Geräte melden sich dauernd ab und an (AVM Fritzbox + Repeater)

Okay, ticket ist also auf. Hier mal die erste Antwort mit MAßnahmen:

[...]
Wenn ich den Verlauf der bisherigen Kommunikation richtig verstehe, setzen Sie an der FRITZ!Box 7590 den FRITZ!Repeater 1200 und Powerline eines anderen Herstellers und haben häufige Abbrüche der WLAN-Verbindung. Bitte korrigieren Sie mich.

Die Maßnahmen aus der Anleitung Häufige Abbrüche der WLAN-Verbindung beinhalten alle relevanten Punkte, von denen wir wissen, dass Sie innerhalb der FRITZ!Box zu klären sind.

Laut Support-Daten nutzen Sie aktuell nicht die automatische Funkknalleinstellung und verwenden unterschiedliche SSIDs für die beiden Frequenzbänder außerdem ist der FRITZ!Repeater 1200 nicht ins Mesh eingebunden. Bitte gehen Sie dazu die folgenden Maßnahmen durch:

Mesh-Symbol wird bei FRITZ!Repeater nicht angezeigt


Setzen Sie die Funkkanäle auf automatisch und nutzen Sie bitte eine SSID für die Frequenzbänder.

Trennen Sie bitte auch testweise die Powerline und bewerten Sie das WLAN-Verhalten neu. Laut Support-Daten können die Störungen auch durch die Powerline verursacht werden:

Das DSL-Signal wird möglicherweise durch Powerline gestört.


Sollten die Maßnahmen das Problem nicht beheben, dann werden wir Ihre Daten in Form eines umfassenden Testszenarios analysieren.

Geben Sie mir dazu bitte ein Feedback.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag.

Freundliche Grüße aus Berlin[...]
 
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So, für alle die es interessiert: Wir haben nach Vorgabe AVM ein Testszenario durchgezogen.
"[...] Wie versprochen biete ich Ihnen an, dass wir uns mal ein Gerät herausgreifen und uns das Verhalten mit den Aufzeichnungen in der Ereignisliste abgleichen. Vielleicht finden wir doch noch etwas oder ich kann Ihnen einen konkreten Tipp geben, woran es liegen könnte und wo Sie weiter suchen müssen.
Zunächst empfehle ich Ihnen aber die aktuelle Laborversion für den FRITZ!Repeater 1200 zu installieren. Bei dieser Version wurde die WLAN-Stabilität weiter angehoben.

https://avm.de/fritz-labor/frisch-aus-der-entwicklung/frisch-aus-der-entwicklung/
Bewerten Sie das Verhalten neu.
Sollte die WLAN-Verbindung weiter instabil sein, dann wählen Sie bitte ein Endgerät, dass am stärksten betroffen ist.
Um nun die Analyse nicht durch Fremdeinwirkung zu vieler WLAN Geräte zu verfälschen, ist es notwendig, das WLAN Verhalten anhand eines definierten Testszenariums zu untersuchen.
Bitte beantworten Sie mir zu dem Gerät, mit dem wir den Test machen, noch folgende Fragen:
Hersteller
Modell
Software-Stand
MAC- und IP-Adresse
Schalten Sie bitte nun alle anderen WLAN Geräte ab. Falls bestimmte WLAN Geräte für den Test nicht abgestellt werden können, benennen Sie mir diese.
Aktivieren Sie bitte (falls nicht schon erfolgt) die Option "Auch An- und Abmeldungen protokollieren" in der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box. (Sie finden die Einstellung unter "System" > "Ereignisse" > in der Ausklappliste den Eintrag "WLAN" auswählen und die Option aktivieren)
Sollten Sie ein USB Gerät an der FRITZ!Box betreiben, entfernen Sie dieses für den gesamten Testzeitraum.
Starten Sie nun zunächst Ihre FRITZ!Box einmal neu und lassen Sie sie dann für den gesamten Zeitraum eingeschaltet.
Notieren Sie die Startzeit, wann die FRITZ!Box wieder eingeschaltet wurde.
Lassen Sie das Testgerät mindestens 6 Stunden per WLAN mit der FRITZ!Box verbunden.
Notieren Sie mindestens 3 Zeitpunkte innerhalb der nächsten 6h, an denen das Gerät die Verbindung verloren hat.
Notieren Sie bitte auch die Dauer des Verbindungsverlustes.
Nach Ablauf des Testes erstellen Sie bitte die Support-Daten:
Support-Daten erstellen (FRITZ!Box und FRITZ!Repeater 1200)

Senden Sie mir die Support-Daten und die ergänzenden Informationen auf diese Mail.
Freundliche Grüße aus Berlin
(AVM Support)"


Das Szenario haben wir also durchgezogen, alle WLAN-Geräte waren aus, bis auf einen PC. Der lief über Nacht, und es kam immer wieder zu den beschriebenen Ab- und Anmeldungen.

