HDDs scannen auf defekte Sektoren

MasterJM

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64
Hallo,

ich würde gerne meine HDDs alle scannen, Sektor für Sektor. Hintergrund ist ein defekt, der sich nicht anzeigte, SMART wird jetzt noch als gut beurteilt. Aber ich kann 2-3 Files nicht mehr öffnen (LINK)

Das Tool sollte die HDDs komplett Scannen, nicht Hersteller spezifisch sein. Die betroffene Platte da ist eine WD, deren eigenes Tool bricht ab "too many defect clusters", damit kann ich kaum etwas anfangen.

Schon etwas ärgerlich, das es bis dato kein Anzeichen gab, auch jetzt SMART völlig okay aussieht.

Würde halt gerne wissen, wie groß der Schaden an der Platte ist, ob er sich eventuell schon in den letzten Backups befindet. (Keine Anzeichen gehabt bis dato).
Und halt vorsorglich alle meine verbauten HDDs mal sichten, da man Smart ja scheinbar nicht vertraten kann.

Danke
 
einfach mal nach HDTune googeln
 
Oder eines der Herstellertools benutzen.
Seatools (geht auch für andere Fabrikate)
 
Zuletzt bearbeitet:
MasterJM schrieb:
Schon etwas ärgerlich, das es bis dato kein Anzeichen gab, auch jetzt SMART völlig okay aussieht.

für wen sieht es "normal" aus .... nicht das der grüne Kasten oben Links wirklich alles sagt ... du könntest die Werte ja hier einfach als Bild posten.
 
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Wenn WDDLGD "too many bad clusters" ausgibt kannst du die Platte wohl kübeln.

Wir warten noch auf einen Screenshot der SMART Werte (also der Rohwerte).
 
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MasterJM schrieb:
auch jetzt SMART völlig okay aussieht.
Aufgrund welcher Zahlen, Daten und oder Fakten, beruht diese Aussage?

MasterJM schrieb:
Würde halt gerne wissen, wie groß der Schaden an der Platte ist,
Und was hilft Dir diese Information? Genau Nichts.
Fakt ist, HDD ist defekt, zwar noch nicht ganz, kann aber jederzeit passieren. Also nicht lange rumreden, HDD austauschen. Backup einspielen.

CU
redjack
 
Grundlegend bei Festplatten, SSDs, und eigendlich allen elektronischen Produkten:

Alles kann immer und jeder Zeit ohne eine Vorwarnung ausfallen.

Deswegen gilt ja der Grundsatz: Backup, Backup und noch mehr Backup.
SMART kann ein Indikator fuer schleichende Defekte sein, aber es ist kein Indikator fuer einen ploetzlichen Ausfall. Ein Sektor der ploetzlich nicht mehr gelesen werden kann und dadurch eine Datei beschaedigt kann von SMART nicht erkannt werden, bevor man versucht diesen Sektor zu lesen. Danach wird er geloggt (Pending Sectors) und gegebenenfalls neu zugewiesen wenn er wieder beschrieben werden soll (reallocated Sector).

Die ganze Platte abscannen sollte zumindest dafuer sorgen das du danach weisst wieviele Sektoren zum Zeitpunkt des Scans problematisch sind.
Ein Problem dabei: So ein Scan ist eine ungewoehnliche Last fuer eine Platte, mal ganz abgesehen davon das der ewig dauern kann. Ist die Platte schon angeschlagen durch einen Sektorausfall, kann ein Scan weiteren Schaden verursachen. Dann scannst du nochmal, und hast aufeinmal noch mehr defekte Sektoren :D
 
Ein Problem dabei: So ein Scan ist eine ungewoehnliche Last fuer eine Platte, mal ganz abgesehen davon das der ewig dauern kann
Ranayna schrieb:
Ein Problem dabei: So ein Scan ist eine ungewoehnliche Last fuer eine Platte, mal ganz abgesehen davon das der ewig dauern kann.

Ungewöhnlich? Nein. Das ist "Dauerbetrieb für eine begrenzte Zeit" mit der Besonderheit, dass die Kopfbewegungen beim linearen Auslesen nicht besonders verschleißträchtig sind.

Ranayna schrieb:
Ist die Platte schon angeschlagen durch einen Sektorausfall, kann ein Scan weiteren Schaden verursachen. Dann scannst du nochmal, und hast aufeinmal noch mehr defekte Sektoren :D

Genau so ist es. Und wie löst man nun dieses Problem?
 
