News Risiken für Glasfaserausbau: Bürokratie, Fachkräftemangel und Überbau gefährden Aus­bauziele

Andy

Tagträumer
Teammitglied
Registriert
Mai 2003
Beiträge
7.742
Also das mit dem Überbau kann ich mehr oder weniger bestätigen. Seitdem Leonet bei uns Werbung für einen Glasfaseranschluss macht, kommt jetzt die Telekom und will auch ausbauen. Das sabbotiert jetzt das 25% Ziel von Leonet, das erreicht werden muss, damit sich für Leonet der Ausbau lohnt. Allen Anschein nach werden wir so keine Glasfaser von Leonet bekommen. Die Konditionen der Telekom sind aber viel schlechter. Erst ab 60€ im Monat hat man überhaupt einen Vorteil zum jetzigen DSL. Echt traurig die Tarife der Telekom. 48€ für 100/50mbit, 55€ für 250/50mbit. Erst bei 60€ dann 500/100mbit.
Bei Leonet gibts bereits für 45€ 300/150mbit.
Gerade beim Homeoffice will man mehr Upload haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, M11E, Zockmock und 17 andere
Hellsfoul schrieb:
Die Konditionen der Telekom sind aber viel schlechter. Erst ab 60€ im Monat hat man überhaupt einen Vorteil zum jetzigen DSL. Echt traurig die Tarife der Telekom. 48€ für 100/50mbit, 55€ für 250/50mbit. Erst bei 60€ dann 500/100mbit.
Bei Leonet gibts bereits für 45€ 300/150mbit.
Gerade beim Homeoffice will man mehr Upload haben.
Das ist das größte Problem beim Glasfaserausbau. Wozu sollte man seinen Vertrag wechseln wenn die Preise so irrwitzig hoch sind? Ich habe hier 1Gbit für 40€. Und dann noch so miese Down- und Uploadraten. Die meistens Leute werde es nicht einsehen mehr als 20€ im Monat für Internet zu zahlen, verständlicherweise.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JodelFred, nioyot und Holzkopf
Hellsfoul schrieb:
Also das mit dem Überbau kann ich mehr oder weniger bestätigen. Seitdem Leonet bei uns Werbung für einen Glasfaseranschluss macht, kommt jetzt die Telekom und will auch ausbauen. Das sabbotiert jetzt das 25% Ziel von Leonet, das erreicht werden muss, damit sich für Leonet der Ausbau lohnt.
amplus wurde zu leonet. Anscheinend lohnt sich das Geschäft trotzdem, man ist auch vor kurzem in den einzigen ganz neu gebauten Büroturm der Stadt gezogen, was sicher auch nicht günstig ist.
__

Die " Rekordinvestitionen" im Artikel sind angesichts der Inflation doch eher lächerlich.
 
bei uns in der Kommune wurde 2016 vdsl 50 verlegt, dann sollte die glasfaser 2021 kommen, jetzt werden nur zwei Straßen erschlossen, weil die bundesförderungen gestrichen wurden, Flächendeckender Ausbau liegt trotz bereiter Bauträger und Ausbaufirmen auf Eis, weil die Finanzierung fehlt.

eine der zwei Straßen ist ein Gewerbegebiet und hier sollte die Leitung seit 2021 aktiv sein aber die Bauarbeiten sind bis heute nicht abgeschlossen. Eine andere Straße - Neubaugebiet - wurde ebenfalls mit dem Gewerbeglasfaserausbau mit erschlossen und kaum war die Straße wieder geteert, ist die Telekom gekommen und hat hier einen sauberen Überbau gestartet.

