Quickbeam2k1
Lt. Commander
- Registriert
- März 2011
- Beiträge
- 1.153
@über mir: wie hoch ist den der Anteil der Doktoranden die eine volle Stelle bekommen? Ich würde das auf deutlich unter 25% schätzen wenn ich mich so in meinem bekanntenkreis umschaue.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Quickbeam2k1 schrieb:@über mir: wie hoch ist den der Anteil der Doktoranden die eine volle Stelle bekommen? Ich würde das auf deutlich unter 25% schätzen wenn ich mich so in meinem bekanntenkreis umschaue.
Das verstehe ich nicht wirklich, was machen denn die Fachkräfte die nicht für einen zu geringen Lohn arbeiten wollen ?WhiteShark schrieb:Nur einen Mangel an Fachkräften die für einen zu geringen Lohn arbeiten wollen.
Nach Prognosen des Bundesinstituts für Berufsbildung werden wir 2030 einen großen Mangel an beruflich qualifizierten Fachkräften haben. Anders sieht es bei der akademischen Bildung aus: Da werden etwa doppelt so viele Akademiker nach Arbeit suchen, wie Stellen für Hochqualifizierte zur Verfügung stehen. In Australien beginnen 85 Prozent eines Altersjahrgangs ein Studium. Haben die alle eine Chance auf einen hoch qualifizierten Job? Nein. Stattdessen müssen viele eine Ausbildung anschließen. Zwei Drittel der australischen Azubis haben ein Bachelordegree.
Quelle
Das Problem ist, dass wir jungen Menschen oft nicht die Wahrheit sagen. Die Universitäten bieten jene Fächer an, für die sie viel Geld kriegen und die wenig kosten. Und die jungen Menschen wissen zu wenig über ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt Bescheid.
Quelle
Ja, das Problem ist einfach, dass aufgrund fortschreitender Produktivitätssteigerungen das Arbeitsvolumen immer weiter zurückgeht, während das verfügbare Arbeitskräfteangebot in den letzten 2 Jahrzehnten gestiegen ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsvolumen[sauba] schrieb:Ich lese diesbezüglich gerade ein interessantes Streitgespräch in der Zeit. Ich zitiere mal eben Herrn Prof. Dr. Felix Rauner, seines Zeichens Prof. der Uni Bremen und Leiter der Forschungsgruppe Berufsbildungsforschung:
Und hier ein kurzes Zitat von Herrn Schleicher, Bildungsforscher und Statistiker bei der OECD, Leiter der Abteilung für Indikatoren und Analysen im Direktorat für Bildung:
NuminousDestiny schrieb:35k sind nicht so schlecht? Selbst als Doktorand an einer Uni/staatlichen Einrichtung erhält man bei einer Vollzeitstelle 42K Brutto - TVL-E13 und das nur im ersten Jahr!
Die Leute haben die Möglichkeit ihren Doktor zu machen und werden nicht gewinnbringend eingesetzt!
Es mag sein, dass es nicht überall so viele Stellen für Promotionsstudenten gibt, aber es gibt sie und wie eigentlich jeder wissen sollte, der Staat zahlt auch nicht das beste Gehalt und sollte eigentlich eine gute untere Grenze darstellen. Schließlich hat man in diesen Positionen normalerweise weniger Stress und eigentlich auch einen recht sicheren Arbeitsplatz.
Zudem: Eine Fachkraft bist du auch schon nach einem Jahr und selbst ab dem ersten Tag deiner Einstellung wird dich ein Dienstleistungsunternehmen für 1000€/Tag verkaufen/dem Kunden in Rechnung stellen.
fryya schrieb:Den größten Fachkräftemangel gibt es heutzutage vermutlich im Handwerk. Jeder halbwegs geeignete und wahrscheinlich auch noch ein paar mehr studiert .. irgendwas mit Medien/Informatik/Wirtschaft etc. Niemand will sich mehr die Hände schmutzig machen und die Ansicht nur mit einem Studium Geld verdienen zu können ist sehr weit verbreitet. Geeignete Lehrlinge zu finden ist zum Teil ein Ding der Unmöglichkeit.
Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ist der Bürger. Im übrigen würde in Deutschland ein großer Teil mehr arbeiten, wenn es, wie in Österreich, Kollektivvertraglich festgelegte Mindestlöhne für Ausübung bestimmter Berufe gäbe.Dabei wird oft vergessen, dass die Mittelständler nach wie vor das Rückgrat der deutschen Wirtschaft sind.
Onkelhitman schrieb:Ich denke in post 4 wurde schon viel Richtiges geschrieben. Wenn ich jemanden suche, der sehr spezifische Kenntnisse von einem bestimmten Programm habe, alle zwar einen Titel haben, sich aber mit genau dem Programm nicht auskennen, dann ist das auch ein "Fachkräftemangel". Es sollte aber zum besseren Verständnis unterteilt werden in allgemeine und in spezifische Stellen, damit man wirklich sehen kann, was dieser bedeutet.
leider nicht. Es gibt tatsächlich solche Ausschreibungen/Erwartungshaltungen, auch mir sind schon so einige solche untergekommen. Allerdings gab es auch Fälle, wo sich ein Überqualifizierter auf eine geringerwertigere Stelle (für ein geringeres Gehalt) beworben hatte, weil er schlichtweg einen Job brauchte und den angebotenen auch gerne machen wollte, der Personaler aber abwinken wollte mit den üblichen Worten "der fühlt sich dann unterfordert und geht schnell wieder". Alle drei Fälle arbeiten mittlerweile seit über drei Jahren an den betreffenden Arbeitsplätzen, trotz Prognose des Personalers, und sind auch mehr oder weniger zufrieden. Ob sie immer noch gute Arbeit leisten, kann ich allerdings nicht mehr beurteilen.Onkelhitman schrieb:(reines, fiktives Beispiel)
Tomislav2007 schrieb:Nach 1-2 Jahren H4 ist man doch fast nicht mehr vermittelbar und auf dem Arbeitsmarkt quasi aussortiert.
Ja, meiner Meinung nach sind die meisten Zwangsmaßnahmen die von privaten Institutionen angeboten werden sinnlos.kingler schrieb:H4-Zwangsmaßnahmen aber auch sinnlos