Ich finde es schade, das bei solchen interessanten Themen manchmal leider etwas unsachlich argumentiert und übertrieben umschrieben wird.
So ist beispielsweise der kleine aber feine Satz äußerst brisant: "Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass die genschädigende Wirkung, wenn sie denn tatsächlich auf die elektromagnetischen Felder zurückgeführt werden kann, nicht vom Frequenzbereich abhängig ist. "
Das finde ich insofern erstaunlich, als das die Energie von elektro-magnetischen Wellen (Funk, Handy, TV... alle Arten von Strahlung) ja gerade abhängig ist von seiner Frequenz. Das bedeutet, dass die Schädigung der Organismen im Labor unabhängig von der Intensivität der Strahlung war.
Darauf lassen sich zwei Überlegungen ableiten:
a) Wir wissen etwas wichtiges über die elek.-magn. Strahlung nicht; irgendeine Eigenschaft die sämtliche Strahlung in sich birgt, und unabhängig von Frequenz und Wellenlänge ist. Das müsste den absoluten Mikrokosmus unterhalb der Größe eines Quants betreffen, da die Auswirkungen von Strahlung auf Materie schon intensiv erforscht wurde, aber Experimente von elektromagnetischen Feldern & Strahlung mit Lebendgeschöpfen immer nur Kurzzeitversuche (Maus, Organismen) waren, die die Wechselwirkung von Strahlung & Erbgut nicht auswerten konnte, weil sie sich nicht ausprägen konnte. Die Menschen, die sich nun starker als auch in schwacher Strahlung aussetzen, können aber auch nicht ohne weiteres als "Beweis" für oder gegen eine solche These von Erbgutschäden verwendet werden, weil andere Ausflüsse nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden können.
b) Wie im Seminar bemerkt sind wir dem Ergebnis gegenüber dann absolut machtlos ("Vorsorgemaßnahmen sind als Folge dieser Überlegungen sinnlos, ja kontraproduktiv, weil sie die Angst in der Bevölkerung eher schüren als vermindern." ). Solange die Menschheit Technologie weiterhin als Fortschritt anerkennt und sich somit weiterhin der Strahlung aussetzen muss, gibt es keine Möglichkeit etwas gegen eine mögliche gen-schädigende Wirkung zu unternehmen.