Resultat nach 5 Jahren glasfaserausbau: von 15.000 Leuten haben 0,0 glasfaser, 5 Gewerbeadressen haben leerrohre und eine Straße hat nicht nur eine inaktive glasfaserleitung sondern gleich zwei.

danke merkel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JodelFred, Col. Jessep, butchooka und 10 andere
Fallout667 schrieb:
Die meistens Leute werde es nicht einsehen mehr als 20€ im Monat für Internet zu zahlen, verständlicherweise.
Mich inklusive. Dabei bin ich noch bis 2016 mit 6k für den Preis rumgekrebst.
Ich lade auch jetzt noch mit der 32er einfach mehrere Spiele über Nacht und gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: McMoneysack91 und Fallout667
Damit geht bei dir aber wenigstens überhaupt etwas in Sachen Ausbau voran.
Fallout667 schrieb:
Das ist das größte Problem beim Glasfaserausbau. Wozu sollte man seinen Vertrag wechseln wenn die Preise so irrwitzig hoch sind? Ich habe hier 1Gbit für 40€.
Damit das Teil wenigstens im Haus liegt.
Bei Abschluss eines 2 Jahresvertrag kostet dich wohl der Anschluss selbst nichts (lt. jemand in einem anderem Forum). Da ist der Vertrag selbst bei weiterlaufenden anderen Vertrag wohl günstiger als die Anschlussgebühr.
Anschluss würde ich auf jeden Fall ins Haus legen lassen, musste lange genug mit 2k bzw. dann später mit 6k RAM auskommen, da schlägt man so eine Möglichkeit nicht mehr aus.

Preislich ist die Telekom natürlich jenseits von gut und böse.
Bin nur wegen der vielen Rufnummern mit VDSL100 (Maximum) bei denen ...
 
Hellsfoul schrieb:
Also das mit dem Überbau kann ich mehr oder weniger bestätigen. Seitdem Leonet bei uns Werbung für einen Glasfaseranschluss macht, kommt jetzt die Telekom und will auch ausbauen. Das sabbotiert jetzt das 25% Ziel von Leonet, das erreicht werden muss, damit sich für Leonet der Ausbau lohnt. Allen Anschein nach werden wir so keine Glasfaser von Leonet bekommen. Die Konditionen der Telekom sind aber viel schlechter. Erst ab 60€ im Monat hat man überhaupt einen Vorteil zum jetzigen DSL. Echt traurig die Tarife der Telekom. 48€ für 100/50mbit, 55€ für 250/50mbit. Erst bei 60€ dann 500/100mbit.
Bei Leonet gibts bereits für 45€ 300/150mbit.
Gerade beim Homeoffice will man mehr Upload haben.
Im Home Office einfach über die Werbungskosten absetzen. 50% des monatlichen Preises gehen eigentlich immer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hellsfoul und 7hyrael
Noch ein Risiko beim Glasfaserausbau:

Uneinsichtige Vermieter die meinen, dass Glasfaser unnötig sei. Weil schnelleres Internet braucht ja kein Mensch...

Zum Glück wird bei mir ab 2024 Glasfaser im Stadtteil ausgebaut (Stadtwerke) und mein Vermieter hat die entsprechende Genehmigung erteilt. Aber ich kenne welche, die Pech haben und der Vermieter stur bleibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sil79, Zockmock, Col. Jessep und 6 andere
Die Telekom rechtfertigte Doppelausbau zuletzt mit einem Verweis auf den normalen Wettbewerb sowie die bisweilen nicht ausreichende Qualität bei anderen Anbietern. Diese Kritik konnte der Breko bereits vor einigen Wochen nicht nachvollziehen, zudem wird an Branchenstandards für Open-Access-Verfahren gearbeitet.
Der Witz des Tages. Bei uns hat UGG/O2 ausgebaut und jetzt kommt die Telekom.
Vor Allem, das ich bei UGG/O2 den dreimal so viel Upload habe, wie bei der Telekom.
Des Weitern, nur die hälfe für die deutlich besser Leitung bezahle.
WTF Telekom.
 
Das größte Risiko sind doch die Anbieter selbst.
Durch blödsinnige Tarif Strukturen das Netz für die Kunden uninteressant machen und dann nur Anschaltquoten von vielleicht 30% haben.
Was mit den restlichen 70% ? Die wird man wohl niemals abholen, von denen sieht man 0€ im Monat.
Die Homenet zeigt wie es richtig geht.
Satte 70% in Flüggendorf gute Leistung für einen guten Preis machen sich bezahlt.
 
