News Google Maps: Kraftstoffsparende Routen starten in Deutschland

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SavageSkull schrieb:
Diese Fahrweise, zügiges Beschleunigen, lange Rollphasen ist seit Jahrzehnten nachweislich die kraftstoffsparendste Fahrweise und das hat der ADAC bereits in den 70ern propagiert.
Jep, dem sollte aber etwas Kontext hinzugefügt werden. Im Stadt-Land-Verkehr passt es, auf der Autobahn hingegen ist das Beste eine konstante Geschwindigkeit. Wenn es aber zu voll ist, selbst bei vorausschauender Fahrweise ständig abgebremst und wieder beschleunigt werden muss, nützt das nur insofern, dass der dafür benötigte Energieaufwand geringer wird, der Basisverbrauch aber dennoch sehr deutlich steigt.
 
BorstiNumberOne schrieb:
3. Und wenn ich das aufgrund der aktuellen Situation (Wind, Wetter, schlechte Sicht, Nacht oder Unbehagen) mache, dann ist es meine Sache und jemand darf sehr gern überholen.
Ich schrieb explizit "wenn du das zum Sprit sparen tust". Dass man aus anderen Gründen auch mal 70 fahren will, ist eine komplett andere Sache.

Incanus schrieb:
Tempo 70 statt erlaubter 100 ist völlig legitim, z.B. weil es kurvig ist, Wildwechsel droht, Spaziergänger oder Radfahrer unterwegs sein könnten
Ich wiederhole mich da gern: ich sagte explizit, dass es nicht legitim ist, mit der Begründung "Sprit fahren" mit 70 daherzugondeln. Andere Gründe sind ausdrücklich erlaubt.

Incanus schrieb:
oder meinem Beifahrer bei höheren Geschwindigkeiten einfach mulmig oder gar schlecht wird.
Wenn deinem Beifahrer bei 100km/h schlecht wird, sollte er besser nicht Auto fahren.
 
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cunnilingus8 schrieb:
Wenn deinem Beifahrer bei 100km/h schlecht wird, sollte er besser nicht Auto fahren.
Er fährt ja auch nicht, wenn er Beifahrer ist. 🤦
cunnilingus8 schrieb:
ich sagte explizit, dass es nicht legitim ist, mit der Begründung "Sprit sparen" mit 70 daherzugondeln
Doch, auch das ist ein legitimer Grund. Es gibt kein Gesetz, dass es verbietet.
 
cunnilingus8 schrieb:
Wenn deinem Beifahrer bei 100km/h schlecht wird, sollte er besser nicht Auto fahren.
Naja. Im Bekanntenkreis kenne ich ein Kind welchem beim Autofahren leicht schlecht wird (Reisetabletten helfen da nur bedingt). Nach Deiner Logik dürfte das mit dem Auto nirgendwo mehr hin, nur damit Du immer und überall die erlaubte Maximalgeschwindigkeit fahren kannst.
Aber ja. Rücksichtnahme und Verständnis werden nicht gerade hochgehalten im Straßenverkehr. Von daher bin ich nicht mal überrascht.
 
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Incanus schrieb:
Er fährt ja auch nicht, wenn er Beifahrer ist. 🤦
Dann sollte er wohl auch nicht Beifahren. 🤦

Incanus schrieb:
Doch, auch das ist ein legitimer Grund. Es gibt kein Gesetz, dass es verbietet.
Doch, Paragraph 1. Du kannst das ja gern mal ausprobieren, wenn du eine Streife hinter dir hast und dann ein wenig herumdiskutieren :)

andy_m4 schrieb:
Im Bekanntenkreis kenne ich ein Kind welchem beim Autofahren leicht schlecht wird (Reisetabletten helfen da nur bedingt).
1. ist das bei einem Kind vermeintlich ein temporärer Zustand. Sollte sich das bis zum 20ten Lebensjahr nicht gebessert haben, würde ich ebenfalls von Autofahren sowie Autobeifahren abraten.
2. Wenn dem Kind durch zu hohe Seitenkräfte in Kurven schlecht wird, kann man Kurven natürlich langsamer nehmen. Es gibt dennoch keinen Grund, auf gerader Strecke deutlich weniger als 100km/h zu fahren, denn Übelkeit entsteht nicht durch stetiges Fahren bei einer festen Geschwindigkeit.

