Sammelthread Handwerker - Forum

@Ekki-LM1
Ja, stimmt ;)

Langfassung: bei Akkus wird mit (m)Ah die Kapazität angegeben, h = Stunden. Manchmal auch als (m)Wh.

2 Ah = 2 Amperestunden bedeuten, dass theoretisch 2 Stunden lang 1 Ampere abgegeben werden kann - sofern ein Gerät so viel Strom zieht. Wenn die Taschenlampe während des Betriebs jedoch nur 0,5 A zieht, reicht der Akku somit 4 Stunden, bei 0,25A Stromaufnahme 8 Stunden usw.

Umgekehrt kann ein 6 Ah Akku im Vergleich zu einem 2 Ah Akku 3x so viel Kapazität bereitstellen.

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Ich habe aber rein zufällig auch eine Frage ;)

Ich habe eine Buchenholz-Tischplatte (massiv) gebeizt und anschließend eingeölt. Diese habe ich bereits seit 2-3 Jahren im Einsatz, zwei Unterschränke gleicher Farbe kamen jedoch hinzu. Ein Mal im Jahr gehe ich nochmals mit Körnung 240 drüber und öle nach. Die Tischplatte ist also schön glatt und wasserabweisend... allerdings finde ich sie nach wie vor etwas matt, matter als die Unterschränke zumindest.

Jemand eine Idee, wie ich der Platte ggf. einen seidigen Glanz verleihen kann? Ich will mich explizit nicht darin spiegeln können, allerdings sind die Unterschränke furniert (schönes Presspan-Holz von Ikea :p), noch 'n Tick glatter und haben eben eine leicht seidig glänzende Oberfläche.

Das Öl, das ich bisher verwendet habe, ist ein Arbeitsplattenöl auf Basis von Leinöl und Carnauba vom Hersteller "Clou".

Die Optionen, die ich mir selber erdacht habe:
  • Tischplatte erneut schleifen und den Grad der Körnung weiter erhöhen, um die Oberfläche weiter zu glätten, danach mit gleichem Öl nachölen, evtl. 280-320er Körnung? Oder noch höher?
  • eine Holzpolitur anwenden... doch welche?
  • beides in zwei Schritten?
Und vielleicht ist das nur suboptimal und es gibt was noch Besseres, auf das ich momentan nicht komme. ;)
 
TheManneken schrieb:
Und vielleicht ist das nur suboptimal und es gibt was noch Besseres, auf das ich momentan nicht komme. ;)
Nein, weil geölt nie wie lackiert ist, dadurch eine andere Lichtbrechung.
Also Stahl wirkt poliert nie wie Chrom oder poliertem Alu....als Beispiel.
Selbst verschiedene Furniere wirken unterschiedlich, wenn sie von anderem Stamm/Baum kommen.
Darum bleicht die Möbelindustrie fast alle Hölzer und färbt die dann (Das Wort Beizen wird gerne falsch verwendet). Buche ist nach dämpfen (das muss sie) rötlich. Daher das Verfahren.
Du kannst bis zu bestimmten Körnung noch schleifen, und das abgehärtete Öl polieren, aber das wir bestenfalls ein Hobby Kompromiss.
Ich kann mir unter der Bezeichnung Pressspan dein Dekor (Echtholz? KS? Papierlaminat?) nicht vorstellen, gehe aber von Furnier aus.
Also Buche kannst du jedenfalls locker in Schritten noch auf >600 (Hirnholz fängt ab 320 dann roh zu glänzen) runterschleifen und es gibt auch Öle, die gewissen Glanzgrad versprechen, über Leinöl hinaus.
Apropos, wenn du mit Holzstaubresten mit Lappen und Leinöl hantierst, leg die zum trocknen auf was unbrennbaren oder Blechdose. Das kann sich entzünden.
 
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Ich benötige mal fachmännische Hilfe.

Ich würde gerne ein Box basteln für meine Frau, in der sie selbstgeschriebene Briefe oder Erinnerung aufbewahren kann. Es gibt sowas fertig zu kaufen, das ist mir aber zu bieder.

