Haltbarkeit neuer CPU-Generationen (Leistung/Anforderung > 1)

TheShooter

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Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe momentan einen Intel i7 6700k in meinem System, wohl angemerkt aus zweiter Hand. Mir ist bewusst, dass ich mit diesem Prozessor für die nächsten Jahre super aufgestellt bin was Gaming/Multimedia angeht. Ich frage mich jedoch, wie lange eine neue Prozessorgeneration im allgemeinen "haltbar" ist.
Angenommen, ich hätte den I7 6700k direkt ab Release gekauft. Moore's Law besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren in Computerbauteilen ca. alle 2 Jahre verdoppelt. Nehmen wir an, dass die Performance dazu linear skaliert, d.h. die Performance verdoppelt sich alle 2 Jahre. Ich nehme jedoch zudem an, dass die benötigte Leistung für Anwendungen langsamer zunimmt.
Natürlichg gibt es Szenarios, wo man immer von höherer Leistung profitiert (z.B. Rendering, Server-Anwendungen, etc.), dies ist jedoch für den durchschnittlichen Verbraucher weniger relevant. Wenn man sich hauptsächlich mit Gaming beschäftigt, limitiert die Grafikkarte sowieso viel früher.

Meine Frage ist nun, wie lange man mit einer neuen Prozessorgenertion ab Release (High-End Segment, z.B. i7 X700k) in Anwendungen wie z.B. Gaming, Multimedia, etc. akzeptable Performance erreicht. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass unter diesen Randbedingungen ein CPU-Upgrade vielleicht alle 6-8 Jahre nötig wäre? Dadurch würde man bei einer Aktualisierung das 8-16-fache der vorherigen CPU-Leistung erreichen (nach obigem Modell).
Ich plane momentan kein Upgrade, mich interessiert dies nur rein formal. Diese Überlegungen treffen natürlich auch auf AMD zu.

Wie sehen eure Erfahrungen aus? Ich würde mich über eine konstruktive Diskussion freuen.

Beste Grüße,
TheShooter
 
das einzige Manko am 6700k ist halt eben 4/8.. der CoffeeLake hat wenigstens 6/12.. werde vom 6700k obwohl er "reicht" dennoch auf CoffeeLakeNachfolger umsteigen..
 
die leistung verdoppelt sich nicht alle zwei jahre. ein 115x-i7 ist auch nicht high-end. "nötig" und "akzeptabel" sind dehnbare begriffe.
 
TheShooter schrieb:
Moore's Law besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren in Computerbauteilen ca. alle 2 Jahre verdoppelt

Moore's Law ist am Ende! Intel hat das Tick Tock verfahren ebenfalls eingestellt. https://www.golem.de/news/prozessor-intel-verabschiedet-sich-vom-tick-tock-modell-1603-119943.html

Tick war die verkleinerung der Architektur auf 14nm z.B. Der Tock war dann die 2te Generation mit überarbeiteten Architektur. Jedoch war die Aussage von Moore an die Bedingung geknüpft, dass man die Architektur verkleinern kann. Und hier liegt der springende Punkt, das eine verkleinerung nur bis zu einem gewissen Grad möglich ist. Ansonsten besteht ein Transistor nicht mehr aus 20-100 Atomen sondern 1-3 Atomen, und hier tretten dann auch neue physikalische Probleme auf (Thema Quantenmechanik).

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...l-der-chiphersteller-broeckelt-a-1083468.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Toaster05 schrieb:
das einzige Manko am 6700k ist halt eben 4/8.. der CoffeeLake hat wenigstens 6/12.. werde vom 6700k obwohl er "reicht" dennoch auf CoffeeLakeNachfolger umsteigen..
Aber die Frage ist doch auch, ob man diese Leistung wirklich benötigt. Welche Anwendungen würden denn davon wirklich profitieren? Zumal der sockel 1151 ja sowieso schon fast tot ist 🤔
 
Was wie lange hält ist alleine von Deiner Software abhängig.

Mein Prozessor war am Tag des Kaufes (5960X zum Release) schon zu lahm. Selbst mit 4.5Ghz.



Und das hat bei mir nicht mal was mit der Auflösung zu tun.




Für mich persönlich ist die "Haltbarkeit" von Grakas und CPU in der Regel immer NULL. Denn die Hardware-Industrie hängt der Software meistens um Jahre hinterher.
 
TheShooter schrieb:
Welche Anwendungen würden denn davon wirklich profitieren?

Wenn du jetzt die leistung nicht benötigst, wirst du sie auch mit der neuen CPU nicht benötigen. Ich denke es würde für dich nicht mal Sinn machen, einen 8700k zu kaufen. Wie du sagst der Sockel 1151 könnte am Ende sein (mal schauen), jedoch müsstest du so oder so das Mainboard aufrüsten um den 8700k zu betreiben. Dann würde ich eher schauen, dass wenn du mehr wie 4Cores benötigst, das du dann ein neuen System mit der gewünschten CPU kaufst (evtl kannst du ja noch ein paar sachen Mitnehmen).
 
Momentan bei Games vielleicht noch nicht aber kommt sicher bald.

Video Encoden etc. oder Rendering etc. provitiert auch mit Kernen.

Aber man muss halt schauen wie weit Takt vs. Cores seine eigenen Anwendungsgebiete betrifft.

Und dass ein Ryzen+/2 wahrscheinlich gut haltbar sein wird je nach Anzahl der Kerne und Takt.
Oder man wechselt immer alles inkl Board.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob du die Leistung beötigst, musst du am Ende selbst wissen.

Es gibt schon Software die extrem gut mit den Kernen skaliert.....

atari2k
 
Es wäre wirklich interessant zu sehen, wie sich die Zuwächse der Performance über die Jahre verhält. Ich werde mir dazu mal ein paar Benchmarks anschauen und die Ergebnisse in einer Grafik festhalten.
 
@ TE: den in beitrag zwei verlinkten test hast du gesehen?
 
Ja, habe ich gelesen. Ist klar, irgendwann geht's nicht mehr kleiner und man hat zunehmend Probleme mit Quanteneffekten. Wenn man theoretisch den Performancegewinn pro neuer Generation auftragen würde, würde der Graph ja irgendwann einen Grenzwert erreichen. Wäre interessant wann dieser Punkt erreicht ist, wann man die Performance durch die Verkleinerung der Architektur nicht mehr steigern kann, bzw. wann es nicht mehr rentabel ist.
 
Ja das stimmt auch und der Grenzwert lässt sich bestimmt auch berechnen. Jedoch vergisst du, dass die CPUs warscheindlich auch bald gestackt werden, so wie es bei den neuen SSD Chips der Fall ist oder bei HBM RAM.
 
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