Wie gesagt ist irgendwo die Rücksicht zu Ende. Was wäre denn, wenn mir vom Fahren mit mehr als 15km/h übel wird? Fahre ich dann einfach 15km/h und alle anderen haben es hinzunehmen?

andy_m4 schrieb:
Nach Deiner Logik dürfte das mit dem Auto nirgendwo mehr hin, nur damit Du immer und überall die erlaubte Maximalgeschwindigkeit fahren kannst.
Kleiner Nachtrag: nein, nicht dass ich die Normalgeschwindigkeit fahren kann, sondern dass das jeder Verkehrsteilnehmer tun kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
cunnilingus8 schrieb:
Doch, Paragraph 1. Du kannst das ja gern mal ausprobieren, wenn du eine Streife hinter dir hast und dann ein wenig herumdiskutieren :)
Gibts den Urteile dazu?
Behinderung ist sehr wischi waschi und in der Klimakrise/hohe Spritpreise/Ölabhängigkeit könnte man ggf. Auch Sprit sparen als legitimen Grund durchgehen lassen.
70 ist ja auch keine besonders niedrige Geschwindigkeit und nicht selten auch das maximale Tempo.
 
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andy_m4 schrieb:
Ja. Die ausgewiesenen Geschwindigkeiten sind Maximalgeschwindigkeiten und keinesfalls als "so schnell musst Du fahren"-Geschwindigkeiten gedacht.
Allerdings darf man sie auch nciht einfach willkürlich drastisch unterschreiten. Allerdings gilt diese Maximalgeschwindigkeit seltener als man denkt. Die Maximalgeschwindigkeit ist nämlich nur dann gestattet, wenn die Straßen-, Sicht, Verkehrs- und Wetterverhältnisse einwandfrei sind. Ansonsten ist angepasst zu fahren. Und gerade das hält kaum ein Autofahrer ein. Würde man dies wirksam kontrollieren, wären schon so einige ihren Führerschein los.

Und wegen dem Thema Sprit sparen. Wenn wir mal ehrlich sind: Würden Autofahrer die wahren Kosten ihrer Fahrerei bezahlen müssen, könnte sich das eh kaum einer leisten. Egal ob mit oder ohne Sprit sparen. Ihr habt Glück das ihr die Kosten schön auf die Allgemeinheit abwälzen könnt.
Genau deswegen frage ich mich immer wieso man so viele Leute auf den Landstraßen sieht, welche mit 70 oder 80 fahren, wo 100 erlaubt ist, und sobald sie in einen Ort einfahren, fahren sie 60, selbst wo man 50 fahren darf, aber eher 40 sicher sind, da nicht sehr übersichtlich.
Die meisten Leute fahren selbst in ner 30er Zone 40 bis 50, in der sie selbst mit ihren Kindern wohnen!

Und wir bezahlen schon lange was es kostet und mehr. Trotzdem werden Straßen immer weniger repariert und Baustellen sind immer viel zu lange existent.

Verursachen deine LKWs die dir deine Pakete zustellen und Nahrung in deinen Supermarkt bringen keine Abnutzung der Straßen? Eher sogar mehr als viel leichtere private Autos.

Ich finde es wirklich sehr erschreckend wie manche Leute sehr wenig Ahnung haben von dem Zeug über das sie reden, aber trotzdem meinen sie könnten über andere herziehen...
Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:
Gibts den Urteile dazu?
Behinderung ist sehr wischi waschi und in der Klimakrise/hohe Spritpreise/Ölabhängigkeit könnte man ggf. Auch Sprit sparen als legitimen Grund durchgehen lassen.
70 ist ja auch keine besonders niedrige Geschwindigkeit und nicht selten auch das maximale Tempo.
Es gibt sehr viele Urteile dazu, aber meist nur in Form von Teilschuld. Z.B. wenn du in einer Kurve zu langsam fährst und dir einer hinten drauf fährt oder er in den Gegenverkehr ausweicht.
 
KitKat::new() schrieb:
Behinderung ist sehr wischi waschi und in der Klimakrise/hohe Spritpreise/Ölabhängigkeit könnte man ggf. Auch Sprit sparen als legitimen Grund durchgehen lassen.
Naja, wie gesagt könnt ihr das ja gern mit der Polizei ausdiskutieren. Ich sehe Verkehr weiterhin als Fluss, welchen ich nicht zu behindern versuche - und dazu gehört eben, die Geschwindigkeit am oberen Ende des erlaubten zu orientieren, sofern es die Umgebungsverhältnisse hergeben. Und zu Umgebungsverhältnissen zählt "ich hab bei mehr als 60km/h aber Angst" nun mal nicht.