Ich dachte an eine quadratische Grundkonstruktion mit ca. 25x25cm, jeweils für Boden und Deckel

Dann wollte ich etwas eingerückt die "Wände" hochziehen. Wie würde ich das am besten machen? Auf Gehrung schneiden lassen, die Verbindungen leimen und von unten verschrauben oder einfach 2 Stücke was länger, 2 was kürzer?
Hätte die dann um ca. 2cm nach innen versetzt, so dass der reine Raum an sich 23x23cm besitzt. Vielleichte auch etwas mehr rein versetzen, vielleicht hat ja einer einen Tipp.
Ich dachte so an 7cm Höhe für die Seiten aka "Wände".

Unten drunter hätte ich noch gerne Füße gemacht. Einfach 4 Stück, etwas eingerückt. Ich denke geleimt wäre am Besten, damit man von oben keine Schraube sieht. Wobei die Frage ist, ob es so kleine Füße gibt.

Und dann den Deckel mit 2 Scharnieren an der Oberseite befestigt und natürlich für die Scharniere eine kleine Ausbuchtung, das der Deckel plan liegt. In die Mitte von dem Deckel wollte ich ein Herz fräsen oder mit einer Stichsäge raussägen und dann mit einer Feile bearbeiten. Dann sollte ich den Deckel beim Herz von Innen ein wenig einfräsen, dass ich Glas dahinter machen kann, um eine Foto da einzufügen.

Die Ecken sollten an der gesamten Box abgerundet sein.

Ich weiß, sowas gibt es fertig zu kaufen, aber mir geht es darum, dass es etwas sehr persönliches ist und deswegen würde ich es gerne selber machen.

Was für Holz könnt ihr empfehlen?

Hätte es auch gerne gebeizt. In einem dunkelbraun oder eher Richtung grau und dann noch versucht was draufzuschreiben. Jemand hierfür Tipps, welche Farben am Besten geeignet sind?
 
Das kommt jetzt erstmal drauf an, welches handwerkliches Geschickt du hast und welche Ausstattung an Werkzeug/Maschinen?
Es gibt da sicherlich viele verschiedene Wege, um ans Ziel zu kommen. Von "Quadratisch - praktisch" bis hin zu völlig verspielt und kompliziert gibt’s da alles.
Fangen wir mal ganz einfach an. Die 4 Wände kannst du stumpf zusammenschrauben, du kannst sie auf Gehrung schneiden und verleimen, die kannst sie mittels Schwalbenschwanz komplett ohne Leim bauen, du kannst Fingerzinken nehmen oder mit Falzen arbeiten. Alles eine Frage der gewollten Optik.
Am einfachsten und gleichzeitig noch schönsten ist wohl die Gehrung. Eventuelle Spalten kann man leicht mit Sägemehl und Leim ausbessern.

Dann zum Boden. Auch hier wieder: Du kannst es mittels Falzen machen (Was aber idealerweise eine Tischfräse bedingt) oder mittels Nut (je nach Dicke deiner Wände)
Ich würde es wohl mit Falzen machen, bei Nuten musst du seeehr genau arbeiten, da das sonst mit deinen Gehrungen beim Zusammenbau nicht mehr passt. Kann man sich aber auch Rantasten.
Einfachere Lösung wäre aber wohl, den Boden "zweiteilig" zu machen - heißt den eigentlichen Boden mittels Falzen in die Seitenwände einzuleimen (wordurch die Box selbst insich schonmal gut stabil wird) und dann eine zweite Bodenplatte mit deinem gewünschten Überstand drunterzuleimen. Da kann man sich dann z.B. auch mit Formfräsern austoben ums hübsch zu machen.
Füße kann man auch selbst bauen - ist halt eine Geschmackssache, was du dir da vorstellst. Von 4 Runden Holzkugeln die leicht in den Boden eingelassen und aufgeleimt sind bis zu kleinen aufgeschraubten Aluleisten ist da ja viel möglich.

Bzgl. Deckel: Wie weit soll der denn öffnen können? Wenn dir ca 90° reichen, kannst du das Scharnier auch an der Rückwand festmachen und kannst dir eine Vertiefung in der Wand sparen. Da bieten sich dann ja sehr gut Filmscharniere an.


Bzgl. Materialwahl: Da bist du eigentlich relativ frei in der Auswahl. Am Einfachsten ist es aus Plattenmaterial wie Mehrschichtplatten oder Leimholz. Gerade dann wenn du es ohnehin Beizen/lackieren willst.
Ansonsten natürlich auch aus Echtholz. Ich würde dafür aber immer hartholz empfehlen, da es glattere und sauberere Kanten gibt. Eiche, Buche, Esche etc. sind jetzt nur ein paar heimische Hölzer.

