Glasfaser Glasfaser kostenlos legen lassen oder bei Cabel Vodafone bleiben ?

robert_s schrieb:
Nicht mehr oder weniger als mehrere Supermärkte im Ort zu haben, unterschiedliche Nahverkehrsunternehmen, ein Mehrparteiensystem, etc etc.
Am besten führen wir dort auch ein Modell alla BSA ein.
Das Erst ausbauende Supermarkt Unternehmen hat das Produkt und Preis Monopol und alle anderen Supermärkte müssen dann die Produkte beim Monopolisten als White-Label einkaufen und dürfen sie unter ihrem eigenen Markennamen bei sich verkaufen. $$$
 
realmadridcf09 schrieb:
Danke für die Info.

Aber ich hab jetzt nix derartiges über Vodafone extra abgeschlossen ( wüsste ich jetzt auf jeden Fall nicht)und ich kann über die FritzBox mit VPN auch von überall auf mein netztwerk bzw synology zugreifen...
Geht bei EON auch, zwar via IPv6, aber es geht.
 
Mit IPv6 dürfte es eigentlich bei jedem Anbieter gehen, sofern der keinen Blödsinn macht. Denn IPv6 Adressen gibt es mehr als genug, so dass man in der Regel ein eigenes, öffentliches Prefix bekommt. Die RIR sieht bspw. vor, dass jedem Kunden mind. ein /64 Prefix zugeteilt wird. Damit kann dann jedes deiner Geräte zuhause eine öffentlich IPv6 bekommen.
 
rezzler schrieb:
Die brauchen kein eigenes Netz zu jedem Haus.
Aber jeweils ihre eigene Logistik, Stromversorgung, etc etc. Also definitiv weder ökologisch noch ökonomisch "sinnvoll". Es sei denn, man betrachtet bei "ökonomisch" auch Wettbewerbseffekte.
rezzler schrieb:
Gerade die haben aber auch ein lokales Monopol, damit sehr gut vergleichbar mit der aktuellen Situation beim Netzausbau.
Schau mal nach Berlin, da haben sie glücklicherweise keins: Wenn die S-Bahn wegen der GdL mal wieder streikt, dann fährt man mit BVG Bus und U-Bahn. Oder wenn ver.di die BVG bestreikt, fährt man eben mit der S-Bahn. Wie anders wäre die Situation, wenn eine Gewerkschaft die gesamte Stadt lahmlegen könnte...
rezzler schrieb:
Auch kein Netz bzw. Infrastruktur.
Aber dasselbe Problem: Ein Monopol führt zu Mißbrauch zum Schaden von Kunden bzw. Bürgern.
rezzler schrieb:
Regulierung erfolgt (Telekom),
Das ist keine Regulierung. Regulierung ist das, was in der Schweiz passiert, nämlich dass der Swisscom vorgegeben wird, ein P2P-Netz zu errichten, damit auch ein Technikwettbewerb möglich ist. Innovative Anbieter wie init7 sind in Deutschland nicht möglich. Bei uns diktiert die Telekom, welche Geschwindigkeiten zu welchen Preisen möglich sein dürfen.

Wenn bei uns so reguliert würde wie in der Schweiz, dann würde in der Tat ein Glasfasernetz reichen. Aber es sieht nicht danach aus, dass das bei uns passieren wird. Und so lange kann man die Regulierungslücke nur mit mehreren Fasern im Haus ausgleichen.
 