KitKat::new() schrieb:
70 ist ja auch keine besonders niedrige Geschwindigkeit
Auf einer Schnellstrasse mit erlaubten 120km/h schon,

KitKat::new() schrieb:
und nicht selten auch das maximale Tempo.
Logischerweise spreche ich hier nicht von Fällen, wo 70 maximales erlaubtes Tempo ist...
 
cunnilingus8 schrieb:
Logischerweise spreche ich hier nicht von Fällen, wo 70 maximales erlaubtes Tempo ist...
ich auch nicht - auch nicht von Schnellstraßen, sondern normale max 100
 
KitKat::new() schrieb:
sondern normale max 100
Auch da finde ich 70 schon arg langsam, aber wie du schon sagst, ist so etwas immer Auslegungssache im Einzelfall und stellt nicht zwingend eine Behinderung der anderen Verkehrsteilnehmer dar
 
cunnilingus8 schrieb:
Ich schrieb explizit "wenn du das zum Sprit sparen tust". Dass man aus anderen Gründen auch mal 70 fahren will, ist eine komplett andere Sache.
Ich wiederhole mich da gern: ich sagte explizit, dass es nicht legitim ist, mit der Begründung "Sprit fahren" mit 70 daherzugondeln. Andere Gründe sind ausdrücklich erlaubt.
Dann passt es ja und das mache ich ja auch nicht. Und ich sehe es genauso, wie Du es hier schreibst.
 
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cunnilingus8 schrieb:
Was wäre denn, wenn mir vom Fahren mit mehr als 15km/h übel wird? Fahre ich dann einfach 15km/h und alle anderen haben es hinzunehmen?
Naja. Immer diese Extrembeispiele. Es war von 70 die Rede wo 100 erlaubt sind.
Ich finde jetzt 70 keine besonders große Abweichung und verstehe daher auch gar nicht, wo denn das Problem liegt.

cunnilingus8 schrieb:
Naja, wie gesagt könnt ihr das ja gern mit der Polizei ausdiskutieren. Ich sehe Verkehr weiterhin als Fluss, welchen ich nicht zu behindern versuche - und dazu gehört eben, die Geschwindigkeit am oberen Ende des erlaubten zu orientieren, sofern es die Umgebungsverhältnisse hergeben. Und zu Umgebungsverhältnissen zählt "ich hab bei mehr als 60km/h aber Angst" nun mal nicht.
Mag alles sein. Nur welche Probleme ergeben sich denn daraus in der Praxis?
Wenn man den Bereich Verkehrsgefährdung sieht dann ist zu hoher Geschwindigkeit viel viel viel häufiger ein Problem als zu niedrige Geschwindigkeit. Du stirbst in der Regel nicht davon wenn Du 70 fahren muss obwohl 100 erlaubt und möglich wären, machst aber ein riesen Staatsakt daraus.

Jake Grafton schrieb:
Genau deswegen frage ich mich immer wieso man so viele Leute auf den Landstraßen sieht, welche mit 70 oder 80 fahren, wo 100 erlaubt ist, und sobald sie in einen Ort einfahren, fahren sie 60, selbst wo man 50 fahren darf, aber eher 40 sicher sind, da nicht sehr übersichtlich.
Die meisten Leute fahren selbst in ner 30er Zone 40 bis 50, in der sie selbst mit ihren Kindern wohnen!
Du hast da vollkommen Recht.

Jake Grafton schrieb:
Und wir bezahlen schon lange was es kostet und mehr.
Eher nicht. Verkehr verursacht Lärm und Dreck. Allein die gesundheitlichen Schäden sind ziemlich hoch. Von Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch (fällt ja nicht nur beim Betrieb an, sondern auch bei der Herstellung und Entsorgung) will ich gar nicht erst anfangen.
Dann der enorme Platzbedarf durch Autos. Die Versiegelung von Flächen die damit einher geht. usw. usw. usw. Das ist alles ein Rattenschwanz ohne Ende. Das bisschen Straßenbau ist da tatsächlich das Wenigste.
Ich verstehe und kenne das nur zu gut das man als Autofahrer schon viel bezahlt (Kfz-Steuer, Mineralölsteuer usw.). Aber wenn wir mal ganz ganz ehrlich sind dann wiegt das die gesamtgesellschaftlichen Kosten nicht auf.

