News Google: Sicherheitschef warnt vor Risiken durch Cyberwar-Attacken

Andy

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Der ausufernde Cyberwar gehe mit Risiken für die alltägliche Kommunikationstechnologie einher, warnt Gerhard Eschelbeck, Leiter für IT-Sicherheit und Datenschutz, im Interview mit dem Spiegel. Betroffen sei unter anderem das Internet der Dinge, wie es etwa in den vernetzten Computersystemen von aktuellen Autos zum Einsatz kommt.

Zur News: Google: Sicherheitschef warnt vor Risiken durch Cyberwar-Attacken
 
Weiß nicht so recht... Das ist Google. Die haben schon sehr lange sehr viele Daten erhoben und gesammelt... Da müssen dann schon Taten folgen auf Worte sonst wird man denen das nicht abkaufen...
 
Ein ganz bisschen abseits des eigentlichen Thema....
Es klingt vielleicht komisch, aber ich stelle zur Zeit einen langsamen, stillen Trend fest, daß gerade Menschen mit technischen Berufen immer skeptischer gegenüber dem Verlauf technischer Entwicklungen werden. Mehr noch als Menschen, die die Technik nur aus der Sicht eines Anwenders betrachten.

Das schwierigere bei dem Thema dabei ist, daß u.a. auch Fragen aufgeworfen werden, die wohl eher philosophischer Natur sind: Bei vielen Leuten, auch hier im Forum, sehe ich immernoch grundsätzlich eine völlig verklärte Haltung gegenüber dem Begriff "Fortschritt". "Er ist nötig", "ohne ihn bleibt der Mensch stehen", "ohne Fortschritt geht es nicht".... ohne dabei den Menschen an sich überhaupt einmal als natürliches Wesen zu betrachten und damit eben ernsthaft Sinn und Notwendigkeit der ewigen Technisierung zu hinterfragen.

Die Umgebung des Menschen und inzwischen auch der Mensch an sich wird immer mehr technologisiert und vernetzt, das ganze als notwendiger Fortschritt deklariert, weil man fest davon überzeugt ist, daß das etwas Gutes ist oder besser, weil es nötig ist.

Der natürliche Mensch entwickelt sich dabei immer mehr zurück. Geistig und körperlich. Von der Warte aus ist es kein Wunder, wenn einige Stimmen den Begriff "Fortschritt" und seine Realisierung als zerstörerisch bezeichnen. Wenn man dazu die politische Ideologie heraussucht, die diesen Begriff des Fortschritts am höchsten hält, kommt man schon ins Grübeln...
 
Raum für Verbesserungen sieht Eschelbeck auch bei seinem Arbeitgeber Google. Bisher sei bei dem Konzern „beim Umgang mit Datenschutz sicher nicht alles richtig gelaufen“. Einer der Lösungsansätze von Eschelbeck lautet nun, dass die Nutzer mehr Informationen erhalten sollen. Denn die fehlende Transparenz sei ein grundsätzliches Problem im Internet. „Deswegen muss Google für diese Transparenz sorgen und den Nutzern zeigen, was mit ihren Daten passiert“, so Eschelbeck

Sein Wort in Googles Ohr ! und den anderen Branchengrößen, MS, Apple etc.

Schluß mit dem massiven "datenklau" für big data - gebt dem User seine(n) Daten(schutz) wieder !
 
Die Forscher nutzen dafür eine kritische Sicherheitslücke im Infotainment-System des Autos, um neben dem Radio und der Klimaanlage auch das Gas- und Bremspedal zu manipulieren. Der Fahrer hat dann praktisch keine Kontrolle mehr über das Auto

Hat noch jemand lust auf selbstfahrende Autos?
 
Wolfsrabe schrieb:
Ein ganz bisschen abseits des eigentlichen Thema....
Es klingt vielleicht komisch, aber ich stelle zur Zeit einen langsamen, stillen Trend fest, daß gerade Menschen mit technischen Berufen immer skeptischer gegenüber dem Verlauf technischer Entwicklungen werden. Mehr noch als Menschen, die die Technik nur aus der Sicht eines Anwenders betrachten.

Das schwierigere bei dem Thema dabei ist, daß u.a. auch Fragen aufgeworfen werden, die wohl eher philosophischer Natur sind: Bei vielen Leuten, auch hier im Forum, sehe ich immernoch grundsätzlich eine völlig verklärte Haltung gegenüber dem Begriff "Fortschritt". "Er ist nötig", "ohne ihn bleibt der Mensch stehen", "ohne Fortschritt geht es nicht".... ohne dabei den Menschen an sich überhaupt einmal als natürliches Wesen zu betrachten und damit eben ernsthaft Sinn und Notwendigkeit der ewigen Technisierung zu hinterfragen.

