generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
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Lübke schrieb:
und kannst auf dem punkt anhalten

Naja, das geht ja eigentlich nie bei sowas. Aber mal ne Gefahren/Vollbremsung mit mit seinem Auto/Moped sollte man schon mal gemacht haben, damit man weiß, wie das Gerät reagiert. Mit den Winterreifen war das aus 100km/h schon ein gutes Stück mehr Bremsweg. Aber lässt sich schlecht vergleichen, war nicht auf der selben Straße/anderes Wetter etc. Aber für hilfreich halte ich es nach wie vor.
 
naja man muss es aber auch regelmäßig wiederholen, wenn man da ein gefühl für haben soll. genau wie mit extremen glatteis. hab ich schon oft genug erlebt, trotzdem muss ich mich im winter erst wieder dran gewöhnen, wie das auto in grenzsituationen reagiert, da es doch ganz massiv vom gewohnten abweicht. darum such ich mir gern nen leeren vereisten feldweg und lass die karre absichtlich schliddern und ausbrechen um ein gefühl dafür zu bekommen. sollte man aber echt nur machen, wenn man ganz allein auf der straße ist und niemanden gefährden kann.
 
Auch "vergessene" Schilder gelten nunmal. Bin überzeugt die Firmen welche die Baustelleneinrichtungen übernehmen haben keine Lagerhallten sondern holen alles erst ab wenn jemand anderes für die Miete bezahlt.
Resultiert Gesamtwirtschaftlich bestimmt in einem Milliardenverlust, Millionen Tonnen CO2 und generell schlechter Laune.

Ich wäre ja sowieso dafür, dass es eine staatliche "Autofahrerapp" gibt. Ein Handy+Halterung kann man in jedem Auto nachrüsten.
Man könnte Geschwindigkeitslimits gemäß GPS-Position darstellen und gleichzeitig die Einhaltung von Geschwindigkeiten Stichpunktartig untersuchen ohne einen einzigen Beamten zu bemühen seine Laserpistole auszupacken.

https://youtu.be/tXTFdDrd7pA?t=266

Die Überwachung muss ja nicht permanet sein...Außer vielleicht für Berufskraftfahrer. Dann hätte sich das mit Maut-Brücken und Fahrtenschreiber schon erledigt

Passen Fahrdaten aus der App und Kilometerleistung des Fahrzeugs nicht zusammen drohen Punkte.

Hier wiederum könnte man fordern das bei jedem Werkstattaufenthalt/Tüv/Polizeikontrolle/whatever der Kilometerstand in eine VIN-Datenbank eingetragen wird.
So würde man Tacho-Betrug massiv erschweren...leider möchte die Autoindustrie aber dem "Gebrauchtwagen" aber lieber das Schlechte Image anhaften was Wartungs-Schlampen und Kiesplatz/Export-Händler ihm verpassen.
 
Wo ist denn eigentlich das Problem?

Es GIBT in Deutschland nunmal Regelungen zu erlaubten Höchstgeschwindigkeiten (die individuelle Bewertung der Limits ist irrelevant) ... und wer die übertritt, der wird nicht dadurch kriminalisiert, wenn jemand fordert, dass diese Übertretung auch geahndet werden sollte ... der kriminalisiert sich selbst in dem Moment, wo er entscheidet, dass das Tempolimit für ihn nicht gilt.

Schild übersehen? ... UUUPS ... Nichtwissen schützt vor Strafe nicht!!!

Mein Vorschlag ... Übertretung des Templimits um mehr als 25% (z.,B. 80 in der Innenstadt oder 160 in der 120er Zone) = 3 Monate Führerscheinentzug ... 3 Einträge dieser Art = auf zur MPU ... 3 MPU's = lebenslange FS-Sperre. UND KEINE AUSNAHMEN!!!

Das als Minimum ... darüber hinaus aber eben auch die heute schon geläufige Bußgeldpraxis.
Überwachung des ganzen via Smartphone (Verkehrs-App) ... ob nun in voll- und echtzeit oder nur Stichprobenartige Checks des anzulegenden Protokolls. Egal ... nur eine Übertretung gesetzlicher Regelungen MUSS auch wehtun ... sonst ist das nur ein schlechter Witz.

