Was genau meint man mit "Fachkräften" wenn von Fachkräftemangel die Rede ist?

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Ist nicht ganz falsch was du meinst, aber die Probleme hängen alle mehr oder weniger zusammen.
Wir haben in DE zu wenige Fachkräfte, und die Gründe dafür sind u.a. in diesen Themen zu finden. Das Leben als junge Person in DE sieht für die Zukunft schlecht aus, sowohl was die Entwicklung der Sozialsysteme, als auch die Menge an fehlenden Arbeitskräften aufgrund der Demografie. Das führt dazu, dass zusätzlich viele Fachkräfte in jungen Jahren das Land verlassen, obwohl wir diese dringend brauchen.
 
Ja hängt alles zusammen, aber ich denke schon das er Recht hat.

Das Thema ist an sich recht schnell geklärt worden und driftet seit dem ab. Vielleicht kann man es einfach zu machen.
 
Skysnake schrieb:
Und ja da sind wir in vielen Punkten sehenden Auges reingerannt. Aber die Leute hoffen ja immer das der Kelch der Veränderung an ihnen Vorbei geht. Wobei Veränderung meist bedeutet das es Einschnitte gibt.
U.U. haben die Leute auch einfach in den vergangenne Jahrzehten durch ihre Arbeit (und nicht selten auch Flexibilität) als Fachkraft dafür gesorgt, dass sie sich bisher finanziell keine großen Sorgen mehr machen müssen. Da mag es auch egal sein, ob das Rentenniveau von 4x% auf 20% absinkt oder nicht.

Es ist nunmal nicht jeder zum Politiker geboren.

fishraven schrieb:
Zum Thema 60m2 Wohnung= Luxus. Wenn ich eine Immobilie bewohnen will, die Minimum 300.000€ kostet in Köln wenn ich die kaufen würde (bei 19€ pro m2 eher Richtung 500.000€) dann ist das aber sowas von Luxus. Das ist Fakt.
Für irgendwas ist man halt Fachkraft geworden. Als ob einem früher alles zugeflogen wäre und die Leute mit MItte 20 schon ihre erste (Neubau-)Eigentumswohnung mitten in der Großstadt hatten. Auch da war nicht alles an jedem Ort der Republik möglich.

Eine Fachkraft, die einzig in Köln in ihrem Fach eine Anstellung findet, dabei aber so schlecht bezahlt ist, ist für mich nicht wirklich eine Fachkraft im Sinne des Threads. Ihr Fehlen würde exakt einer Firma schmerzen aber nicht der gesamten Branche. Der Rest ist überwiegend die persönliche Priorisierung.
 
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Snowi schrieb:
Dass eine 60m² Wohnung in Köln zu kaufen Luxus ist, ist mir klar -
Ob kaufen oder mieten, es kommt in Summe aufs gleiche raus. Es kann nicht erwartet werden, dass jeder ne bezahlbaren Wohnung innerhalb von 10 Minuten zu seiner Arbeit bekommt. Also vielleicht wenn wir nur Hochhäuser hätten. Kapitalismus ist nicht perfekt aber besser als nur noch "sozialbauten" in jeder Stadt, damit man was bezahlbares hat, das aber potthässlich ist und vermutlich einen dermaßen hohe Kriminalitätsrate hat, dass man da eh nicht leben will. Aber bezahlbare schöne Wohnungen für alle in der Stadt sind halt rein physikalisch nicht machbar.

Und dann muss eben jeder für sich entscheiden, ob er sich 60m gönnt oder eben Einschränkungen akzeptiert. Und wenn man sich den Luxus gönnt eine große (!) Wohnfläche für sich ( Schnitt in ganz Deutschland ist knapp 50m2) in einer Großstadt (!) ist es nicht verwunderlich, wenn es mit dem Vermögensaufbau nicht klappt. Und das dann aufs "System" zu schieben ist mir zu billig.
 
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Skysnake schrieb:
Vielleicht kann man es einfach zu machen.
So kommt es auch, da weiterhin abseits der ursprünglichen Fragestellung diskutiert wird.
 
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