Headset (Sennheiser) Mikrofon extrem leise

BastiiiR

Newbie
Registriert
März 2020
Beiträge
7
Hallo zusammen,

ich weiß dass es bereits einen Beitrag zu dem selben Problem gibt, jedoch habe ich alle Vorschläge getestet und das Problem scheint etwas anderes zu sein.

Ich habe mir ein Sennheiser Game One Headset zugelegt (gebraucht) und möchte dieses an meinem Laptop betreiben. Dazu habe ich mir eine günstige externe USB Soundkarte gekauft (von CSL auf Amazon leicht zu finden).

Habe nun viel rumprobiert auch an einem anderen Laptop und auch an einem PC ohne externer Soundkarte. Das Mikrofon ist viel zu leise und man hört eigentlich nichts. Nur wenn ich laut hineinpfeife oder ähnliches gibt es überhaupt einen Ausschlag.


Kann mir jemand weiterhelfen? Ist das Mikrofon defekt?

In den angefügten Bildern sind die Einstellungen des Mikrofons dargestellt.

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße,
Basti
 

Anhänge

  • Unbenannt.PNG
    Unbenannt.PNG
    7,1 KB · Aufrufe: 709
  • Unbenannt1.PNG
    Unbenannt1.PNG
    8 KB · Aufrufe: 626
.....es gibt bei Windows so eine dumme Angewohnheit, dass es die Mikrofone extrem runter regelt....ich muss gerade selbst nochmal gucken wie man das deaktiviert.
 
Hab mein Mikrofon nach der Anleitung eingestellt:


Muss sagen das Ergebnis ist überragend. Deutlich lauter, die Stimme klingt angenehmer und Rauschen gibt es auch keins.

EDIT

Vorausgesetzt das Mikrofon ist nicht defekt versteht sich ;)
 
.......gefunden....geht man in der alten Systemsteuerung auf "Sound"..und dort auf das Tab "Kommunikation"....stand das bei mir auf "Lautstärke anderer Sounds um 80% verringern"......und das hat mein Mikrofon um 80% verringert.

Da dann einfach auf "Nichts unternehmen" und es ging wieder.....aber kann natürlich sein, dass dein Problem woanders liegt.
 
BastiiiR schrieb:
Das Mikrofon ist viel zu leise und man hört eigentlich nichts.
Wahrscheinlich ein Chip mit schechtem Vorverstärkung verbaut. Ist leider bei den meisten No-Name Soundkarten der Fall.

Such mal nach "C-Media CM119" oder "CM108", die sind in der Hinsicht besser aufgestellt. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackA
Baal Netbeck schrieb:
.......gefunden....geht man in der alten Systemsteuerung auf "Sound"..und dort auf das Tab "Kommunikation"....stand das bei mir auf "Lautstärke anderer Sounds um 80% verringern"......und das hat mein Mikrofon um 80% verringert.

Da dann einfach auf "Nichts unternehmen" und es ging wieder.....aber kann natürlich sein, dass dein Problem woanders liegt.


Danke aber das hatte ich bereits geändert und hat nichts verändert..
Ergänzung ()

Der Kabelbinder schrieb:
Wahrscheinlich ein Chip mit schechtem Vorverstärkung verbaut. Ist leider bei den meisten No-Name Soundkarten der Fall.

Such mal nach "C-Media CM119" oder "CM108", die sind in der Hinsicht besser aufgestellt. ;)

hmm.. Das kann sein aber die Soundkarte von CSL soll eigentlich ganz akzeptabel sein, zumindest was ich dazu im Netz gefunden habe.

Ich habe mir jetzt mal dasselbe Headset neu bestellt und vergleiche es mal mit dem jetzigen, denke fast dass damit etwas nicht in Ordnung ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baal Netbeck
Kannst du zufällig sagen, als was das Teil im Geräte-Manager erkannt wird?
Mich würde mal die Vendor- und Device-ID (Eigenschaften > Details > Hardware-IDs) interessieren. Daraus könnte man Rückschlüsse auf den verbauten Chip und dessen Specs ziehen. Würde mich nicht wundern, wenn der Adapter maximal 3V ausgibt. Das ist nämlich ein häufiges Merkmal für Mikrofoneingänge, die nicht genügend Pegel liefern.

Habe mir vorhin mal eine "LogiLink UA0053" für 5 Euro in der Bucht bestellt, in der ein C-Media CM108 verbaut sein müsste. Werde berichten.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Kannst du zufällig sagen, als was das Teil im Geräte-Manager erkannt wird?
Mich würde mal die Vendor- und Device-ID (Eigenschaften > Details > Hardware-IDs) interessieren. Daraus könnte man Rückschlüsse auf den verbauten Chip und dessen Specs ziehen. Würde mich nicht wundern, wenn der Adapter maximal 3V ausgibt. Das ist nämlich ein häufiges Merkmal für Mikrofoneingänge, die nicht genügend Pegel liefern.