Die Versicherungen wären sicherlich hoch erfreut, wenn sie ihre Beitragsberechnungen auch an Geschwindigkeitsdelikten festmachen könnten ... dazu wäre es z.B. hilfreich, wenn bei einem Unfall mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung eines Unfallteilnehmers, automatisch der Fahrer des zu schnellen Fahrzeugs die Schuld zu 100% zugesprochen bekame (es sei denn, die Unfallursache war eine andere Gesetzesübertretung - Vorfahrtsmissachtung, Rote Ampel etc.).
Fährste gerne zu schnell und bist damit auch schon ein paar mal aufgefallen? ... dann will die HUK halt bisschen mehr Kohle sehen.
Bei den Krankenkassen ist das schon lange Standard ... "Risikogruppen"-Angehörige zahlen eben etwas mehr, und da haben sich die Leute auch nicht wirklich lange drüber beschwert ... wohl weil die Mehrheit eben ncht zu irgendeiner Risikogruppe zählt.

Ich wäre gespannt, wie viel euch die persönliche Gesetzesübertretungs-Freiheit tatsächlich wert ist. Und ja, für viele wären 3 Monate ohne Auto schlimm ... genau DARAUF beruht die Wirksamkeit solch "drakonischer" Maßnahmen. Die Übertretung MUSS zu etwas führen, was sich der Übertreter eigentlich nicht leisten KANN.

... Bußgelder alleine schaffen das (ganz offensichtlich) nicht.
Vor allem nicht, wenn die Bußgelder für 80+ und 180+ identisch sind (ab 70km/h+ wird es nicht mehr teurer, denn da ENDET der Bußgeldkatalog), ob man in der 30er Zone also 110 ... oder 250 fährt, vom Bußgeld her macht das keinen Unterschied - beides kostet 680,- (Überschreitung der Limits um >70km/h innerorts) und gibt bis zu 3 Monaten FS-Entzug.
Das ist nicht wenig Geld, reicht aber ganz offensichtlich noch nicht aus, um de Regelungen wirksam durchzusetzen.

Überlegt euch mal die ganze Situation im Bezug auf andere gesetzliche Regelungen. Es wird betrogen wo es nur geht (von fast allen), und dennoch wäre es gerade das falsche Zeichen, deswegen die Betreffenden Paragrafen zu lockern.
Im Bezug auf Tempolimits fordern hier aber einzelne genau das ...
Würdet ihr auch die "Legalisierung" von Mord fordern, wenn der so alltäglich wäre, wie Geschwindigkeitsübertretungen?
Ein sehr hartes Beispiel, und auch recht unpassend ... aber im grunde geht es hier seit vielen Seiten nur um die eine Frage ... WANN sind Gesetzesübertretungen OK?
Die Antwort ist ganz klar geregelt (gesetzlich festgelegt) - NIE!
Und das bedeutet, dass Regelungen im Alltag INDISKUTABEL sind ... haltet euch dran, oder nehmt die Konsequenzen auf euch ... aber hört mit diesem Rechtsverdreher-Eiertanz auf.