Wie du das genau baust, kommst jetzt aber wirklich auf deine Ausstattung in der Werkstatt an. Das geht auch alles mit Handwerkzeugen (Handsäge, Stechbeitel, Hobel, Schleifpapier etc.)
Mit einer guten Tischsäge, Oberfräse bzw. ideal Tischfräse wirst du dir aber leichter tun.
 
Werkzeuge habe ich selbst keine. Muss da mal mit meinem Schwiegervater reden. Holz wäre ich jetzt Richtung MDF gegangen und hätte es mir passend schneiden lassen.

Ich muss später noch in den Baumarkt und Frage da zur Not oder meinen Nachbarn der könnte das auch können.

Deckel reichen 90 Grad.

Hatte mir auch überlegt Werkzeug selbst zu kaufen, aber Schwiegervater hat da schon sehr viel.
 
Ok, ganz ohne eigenes Werkzeug wird’s dann wieder schwieriger.
Kommt auch ganz drauf an welches ästhetischen Anspruch du an dein Werk am Ende hast ;)
Thema Werkzeug verschiebt sich damit nur: Je nachdem, was dein Schwiegervater da hat. Dann am Besten auch helfen lassen dabei. Vor allem beim Zuschnitt mit Kreissäge und ggf. Bearbeitung mit Fräse. Das kann für ungeübte schnell gefährlich werden wenn es einem die Oberfräse bei vollem Lauf aus der Hand zieht weil man in die falsche Richtung fräst.

Ich pers. würde dir Mulitplex empfehlen. Ist sehr stabil und lässt sich gut verarbeiten. MDF wäre mir etwas zu labrig. Bringt man auch schrauben nicht soo gut drin fest (Thema Deckel)
Würde dir bei deiner gedachten Größe zu 12mm Dicke raten. Optional auch 15, wird dann aber für meinen Geschmack zu klobig.
9mm könnten auch gehen, musst nur mit den Schrauben für Scharniere aufpassen (Länge).
 
Huhu Computerbase,

ich habe so Pressholz/Spanplatten oder was auch immer das genau bezeichnet wird, welche die Regalbretter eines Regals sind mit Isoliergrund (für Holz) bestrichen.
Das Regal soll in die Küche und da sollen auch unter anderem Olivenöl-Flaschen drauf stehen, welche ja immer ein wenig nach unten "siffen". Nun könnte (zumindest so geplant) ich über den Isoliergrund noch Lackieren.
Das Ziel soll sein, dass Flüssigkeiten wie Wein/Öl/Wasser nicht direkt in das Holz hineinsickern, damit es hoffentlich noch lange ansehnlich bleibt.
Damit die Regalplatten "isoliert" sind vor diversen Flüssigkeiten, ist darüber Lackieren wirklich auch sinnvoll oder hat der Isoliergrund dies schon erledigt?

Greetings,
sightseeer
 
Isoliergrund soll in erster Linie vor Verfärbungen durch das darunterliegende Holz schützen bzw. eine Lackierung mit einem gleichmäßigen Farbton ermöglichen. Das schützt zwar auch vor Feuchtigkeit, aber wirklich wasserfest ist es auf keinen Fall.

Normalerweise verwendet man für die Küche Platten, die mit Melaminharz beschichtet wurden. Ich würde an deiner Stelle schauen, ob es ein Kunststofffurnier gibt, das man aufkleben kann.
 
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Hallo zusammen!

Bin gerade dabei Kleber von Estrich zu entfernen. Der Kleber selbst ist eigentlich kein Problem und lässt sich mit den üblichen Hausmitteln (Spülmittel, Haushaltsreiniger, Flüssigseife) ganz gut entfernen.
Leider hatte der Bodenbelag einen Filzunterseite und an sehr vielen Stellen hat Kleber und Filz eine ziemlich fiese Allianz gebildet. Die dicken Filzreste habe ich zwar soweit abgeschabt aber die Reste auf dem Boden sind extrem hartnäckig zu entfernen. Länger einweichen lassen bringt rein gar nichts.

Meine Frage:
Als gutes Mittel hat sich testweise Universalverdünnung erwiesen, mit Abstrichen auch Spiritus. Nachteil, stinkt beides wie die Pest. Essig bzw. Essenz verdünnt habe ich noch nicht probiert.
Wäre hier eine Chemiekeule aus dem Baumarkt mit weniger Gestank verbunden? Oder noch einen anderen Tipp.