Jake Grafton schrieb:
Verursachen deine LKWs die dir deine Pakete zustellen und Nahrung in deinen Supermarkt bringen keine Abnutzung der Straßen? Eher sogar mehr als viel leichtere private Autos.
Da hast Du vollkommen Recht. Die verursachen deutlich mehr an Straßenschäden. Nur Straßenschäden war gar nicht der entscheidende Punkt.
Nichtsdestotrotz teilen natürlich LKW alle wesentlichen o.g. Probleme die auch PKW mitsich bringen.

Jake Grafton schrieb:
Ich finde es wirklich sehr erschreckend wie manche Leute sehr wenig Ahnung haben von dem Zeug über das sie reden,
Naja. Da Du über Straßenschäden als einzigstes Problem gesprochen hast, bin ich gerade am überlegen, wer hier wohl keine Ahnung hat. :-)

Jake Grafton schrieb:
Es gibt sehr viele Urteile dazu, aber meist nur in Form von Teilschuld. Z.B. wenn du in einer Kurve zu langsam fährst und dir einer hinten drauf fährt oder er in den Gegenverkehr ausweicht.
Na-ja. Wenn Du von einem langsamen Fahrzeug so überrascht wirst das das passiert, dann liegt wohl ein Versäumnis auf Deiner Seite vor. Denn mit einem langsamen Fahrzeug muss man immer rechnen (Traktor, die 45 km/h Mobile oder auch einfach mal ein liegengebliebenes Auto oder ein Verunfalltes).
Es ist ganz klar das Du nicht Situations-angepasst gefahren bist wenn das passiert. Ausreden a-la "da konnte ich nicht mit rechnen" gelten ja offenbar nicht.

Das wird wohl auch der Grund sein das die andere Partei allenfalls eine Teilschuld kriegt. Ich weiß nicht, wie da der genaue Hergang war aber ich kann mir nicht vorstellen das wenn jemand 70 km/h in der Kurve fährt ob der Gefahr (Unübersichtlichkeit) die da liegen könnte und Du mit 100 von hinten angebrettert kommst, dann der "Langsamfahrer" tatsächlich auch ne Teilschuld überhaupt kriegt.
 
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Hänri schrieb:
Benutzt du dafür Google Maps? Nur so eine Frage, um den Bogen zum ursprünglichen Thema zu spannen...;)
Das Thema war ja "Kraftsoff sparen". Goggle Maps ist hierfür nur eines von vielen "Werkzeugen" welche
dazu beitragen können... Sofern die Werte in der App realistisch sind.
 
andy_m4 schrieb:
Eher nicht. Verkehr verursacht Lärm und Dreck. Allein die gesundheitlichen Schäden sind ziemlich hoch. Von Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch (fällt ja nicht nur beim Betrieb an, sondern auch bei der Herstellung und Entsorgung) will ich gar nicht erst anfangen.
Dann der enorme Platzbedarf durch Autos. Die Versiegelung von Flächen die damit einher geht. usw. usw. usw. Das ist alles ein Rattenschwanz ohne Ende. Das bisschen Straßenbau ist da tatsächlich das Wenigste.
Ich verstehe und kenne das nur zu gut das man als Autofahrer schon viel bezahlt (Kfz-Steuer, Mineralölsteuer usw.). Aber wenn wir mal ganz ganz ehrlich sind dann wiegt das die gesamtgesellschaftlichen Kosten nicht auf.
Stimmt. Besonders bei "umweltfreundlichen" EVs ist das noch ein viel größeres Problem, gerade die Herstellung. Feinstaub produzieren deren Reifen und Bremsen auch noch massiv, teilweise sogar mehr, weil sie deutlich schwerer sind. Viele von deren Materialien können auch gar nicht recycelt werden. Was wir da auch noch an Ressourcen für neue, von Gutmenschen geplante Infrastruktur verbraten werden, das ist Wahnsinn. Sieht man komischerweise viel bei den "umweltfreundlichen" Technologien. Hab erst letztens einen Bericht gesehen wo die tausende von riesigen Windräderflügeln in der Erde verbuddeln müssen, weil sie gar nicht recycelt werden können. Massive Verschwendung an Ressourcen, nicht Verbrauch, die man auch nicht wieder bekommt.