Bei Limit 120 sind 150km/h glatte 30km/h zu viel ... Kostenpunkt laut Bußgeldkatalog 2017: €70,- bis €80,- und ein Pünktchen.
Vielleicht fangen jetzt mal einige an zu rechnen, wie viel sie in ihrem Leben eigentlich schon hätten abdrücken müssen ... IHR spart bares Geld dadurch, DASS unsere Polizei nicht jeden Temposünder erwischen KANN.
Und dabei ist es Scheißegal, WO das 120er Schild steht ... das gilt auch dann, wenn die Strasse die nächsten 10km mit dem Lineal gezogen wurde ... nicht weil es sinnvoll ist (oder euch sinnvoll erscheint) sondern weil der Gesetzgeber eben deutlich sagt "DU HIER NIX FAHREN SCHNELLER WIE 120KM/H".
Gerade da, wo sich Fahrer darüber selbstgerecht hinwegsetzen, müsste das besonders hart bestraft werden ... Wenn ich Richter wäre, ich würde jemanden, der über Sinn/Unsinn des übertretenen Tempolimits diskutieren will, ohne Wimpernzucken SOFORT zum Höchstsatz verdonnern, und wahrscheinlich noch gleich ein Ordnungsgeld wegen Missachtung des Gerichts oben drauf packen oder ein psychologisches Gutachten verlangen ... denn dieser Mensch tickt ganz offensichtlich nicht ganz sauber. Mindestens hat er unser Rechtssystem noch nicht ganz verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich, warum einige hier immer den gläsernen Autofahrer mit Live-Tracking haben wollt. Der Eingriff in die Privatsphäre ist so tiefgreifend, dass sich da wohl mehr als nur ein Gesetz zu ändern muss und die ganze Branche hinter den autonom fahrenden Autos bekommt "ihre" Gesetze ja auch nur kleckerweise. Aber bei der Verdachtsunabhängigen massenhaften Speicherung aller Telekommunikationsdaten gehen alle auf die Barrikaden :freak:
Auch wenn wir durch das autonome Fahren irgendeine Art dieses Trackings sicherlich durch die Hintertür bekommen, aber da jetzt lauthals nach schreien, damit die Leute, die zu schnell fahren, "Knöllchen bekommen"...

Davon ab, im Land der Regulierereien muss solch ein technisches Gerät dann wieder zig Prüufprozesse durchlaufen etc damit es zugelassen wird. Ihr wisst, was ich meine. Wenn man schon falsch konfigurierte Blitzersäulen vor Gericht anfechten kann, wie sieht das dann erst bei so einer Sache aus, die nachträglich installiert wird? Damit wollt ihr dann die Gerichte überlasten..? Als hätten die mit wenig Personal nicht schon genug zu tun.

Das einzig aktuell machbare sind nun mal schärfere Kontrollen mit gegebenen Mitteln, die nicht zwangsweise die Polizei einschließt. Wenn ich das richtig habe, hat NRW beim Blitzermarathon nicht mitgemacht, weil man die AFD/Demonstranten in Köln in Schach halten muss. Lässt tief blicken, wie viel Personal die Polizei im Lande hat.

Würdet ihr auch die "Legalisierung" von Mord fordern, wenn der so alltäglich wäre, wie Geschwindigkeitsübertretungen?
Das ist in der Tat zu weit hergeholt. Wir sind ja nicht in Amerika, wo das ja quasi gilt. der Staat richtet hin und so. Sehr unpassend hier ;)

Hier ists halt Gang und Gebe bei kleinen Dingen "wo kein Kläger, da kein Richter". Ist nicht unbedingt gut, aber vielleicht besser als die Wirklichkeit im Film Minority Report.
 
Scheitel schrieb:
Ich frage mich, warum einige hier immer den gläsernen Autofahrer mit Live-Tracking haben wollen
Weil die Angst vor der Strafe ganz offensichtlich das EINZIGE ist, was Bürger zur Einhaltung der geltenden Gesetze bewegen kann ... und solange die Kontrollen nichtmal 10% der Delikte aufdecken, ist diese Angst eben nicht groß genug, um die Übertretung zu verhindern (denn 9 von 10 kommen ja damit durch).

Deswegen fordere ich das "gläserne Auto". Ich halte das einfach für den einzig möglichen Weg, für die Einhaltung der Regelungen zu sorgen ... alles andere HAT mMn versagt - es scheitert wie immer am Menschen, der sich zu nichts gezwungen fühlt, solange er denken darf, dass er ja eh nicht erwischt werden wird.

Von meinem Standpunkt aus, wäre die ganze Überwachung mit flächendeckender Einführung des autonomen Fahrens unnötig, denn diese Kontrolle ist nur so lange nötig, wie Menschen den Strassenverkehr kontrollieren. Bei autonomen Fahrzeugen müsste wohl nur noch auf unzulässige Modifikationen getestet werden (Anti-Cheat-Tools). Ansonsten erwarte ich von den Computern die penible Einhaltung der geltenden Limits - egal wo die dann liegen.