Habe mir vorhin mal eine "LogiLink UA0053" für 5 Euro in der Bucht bestellt, in der ein C-Media CM108 verbaut sein müsste. Werde berichten.

In dem Bild sind die Hardware IDs zu sehen :)
 

Anhänge

  • Unbenannt2.PNG
    Unbenannt2.PNG
    9,8 KB · Aufrufe: 503
Danke dir!

Die ID verweist wie erwartet auf C-Media. Als Gerät wird allerdings nur "Audio Adapter" bzw. "Unitek Y-247A" gelistet. Letzterer ist womöglich der OEM oder einfach nur einer der ersten, der dieses Modell hat listen lassen.
Wie dem auch sei. Bei einigen Händlern findet sich jedenfalls ein Hinweis zu dem bei diesem Modell verbauten Chip: "CM108B". Und dazu nun das Datenblatt von C-Media:

"Microphone bias voltage supply (3V), with a small driving capability".

Im Weiteren: Auf Amazon finden sich Reviews zu einer ähnlichen Soundkarte, in diesem Fall von "Sabrent". Diese wurde auch hier im Forum bereits einige male empfohlen. Hinsichtlich der Leistung bemerke man jedoch folgende Rezension: Nicht mehr für ModMic geeignet!

"Der Mic Eingang hat jetzt nur noch eine Versorgungsspannung von 2,9V. (siehe Foto)
Pegel ist selbst auf Gain 100 sehr niedrig und man hat rausch/brumm Geräusche mit drin.
"

Einen Post darüber findet man einen weiteren Eintrag eines Nutzers, bei dem diese Karte ebenfalls als "0D8C" / "0014" bzw. "Unitek Y-247A" erkannt wird. Soll heißen: Hier werkelt letztlich der gleiche Chip, ein kastrierter "CM108B".

Obwohl der Chip mittlerweile gegen einen merklich schlechteren getauscht wurde, befindet sich auch diese Soundkarte immernoch weit oben im Ranking ... so viel also zum Bewertungssystem von Amazon. ;)

Worauf will ich nun hinaus?

Die genannte Versorgungsspannung kannst du dir vereinfacht gesagt wie einen analogen Multiplikator für den ausgegebenen Pegel vorstellen. Soundkarten, welche eine geringe Spannung von max. 3 V an das angeschlossene Mikrofon weitergeben, haben leider häufig Probleme mit einer schwachen Aufnahmelautstärke sowie einem erhöhten Brummen und Grundrauschen. Dies liegt daran, dass die angeschlossene Mikrofonkapsel nicht genügend Saft bekommt und schließlich sehr nah am Eigenrauschen des Verstärkers bzw. Wandlers arbeiten muss. Da der Arbeitspegel so gering ist, hat man schlichtweg keinen zufriedenstellenden Rauschabstand ("Signal-to-Noise-Ratio").

Um das Problem zu lösen, braucht man eine Soundkarte, welche eine höhere Vorspannung anlegt. Dadurch kann man dem Mikrofon ein stärkeres Signal entlocken, was letzten Endes nicht nur zu einer besseren Aufnahmelautstärke, sondern auch einem geringeren Rauschen und Brummen führt.

Nominell verkraften die meisten Headsetmikrofone grob bis zu 10 V beziehungsweise 600 uA. Dieser Headroom wird durch die herkömmlichen Mikrofoneingänge jedoch kaum ausgereizt. Weder Onboards, noch USB-Adapter und leider nicht einmal kostspielige Gaming-Soundkarten sind dafür bekannt, viel mehr als 3 V für das Mikrofon bereitzustellen.

Eine Lösung könnten jedoch folgende Geräte darstellen:
  • Soundkarten, welche mit dem Chipsatz "CM119" oder "CM108" gelistet werden. Gegebenenfalls auch mit einem "A" am Ende. Chips mit "B" sollten unbedingt gemieden werden! Diese gehören nämlich zur neueren Generation, welche bis auf wenige Ausnahmen auf 3 V limitiert wurde. Die alte (A-)Serie hingegen gibt noch 4,5 V aus. Diese sollten bereits ausreichend Pegel zur Verfügung stellen.
  • USB Audio Interface mit 48V-Adapter. Zum Beispiel "Behringer UMC22" und "Rode VXLR+" (ausdrücklich mit Plus!!!). Gibt bis zu 5 V aus, abhängig von Quellspannung und angeschlossenem Mikro. Audio-Interfaces sind in der Regel wesentlich störfreier als herkömmliche Soundkarten, dürften die Aufnahmequalität insgesamt also nur begünstigen.
  • USB Mischpult mit 3,5 mm Eingang. Zum Beispiel das "Behringer Xenyx 302". Nicht gerade das rausch- und verzerrungsärmste Modell, bietet dafür jedoch 4,5 V sowie einen kleinen Equalizer. Auch immer wieder günstig in der Bucht erhältlich.
  • DIY-Mikrofonvorverstärker mit externer Stromversorgung (auch Batterie), der zwischen Mikro und Mikrofoneingang geschaltet wird.