Dank im Voraus!
 
Es gibt geruchlosen Terpentinersatz. Wesentlich besser für die Gesundheit wird es wohl auch nicht sein.

Ich habe mal lange mit einer Bürostuhlunterlage gekämpft, die auf der Unterseite eine weiche Plastikschicht gegen das Verrutschen hatte. Die Schicht hatte sich über die Jahre in ein schmieriges etwas verwandelt, das ich mit keinem Lösemittel runterbekommen habe, bis ich auf Wachsentferner zur Aufbereitung von Holzböden gestoßen bin. Das hat richtig gut funktioniert.
 
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Danke für die Tipps!

Orangenterpene...!? Was es alles gibt! 👍

Essig und sogar Essenz hatte ich zwischenzeitlich probiert. Hat nix genutzt.

Also, Aromaneutrale Verdünnung habe ich mir dann mal gekauft. Riecht angenehm nach nichts! Hat aber auch gegen die hartnäckigen Flecken/Flächen nichts gebracht.

Es ist dann halt doch "Handarbeit" geworden mit schleifen und schaben. Ging nicht anders, da auch die normale Verdünnung dann doch bei den deftigeren Filzkleberflecken entgegen der Testversuche keine ausreichende Wirkung hatte.
Es gibt angenehmere Arbeiten!

Ich kann nur jedem raten die Kombination Filzunterseite und Kleber tunlichst zu vermeiden. Zumindest an Stellen die regelmäßig begangen werden und im Lauf der Jahre eine steinharte Masse bilden. Wobei hier beides einige Jahrzehnte auf dem Buckel hatte, ca. 70er Jahre, und ob es "bessere" Kleber gibt als damals, wisst ihr sicher besser.

Liebe Grüße!
 
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Es gibt für sowas Schleifgeräte, auch Aufsätze für Winkelschleifer. Je nachdem, wie sich der Kleber verhält, einfache Korundfächerscheiben, Schruppscheiben, oder ein Diamantschleiftopf (mit dem geht alles weg, sofort, auch der Boden und deine Lunge ohne Maske und Absaugung).
Bzgl. Kleber entfernen, ob eine Grundierung das Entfernen erleichtert hätte im Nachhinein, keine Ahnung.
 
TriggerThumb87 schrieb:
Es gibt für sowas Schleifgeräte, auch Aufsätze für Winkelschleifer. Je nachdem, wie sich der Kleber verhält, einfache Korundfächerscheiben, Schruppscheiben, oder ein Diamantschleiftopf (mit dem geht alles weg, sofort, auch der Boden und deine Lunge ohne Maske und Absaugung).
Bzgl. Kleber entfernen, ob eine Grundierung das Entfernen erleichtert hätte im Nachhinein, keine Ahnung.
Das mit dem Aufsatz für Winkelschleifer wäre wohl eine gute Option gewesen.
Ansonsten muss halt die Relation stimmen bei Anschaffung oder Ausleihe professionellen Werkzeugs.
Hier waren es halt nur ein paar Stunden Drecksarbeit und das kann man dann einmalig auch mal so machen.
Bei einer ganzen Etage oder mehr, hätte ich das aber sicher anders gemacht, bzw. kann das noch passieren.

Liebe Grüße!
 
Winkelschleifer 50€
Schleiftopf 20€
Dann nass (Topf ist nicht rostfrei) oder Haube und Sauger für 120-150€
Dann Grundierung und Bodenspachtelmasse für 20€

Wenn es eine Wohnung ist, keinen Finger krumm machen, aber bei einem Haus, oder wenn man ein Typ ist, gerne mal 500-1000€ in diverse Elektro- und Handwerkzeuge investieren. Da sind das nur 20€ Materialkosten.
 
@Twostone und andere:
Was erwartet mich, wenn ich einen Eli beauftrage (eigentlich) "nur" eine 32A 400V CEE Dose mit Aufputzleitung auf der anderen Seite der Wand vom Kasten zu installieren und die 3 ungenutzten LSS durch einen 3-poligen mit C-Charakteristik auszutauschen und die Leitung da anzuschließen?
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Von 73, nie angefasst außer Beschriftung.
Mir ahnt Böses, wenn ich schon den 500mA FI sehe.
 
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