Leider wird die Wirtschaft nur ungern auf das Tracking verzichten ... personalisierte Werbung auf der A-Bahn? Mir wird schlecht ... nur weil man leicht herausfinden kann, wo "Profil XY" gerade rumfährt.
Das geht defacto schon heute, denn in jedem Auto SITZT mindestens ein trackbares Handy, bestens synchronisiert mit Google, Amazon, Facebook usw. - die Anzeigetafeln reagieren nur noch nicht drauf.

Bei den autonomen Fahrzeugen sieht es momentan eh so aus, dass die Dinger eine art "mobiler Browser" sein werden ... und die personalisierte Werbung bringt der dann nicht mehr auf die Werbetafeln am Strassenrand, sondern direkt auf die Windschutzscheibe (HUB - "headsUpBrowser" ), oder einen der vielen Monitore. Im Prinzip werden das mobile "Telefonzellen" oder "Internetcafes", nur eben technisch auf dem neuesten Stand.

Man kann schon heute dieses "Erelebnis" haben. Im Browser zuhause einfach PopUp-, Werbe- und Scriptblocker abschalten ... und die lightshow genießen ... ungefähr so wird autonomes Fahren für den Passagier sein ... zumindest, bis diese Schutzsysteme auch bei Autobrowsern funktionieren.
Und die Menschen werden es feiern, dass der Wagen sich ganz automatisch und ohne Nachfrage mit JEDEM Handy im Innenraum synchronisiert. Wie praktisch ... obwohl das Auto sich auch gleichzeitig mit BKA und NSA synchronisiert.

Der gläserne Mensch ist in unserer Technokratie schon heute Realität ... die meisten finden das dann doch eher praktisch als bedrohlich ... bedrohlich wird das erst, wenn die Überwachung so weit geht, dass gewohnte Gesetzesübertretungen wahrscheinlich auffallen werden.

Aber so lange es dabei angeblich um den eigenen Komfort geht, ist alles OK ... synchronisiere ... vielleicht hält mir dann auch mal ein BKA-Beamter die Tür auf, weil ich auf der letzten Fahrt "Bombe" gesagt habe ;) ... hmmm ... Luxus.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Weil die Angst vor der Strafe ganz offensichtlich das EINZIGE ist, was Bürger zur Einhaltung der geltenden Gesetze bewegen kann ... und solange die Kontrollen nichtmal 10% der Delikte aufdecken, ist diese Angst eben nicht groß genug, um die Übertretung zu verhindern (denn 9 von 10 kommen ja damit durch).

Das magst du so sehen als jemand der nicht aktiv am Straßenverkehr teilnimmt. Viele andere wollen nicht ihr Recht auf Privatsphäre gegen ein gläsernes System tauschen. Schließlich führt das Überschreiten um wenige % nicht sofort zum Tode/schweren Unfällen von anderen, sondern nur ein ganz geringer Prozentsatz derer, die es maßlos übertreiben führt zum Tod/schweren Unfällen.
Die Totalüberwachung steht einfach in keinem Verhältnis zu dem Rattenschwanz daran.

Sieht man doch jetzt an der Vorratsdatenspeicherung. (Mal vom Sinn abgesehen) Das Gesetz ist so schlecht umgesetzt, dass die Provider das Überwachungssystem installieren müssen, obwohl das Bundesverfassungsgericht das am Ende doch kassieren kann. Millionengelder für die Katz. Das wird bei einer Totalüberwachung der Autofahrer nicht einfacher...

Davon ab wird der deutsche Michel wohl kaum eine Partei wählen, die sowas einführen will. Ähnlich dem gelegentlichem Schrei der Grünen nach einem genrellen Limit oder einem Veggi-Tag. Damit brauchste vielen hier nicht kommen, weil man sich nicht jeden Scheiss vorschreiben lassen will. Gibt ja schließlich für gefühlt 99% der Dinge bereits eine Vorschrift.
 