Zu ersteren beiden gibt es aktuell zum Beispiel die SYBA SD-CM-UAUD (CM119), Delock USB Sound Adapter 7.1 (CM119) oder LogiLink UA0053 (CM108). Habe mir die LogiLink wie gesagt einfach mal zum Test bestellt. Ist mit rund 5 Euro zur Zeit preislich sehr attraktiv. Die Syba z.B. wäre grob vier mal so teuer, trotz grundsätzlich identischer Eckdaten.

Habe noch so einige Elektretmikrofone daheim. Werde dann berichten, wie gut sich der Adapter schlägt. ;)

LG
Kabelbinder
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Senvo und CMDCake
Der Kabelbinder schrieb:
Danke dir!

Die ID verweist wie erwartet auf C-Media. Als Gerät wird allerdings nur "Audio Adapter" bzw. "Unitek Y-247A" gelistet. Letzterer ist womöglich der OEM oder einfach nur einer der ersten, der dieses Modell hat listen lassen.
Wie dem auch sei. Bei einigen Händlern findet sich jedenfalls ein Hinweis zu dem bei diesem Modell verbauten Chip: "CM108B". Und dazu nun das Datenblatt von C-Media:

"Microphone bias voltage supply (3V), with a small driving capability".

Im Weiteren: Auf Amazon finden sich Reviews zu einer ähnlichen Soundkarte, in diesem Fall von "Sabrent". Diese wurde auch hier im Forum bereits einige male empfohlen. Hinsichtlich der Leistung bemerke man jedoch folgende Rezension: Nicht mehr für ModMic geeignet!

"Der Mic Eingang hat jetzt nur noch eine Versorgungsspannung von 2,9V. (siehe Foto)
Pegel ist selbst auf Gain 100 sehr niedrig und man hat rausch/brumm Geräusche mit drin.
"

Einen Post darüber findet man einen weiteren Eintrag eines Nutzers, bei dem diese Karte ebenfalls als "0D8C" / "0014" bzw. "Unitek Y-247A" erkannt wird. Soll heißen: Hier werkelt letztlich der gleiche Chip, ein kastrierter "CM108B".

Obwohl der Chip mittlerweile gegen einen merklich schlechteren getauscht wurde, befindet sich auch diese Soundkarte immernoch weit oben im Ranking ... so viel also zum Bewertungssystem von Amazon. ;)

Worauf will ich nun hinaus?

Die genannte Versorgungsspannung kannst du dir vereinfacht gesagt wie einen analogen Multiplikator für den ausgegebenen Pegel vorstellen. Soundkarten, welche eine geringe Spannung von max. 3 V an das angeschlossene Mikrofon weitergeben, haben leider häufig Probleme mit einer schwachen Aufnahmelautstärke sowie einem erhöhten Brummen und Grundrauschen. Dies liegt daran, dass die angeschlossene Mikrofonkapsel nicht genügend Saft bekommt und schließlich sehr nah am Eigenrauschen des Verstärkers bzw. Wandlers arbeiten muss. Da der Arbeitspegel so gering ist, hat man schlichtweg keinen zufriedenstellenden Rauschabstand ("Signal-to-Noise-Ratio").

Um das Problem zu lösen, braucht man eine Soundkarte, welche eine höhere Vorspannung anlegt. Dadurch kann man dem Mikrofon ein stärkeres Signal entlocken, was letzten Endes nicht nur zu einer besseren Aufnahmelautstärke, sondern auch einem geringeren Rauschen und Brummen führt.

Nominell verkraften die meisten Headsetmikrofone grob bis zu 10 V beziehungsweise 600 uA. Dieser Headroom wird durch die herkömmlichen Mikrofoneingänge jedoch kaum ausgereizt. Weder Onboards, noch USB-Adapter und leider nicht einmal kostspielige Gaming-Soundkarten sind dafür bekannt, viel mehr als 3 V für das Mikrofon bereitzustellen.

