu schreiben dagegen ist der ober-simpel Hammer. Frage mich wirklich, was daran so "cool" sein soll. Es fordert mich überhaupt nicht, daher produziere ich auch nicht in dem Bereich, obwohl ich zu einem Gutteil an der Produktion diverser dieser Sample-Maschinen mitgearbeitet habe.

Überdies wundert es mich, dass auch Klassische Musik so sehr unter dem Raubkopieren leidet.

Klar tut sie das und da der Markt dort wesentlich kleiner ist, leidet sie noch stärker. 10.000 verkaufte Exemplare von Stück A mit Interpret B und 50.000 schwarzkopierte Exemplare. (Mal als Beispiel.) Davon kann dann kein Künstler/Label mehr leben, denn die Kosten übersteigen so bei weitem die Einnahmen.

Das Resultat: Raubkopierer sägen am eigenen Ast, denn es gibt immer weniger kreativ Schaffende. Ergo: Noch mehr Tokio-Hotel-Gedudel, noch mehr verbuggte Billig-Spiele oder gar Konsolenkonvertierungen, da es sich nicht mehr lohnt irgendetwas kostenintensiveres für den PC herzustellen. Hast du auch mal daran gedacht?

Ich persönlich mache keine klassische Musik (mehr), ich habe nur die grundsolide Ausbildung als "Klassischer" genießen dürfen.

Nehmen wir zum Bespiel mal dieses Video.

Nunja, mein Ding ist das auch nicht. Trotzdem darf man es nicht "klauen", sprich saugen. Das Argument "ist ja eh nur Dreck, dann darf ich es auch saugen", ist ja so etwas von blauäugig. Warum will man sich so etwas saugen, wenn es einem angeblich dann doch nicht gefällt?
WIe auch immer: Es liegt dann immer in der Hand des Konsumenten, es herscht ja anscheinend Nachfrage nach diesem gehörgang-verunreinigenden Akustik-Müll.
Ich werd jetzt wieder "böse"; ich weiß: Aber anscheinend gefällt so ein Müll den heutigen PSP, Tele-Tubby- Jamba-Abo, Interenet-Kiddies. Kennen eben nichts anderes und in den Bildungseinrichtungen wird auch nichts anderes heutzutage vermittelt. (Ich sage jetzt nur: PIIISSSA....)
Bei den PC-Games ist es ja ähnlich: Hauptsächlich schöne bonbonfarbene Grafik, "krass konkrete" Boom-bbom Effekte, aber null TIefgang, null Story. Die Kids reißen sich trotzdem danach. Anspruchslose Welt...

Ja, das ist "cum generis" gesprochen, aber leider entspricht es doch nun nachweislich den Tatsachen.

P.S.: Ich liebe Blues... Am liebsten jedoch - wenn ich noch mal live auftrete, was selten genug vorkommt - R&B...
 
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Danke für die aufklärung mit den Copyrightrechten, jetzt weiß ich wieder ein bisschen mehr ;)
Na klar würde es sich mit einem PC-Programm nicht so gut anhören wie in echt, aber immerhin^^ Das ich so schreiben könnte wie Bethooven denk ich eher mal weniger.

Ich selber kaufe ja PC-Spiele, weil ich sie ja online spielen will, und bei diesen kommt es mir nicht auf Tiefsinnigkeit an, sondern auf Action. Wenn ich was mit tiefgang haben will lese ich mal wieder nen Terry Pratchett oder diskutiere mit meinen Freunden ein wenig über Gott und die Welt.

Kreative wird es immer geben, nur werden ihre Möglichkeiten halt nicht ausgeschöpft. Ich kenne einen 1A Bluesguitarristen der ein Freund von mir ist. Er spielt seid seinem 8em Lebensjahr Guitarre und kann es einfach so richtig gut. Beim klassischen ist das natürlich auch wieder was anderes.

Ich denke das fehlende Wissen über "gute" Musik ist noch eins der kleineren Probleme unserer Gesellschft. Wer macht sich zB groß darüber Gedanken, was da auf seinem Teller liegt und warum. Oder warum so viele Menschen leiden. Oder was überhaupt der G8-Gipfel ist.