Die Umgebung des Menschen und inzwischen auch der Mensch an sich wird immer mehr technologisiert und vernetzt, das ganze als notwendiger Fortschritt deklariert, weil man fest davon überzeugt ist, daß das etwas Gutes ist oder besser, weil es nötig ist.

Der natürliche Mensch entwickelt sich dabei immer mehr zurück. Geistig und körperlich. Von der Warte aus ist es kein Wunder, wenn einige Stimmen den Begriff "Fortschritt" und seine Realisierung als zerstörerisch bezeichnen. Wenn man dazu die politische Ideologie heraussucht, die diesen Begriff des Fortschritts am höchsten hält, kommt man schon ins Grübeln...

Naja, es ist ja nicht so, als wären wir irgendwelche Fremdlinge, die einfach in dieses Universum gesetzt wurden. Wir gehören eben voll und ganz dazu, inklusive unserer Intelligenz und dem Fortschritt. Der technologische Fortschritt ist letztlich ein Produkt aus natürlichen Vorgängen. Wir sind nur mittel zum Zweck. Die Idee, dass wir letzten Endes überlegene Roboter bauen und selbst abtreten, ist ja auch nicht neu. Die könnten dann immerhin auch das Universum erforschen, ohne durch die Strahlung draufzugehen. Sie wären unseren biologischen Körpern in vielerlei Hinsicht überlegen. Von daher, rein philosophisch gesehen sind wir Menschen einfach nicht das Ende der Fahnenstange und auch nicht die Krone der Schöpfung. Deshalb sollten wir uns auch nicht zu wichtig nehmen. Wir sind nur eine Episode im unvorstellbaren Chaos des Kosmos, das wir sowieso niemals durchblicken werden.
 
:). Schöne neue Welt. Diese Art von Berichten werden von mal zu mal alamierender. Vor kurzem hab ich gelsen, das es gelungen ist, einen Boardcomputer eines Passagierflugzeuges zu manipulieren.

Ich fahr einen 99er Twingo und bin seit Jahren in keinen Flieger gestiegen. Sämtliche Internetdienste der Dinge versuch ich tunlichst zu umgehen. Mein Kühlschrank ist offline. Smartphone, Applewatch? Was ist das? Manche nennen mich altmodisch und eine Fortschrittsbremse...naja vielleicht liegt ich ja bald wieder voll im Trend.
 
OdinHades schrieb:
Sie wären unseren biologischen Körpern in vielerlei Hinsicht überlegen. Von daher, rein philosophisch gesehen sind wir Menschen einfach nicht das Ende der Fahnenstange und auch nicht die Krone der Schöpfung. Deshalb sollten wir uns auch nicht zu wichtig nehmen. Wir sind nur eine Episode im unvorstellbaren Chaos des Kosmos, das wir sowieso niemals durchblicken werden.

Von dieser destruktiven These höre ich mittlerweile zum zweiten Mal und ich bin gelinde gesagt, weiter schockiert. Es degradiert zu einer Ameise in einem Ameisenstamm, die sich opfert, damit der Stamm überlebt. Soetwas hatte man bei monarchistischen und diktatorischen Systemen, paßt aber nicht zum modernem Menschenbild. D.h. aber nicht, daß man die Menschheit zu wichtig nimmt, aber Gleichmut gegenüber Ausrottung u.ä. ist in meinen Augen sehr menschenfeindlich.

Wolfsrabes Kritik finde ich sogar ziemlich gut. Man kann es auch wunderbar erkennen, daß viele Menschen in Foren neu und innovativ gleichsetzen und Kritik an neuen Dingen fast schon als Blasphemie betrachteten, denn wenn man gegen was Neues sei, sei man gegen Innovation, wie z.B. Windows 8 oft genug von Win8 Anhängern praktiziert.
 