@recu Daten sichern und dann halt "rumspielen"
 
recu schrieb:
Genau so ist es. Und wie löst man nun dieses Problem?

Durch den Tausch der Platte und dem Zurückspielen des Backups.
Klingt vielleicht etwas gehaessig, aber sowas ist einer der Hauptgruende fuer ein Backup: Es schuetzt unter anderem vor dem ploetzlichen Hardwaretot.

Das da jetzt Daten auf der Platte kaputtgegangen sind, waere fuer mich als erstes Anreiz dafuer die Daten, wenn sie denn wichtig sind, schnellstmoeglich von der Platte zu sichern. Bevor irgendwelche belastenden Tests gemacht werden.

recu schrieb:
Ungewöhnlich? Nein. Das ist "Dauerbetrieb für eine begrenzte Zeit"
Hast du mal in die Datenblaetter saemtlicher normalen Desktopplatten geschaut? Die sind fuer einen 8/5 Betrieb ausgelegt: 8 Stunden an 5 Wochentagen. Ein Sektorscan dauert wahrscheinlich (ich habe aber selber schon viele Jahre lang keinen mehr gemacht) laenger als 8 Stunden.
 
xxMuahdibxx schrieb:
@recu Daten sichern und dann halt "rumspielen"

Hallo xx Muahdibxx,

das war eigentlich eine rhetorische Frage von mir. :)

Man kann die Daten sichern und synchron die Anzahl - und sogar den Ort - der fehlerhaften Sektoren ermitteln.
Ich lasse die Frage als hoffentlich einfaches Rätsel offen stehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ranayna schrieb:
Durch den Tausch der Platte und dem Zurückspielen des Backups.
Klingt vielleicht etwas gehaessig, aber sowas ist einer der Hauptgruende fuer ein Backup: Es schuetzt unter anderem vor dem ploetzlichen Hardwaretot.

Das da jetzt Daten auf der Platte kaputtgegangen sind, waere fuer mich als erstes Anreiz dafuer die Daten, wenn sie denn wichtig sind, schnellstmoeglich von der Platte zu sichern. Bevor irgendwelche belastenden Tests gemacht werden.

Und genau das geht mit einer Aktion - festplattenschonend...

Ranayna schrieb:
Hast du mal in die Datenblaetter saemtlicher normalen Desktopplatten geschaut? Die sind fuer einen 8/5 Betrieb ausgelegt: 8 Stunden an 5 Wochentagen. Ein Sektorscan dauert wahrscheinlich (ich habe aber selber schon viele Jahre lang keinen mehr gemacht) laenger als 8 Stunden.

Du meinst eher 8 Stunde pro Werktag? Ansonsten wären das 5/8 Stunden - etwas wenig bei Büronutzung zum Beispiel. :)

Dauer des Sektorscans = Festplattenkapazität / dauerhaufte Transferrate

Bei einer aktuell handelsüblichen Festplatte mit 5400 rpm schaffst Du 4 TB in 8 Stunden, was einer Dauertransferrate von 139 MB/Sekunde entspricht.
 
Ranayna schrieb:
Hast du mal in die Datenblaetter saemtlicher normalen Desktopplatten geschaut? Die sind fuer einen 8/5 Betrieb ausgelegt: 8 Stunden an 5 Wochentagen. Ein Sektorscan dauert wahrscheinlich (ich habe aber selber schon viele Jahre lang keinen mehr gemacht) laenger als 8 Stunden.
Jetzt fragt sich nur noch, wo in z.B. den Tiefen der Garantiebestimmungen WD die Info versteckt hat, dass ich eine WD Blue 8TB (oder eine beliebige ext. 8-16TB HDD) nicht an Stück auslesen oder gar beschreiben darf, weil die das nicht aushält und dabei Schaden nehmen könnte. Ich finde dazu bisher nichts.

Ich weiss nicht mehr, wie lange
https://hddscan.com/
damals für meine 6-8 Jahre alten 2-3 TB Plättchen (als USB2/3 Platten gekauft) gebraucht hat, die ich nach dem Ausbau aus einem NAS (ohne 24/7 Betrieb) damit getestet habe. Erwartungsgemäß haben die HDDs das überlebt. Die fehlerfreien laufen bis heute als zweit-Backup völlig problemlos.

Die Platten liefern Dank ihres Altes mit Sicherhehit keine 140 MB/s, also wird der Scan eher 8 Stunden gelaufen sein. Bzw. jeweils doppelt so lange, da ich sie schreibend und lesend getestet habe.
 
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