Aber jetzt mal back to topic, was willste gegen Raubkopiere machen? Es kam ja nen paar post weiter vorne der Vorschlag das Gesamte I-Net zu überwachen. Hab da i-wie was gegen, weiß nicht warum :lol: Und eh, scheint es ja für die anhänger "einfacher" Musik weniger schlimm sein wenn es weniger "gute" Künstler gibt. Naja, mal schaun was die Zukunft bring.
 
FrodoFisch schrieb:
Aber jetzt mal back to topic, was willste gegen Raubkopiere machen? Es kam ja nen paar post weiter vorne der Vorschlag das Gesamte I-Net zu überwachen. Hab da i-wie was gegen, weiß nicht warum :lol: Und eh, scheint es ja für die anhänger "einfacher" Musik weniger schlimm sein wenn es weniger "gute" Künstler gibt. Naja, mal schaun was die Zukunft bring.

Hm, naja. Vorweg eines: Ich bin absolut kein militanter "Musik-industrie-Fanatiker". Das sind übrigens die wenigsten meiner Kollegen und die wenigsten Musiker überhaupt.

Es würde mich persönlich nicht im mindesten stören, wenn der Freund seiner Freundin mal etwas von mir kopieren würde, ist doch klar.
Aber alles hat seine Grenzen. Wir reden hier ja über ganz andere Dimensionen. Über "notorische" Extrem-Schwarzsauger.

In einer demokratischen gesellschaft kann und darf es keinen rechtsfreien Raum geben. Das verstehen hier die wenigsten, bzw. denken sie, sie könnten so etwas wie eine Anarchie im Internet einführen, zumindestens was geistige Inhalte betrifft.

Auf den Straßen unserer westlichen Welt patroulliert die Polizei ("Streife fahren"), um eben für Recht und Ordnung zu sorgen. Falschparken wird härter geahndet und konsequenter als Betrug am Künstler, einer ganzen Berufsgruppe.
Nicht umsonst geht die Polizei auf Streife.

Solche Maßnahmen brauchen wir wohl leider auch für das Internet und man darf hierbei nicht vergessen, daß der Mensch, der "User" es sich selbst verdroben hat. Wäre mit den ganzen Raubkopien nicht so ein Raubbau getrieben worden, wäre das ja alles nicht nötig.

Aber man sieht hier mal wieder sehr schön: Der Mensch denkt zuerst an sich selbst. Das ist ein inherentes Problem der Gesellschaft.
Man kaufts sich mal eben ein paar Modeschuhe für 200,- Euro, leistet sich einen ausgiebigen McDoof Besuch, eine 2000,- teure Euro Spiele-Maschine naja und die Musik, die Programme und die Spiele müssen halt eben dann "Umsonst" her. Irgendwo muß man ja sparen... :rolleyes:.

Das geht so aber nicht. Auch ich mußte mich in meiner Jugend entscheiden: Gehst du heute abend mit deiner Süßen ins Theater oder holst du Dir zwei neue CD/LPs? Beides ging nicht. Heutzutage, in den Augen vieler Jugendlicher, muß beides gehen. Notfalls auf Kosten der Künstler, die genauso arbeiten, wie der McDonalds Typ hinter dem Tresen, die Schufachverkäuferin, der Versicherungsangestellte oder der Autoverkäufer.

Dabei rede ich noch nicht einmal von Kunst. Ich rede eher von einer "Dienstleistung", die wir erbringen. und die kann es nun einmal nicht umsonst geben, denn auch wir haben Ausgaben, Familie und Steuern zu bezahlen.

Da wir momentan massiv betrogen werden von einem Gutteil der jugendlichen Bevölkerung, ja man könnte sogar von anarchistischen Zuständen sprechen, müssen wir geschützt werden und unsere Rechte - nämlich unsere Entlohnung - muß sichergestellt werden. Also brauchen wir eine Polizei, die im Internet Streife fährt und uns genauso schützt, wie sie die Blumenverkäuferin oder eben den Bäcker vor krimineller Energie schützt.