@OdinHades
dein grundgedanke ist ja richtig, aber wir müssen doch überlegen, wie wir unsere unbedeutende nebenquest im universum gestalten. fortschritt nur des fortschritts willens? bin ich kein freund von. fortschritt sollte uns das leben erleichtern und nicht mehr so hart fürs überleben schuften lassen. fortschritt ist doch auch nicht nur ein technologischer aspekt, menschliche und gesellschaftliche fortschritte müssen auch erzielt werden. gerade da erleben wir einen rückschritt. der slogan des technologischen fortschritts wird mMn missbraucht und bietet kaum noch mehrwert. was bringen roboter in fabrikanlagen, wenn menschen dadurch ihren job verlieren und nun schwer über die runden kommen?
oder was bringen uns noch smartphones, wenn sie kein tool mehr sind, dass uns unabhängiger macht sondern uns fesseln der überwachung anbringen? oder autos, in denen jahrzehnte lang die sicherheit aufs maximum erhöht wurde und die nun im schlimmsten fall fremdgesteuert werden und man selbst im auto nicht mehr die kontrolle hat?

ich wehre mich ja nicht gegen technologischen fortschritt, aber wenn 1 kleiner fortschritt 3 rückschritte zur folge hat, sollte man es auch einfach sein lassen. das heißt nicht, dass man im falle vor angst einer übermächtigen KI aufhören sollte an einer zu entwickeln, dazu ist die reise zu ungewiss. ins internet angebundene gegenstände, besonders autos, über die man die komplette kontrolle verlieren kann, für die es niemals eine 100%ige sicherheit geben wird, bieten einfach nicht den mehrwert für das enorme risiko. dabei gehe ich auch nicht von garagenhackern aus, sondern von der nächsten art der kriegsführung. zivile opfer ohne dafür auch nur einen soldaten ausm bett scheuchen zu müssen.

Forum-Fraggle schrieb:
Von dieser destruktiven These höre ich mittlerweile zum zweiten Mal und ich bin gelinde gesagt, weiter schockiert.
naja, rein pragmatsich gesehen hat er doch recht? intelligente roboter sind uns in jeder hinsicht überlegen. können überall wo eine sonne scheint existieren und brauchen sich um moralische dilemma keine sorgen machen. ob roboter als menschenersatz ein erstrebenswerter gedanke ist, ist ja eine ganz andere frage ;)


edit:
Pure Existenz schrieb:
Hat noch jemand lust auf selbstfahrende Autos?
wenns optional ist: ja! ich! nur ans internet sollten sie nicht angebunden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolfsrabe schrieb:
Ein ganz bisschen abseits des eigentlichen Thema....
Es klingt vielleicht komisch, aber ich stelle zur Zeit einen langsamen, stillen Trend fest, daß gerade Menschen mit technischen Berufen immer skeptischer gegenüber dem Verlauf technischer Entwicklungen werden. Mehr noch als Menschen, die die Technik nur aus der Sicht eines Anwenders betrachten.

Das schwierigere bei dem Thema dabei ist, daß u.a. auch Fragen aufgeworfen werden, die wohl eher philosophischer Natur sind: Bei vielen Leuten, auch hier im Forum, sehe ich immernoch grundsätzlich eine völlig verklärte Haltung gegenüber dem Begriff "Fortschritt". "Er ist nötig", "ohne ihn bleibt der Mensch stehen", "ohne Fortschritt geht es nicht".... ohne dabei den Menschen an sich überhaupt einmal als natürliches Wesen zu betrachten und damit eben ernsthaft Sinn und Notwendigkeit der ewigen Technisierung zu hinterfragen.

Die Umgebung des Menschen und inzwischen auch der Mensch an sich wird immer mehr technologisiert und vernetzt, das ganze als notwendiger Fortschritt deklariert, weil man fest davon überzeugt ist, daß das etwas Gutes ist oder besser, weil es nötig ist.

Der natürliche Mensch entwickelt sich dabei immer mehr zurück. Geistig und körperlich. Von der Warte aus ist es kein Wunder, wenn einige Stimmen den Begriff "Fortschritt" und seine Realisierung als zerstörerisch bezeichnen. Wenn man dazu die politische Ideologie heraussucht, die diesen Begriff des Fortschritts am höchsten hält, kommt man schon ins Grübeln...

Da gebe ich dir vollkommen recht. Nicht jede Technologie ist eine Revolution und jede Technologie hat auch seine Vorteile und auch Nachteile die erstmal abgewogen werden sollen.

Zum Thema.
Nachdem ja die Verbreitung von Smartphones und Computer weiter voran schreitet und mittlerweile in unseren Gefilden nicht mehr vom Alltag wegzudenken sind und auch sehr sensible persönliche und auch geheime Daten darauf gespeichert werden, wird es natürlich für kriminelle Subjekte seis von Staat oder privat unterstützt immer lukrativer an diese Daten zu kommen. Nachdem ja selbst Google, Apple, Microsoft und Co. keinen Hehl daraus machen selbst Daten von ihren Kunden zu sammeln mit der Begründung das es nur geschied um ihre Produkte besser zu machen. Gibt es also kaum irgend eine Chance der sich irgendwie der Spionage von außen zu entziehen. Und es ist ein absoluter Irrglaube das irgend ein System besser ist als die anderen.
Das einzige was man wirklich tun kann ist :aufpassen welche Daten ich diesen Geräten anvertrauen tue und nicht alles über einen Mail Account laufen lassen. Wichtige Sachen aufschreiben auf Papier und Stift und die ganz wichtigen Sachen einfach merken. So wenig Angriffsfläche bieten wie möglich.
 