Ist zum Glück bei uns schon lange kein Thema mehr! Hier wird seit mehreren Jahren ohne Probleme mit Glasfaser rumgesurft! Gruss aus der Schweiz! :D:evillol::D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zockmock, 7hyrael, vaN und eine weitere Person
jray schrieb:
Ist zum Glück bei uns schon lange kein Thema mehr! Hier wird seit mehreren Jahren ohne Probleme mit Glasfaser rumgesurft! Gruss aus der Schweiz! :D:evillol::D

Ihr habt dazu auch noch ein richtig offenes Netz, nicht diese Mogelpackung die die bei uns bauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zockmock und jray
Was den Ausbau noch mehr gefährdet ... Eigentümer die keinen Ausbau haben wollen.
Hausverwalter die dümmlich was von Wertminderung labern, weil ja im Hausflur ein Kabelkanal installiert werden muss.

Ja - auch 2023 muss man bei Eigentümerversammlungen nen Streit anfangen mit meistens älteren Eigentümern, die keinen Sinn darin sehen. Die sich dagegen einen KOSTENLOSEN Ausbau stemmen weil das ja Schmutz,Lärm macht und was verändert.

Nun bin ich auch mal ehrlich ... wenn die Deutsche Glasfaser ausbaut, klar nehme ich den Anschluss. Wenn die Telekom dann anbietet von denen einen Fiber Anschluss über deren Technik zu bauen - natürlich nehm ich den!

Dual Stack, brauchbaren Kundenservice, kein Kellerprovider, volle Endgerätefreiheit ohne Diskussion.
Man wollte Wettbewerb im Ausbau haben ... nun hat man ihn bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sil79, Col. Jessep, Kenshin_01 und 2 andere
Hellsfoul schrieb:
Also das mit dem Überbau kann ich mehr oder weniger bestätigen. Seitdem Leonet bei uns Werbung für einen Glasfaseranschluss macht, kommt jetzt die Telekom und will auch ausbauen. Das sabbotiert jetzt das 25% Ziel von Leonet, das erreicht werden muss, damit sich für Leonet der Ausbau lohnt. Allen Anschein nach werden wir so keine Glasfaser von Leonet bekommen. Die Konditionen der Telekom sind aber viel schlechter. Erst ab 60€ im Monat hat man überhaupt einen Vorteil zum jetzigen DSL. Echt traurig die Tarife der Telekom. 48€ für 100/50mbit, 55€ für 250/50mbit. Erst bei 60€ dann 500/100mbit.
Bei Leonet gibts bereits für 45€ 300/150mbit.
Gerade beim Homeoffice will man mehr Upload haben.

Ähnliches hier erlebt, unitymedia hat hier Gigabit gezogen, eigentlich nur neue Steckdosen verbaut der rest war schon seit über 10 Jahren. Sofort kammen die TeleKomiker haben straßen aufgerissen und die ganze Siedlung Terrorisiert um dann deutlich teueer gigabit anzubieten. Einfach HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ

während paar straßen weiter die leute kein Kabel haben und von der Telekom ISDN geschwindigkeiten (überspitzt)

Seitdem bin ich der meinung das wer Gigabit verbaut sollte für 5 Jahre das alleinige Recht haben dort diesen anzubieten, ja mit sind die Nachteile bewusst aber diese dämliche aktion hat gezeigt das die sonst nur Mist bauen.

Zur News selsbt Mimimi wir haben jetzt 99 ausreden gefunden warum wir nix machen blabla
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThePlayer
Hab zwar kein Glasfaser, sondern Kabel, aber seit letzten Freitag auch damit ne 1Gbit Leitung für nur 34,99€.
Bin glücklich damit und alle, die noch mit Steinzeit Internet zu Wucherpreisen auskommen müssen tun mir ehrlich leid.
 
PieczonyKurczak schrieb:
Noch ein Risiko beim Glasfaserausbau:

Uneinsichtige Vermieter die meinen, dass Glasfaser unnötig sei. Weil schnelleres Internet braucht ja kein Mensch...

........
Ja, wie bei mir in einem Mehrfamilienhaus (und ein paar weiteren), welches sich die Covivio vor 4 Jahren unter den Nagel gerissen hat. 🙁

Man kann nur hoffen, dass diese Köpfe im Bundestag endlich mal aufwachen und diesem asozialen Verhalten der Immobilien-Konzerne per Gesetz Einhalt gebieten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep
"Diese Kritik konnte der Breko bereits vor einigen Wochen nicht nachvollziehen, zudem wird an Branchenstandards für Open-Access-Verfahren gearbeitet.