Das Beispiel "aber... aber... aba in China machen sie das doch auch" kommt gar nicht gut. in China machen sie vieles, was ihr hier nicht haben wollen würdet. In China ist die Meinungsfreiheit, auch das Internet, extrem eingeschränkt. MMORPGs-Zugänge in China werden auf politische Korrektheit überprüft. Das Online-Spiele "EVE" kam für den chinesischen Markt in einer eigenen Version heraus, ohne Anbindung an das übrige Internet zum Beispiel.

Aber wenn ihr chinesische Verhältnisse wollt: Bitteschön. Dort werden die Künstler allesamt vom Staat bezahlt und unterhalten. Hätte ich auch nichts dagegen. Dann darf man von mir raubkopieren soviel man will.
 
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Also wäre hiermit ein Vorschlag gegeben: Musiker werden Beamte! Das mit dem vom Staat bezahlt, also von dden Bürgern wäre an sich keine schlechte idee. Es wird einfach eine Steuer erhoben und jeder darf so viel laden wie er will. Ich denke mal es gibt kaum Menschen, die ohne Musik leben und somit sollten sich die wenigsten ungerecht behandelt fühlen. Wobei das natürlich vorraussetzt, dass jeder einen PC hat :( Also nur beding realisierbar aber immerhin
 
Au ja das ist eine gute Idee. Also ich wäre dann auch gerne Beamter der Medientechnik.:freak:
 
Toa, da scheint dann nur das Problem zu sein, dass man aussuche muss wer Musiker ist oder nicht. Ist aber eh egal, da es nur eine Idee ist.
 
ich kling mich nochmal kurz ein :)

es ging mit meinen radikalen beispielen, die ich brachte nur darum das blutschlumpf mit voller absicht oder mit unwissenheit einfach am thema vorbei ging. auch die letzten replys gingen eher am thema vorbei. es ging laut threadbeginn nicht um totale überwachung oder um die geilgierige musik-industrie. es ging einfach nur darum, das man gemerkt hat, das rapidshare viel illegales material hostet. rapidshare sich darauf ausruht, davon wohl nichts gewusst zu haben. klar, deren politik ist nach aussen hin auch so aufgebaut.
innerhalb gehts nur darum, das sich deren one-klick-hosting system bezahlt macht.

wenn nun also die gema sacht, das mit den illegalen daten geht nun nicht so weiter, man muss da was machen, so ist das grundsätzlich eine gute sache. die agb's von rapidshare haben auch ein verbot von illegalen daten drin. soweit also klar.

nun kommt punkt 3, das man sehen muss, wie man damit umgeht und was man macht.

wenn nun von mir ein ansatz kommt, das die user ala amazon.de/ebay.de usw registriert sind, so das zb die gema sagen kann user xy handelt illegal, dann kann RS mit der polizei oder wie auch immer, die userdaten nutzen, um dieses verbrechen aufzuklären.

auch wenn verbrechen hart klingt: wer illegal handelt, begeht nunmal ein verbrechen (verbrechen allgemein gesehen).

viele wissen ja nicht einmal, das selbst für billige klingeltöne ein teil für das urheberrecht gezahlt werden muss. auch wenn es nur die alten polyphonen sind, ab einer bestimmten anzahl von aufeinander folgenden tönen greift nunmal der urheberrecht.
(bin nicht 100% sicher, hab nur nen konzerttechniker als bekannten, der sich da informiert hat).

gruß, fire
 
firexs schrieb:
viele wissen ja nicht einmal, das selbst für billige klingeltöne ein teil für das urheberrecht gezahlt werden muss. auch wenn es nur die alten polyphonen sind, ab einer bestimmten anzahl von aufeinander folgenden tönen greift nunmal der urheberrecht.
(bin nicht 100% sicher, hab nur nen konzerttechniker als bekannten, der sich da informiert hat).

Es sind 7 Töne.
 
wenn nun von mir ein ansatz kommt, das die user ala amazon.de/ebay.de usw registriert sind, so das zb die gema sagen kann user xy handelt illegal, dann kann RS mit der polizei oder wie auch immer, die userdaten nutzen, um dieses verbrechen aufzuklären.