Bezahlen tun wir aber trotzdem schon sehr viel und auch genug. Das Problem ist nur dass das Geld auch immer mehr für andere Dinge benutzt wird, die nichts mit Autos zu tun haben. Deswegen werden die Straßen ja auch immer schlechter.
Wenn du nur noch Reiche Autofahren lassen willst, dann sag das doch klipp und klar.
Was das Auto uns für einen Wohlstand und Freiheit beschert hat, hast du wohl nie verstanden. Großstadtmensch? DDR-Fan? Beides?

andy_m4 schrieb:
Da hast Du vollkommen Recht. Die verursachen deutlich mehr an Straßenschäden. Nur Straßenschäden war gar nicht der entscheidende Punkt.
Nichtsdestotrotz teilen natürlich LKW alle wesentlichen o.g. Probleme die auch PKW mitsich bringen.

Naja. Da Du über Straßenschäden als einzigstes Problem gesprochen hast, bin ich gerade am überlegen, wer hier wohl keine Ahnung hat. :-)
Das war ein Beispiel. Mir ist schon klar, dass LKWs auch deutlich schlimmer als Autos bei z.B. Feinstaub und Herstellung sind. Ich habe nur aufgezeigt, wie unrealistisch du argumentierst.

andy_m4 schrieb:
Na-ja. Wenn Du von einem langsamen Fahrzeug so überrascht wirst das das passiert, dann liegt wohl ein Versäumnis auf Deiner Seite vor. Denn mit einem langsamen Fahrzeug muss man immer rechnen (Traktor, die 45 km/h Mobile oder auch einfach mal ein liegengebliebenes Auto oder ein Verunfalltes).
Es ist ganz klar das Du nicht Situations-angepasst gefahren bist wenn das passiert. Ausreden a-la "da konnte ich nicht mit rechnen" gelten ja offenbar nicht.

Das wird wohl auch der Grund sein das die andere Partei allenfalls eine Teilschuld kriegt. Ich weiß nicht, wie da der genaue Hergang war aber ich kann mir nicht vorstellen das wenn jemand 70 km/h in der Kurve fährt ob der Gefahr (Unübersichtlichkeit) die da liegen könnte und Du mit 100 von hinten angebrettert kommst, dann der "Langsamfahrer" tatsächlich auch ne Teilschuld überhaupt kriegt.
Nö. Wenn du ohne Grund langsam fährst und dadurch mit schuld an einem Unfall wirst, dann bekommst du auch Schuld. So stehts auch klipp und klar in der Straßenverkehrsordnung. Solche Urteile werden sehr realistisch in Deutschland gefällt. Du bist kein Traktorfahrer oder liegen geblieben, du hättest es verhindern können. Hast es aber nicht. Peng. Mindestens Mitschuld.
 
Jake Grafton schrieb:
Bezahlen tun wir aber trotzdem schon sehr viel und auch genug. Das Problem ist nur dass das Geld auch immer mehr für andere Dinge benutzt wird, die nichts mit Autos zu tun haben.
Dafür bezahlen jedenfalls nicht die Autofahrer

Die wahren Kosten des Autofahrens sind deutlich höher als angenommen. Im Mittel trägt die Allgemeinheit pro Auto Kosten in Höhe von 5.000 Euro pro Jahr. Müssten Autofahrer alle anfallenden Kosten selbst bezahlen, wäre selbst ein Opel Corsa nur für Gutverdiener bezahlbar.
https://www.forschung-und-wissen.de...ie-allgemeinheit-5.000-euro-pro-jahr-13375828
 
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Jake Grafton schrieb:
Hab erst letztens einen Bericht gesehen wo die tausende von riesigen Windräderflügeln in der Erde verbuddeln müssen, weil sie gar nicht recycelt werden können.
Wo hast du den Bericht gesehen? Den möchte ich mir auch ansehen.
 
Jake Grafton schrieb:
Stimmt. Besonders bei "umweltfreundlichen" EVs ist das noch ein viel größeres Problem, gerade die Herstellung. Feinstaub produzieren deren Reifen und Bremsen auch noch massiv, teilweise sogar mehr, weil sie deutlich schwerer sind. Viele von deren Materialien können auch gar nicht recycelt werden.
Da hast Du völlig recht. Nicht umsonst hab ich meine Kritik Antriebsart-neutral formuliert.
Das gesamte Konzept a-la "Wir bewegen 2 Tonnen Auto um 80kg Mensch zu bewegen" ist eigentlich schon unsinnig.

Jake Grafton schrieb:
Hab erst letztens einen Bericht gesehen wo die tausende von riesigen Windräderflügeln in der Erde verbuddeln müssen, weil sie gar nicht recycelt werden können.
Zum Glück ist Atommüll sehr viel leichter zu entsorgen. :-)
Und auch der Sprit fürs Auto ist nicht ganz unproblematisch was Förderung, Transport usw. angeht. Abgesehen davon das deren Verbrennung mithilft das wir einen unbewohnbaren Planeten hinterlassen.