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robert_s schrieb:
Aber jeweils ihre eigene Logistik, Stromversorgung, etc etc. Also definitiv weder ökologisch noch ökonomisch "sinnvoll".
So betrachtet richtig.
robert_s schrieb:
Es sei denn, man betrachtet bei "ökonomisch" auch Wettbewerbseffekte.
...die man bei einer Infrastruktur halt nicht hat (Strom/Wasser/Straßen/Schienen) oder effizienter haben könnte.
robert_s schrieb:
Schau mal nach Berlin, da haben sie glücklicherweise keins: Wenn die S-Bahn wegen der GdL mal wieder streikt, dann fährt man mit BVG Bus und U-Bahn.
Gut, wenn du es so siehst... Ich hab das jetzt nur auf Bus oder Bahn bezogen. Wenn ich mit der DB Regio fahren will brauch ich bei mir in Thüringen nicht zum Bahnhof fahren. Oder wenn ich mit der Erfurter Bahn fahren will brauch ich hier in Bayern nicht zum Bahnhof. Dafür könnte ich hier mit der DB Bus fahren... Alles regionale Monopole.
robert_s schrieb:
Wie anders wäre die Situation, wenn eine Gewerkschaft die gesamte Stadt lahmlegen könnte...
Würde das in Berlin auffallen? ;)
robert_s schrieb:
Aber dasselbe Problem: Ein Monopol führt zu Mißbrauch zum Schaden von Kunden bzw. Bürgern.
Ist aber halt bei Infra trotzdem die effizienteste Variante.
robert_s schrieb:
Innovative Anbieter wie init7 sind in Deutschland nicht möglich.
Doch, sie müssen nur ihr eigenes Netz bauen. Jeder Anbieter kann das ja seit längerem tun. Ach, macht keiner? Weil es sich nicht lohnt. Wie kommt das denn?
robert_s schrieb:
Wenn bei uns so reguliert würde wie in der Schweiz, dann würde in der Tat ein Glasfasernetz reichen.
An der Regulierung kann man jetzt durchaus Kritik üben. Die ist halt getrieben von dem Motto "Markt regelt" und dann schießt man lieber ein paar Milliarden an Fördermitteln zu, wo das nicht klappt.
 
rezzler schrieb:
Ist aber halt bei Infra trotzdem die effizienteste Variante.
Diktatur wäre in der Politik auch die effizienteste Variante. Das Gelabere in Ausschüssen und im Parlament kostet doch wahnsinnig viel Geld. Braucht man aber, weil einer alleine eben doch nicht immer die beste Idee haben kann. Das gleiche gilt für Infrastruktur.

Übrigens sagt das sogar die Telekom so:
https://www.heise.de/news/Telekom-Bei-FTTH-auf-Kurs-9573108.html
Verständnislos zeigte sich Gopalan hinsichtlich der von Wettbewerbern befeuerten Debatte über den Überbau anderer Glasfasernetze durch die Telekom. "Einerseits begrüßen wir den Infrastrukturwettbewerb im Mobilfunk, andererseits sollen wir im Festnetz nicht überbauen", kritisierte der Telekom-Deutschlandchef. "Im Mobilfunk wollen wir Infrastrukturwettbewerb, im Festnetz dann ein Monopol."
Recht hat er. Infrastrukturwettbewerb im Mobilfunk UND im Festnetz ist die richtige Richtung.
rezzler schrieb:
Doch, sie müssen nur ihr eigenes Netz bauen. Jeder Anbieter kann das ja seit längerem tun. Ach, macht keiner? Weil es sich nicht lohnt. Wie kommt das denn?
Ähm, der Ausgangspunkt dieser Diskussion war, dass sich beim TE mehrere Anbieter anschicken, ihm die Glasfaser ins Haus zu legen. Und das soll es hier und dort wohl auch schon geben. Also: Doch, macht jemand.
 
robert_s schrieb:
Braucht man aber, weil einer alleine eben doch nicht immer die beste Idee haben kann. Das gleiche gilt für Infrastruktur.
Gibt es besseres als eine Straße oder ein Stromkabel oder eine Schiene?
robert_s schrieb:
Übrigens sagt das sogar die Telekom so:
https://www.heise.de/news/Telekom-Bei-FTTH-auf-Kurs-9573108.html

Recht hat er. Infrastrukturwettbewerb im Mobilfunk UND im Festnetz ist die richtige Richtung.
Auch eine Telekom macht mal Fehler, wie du weißt. ;) Ich sehe immer noch keine sinnvolle Begründung, weshalb man identische Netze mehrmals vergraben sollte. Selbst beim Mobilfunk gibts ja Kooperationen, die soweit gehen, das man auf Technik eines Anbieters die Kennung eines anderen Anbieters ausstrahlt.
robert_s schrieb:
Ähm, der Ausgangspunkt dieser Diskussion war, dass sich beim TE mehrere Anbieter anschicken, ihm die Glasfaser ins Haus zu legen. Und das soll es hier und dort wohl auch schon geben. Also: Doch, macht jemand.
Ja, mit dem bekannten Facepalm der Außenstehenden und besonders derjenigen, die noch immer darauf warten mit ADSL.
 