Eine Lösung könnten jedoch folgende Geräte darstellen:
  • Soundkarten, welche mit dem Chipsatz "CM119" oder "CM108" gelistet werden. Gegebenenfalls auch mit einem "A" am Ende. Chips mit "B" sollten unbedingt gemieden werden! Diese gehören nämlich zur neueren Generation, welche bis auf wenige Ausnahmen auf 3 V limitiert wurde. Die alte (A-)Serie hingegen gibt noch 4,5 V aus. Diese sollten bereits ausreichend Pegel zur Verfügung stellen.
  • USB Audio Interface mit 48V-Adapter. Zum Beispiel "Behringer UMC22" und "Rode VXLR+" (ausdrücklich mit Plus!!!). Gibt bis zu 5 V aus, abhängig von Quellspannung und angeschlossenem Mikro. Audio-Interfaces sind in der Regel wesentlich störfreier als herkömmliche Soundkarten, dürften die Aufnahmequalität insgesamt also nur begünstigen.
  • USB Mischpult mit 3,5 mm Eingang. Zum Beispiel das "Behringer Xenyx 302". Nicht gerade das rausch- und verzerrungsärmste Modell, bietet dafür jedoch 4,5 V sowie einen kleinen Equalizer. Auch immer wieder günstig in der Bucht erhältlich.
  • DIY-Mikrofonvorverstärker mit externer Stromversorgung (auch Batterie), der zwischen Mikro und Mikrofoneingang geschaltet wird.

Zu ersteren beiden gibt es aktuell zum Beispiel die SYBA SD-CM-UAUD (CM119), Delock USB Sound Adapter 7.1 (CM119) oder LogiLink UA0053 (CM108). Habe mir die LogiLink wie gesagt einfach mal zum Test bestellt. Ist mit rund 5 Euro zur Zeit preislich sehr attraktiv. Die Syba z.B. wäre grob vier mal so teuer, trotz grundsätzlich identischer Eckdaten.

Habe noch so einige Elektretmikrofone daheim. Werde dann berichten, wie gut sich der Adapter schlägt. ;)

LG
Kabelbinder
Heute kam das andere Headset bei den ersten Tests scheint es wohl ähnlich zu sein. Du hast wohl Recht und es liegt an der Soundkarte...

Hast du schon was rausgefunden, wie der LogiLink Adapter ist?
 
Der Kabelbinder schrieb:
Die Karte soll bis Dienstag ankommen ... ;)

Hey,

ich war etwas ungeduldig und habe mir mal noch einen anderen Adapter gekauft und zwar den Delock USB Sound Adapter 7.1 (hat nicht mal 5€ auf Amazon gekostet) den du auch genannt hattest.
Du hattest recht, es lag an der Soundkarte damit funktioniert das Headset :)

Vielen Dank!

Ich habe noch eine Frage, wie abhängig ist die Audioqualität des Mikrofons von der Soundkarte? Das Game One von Sennheiser ist wohl kein schlechtes Headset, sollte ich mir also auf längere Sicht eine höherwertige externe Soundkarte zulegen, die dem Headset gerecht wäre? Oder macht das nicht allzu viel aus?

Viele Grüße!
 
Freut mich, dass die Soundkarte bei dir funktioniert. :)
Meine ist leider immer noch nicht angekommen ... vielleicht hats der Postbote wieder verbummelt.

Die Aufnahmequalität bei Klinkenmikrofonen scheitert in den meisten Fällen an der oben thematisierten Speisung. Ein besserer Vorverstärker und Wandler kann sicher noch etwas rausholen. Die Sprünge werden dann allerdings immer kleiner. Irgendwann stellt sich dann auch das Potenzial des verwendeten Mikros als Flaschenhals heraus. Bei Headsetmikrofonen ist das eher früher als später der Fall. Von daher würde ich da nicht mehr wahnsinnig viel Geld reinstecken.

Wenn die Karte kommt, kann ich mal ein paar Vergleiche zu meiner Onboard-Soundkarte einerseits und einem professionellen Audio-Interface andererseits anstellen. Habe noch ein paar gute Elektretmikrofone von Primo. Irgendwo müsste auch noch mein altes ModMic v4 rumfliegen. :p
 
Irgendwas ist da wohl schiefgelaufen. Bisher leider immer noch nichts angekommen ... :confused_alt:

Darf ich fragen, wo du die Karte mit dem CM119 gefunden hast?
Den Delock finde ich regulär erst ab 11 Euro.

LG
 
Der Kabelbinder schrieb:
Irgendwas ist da wohl schiefgelaufen. Bisher leider immer noch nichts angekommen ... :confused_alt:

Darf ich fragen, wo du die Karte mit dem CM119 gefunden hast?
Den Delock finde ich regulär erst ab 11 Euro.

LG

Einfach auf Amazon und war von Amazon Warehouse, deswegen so günstig. War aber nur die Verpackung etwas beschädigt und trotzdem ein Prime Produkt, deswegen ging es so schnell.

Grüße
 
Zurück
Oben