Denkst du dass sich dann noch jemand bei Rapidshare registieren wird und Rapidshare dann überhaupt noch finanziert werden könnte? Und das es irgentwas gegen Raubkopiererei bringt? Überdies möchte ich nicht diese transparentz haben und mit Sachen wie persönlichen hochgeladenen Fotos in verbindung gebracht werden.

Es ist das gleiche wie mit dem aufstellen von Kameras überall in Deutschland:
Wer die Freiheit der Sicherheit wegen aufgibt hat beides nicht verdient.
(Hat doch auch mal i-wer gescheites gesagt, oder?)
[EDIT: Der Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren (Benjamin Franklin)]

Es wird somit JEDER der sich bei Rapidshare anmeldet als potentieller Raubkopierer gesehen.
Genausogut könnte ich jeden Pädophilen ins Gefängniss werfen, weil er ja was tuen KÖNNTE.

Und wenn du einen Staat haben willst wo alles überwacht wird, dann wander aus nach China. Wenn du vollkommene Sicherheit (außer vor der Exekutive vom Staat) haben willste musst du natürlich auch Hausdurchsuchungen, SMS-Überwachung und alles andere tollerieren.

Und sowoeso müssen natürlich auch die Shulhöfe überwacht werden, das sind ja die größten Tauschbörsen. Und das sind keine Extreme, das sind weitergedachte Gedanken.
 
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Diese Aussage von dir
FrodoFisch schrieb:
Denkst du dass sich dann noch jemand bei Rapidshare registieren wird und Rapidshare dann überhaupt noch finanziert werden könnte? Und das es irgentwas gegen Raubkopiererei bringt?

als Antwort auf
wenn nun von mir ein ansatz kommt, das die user ala amazon.de/ebay.de usw registriert sind, so das zb die gema sagen kann user xy handelt illegal, dann kann RS mit der polizei oder wie auch immer, die userdaten nutzen, um dieses verbrechen aufzuklären.

disqualifiziert sich eindeutig im Hinblick auf die Unterstützung illegaler Transaktionen auf Rapidshare oder sonst irgendeinem Netz/Dienst/P2P.
Wenn sich Rapidshare nur über illegale Aktionen finanzieren kann und/oder durch User, die aufgrund illegaler Aktivitäten anonym bleiben müssen, dann muß dieser Dienst tatsächlich geschlossen werden.

Denn User mit legalen Interessen hätten kein Problem sich bei Diensten wie amazon oder ebay (als Beispiel) zu registrieren um damit in weiterbestehender größtmöglicher Anonymität ihre legalen Daten zu tauschen.

End of discussion.
 
Danke Natan, darauf wollte ich ja hinaus konnte mich nur nicht klar ausdrücken. Wenn man bei der Registration bei Rapidshare persönliche Daten angeben muss kann man den Laden gleich dichtmachen und es geht, back to the roots, zum Schulhof. Alles gesagt? Schön gesehen.
 
Beim Tausch von Software und Musik auf dem Schulhof verdienen aber wenigstens nicht Dritte daran.

Beim Tausch über Rapidshare verdienen die Serverbetreiber durch ilegale Aktivitäten Dritter (nämlich der User) auf Kosten der kreativen AUtoren.
 
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Doch. Pro CD hats damals 10DM gekostet

korrigier mich wenn ich falsch liege, aber soweit ich zurück denken kann, ist das damals wie heute illegal. und war und ist schlimmer als nem freund nen video auszuleihen.

gruß, fire
 
CD's und DVD's sind legal und überall erhältlich. Sie liefern die Grundlage für externen Datenaustausch. Für Textdokumente und Fotos sind so viele CD's und DVD's wie hergestellt bei weitem nicht nötig, auch können diese eh besser auch einem MP3-Stick gespeichert werden. Eine sinnlose Diskussion, man wird weiterhin bei Rot über die Ampel fahren und es werden weiterhin Minderjährige Alkohol konsumieren. Der G8-Gipfel wird stattfindenund ihr sitzt vorm PC. close?
 
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