Zuletzt bearbeitet:
rezzler schrieb:
Gibt es besseres als eine Straße
Das würdest Du merken, wenn Du in einem Dorf mit einer Zugangsstraße lebst, die dann wegen Bauarbeiten, Schneesturm oder Erdrutsch längerfristig gesperrt werden muss. Aber vielleicht fändest Du es ja auch ganz schick, mal länger von der Außenwelt abgeschnitten zu sein? Am besten noch in Kombination damit, dass Du Dir mit dem einen Glasfasernetzbetreiber in deinem Dorf gerade über Kreuz bist, weil er meint, Deine Bonität wäre nicht mehr gegeben, und Dich deshalb auch vom Internet abschneidet.

Monopolfan kann man bei dem so benannten Spiel sein. Ansonsten ist das doch eher recht blöd. Übrigens auch bei der Schiene, wenn man sich anschaut, was unser Monopolist da so vollbringt...
 
mibbio schrieb:
Auch sind Kabel und Glasfaser (die meisten GF-Netze sind GPON und nicht AON) beides ein Shared Medium, also mehrere Anschlüsse teilen sich die Kapazität einer Leitung/Glasfaser.
Irgendwann ist alles shared. Jedoch hat man bei AON eine Faser für sich, von zuhause bis zur Verteilerzentrale. Von der Überbuchung betroffen ist man natürlich auch mit AON. Jedoch kann meine Faser bis in die Verteilerzentrale nicht von anderen Teilnehmern gestört werden. Wie wahrscheinlich dieses Szenario ist, dass bei PON, Teilnehmer andere Teilnehmer stören, weiss ich nicht. Der grösste Vorteil der Glasfaser wird wohl sein, dass elektromagnetische Wellen dem Licht nichts anhaben/stören können.
 
IMG_1591.jpeg


So wieder einen ganzen Schritt weiter im Glasfaser Drama bei mir, was ist nun der nächste Schritt? Denke da kommt nun was hin wo AP angemalt wurde?
 
robert_s schrieb:
Das würdest Du merken, wenn Du in einem Dorf mit einer Zugangsstraße lebst, die dann wegen Bauarbeiten, Schneesturm oder Erdrutsch längerfristig gesperrt werden muss.
Gibt es, auch in anderen Ländern, z.B. Österreich. Wohngebiete in einer Sackgasse sind auch nichts ungewöhnliches. Du verwechselst hier aber Wettbewerb mit Zweitweg. Auch Strom kommt meist aus mehreren Richtungen.
robert_s schrieb:
Aber vielleicht fändest Du es ja auch ganz schick, mal länger von der Außenwelt abgeschnitten zu sein?
Also so ein Tag arbeiten im Funkloch ist schon durchaus angenehm :)
robert_s schrieb:
Am besten noch in Kombination damit, dass Du Dir mit dem einen Glasfasernetzbetreiber in deinem Dorf gerade über Kreuz bist, weil er meint, Deine Bonität wäre nicht mehr gegeben, und Dich deshalb auch vom Internet abschneidet.
Unwahrscheinlich. Ansonsten hätte ich aber auch so noch genug Dinge zu erledigen, und sei es auf dem Sofa mit der Katze liegen.
robert_s schrieb:
Monopolfan kann man bei dem so benannten Spiel sein. Ansonsten ist das doch eher recht blöd.
Nö, nicht zwangsweise. Alles eine Frage der Umsetzung. Und alles schonmal da gewesen.
BloodGod schrieb:
So wieder einen ganzen Schritt weiter im Glasfaser Drama bei mir, was ist nun der nächste Schritt? Denke da kommt nun was hin wo AP angemalt wurde?
Jupp, da kommt der Abschlusspunkt (AP) des Außenkabels hin, das dabei eingeblasen wird.
 
Holzkopf schrieb:
Am besten führen wir dort auch ein Modell alla BSA ein.
Das Erst ausbauende Supermarkt Unternehmen hat das Produkt und Preis Monopol und alle anderen Supermärkte müssen dann die Produkte beim Monopolisten als White-Label einkaufen und dürfen sie unter ihrem eigenen Markennamen bei sich verkaufen
Naja, BSA würde ja lediglich bedeuten, das die anderen Supermärkte die gleichen Verkehrswege verwenden, die gleichen Öffnungszeiten, die gleichen Kassensysteme und einen gemeinsamen Techniksupport dafür haben.

Welche Produktkomposition die ISPs aus der BSA Vorleistung schnitzen ist ihnen völlig frei gestellt.

Das fängt ja schon damit an, dass jeder seine eigene Telefonielösung mit unterschiedlichen Merkmalen und Preisgestaltung in den Topf wirft.
 
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