Deswegen fordere ich das "gläserne Auto". Ich halte das einfach für den einzig möglichen Weg, für die Einhaltung der Regelungen zu sorgen ... alles andere HAT mMn versagt - es scheitert wie immer am Menschen, der sich zu nichts gezwungen fühlt, solange er denken darf, dass er ja eh nicht erwischt werden wird.

dann brauchen wir auch den gläsernen menschen; 24/7 totalüberwachung was er macht, was er schreibt, wen er kennt... so kann man verbrechen viel besser bekämpfen. am besten jeden winkel einer jeden wohnung komplettüberwachen, damit er sich in keine ecke zurückziehen und irgendwas unschickliches machen oder planen kann... sry aber der argumentation kann ich absolut nicht zustimmen. mag sein dass du durch die abschaffung der privatsphäre die erfolgsquote marginal verbessern würdest, aber das hätte so annähernd 0 effekt auf unfallstatistiken und wäre ein massiver eingriff in die menschenrechte. bei der beschneidung meiner privatsphäre bin ich grundsätzlich dagegen. ein gewisser teil meines lebens gehört mir und sonst niemanden. wann ich wo hinfahre und wenn ich wann und wie lange treffe, das hat niemanden was anzugehen, außer den beteiligten personen. und nur weil ein geringer promill-satz der menschen kriminell sind, lasse ich mich doch nicht einschränken. im fall straßenverkehr ist es ja nichtmal kriminalität sondern ordnungswidrigkeit. und dafür willst du die gesamte bevölkerung quasi mit elektronischen fussfesseln ausstatten?

ich halte mich an vorschriften auch bezüglich tempo und zimindest mein arbeitsweg wird sehr häufig mit radarkontrollen überwacht (scheinbar lohnt die strecke) und das sollen sie wegen meiner auch tun, betrifft mich ja nicht. aber totalüberwachung und generalverdacht betreffen mich. nicht mit mir.
 
@Lübke:
naja ... du setzt die ganz normale (und ja leider auch ziemlich typische) Maßlosigkeit der Überwacher vorraus ... mir geht es nicht darum, Menschen 24/7 bei jedem Mist zu beobachten, sondern lediglich um ein Logging der gefahrenen Geschwindigkeit im Bezug zur geltenden Geschwndigkeitsregelung.
So wie ich mir das Vorstelle, würde diese Funktion erst dann greifen, wenn über eine gewisse Zeitspanne (müsste natürlich länger sein, als man zum Überholen braucht) eine Geschwindigkeit gemessen wurde, die mehr als 10% über dem Limit liegt.
Faktisch ist das sehr leicht machbar ... und kommt nichtmal ansatzweise an deine Schreckensvision heran.
Big Brother will keiner, ich auch nicht.

Sieh es einfach so: Das System KANN dir egal sein, wenn du nicht bewusst planst, ca. 30 Minuten konstant 20-120km/h zu schnell zu fahren. Ein Log, der keinerlei Übertretungen aufweist, müsste mMn sofort nach Fahrtende gelöscht werden (automatisch und ganz sicher OHNE Zugriffsmöglichkeit für Polizeibehörden oder Geheimdienste).

Solange du keine Logs im Speicher hast, ist alles OK.

Ich weiß ... Schäuble, NSA und StaSi 2.0 werden sich mit so einem System nicht zufrieden erklären ... denn da geht es tatsächlich darum, jeden kleinen Huster auf seine sicherheitspolitische Relevanz prüfen zu können, notfalls "preamptive attacks" fahren zu können oder eben einfach "geile Fuckten" über Person XY in der Hand zu haben (könnte ja sein, dass man den mal erpressen können möchte).

Mir geht es bei meinem Vorschlag ausschließlich darum, dass der Autofahrer nicht mehr das Gefühl hat, die Regelugen wären nur Vorschläge ... an die er sich als "professioneller Rennfahrer" (mit 18,5 Jahren) oder "Wanderschikane" (mit 66+ ) natürlich nur halten muss, wenns grade passt.