Die Antwort, die ich heute nach Auswertung der Servicedaten bekam, fand ich doch recht ernüchternd:

"[...] vielen Dank für Ihre Geduld. Ihre Daten sind nun ausgewertet:
Der Lenovo Desktop PC ist mit dem 1200 nur auf 2,4 GHz verbunden und dies auch nur mit einer Kanalbandbreite von 20 MHz. Hier sind 24 Nachbar-WLAN auf dem Frequenzband zu sehen.

Maßnahmen dafür:

Positionieren Sie den PC besser zum FRITZ!Repeater 1200, möglichst näher ran, damit dieser auch das 5-GHz empfangen kann (sofern das Endgerät das 5GHz unterstützt).
Die Funkstrecke sollte nicht verstellt sein, kein Metall, keine Zimmerpflanzen, keine anderen Geräte
wenn vorhanden, bitte USB 3.0 Geräte am PC testweise abstecken, das USB-Kabel selbst auch
wenn der PC Bluetooth hat, dies bitte auch testweise abschalten
Update der WLAN-Treiber des Rechners
Andere elektrische Gräte in der Nähe des PC und Repeater testweise ausschalten
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Freundliche Grüße aus Berlin"

Grob gesagt bedeutet das, dass schlichtweg zu viel WLAN-Verkehr auf 2,4GHz ist.

LAN ist im Moment nicht wirklich möglich. Einzige Idee, die ich jetzt habe: Ich suche mir einen wenig belasteten 5GHz Kanal, den ich manuell setze (AVM besteht ja immer auf die automatische Kanalwahl).
Den Repeater 1200 lasse ich nur auf 5GHz laufen, und die beiden PCs verbinde ich ausschließlich mit dem 5GHz Kanal.
Hat jemand eine bessere Idee? Ich kann kaum glauben, dass die Nachbar-WLANs so stark sein sollen, dass hier die Geräte abgemeldet werden.
 
jensxp schrieb:
Ich kann kaum glauben, dass die Nachbar-WLANs so stark sein sollen, dass hier die Geräte abgemeldet werden.
Schalte die WLAN Koexistenz ab. Dieser Automatismus wechselt im 2,4er Band automatisch zwischen 20 und 40MHz Bandbreite - je nach Auslastung. Jeder Wechsel bedingt allerdings einen Abbruch.
 
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Hmm, okay, probiere ich.
Ergänzung ()

@bender_ und den Rest lassen? Gleiche SSID für 2,4 und 5GHz? Kanalwahl automatisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass den Rest erstmal so. Eins nach dem anderen...
 
Also so
1619002754802.png
 
Juhu, nun kann ich schnick-schnack-schnuck machen zwischen @bender_ und @Engaged :rolleyes:
 
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jensxp schrieb:
nun kann ich schnick-schnack-schnuck machen
Deine Entscheidung. Was der WLAN Koexsistenz Automatismus macht, hatte ich dir erklärt und auch wieso es deshalb zu Abbrüchen dadurch kommen kann.
Du kannst es natürlich auch anlassen, dann wirst Du aber nie erfahren ob dieser Automatismus die Ursache für deine Probleme ist. Mir ist das wurschd, sind ja schließlich deine Probleme...

Um erklärend mal von meinen Problemen zu sprechen:
Ich empfange aktuell 42 andere Netze im 2,4er Band und habe keine Abbrüche selbst bei 40MHz Bandbreite.
Bei mir laufen keine proprietären Automatismen, die Kanal, Bandbreite, oder Frequenzband selbsttätig wechseln oder sperren dürfen.
Unterstützung für alles unter Wi-Fi 4 im 2,4er Band ist abgeschaltet und nur WPA2 mit AES als Verschlüsselung zugelassen.
Im 5er Band dürfen nur Wi-Fi 5 Geräte unterwegs sein.
Durch diese Einstellung hat man den Vorteil, dass die Koexistenz im WLAN durch Mechanismen geregelt wird, die im 802.11 Standard definiert sind und an die sich ALLE Hersteller geleichermaßen halten müssen.

Bei mir und übrigens allen Mischinstallationen die es gibt - auch aus Zeiten wo MESH! noch Roaming hieß - funktioniert ein mit etwas Hirn eingerichtetes WLAN so seit Jahrzehnten ohne Abbrüche. Deshalb wäre mein Ansatz gewesen dein WLAN etwas in diese Richtung zu schubsen. Nicht gleich ganz so radikal sondern Schritt für Schritt um den Übeltäter zu finden. Das ist nämlich ein positiver Nebeneffekt bei solch einem WLAN. Man weiß wie, was, wann und warum es passiert. Dazu muss ich nicht erst AVM fragen...

So wie Du es in #46 eingestellt hast würde ich es zuerst ausprobieren. Sorge dafür, dass diese Einstellung auch auf allen Repeatern ankommt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab den Haken doch schon rausgemacht, nun beobachte ich das mal eine Weile.
Ergänzung ()

Die automatische Kanalbelegung ist auch grandios:

5GHz
1619007036663.png


2,4GHz
1619007084230.png
 
Zuletzt bearbeitet:
jensxp schrieb:
Kanalbelegung ist auch grandios:
Die ist seit Wi-Fi 4 und neuer nicht mehr so wichtig, wie viele Dich glauben machen wollen. Es zählt wie viel Traffic auf diesen Kanälen stattfindet.
Schlecht finde ich die 160MHz Bandbreite im 5er Band. Mit dieser Einstellung gibt es keine DFS-freie Kanalkombination. Lässt sich seit FritzOS 7.20 leider nicht verhindern. Wenn Du im Log der Fritze etwas von RADAR lesen kannst, ist das Ursache für dein Problem. Du hattes aber geschrieben es stünde nix zu Abbrüchen im Log, deshalb bin ich auf dieses Problem gar nicht eingegangen.
 