Über solche Verfahren können auch weitere Netzbetreiber die Infrastruktur eines Unternehmens nutzen. Bei 71 Prozent der im Breko vertretenen Unternehmen ist das bereits der Fall, durchschnittlich sollen diese somit 18 Prozent ihres Gesamtumsatzes erwirtschaften. „Taktischer Doppelausbau von Glasfasernetzen ist volkswirtschaftlich unsinnig und (mit Open Access) existiert bereits eine funktionierende Alternative, um fairen Wettbewerb zu ermöglichen“, so Albers."

Alles Theorie, bei uns baut die GoeTel aus, ein fantastischer Anbieter, wirklich. Katastrophaler Service, überall in der Gegend Baustellen angefangen, nichts wird fertig. Angeschlossene Gemeinden haben oftmals Ausfälle. Oft genug wird nichtmal die Geschwindigkeit von DSL 16.00 erreicht, obwohl es natürlich Gigabit Anschlüsse sind. Die Qualität stimmt hinten und vorne nicht. Hauptsache man hat einen Fuß in der Tür, arbeiten werden dann nach vielen Jahren abgeschlossen, wenn überhaupt die versprochenen Ausbauziele erreicht werden.

Auf der Informationsveranstaltung vor einem Jahr wurde den Leuten das blaue vom Himmel versprochen, im Herbst sollte alles fertig sein. Aktuell liegen ca. 100m Leerrohre, und noch kein Millimeter Glasfaser.

Natürlich wurde auch brav angepriesen, dass das Unternehme mit OpenAccess arbeitet, Problem ist nur: Es interessiert keinen anderen Provider, sprich niemand kauft sich in dieses Netz ein. Und da liegt für mich der Knackpunt, teilweise wird man gezwungen zu einem wirklich minderwertigen Anbieter zu gehen und dessen Tarife zu akzeptieren. Möchte man den Anschluss nicht inkl. 2 Jahres Vertrag, werden einem später 3600€ für den Anschluss in Aussicht gestellt (pauschal).

Nein, da verweile ich doch lieber mit VDSL250 als mir sowas anzutun. Kurzum: Es müsste irgendwie dafür gesorgt werden, dass andere Anbieter auch in die Netze kommen anstatt, dass man auf Lokalmonpolisten angewiesen ist. Ich würde ja noch verstehen wenn es nach Inbetriebnahme der Netze bei kleineren Anbietern eine Art 2 Jahres sperre geben würde, aber spätestens danach sollte ich mir doch meinen Provider selber aussuchen können.

Passend dazu: https://www.teltarif.de/netzausbau-hessen-goetel-probleme/news/82951.html
 
PieczonyKurczak schrieb:
Noch ein Risiko beim Glasfaserausbau:

Uneinsichtige Vermieter die meinen, dass Glasfaser unnötig sei. Weil schnelleres Internet braucht ja kein Mensch...

Zum Glück wird bei mir ab 2024 Glasfaser im Stadtteil ausgebaut (Stadtwerke) und mein Vermieter hat die entsprechende Genehmigung erteilt. Aber ich kenne welche, die Pech haben und der Vermieter stur bleibt.

Bei uns ähnlich aber anders:

Deutsche Glaserfaser hat beschlossen ausbauen zu wollen, also Nachfragebündelung bei 8% stagniert und nun nichts mehr unter den Projekten auf der Homepage zu sehen. Das wars dann also mit Glasfaser über mindestens 1 Jahrzehnt. Wieso? Hier sind haufenweise Ein-/Mehrfamilienhäuser mit hauptsächlich Besitzern älter 60 Jahre. Wenn man sich mit denen unterhält bekommt man die gleichen Antworten die man sich vorher schon denken kann, tja. Förderung wird es ebenfalls nicht geben weil Vectoring und 5G verfügbar (damit über 50Mbit/s). Koax gibt es in den Hauptstraßen hier fast gar nicht, fällt also auch weg.
 
Zurück
Oben