Aber ja. Windräderflügel sind ein Problem. Definitiv.
Ich frag mich nur immer warum Du lauter Sachen kritisierst, wo ich gar nicht gesagt hab das ich die gut finde. Erst das Elektroauto. Jetzt die Windräder.
Irgendwie scheinst Du ein vorgefertigtes Bild von mir im Kopf zu haben, an dem Du Dich jetzt abarbeitest. :-)

Jake Grafton schrieb:
Bezahlen tun wir aber trotzdem schon sehr viel und auch genug. Das Problem ist nur dass das Geld auch immer mehr für andere Dinge benutzt wird, die nichts mit Autos zu tun haben. Deswegen werden die Straßen ja auch immer schlechter.
Wie lange willst Du dieses Straßenargument denn noch reiten? Ich sagte doch schon, das das nur ein Bruchteil des Problems und Kosten ausmacht.

Jake Grafton schrieb:
Wenn du nur noch Reiche Autofahren lassen willst, dann sag das doch klipp und klar.
Ich würde mir wünschen das wir die Notwendigkeit von Auto und Autoverkehr reduzieren. Und zwar so, nur noch da Autos eingesetzt werden wo es wirklich nötig ist und nicht da, wo genug Geld vorhanden ist.

Jake Grafton schrieb:
Was das Auto uns für einen Wohlstand und Freiheit beschert hat, hast du wohl nie verstanden.
Es hat uns aber auch Probleme beschert und Wohlstand auf Kosten von Anderen und künftigen Generationen.
Und das mit der Freiheit ist auch so eine Sache. Denn dadurch das Autos so verbreitet sind, wird es Grundlage im täglichen Leben. Arbeitsplätze sind viel öfter als früher eben nicht mehr in unmittelbarer Nähe. Läden vor Ort sind seltener geworden. Dafür gibts Einkaufszentren auf der grünen Wiese.
Viele Leute verbringen täglich Stunden im Auto. Nicht weil sie wollen, sondern weil die müssen. Frag die mal, ob sie das alles als Freiheit empfinden.

Ich bin selber viel gefahren und auch gerne gefahren und hab vom Autoverkehr profitiert (und tue das bis heute). Nur im Unterschied zu Dir belüge ich mich nicht selbst und rede mir die Dinge schön, sondern erkenne an, das wir da ein Problem haben.

Jake Grafton schrieb:
Das war ein Beispiel. Mir ist schon klar, dass LKWs auch deutlich schlimmer als Autos bei z.B. Feinstaub und Herstellung sind. Ich habe nur aufgezeigt, wie unrealistisch du argumentierst.
Du hast gar nichts aufgezeigt weil Du ständig irgendwelche Sachen aufgreifst, so denen ich gar nichts gesagt habe mir dann aber implizit unterstellst ich würde das alles besser finden.

Jake Grafton schrieb:
Nö. Wenn du ohne Grund langsam fährst und dadurch mit schuld an einem Unfall wirst, dann bekommst du auch Schuld.
Wenn Du jetzt mal ganz ehrlich bist: Dir gehts doch nicht um die mögliche Unfallgefahr. Du bist schlicht und einfach nur genervt wenn jemand vor Dir langsamer fährt als ja eigentlich möglich wäre.
Das zuzugeben hört sich aber nicht ganz so gut an als von Unfallgefahr zu reden.

Jake Grafton schrieb:
Du bist kein Traktorfahrer oder liegen geblieben, du hättest es verhindern können.
Der Punkt war, das man damit eben damit rechnen muss. Deshalb bekommst Du ja auch die Hauptschuld und der andere allenfalls eine Teilschuld.
 
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andy_m4 schrieb:
Naja. Immer diese Extrembeispiele. Es war von 70 die Rede wo 100 erlaubt sind.
Extrembeispiele sind eine gute Methode, Leute dazu zu bringen, ihr Denken zu hinterfragen. Dass du persönlich diese 70 eben nicht schlimm findest, ich jedoch aber schon, zeigst uns ja bereits, dass das Ansichtssache ist.

Deshalb fragte ich noch mal mit einer anderen Zahl und siehe da: ab einer gewissen magischen Grenze scheint langsam fahren wohl doch nicht so erwünscht zu sein...
 
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