Nein, keine Radar-Warnung in den Ereignissen.
 
WLAN Koexistenz aus: 40mhz = mehr Störungen

WLAN Koexistenz an: 20mhz = weniger Störungen

Schau doch selber auf deinen Screenshot wie viele Kanäle dein 2,4ghz belegt, viel größere Fläche für die ganze Nachbar WLANs da ein zu streuen, mit WLAN Koexistenz belegt es viel weniger Kanäle, und das WLAN wird robuster.

Auf Kanal 1 mit WLAN Koexistenz an hättest du am wenigsten Überschneidungen, musst du nur hoffen dass du nicht ein Nachbar auf dem Kanal hast der das dauerhaft voll auslastet! :daumen:
 
Engaged schrieb:
WLAN Koexistenz aus: 40mhz = mehr Störungen

WLAN Koexistenz an: 20mhz = weniger Störungen
Ich erklärs dir mal im Falle von WLAN Koexistenz an:

Fritzbox startet mit 40 MHz
Clients verbinden sich
Fritzbox findet zuviel WLANs im Frequenzbereich
Fritzbox beschließt 20MHz Bandbreite
Clients werden abgemeldet
Fritzbox trennt alle Verbindungen und ändert Kanalbreite
Clients verbinden sich neu

Dieses Spiel beginnt jedes mal von vorne wenn die Fritze meint, sie wolle die Kanalbreite ändern. Darauf hat man als Nutzer keinen Einfluss und es ist nirgends öffentlich dokumentiert nach welchen Kriterien die Fritze das entscheidet.

Lässt man die Koexistenz aus, macht die Fritze gar nix. Die Clients kloppen sich um Airtime. Die Mechanismen, die dieses "kloppen" regeln sind seit Wi-Fi 4 so gut, dass es keine Abbrüche dadurch gibt und in der Regel jeder Client faire Anteile an der Airtime bekommt. Diese Vorgänge sind im Standard öffentlich dokumentiert. Jeder Hersteller muss nach diesen Regeln spielen, damit sein Gerät eine Marktzulassung bekommt. Diese Regeln wurden und werden kontinuierlich mit jeder Ausgabe des Standards verbessert.

Deshalb ist auch dein plumpe Aussage:
Engaged schrieb:
Auf Kanal 1 mit WLAN Koexistenz an hättest du am wenigsten Überschneidungen
angewandt auf moderne WLAN Koexistenzmechanismen einfach nur hoffnungslos veraltet, da eine bloße Überschneidung noch kein Indiz für keine Airtime ist.
Gings es danach wäre in meiner Umgebung und bei meinen 42 Nachbarn gar keine Übertragung im 2,4er WLAN Band mehr möglich. Das ist aber zum Glück schon lange Geschichte...
 
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Ich habe ein ähnliches setup mit ähnlichen Problemen. Könnte eine storquelle sein das die Cable 6600 WiFi 6 nutzt der repeater aber nur wifi 4 bzw 5 kann?
 
Dieses Fritz Mesh Gedöns funktioniert noch nicht wirklich gut, so zumindest meine unverbindliche Erfahrung nach einer Woche. Ich hab hier gerade neu eine 7590 Fritte und einen 2400er Repeater. Den Repeater ins Mesh zu bringen, ist kein Problem. Nun hab ich noch ein paar ältere Geräte im 2,4 GHz Netz, die nur WPA2 können, dass muss man dem Repeater aber selbst beibringen, der übernimmt das nicht von FB. In der FB habe ich für ältere Geräte 802.11 b+g+n und WPA2 eingestellt, zeigt mir der Fritz Repeater aber nicht korrekt an. Die meisten Optionen sind im Repeater ausgegraut und nicht veränderbar, wenn er im Mesh ist. Zumindest konnte ich den Repeater schon manuell auf WPA 2 zwingen, obwohl in der FritzBox auch WPA 2 eingstellt ist. Scheint wohl ein bekanntes Problem zu sein. Prinzipiell funktioniert das schon recht gut mit dem Repeater an der FB, auch mit älteren Geräten, gibt halt immer nur die bekannten Verbindungsabrüche.
 
Einstellungsübernahme hab ich aus, funktioniert aber nicht wirklich richtig. Er zeigt mir immer noch WPA2+WPA3 an, obwohl ich es manuell auf WPA2 (CCMP) gestellt habe. Mag er offensichtlich nicht so. WLAN Standard ist ausgegraut und zeigt 802.11n+g an, obwohl in der FB 802.11b+g+n eingestellt ist.

Scheinbar ein Problem bei älteren Geräten, die nur 802.11b und WPA2 können.
 
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