Also zurück in das A-Netz. Diese Autotelefone waren noch was für Männer, da sah ein Telefon noch nach Telefon aus.
Analoge handvermittelte Gespräche mit solider Röhrentechnik.
Die Vermittlung konnte man auch gleich nach dem Weg oder einen guten Restaurant fragen.
Das schafft Arbeitsplätze und hätte was wirklich Exklusives.
Bis die Hacker wieder auf Analog umgeschult wären, wäre man auch einige Zeit sicher vorm Abhören.
Die Hacker müssten denn auch vor Ort sein, also nichts mehr mit hacken und abhören aus Amerika, China, oder Russland.
Statt MP3, Spotify wieder solides UKW.
Auch für das autonome fahren gibt es eine analoge alternative, nennt sich Chauffeur.
 
Oftmals sei nicht klar, wer hinter einem Angriff steckt und welches Ziel damit verfolgt werde – vor allem, weil sowohl staatliche Hacker als auch Kriminelle oftmals dieselben Mittel nutzen.

Der Satz ist der beste, finde ich. Soll man sich dabei denken was man will.
 
@flinxflux
gut, dass du es sagst. hab ganz vergessen, dass es nur extreme auf dieser welt gibt -.-
 
Ist das nicht blanke Ironie?

Google ist doch der Konzern, der ein Betriebssystem etabliert hat, ohne funktionierende Update-Funktion.
Ja, ich weiß, die Hersteller müssen sich drum kümmern... aber das ist einfach ein schlechtes Design.

Google könnte mit gutem Beispiel vorangehen und Android sicherer machen durch unabhängige Sicherheitsupdates... Leider ist auch in der Android 6 preview davon nix zu sehen.... vielleicht ja bei Android 7, bei Windows war das ja auch die beste Version bisher.
 
Flinxflux schrieb:
Auch für das autonome fahren gibt es eine analoge alternative, nennt sich Chauffeur.
Schafft sogar Arbeitsplätze ;)

Aber bei aller Ironie: Du und alle anderen, die hier im Sinne des Fortschritts argumentieren, wollen doch nicht ernsthaft sagen, dass bei der Meldung über durch Sicherheitslücken ferngesteuerte Autos alles in Ordnung ist? Zum Fortschritt kann man stehen, wie man will, aber sowas sollte dann doch definitiv vermieden werden. Und die Gefahr, dass derartige Probleme zukünftig reale Bedeutung gewinnen, wächst mit zunehmender Verbundenheit aller möglichen Geräte nun einmal an. "Weitermachen wie bisher" im Hinblick auf Sicherheitskonzepte reicht dann nicht mehr unbedingt aus.
 
Sicherheit und vernetzt sein Schließen sich aus.
Also sollten alle Computer unterstützten Systeme im Auto klar vom Netz getrennt sein.
Wie kann es sein das man über einen Bug im Entertainment System auf die Bremsen zugreifen kann.
Und solange Software noch von Menschen entwickelt wird, sind Fehler in dieser die Regel und nicht die Ausnahme.
 
FlinxFlunx schrieb:
Wie kann es sein das man über einen Bug im Entertainment System auf die Bremsen zugreifen kann.

eben, wie kann das sein? ich bin kein ingenieur, aber ich sehe keinen grund, warum solche sicherheitsrelevanten dinge wie die bremse, am infotainment system hängen müssen. wäre doch mMn sinnvoller 2 getrennte systeme ins auto zu bauen. wenn mir jemand das infotainment fernsteuert ist das mist, aber dadurch zugriff aufs auto zu haben geht zu weit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ed40 schrieb:
:). Schöne neue Welt. Diese Art von Berichten werden von mal zu mal alamierender. Vor kurzem hab ich gelsen, das es gelungen ist, einen Boardcomputer eines Passagierflugzeuges zu manipulieren.

Hast du mal einen Link dazu? :)
 
Ein Auto gehört schlicht und ergreifend unter keinen Umständen an das Internet angeschlossen.
 
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