Glasfaserausbau eines anderen Anbieters - trotzdem Telekom?

[silberherz]

Hallo zusammen,
ich bin aktuell (und schon länger) Telekom-Kundin. Nun soll in meinem Wohnort Glasfaser verlegt werden, allerdings nicht von der Telekom, sondern der Deutschen Glasfaser. Das bedeutet, dass ich, wenn ich mich für Glasfaser entscheiden sollte, danach 24 Monate an die Deutsche Glasfaser gebunden wäre.
Ich möchte aber eigentlich nicht wechseln bzw. danach wieder zurück zur Telekom.
Kann man im Vorfeld abschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Telekom das von der Deutschen Glasfaser errichtete Glasfasernetz anmietet und mit daher zukünftig auch einen Glasfasertarif anbieten kann?

 

[eifelman85]

Außer einem Pilotprojekt in Lüdinghausen ist da noch nichts öffentlich bekannt.

Es ist aber davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren Kooperationen wahrscheinlicher werden - nur wie und wann das im Einzelnen kommt, lässt sich jetzt noch nicht genau sagen.

Gibt es bei der DG keine (ggf. kostenpflichtige) Möglichkeit, nur den Hausanschluss legen zu lassen, ohne einen Tarif zu buchen? Ansonsten würde ich an deiner Stelle den günstigsten Tarif nehmen, damit das Haus überhaupt mit Glasfaser erschlossen ist. Entweder hast du dann beide Anschlüsse parallel oder du machst es als Anbieterwechsel und gehst ggf. nach 2 Jahren wieder zurück, sollte bis dahin noch kein Telekomvertrag über den DG-Anschluss möglich sein.

 

[silberherz]

Das geht, allerdings ist kostet der Anschluss des Hauses dann 750€. Schließt man einen Vertrag ab, ist es kostenfrei.
Beim Wechsel scheue ich vor allem auch vor dem Aufwand zurück und weil man im Netz einige eher unerfreuliche Erfahrungen über die DG findet.

Von diesem Pilotprojekt habe ich auch gelesen. Schade, dass man da wohl noch nicht weiter ist...

 

[eifelman85]

Beim kleinsten Tarif (Anschlussgebühr 69,99 EUR, im ersten Jahr 24,99 EUR dann 44,95 EUR) wärst du bei knapp 910 EUR in 2 Jahren. Das würde ich an deiner Stelle investieren und den Anschluss parallel zum Telekomanschluss nutzen - ist sinnvoller, als 750 EUR nur für den reinen Hausanschluss auszugeben. Zudem kannst du in den 2 Jahren testen, wie zufrieden du bist und entscheiden, wie es dann weitergeht. Vielleicht gibt es bis dahin auch schon die Möglichkeit, Telekom über DG zu nutzen.

 

[Telekom hilft]

Kann man im Vorfeld abschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Telekom das von der Deutschen Glasfaser errichtete Glasfasernetz anmietet und mit daher zukünftig auch einen Glasfasertarif anbieten kann?

Hier kann ich mir derzeit nur der Aussage von @eifelman85 anschließen. Eine Kooperation mit Deutsche Glasfaser gibt es derzeit bislang nur in Lüdinghausen.

Gruß, Kai M.

 

[h00bi]

und weil man im Netz einige eher unerfreuliche Erfahrungen über die DG findet.

die findet man zu jeder Firma. Sollte der DG Anschluss wirklich schlecht sein, gibt es seit 01.12.2021 für den Endkunden einige Möglichkeiten aus dem Vertrag rauszukommen.
Das Risiko, 24 Monate in einem schlechten Vertrag gefangen zu sein, existiert fast nicht mehr.

Ich möchte aber eigentlich nicht wechseln bzw. danach wieder zurück zur Telekom.

Warum dann überhaupt auf Glasfaser wechseln? Es bleibt ja die Option, den aktuellen Telekomanschluss einfach weiter laufen zu lassen.

 

[w.erik]

Beim kleinsten Tarif (Anschlussgebühr 69,99 EUR, im ersten Jahr 24,99 EUR dann 44,95 EUR)

Den kleinsten Tarif (den ich gebucht habe) gibt es ohne Anschlußgebühr und mit wechselndem (bei mir 30 Euro) Onlinebonus bzw. Startguthaben. Wenn der Verein in den 2 Jahren Mindestlaufzeit nicht ordentlich liefert, habe ich dann eine Faser auf Vorrat liegen und nehme wieder VDSL.

Warum dann überhaupt auf Glasfaser wechseln?

Zu Glasfaser wechselt man, um den Anschluß in der Bauphase kostenlos zu bekommen.

 

[silberherz]

Hier kann ich mir derzeit nur der Aussage von @eifelman85 anschließen. Eine Kooperation mit Deutsche Glasfaser gibt es derzeit bislang nur in Lüdinghausen.

Gruß, Kai M.

Echt schade!

Zu Glasfaser wechselt man, um den Anschluß in der Bauphase kostenlos zu bekommen.

Ganz genau. Eigentlich möchte ich auf jeden Fall den Anschluss haben, zumal wir aktuell mit der Geschwindigkeit nicht zufrieden sind. (Das ist aber nochmal ein anderes Thema und wir haben uns noch nicht so richtig gekümmert.)

Doppelt zahlen kommt für mich eigentlich nicht infrage, da gehe ich lieber das Risiko ein, ist mir einfach zu teuer.

 

[eifelman85]

Lediglich die fehlende Möglichkeit, im PK-Bereich eine öffentlich erreichbare IPv4 erhalten zu können, dürfte für den ein oder anderen Nutzer ein Problem sein. Das bietet die DG afaik leider nicht mal gegen Aufpreis an.

 

[w.erik]

Und die meisten Nutzer wissen gar nicht, wozu man das braucht, und wenn sie dann merken, dass ihr Smart-Home nicht mehr aus der Ferne erreichbar ist, hagelt es die erwähnten schlechten Bewertungen.

Die Deutsche Glasfaser machte sich bei mir zum ersten mal unbeliebt, als ich in einer Online-Informationsveranstaltung nach einer öffentlichen IPv6 bzw. einem Präfix gefragt habe. Der angebliche "Techniker" behauptet, bei der DG gibt es keine öffentlichen IP-Adressen, danach wurde die Veranstaltung beendet und der Chat geschlossen. Es scheint denen unangenehm zu sein, wenn man öffentlich darüber spricht, dass die fehlende IPv4 zu Problemen führen kann.