Glasfaser oder VDSL

Sameneulmann

Lt. Junior Grade
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374
Hallo.
Bei uns in der Ecke soll Ende des Jahres der Ausbau von Glasfaser bis zum Haus vollzogen werden.
Jetzt werben 2 Anbieter mit einem kostenlosen Anschluß, wenn man sich jetzt entscheidet. Natürlich mit einem 2 Jahres Vertrag angepasst an die Laufzeit des bisherigen Anbieters. Wenn man sich später entscheidet, sollen die Ausbauarbeiten mit ca 2000€ auf einen zukommen.
Zur Zeit habe ich vdsl, 250 (230) kommen an. Bin absolut zufrieden mit der Bandbreite, reicht denke ich noch lange.

Jetzt bin ich ein wenig unentschlossen, ob ich mich doch für Glasfaser entscheiden soll.
Was würdet ihr machen? Könnten die Ausbau kosten, wenn ich mich später entscheide, wirklich auf mich zu kommen?
 
Naja kommt drauf an was es pro Monat kostet und ob es Eigentum oder zur Miete ist.
Wenn ich zur Miete wohne würde ich es nicht machen, es sei den es kostet kaum mehr und man hat ein Nutzen
 
Als erstes mal die Frage ob es sich um FTTH handelt bei dem Glasfaser bis ins Haus/Wohung gelegt wird. Auch andere Anbieter bewerben gerne "Glasfaser" auch wenn das nur bis zum Verteiler in der Nachbarschaft geht.

Zweitens: Ja, Glasfaser nehmen. Bei zwei Anbietern ist das etwas schwieriger. Kannst du den sagen um welche es sich handelt?
Die 250mbit mögen schön sein aber danach wirds mit VDSL dünne. Glasfaser bis ins Haus ist das einzige Zukunfsfähige. Außerdem sind Glasfaserleitungen gegen fast allen üblichen Störungen unempfindlich und darum alleine schon TV-Kabel und Telefonkabel vorzuziehen.
 
Fujiyama schrieb:
Naja kommt drauf an was es pro Monat kostet und ob es Eigentum oder zur Miete ist.
Wenn ich zur Miete wohne würde ich es nicht machen, es sei den es kostet kaum mehr und man hat ein Nutzen
Mit einem Mieter wird wohl kaum ein Anbieter einen Vertrag zum FTTB-Ausbau machen, das wird wohl nur mit dem Eigentümer möglich sein. Der Eigentümer wäre aber nicht gut beraten, ein solches (kostenloses) Angebot auszuschlagen, weil ein FTTB-Anschluss den Wert seines Eigentums ganz erheblich steigern würde.

Einem Mieter ein Angebot für einen FTTH-Anschluss zu machen, ohne das Einverständnis des Eigentümers zu haben, ist unseriös.
 
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Die Ausbaukosten könnten auf dich zukommen wenn du Eigentümer bist. Wenn du Mieter bist hast du eh kein Mitsprache recht.

bei den Kosten kommt es darauf an wieviel Strecke zurückgelegt werden muss . Es könnte auch viel weniger sein, vor allem wenn der Aushub auf privatengrund von dir selbst gemacht wird.

Ich würde es nicht machen, vdsl 250 wäre mir völlig ausreichend. Bei uns hat der Ausbau ( ab Vertragsunterzeichnung) bisher 16monate gedauert) und noch funktioniert er nicht.
 
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@0-8-15 User Aber das Kleingedruckte der anderen ISPs am Markt ist Gold? :) Ich denke nicht, dass die sich da viel geben.

Was das Anliegen von @Sameneulmann angeht:
Ich würde es ebenfalls rein vom Preis abhängig machen.

Mit 250 MBit ist man wirklich gut aufgestellt - jetzt und auch in der erweiterten Zukunft. Ich wage zu bezweifeln, dass wir demnächst flächendeckendes 8k120-Streaming erhalten werden und selbst dafür wären 250 MBit noch ausreichend.

Sofern man also nicht drölf Kinder hat, die alle gleichzeitig mit 4k60 YouTube-Videos anschauen, wäre ich da eher entspannt, würde mich über die stabile und problemfreie Verbindung (ist dem so?) freuen und vom Wechsel eher abraten - schon dreimal, wenn es monatlich mehr kostet, als die 250 MBit, die schon anliegen.

Ein weiterer Nachteil: Umzug - der Anbieter hat nämlich das Recht, den Anschluss mit umziehen zu lassen und dann kommt man auch nicht verfrüht aus dem Vertrag heraus.
 
DJMadMax schrieb:
Ein weiterer Nachteil: Umzug - der Anbieter hat nämlich das Recht, den Anschluss mit umziehen zu lassen und dann kommt man auch nicht verfrüht aus dem Vertrag heraus.
Das stimmt nicht. Wenn der Anbieter an Deiner neuen Adresse sein Produkt nicht anbieten kann, dann hast Du ein Sonderkündigungsrecht. Den Fall habe ich jetzt zig mal durch. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

0-8-15 User schrieb:
Wenn ich mir deren Leistungsbeschreibung durchlese, wird mir schlecht.
Kannst Du mal exakt die Passage nennen, die Du meinst? Keine Lust das jetzt alles zu lesen :D

@Sameneulmann Ich bin damals von VDSL auf FTTH gewechselt, weil der Hausanschluss von ca. 2000€ auf 399€ reduziert war. Bezahle 49,95€ mntl. für 300/150 (es sind tatsächlich lustigerweise 330/140) und habe keinen Cent bereut. Ich hatte allerdings auch nur VDSL50 und kein 250. Trotzdem würde ich das Angebot mitnehmen. FTTH ist die Zukunft und irgendwann wird es so weit kommen, dass Du mehr als 250 brauchst/willst. Wenn Du dann 2.000€ für den Hausanschluss blechen musst, würde ich mir heftig in den Arsch beißen. Ich gehe ja mal davon aus es geht um ein EFH?