@Ordnungswidrigkeiten: Es stimmt, Geschwindigkeitsdelikte sind keine Straftaten ... eventuell sollten sie aber wenigstens DANN als solche geahndet werden, wenn sie zu Personen- oder Sachschaden beigetragen haben.
Vor allem muss aber klar sein, dass es sich dabei in KEINEM Fall um zu vernachlässigende "Kavaliersdelikte" handelt.

PS:
Ich fänds nebenbei ganz nett, wenn sich die Gerichte statt mit kleinen Kiffern lieber mit Temposüdern beschäftigen würden ... die sind nämlich etwas gefährlicher, als ans Sofa getackerte stockenbreite Freaks (die im Strassenverkehr mal einfach nix zu suchen haben ... genau wie Besoffene).
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheitel schrieb:
Schau mal hier den Bußgedlkatalog durch, da sind einige Sachen aufgeführt, die den Straftatbestand erfüllen.
Naja, die Tatbestände, die in dem Katalog unter StGB fallen, sind alle in den Abschnitten über Fahrerflucht und Alkohol/Betäubungsmittel am Steuer zu finden (in dem Punkt ist heise.de nicht ganz aktuell, denn mittlerweile müssten in diesem Abschnitt auch Regelungen zu anderen BTMG-Inhalten zu finden sein ... oder wenigstens ein Verweis).

Bei Geschwindgkeitsdelikten ist aber vo vornherein eine Verfolgung nach StGB ausgeschlossen ... es sei denn die Geschwndigkeit wurde bei der Fahrerflucht oder unter Alkoholeinfluss überhöht ... aber auch dann ist es NICHT die überhöhte Geschwindigkeit, sondern die ohnehin nach StGB geahndeten Tatbestände.
 
Ja genau, jede Geschwindigkeitsüberschreitung von 3-7 km/h ahnden. Du bist sicher auch so einer, der die Kennzeichen von Fahrzeugen notiert, die viereinhalb Minuten statt drei Minuten im eingeschränkten Halteverbot stehen.

So minimale Geschwindigkeitsüberschreitungen führen sicher nicht zu schlimmen Unfällen, da gibt es ganz andere Fälle.
 
Auf Wunsch (und weils auch im Startpost mal gedacht war oder es schon einmal eine gab) hab ich eine Umfrage bzgl. Tempolimit zum Thread hinzugefügt.
 
@DerOlf:
naja ... du setzt die ganz normale (und ja leider auch ziemlich typische) Maßlosigkeit der Überwacher vorraus ... mir geht es nicht darum, Menschen 24/7 bei jedem Mist zu beobachten, sondern lediglich um ein Logging der gefahrenen Geschwindigkeit im Bezug zur geltenden Geschwndigkeitsregelung.
natürlich hab ichs überzeichnet, aber ich hoffe es wird klar, warum ich ein problem damit hätte. es geht letzten endes um generalverdacht und beschneidung der privatsphäre und das sehe ich (ist natürlich nur meine meinung) als sehr unverhältnismäßig an. dazu kommt dann noch das missbrauchspotential...

@Ordnungswidrigkeiten: Es stimmt, Geschwindigkeitsdelikte sind keine Straftaten ... eventuell sollten sie aber wenigstens DANN als solche geahndet werden, wenn sie zu Personen- oder Sachschaden beigetragen haben.
Vor allem muss aber klar sein, dass es sich dabei in KEINEM Fall um zu vernachlässigende "Kavaliersdelikte" handelt.
meines wissens ist das sogar so, dass es dann als fahrlässige körperverletzung geahndet wird, sofern der zusammenhang belegbar ist. und dann war da ja noch neulich die sache mit den rasern, die wegen mord verurteilt wurden. imho ist das auch vollkommen in ordnung so.
 
capitalguy schrieb:
mit ist aufgefallen das in deutschland bei geschwindigkeitkontrollen immer nur von vorne geknipst wird, aber nicht in den heckbereich. und die mobilen knipser stehen immer an den gleichen stellen. ich glaube so richtig ernsthaft will man hier sowieso nicht kontrollieren.