0-8-15 User schrieb:
der obendrein kein Open Access anbietet
Ich hatte meinen Lokalprovider mal gefragt ob zukünftig auch andere Anbieter in deren Glasfasernetz anbieten können. Er meinte sinngemäß irgendwas von wegen Unternehmen hätten ein Recht (also gesetzlich) das Netz für 15 Jahre oder so geschlossen zu halten, damit man eine Sicherheit gegenüber Wirtschaftlichkeit hat. Ist zu lange her, ich erinnere mich nicht mehr genau. Es war etwas in der Richtung.
 
DJMadMax schrieb:
Aber das Kleingedruckte der anderen ISPs am Markt ist Gold?
Ne, aber so eine Häufung von Scheiße ist selten:
Bei Privatkundenprodukten ist es unzulässig, über den Anschluss im Internet Daten oder Dienste für einen unbegrenzten oder einen den persönlich bekannten Personenkreis hinausgehenden Nutzerkreis bereitzustellen (zum Beispiel Betreiben von Servern etc.).
Bei Verbindungen zum Internet wird diese private Adresse an dem CGNAT (Carrier Grade Network Adress Translation) Gateway der DGN in eine öffentliche IPv4-Adresse übersetzt.
Die DGN behält sich das Recht vor, die Verbindung innerhalb von 24 Stunden einmal zu unterbrechen.
Die DGN hat ferner das Recht, Internetverbindungen bei Gefährdung der Gesamtverfügbarkeit des Netzes oder bei nicht bestimmungsgemäßer Nutzung zu trennen.
Bis vor Kurzem hieß "bei nicht bestimmungsgemäßer Nutzung" noch "bei übermäßiger Nutzung".
 
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Unbedingt FTTH nehmen.
Der Preis kann für 2 Jahre nicht so viel höher sein als bei DSL und dafür bleibt der Anschluß übrig. 250 MBit/s sind jetzt ausreichend? Das ist eine kurzfristige Sichtweise. Langfristig kann FTTH sehr wichtig sein. Jetzt gibt es den Anschluß für sehr wenig Geld.

Northstar2710 schrieb:
Wenn du Mieter bist hast du eh kein Mitsprache recht.
Im Prinzip ja, aber ein Mieter kann mit dem Eigentümer reden und ihm den Vorteil des FTTH-Anchlusses für den Wert des Objekts näherbringen.
 
Sameneulmann schrieb:
Wenn man sich später entscheidet, sollen die Ausbauarbeiten mit ca 2000€ auf einen zukommen.
Lass mich raten Deutsche Glasfaser?

Also ich weiß es bei uns aus der Ecke jeder der sich später entschieden hat, hat auch einen kostenlosen Anschluss noch bekommen.
 
R O G E R schrieb:
Lass mich raten Deutsche Glasfaser?

Also ich weiß es bei uns aus der Ecke jeder der sich später entschieden hat, hat auch einen kostenlosen Anschluss noch bekommen.
Kommt drauf an welche Bandbreite bisher zur Verfügung stand. Alles unter 50mbit wird der Ausbau/Anschluss vom Staat gefördert. Da holt sich die Glasfaser das Geld her.
 
@0-8-15 User Das sind rein formale Paragraphen, die jeder andere Anbieter auch in seinen AGB hat. Du hast beispielsweise an einem Privatkundenprodukt nicht das Recht einen Server zu schalten, der 200TB Traffic im Monat verursacht, darum z.B. unsachgemäße/unverhältnismäßige Nutzung.
 
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@0-8-15 User
Ich bin jetzt zwar kein Experte auf dem Gebiet, der die AGB aller ISP kennt, aber ich würde mal sagen, dass der erste Punkt wohl bei allen Privatverträgen auftaucht. Die anderen 3 Punkte entstammen der Realität.
Von daher, "alles ganz normal"
 
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JAIRBS schrieb:
Das stimmt nicht. Wenn der Anbieter an Deiner neuen Adresse sein Produkt nicht anbieten kann, dann hast Du ein Sonderkündigungsrecht. Den Fall habe ich jetzt zig mal durch. Oder habe ich Dich falsch verstanden?
Habe ich doch genau so gesagt, Selbstzitat:
der Anbieter hat nämlich das Recht, den Anschluss mit umziehen zu lassen und dann kommt man auch nicht verfrüht aus dem Vertrag heraus.
Das gilt selbstverständlich nur, wenn der Anbieter sein Produkt am neuen Wohnort auch anbieten kann, klar. Aber dennoch wäre in diesem Fall ein Wechsel des Wohnortes keine automatische Ausstiegsklausel aus einem bestehenden Vertrag.
 
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bei uns wird aus Glasfaser ausgebaut, Schaltungstermin aktuell 06/2021. - Ich hab mich dafür entchieden, sogar mit sofortiger Schaltung und 12 Monaten Grundgebührbefreiung. - Ja ich muss damit rechnen 2022 für 6 Monate 2 Anschlüsse zu zahlen (Telekom läuft am 30.11.2022) aktuell aus. - Warum? - Weil ich aktuell zu 100% im Homeoffice bin, und bei mir nichts Bandbreite ersetzen kann, ausser noch mehr Bandbreite....
 
DJMadMax schrieb:
Das gilt selbstverständlich nur, wenn der Anbieter sein Produkt am neuen Wohnort auch anbieten kann
Sorry, war ein Missverständnis. Genau der Teil hatte mir explizit gefehlt :daumen:
 
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