Was auch gut so ist. Vor allem in Ländern mit deutlich höheren Bussgeldern geht es meiner Ansicht nach primär darum, damit Geld zu machen und dafür sind Geschwindigkeitskontrollen nicht vorgesehen.
 
Wie wäre es denn mit Verkehrsschildern, welche Einfluss auf die maximale Geschwindigkeit des Autos nehmen können? Im Zuge der Entwicklung autonomen Fahrens werden solche Systeme ohnehin irgendwann kommen. Warum dann also nicht die maximale Fahrgeschwindigkeit des Autos immer generell an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit limitieren? Dann würde endlich auch den Letzten klar, dass Geschwindigkeitsvorschriften keine unverbindlichen Empfehlungen sind. ;)

Und man hätte keine Probleme mit dem Datenschutz, weil ja keine personenbezogenen Merkmale zur Regulierung verwendet werden.
 
Ich hoffe auch, dass man selbst bei automomfahrenden Autos immer noch selbst fahren kann, ich denke mal, das ist bei den meisten so.
 
@Tandeki: Man muss das Tempolimit nicht hardcoden um Leute zu zwingen sich daran zu halten. In anderen Laendern funktioniert es doch auch.

Das Problem ist, dass in Deutschland kein Interesse besteht sowas einzufuehren.
Es ist gewollt, dass Leute zu schnell fahren, damit man mit Blitzern die Haushaltskassen aufhuebschen kann.
Ferner ist "Freie Fahrt fuer freie Buerger" halt ein ziemlich wichtiger Grundstein fuer die Autolobby.

@Libertarian: Natuerlich kann man noch selbst fahren. Halt in deiner Freizeit, und sicherlich nicht auf oeffentlichen Strassen. Ein grosser Teilgrund fuer autonomes Fahren ist schliesslich den Risikofaktor Mensch aus dem Strassenverkehr zu eliminieren.
Ich denke aber nicht, dass das etwas schlechtes ist. Es ist doch oft so, dass Dinge mehr Spass machen, wenn man sie freiwillig als Hobby machen kann, anstatt dazu gezwungen zu sein (beruflich, oder in diesem Beispiel halt zwecks Mobilitaet).
 
Zuletzt bearbeitet:
Libertarian schrieb:
Vor allem in Ländern mit deutlich höheren Bussgeldern geht es meiner Ansicht nach primär darum, damit Geld zu machen und dafür sind Geschwindigkeitskontrollen nicht vorgesehen.

Naja, eigentlich sollten sie der Verkehrssicherheit dienen. Allerdings ist das schon lange passé, in Deutschland werden sie meines Erachtens verstärkt zur Verbesserung der Stadtkasse eingesetzt. Das lohnt sich aus zwei Gründen: die Anschaffung erfolgt meist aus Geldern des Landeshaushalts, profitieren wird aber vor allem die Stadt. Und selbst bei einer Gesamtrechnung zahlt sich ein durchschnittlicher Blitzer bereits nach wenigen Monaten Betrieb aus. Stuttgart hat z.B. 2013 ganze acht Millionen Euro Einnahmen durch Blitzerbußgelder erzielt. Oder der Blitzer auf der A2 bei Bielefeld, der in drei Jahren ganze 35 Millionen Euro erblitzt hat. Das IST ein Geschäft, keine Frage.

Dass es dabei nicht nur um Verkehrssicherheit und Unfallvermeidung geht, kann man vielerort gerade auch bei neuen Blitzern sehen. Z.B. hier am Ortsausgang bei Hegnach im Kreis Neckarrems:

http://www.zvw.de/inhalt.waiblingen...ach.ba4f98ff-d460-4953-b1dd-201bb4c31ccd.html

Der Blitzer steht direkt am Ortsausgang, wo keine Menschen wohnen, keine Kinder spielen und die Straße gut ausgebaut, einsehbar und schnurgerade ist. In ganz Hegnach gilt 30 kmh, vom Blitzer aus sind es keine 30 Meter zum 70 kmh-Schild, man sieht es bereits auf dem Foto. Entsprechend veräppelt und gegängelt fühlen sich die Autofahrer.
 
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