Heimnetzwerk mit Vodafone-Station verbinden

[rasand79]

Hallo zusammen,
ich möchte mein Heimnetz ausbauen und bräuchte mal euren Rat.
Bisher geht ein LAN-Kabel von meiner Vodafone-Station im Keller (Kabel-Internet) zu meinem Rechner, der Rest des Hauses ist über Powerline/WLAN verbunden. Das möchte ich jetzt loswerden und Verlegekabel in zwei Kinderzimmer, Wohnzimmer und das Büro legen, Leerrohre sind vorhanden. In den 4 Zimmern soll jeweils eine Netzwerkdose gesetzt werden. Im Wohnzimmer würde ich dann einen Router für WLAN platzieren. Die Vodafone-Box im Keller dient nur als Bridge.
Aber wie verbinde ich am besten die 4 Kabel, die dann im Keller am Hausanschluss/Vodafone-Internetzugang aus der Decke herauskommen mit der Vodafone-Station?
Nehme ich da Aufputzdosen und lege dort jeweils die Kabel auf, und gehe mit 4 einzelnen Patchkabeln in die Box? Oder brauche ich einen Switch, oder macht man das völlig anders?
Die Vodafone-Box sollte natürlich jederzeit durch einen anderen Router, FritzBox oder ähnliches ersetzt werden können.

Danke für eure Hilfe.

 

[ueg]

Wenn du die Vodafone Box als Bride verwenden willst: hast su geschaut, ob das bei dir geht?
Bei uns in Baden Württemberg gibt’s da zumindest manchmal Hürden..

 

[rasand79]

Ich bin auch aus Ba-Wü. Das WLAN der Vodafone-Box habe ich ausgeschaltet, und ein Patchkabel verbindet einen Powerline-Adapter direkt daneben. Ein Stockwerk darüber, steckt ein Powerline-Adapter der WLAN verteilt. So sollte es danach hoffentlich auch funktionieren, nur dass der Powerline-WLAN-Adapter durch einen normalen WLAN-Router ersetzt wird.
Macht das einen Unterschied, welches Gerät dann letztendlich am Kabel hängt?

 

[meph!sto]

Andere Idee:
Box im Keller stellt die Internetverbindung her.
Im Keller kommen die 4 Kabel aus den Zimmern auf 4 Aufputzdosen an.
Von diesen Aufputzdosen gehst du per Patchkabel in den Router im Keller.
Die Box im Wohnzimmer wird dann als Access Point angeschlossen.

Warum ?
Weil ich mir unsicher bin ob eine als Bridge konfigurierte Box auch Switchting beherrscht.

 

[prian]

Es kommt darauf an wo Du die Verteilung starten willst.
Ist es im Keller, dann müssen alle Leitungen von den Dosen in den Räumen im Keller landen.
Entweder nimmt man ein Patch-Panel und dann via Patchkabel in den Router oder den Switch der dort noch seht, oder man setzt im Keller Dosen und dort via Patchkabel in den Router/Swtich.
Ich würde beim Verlegen der Kabel immer doppelte nehmen, damit du nicht eine Dose im Raum hast, sondern immer eine Doppeldose.
Der Rest wie/wo/was mit WLAN im Wohnbereich ist davon nicht betroffen, dort würde ich einen ordentlichen Access-Poin einsetzen der das WLAN durch die Wohnung treibt und sich vom Keller aus mit LAN-Kabel direkt versorgt (also in eine NW-Dose eingesteckt).

 

[rasand79]

Weil ich mir unsicher bin ob eine als Bridge konfigurierte Box auch Switchting beherrscht.

also ohne Switch, d.h. jedes Zimmer hätte eine eigene Dose im Keller, und würde einzeln mit Patchkabel an die Box angeschlossen werden?

oder man setzt im Keller Dosen und dort via Patchkabel in den Router/Swtich.

also das wäre auch so wie meph!sto geschrieben hat, verstehe ich das richtig?

Ich würde beim Verlegen der Kabel immer doppelte nehmen, damit du nicht eine Dose im Raum hast, sondern immer eine Doppeldose.

also 2 Kabel in jedes Zimmer, im Keller auf eine Doppeldose aufgelegt?

WLAN im Wohnbereich ist davon nicht betroffen, dort würde ich einen ordentlichen Access-Poin einsetzen der das WLAN durch die Wohnung treibt und sich vom Keller aus mit LAN-Kabel direkt versorgt

Also für WLAN würde ich den AP dann in den neuen Netzwerkanschluss einstecken, richtig? Und kann der dann auch als Switch dienen, also kann ich dann per Kabel meinen TV, Streamingbox usw. separat einstecken?
Was genau ist der Unterschied zwischen einem Access-Point und einem WLAN-Router?
Ich benötige jedenfalls ein komplettes WLAN-Netz, weil dass der Vodafone-Box im Keller reicht nicht bis in den 1. Stock.

 

[meph!sto]

also ohne Switch, d.h. jedes Zimmer hätte eine eigene Dose im Keller, und würde einzeln mit Patchkabel an die Box angeschlossen werden?
...

Natürlich nur, wenn du nicht mehr Anschlüsse verkabelst/anschließen willst als dein Router im Keller an Ports hat (üblicherweise haben Consumerrouter 4 Switchports).
Wenn du - wie vorgeschlagen - Doppeldosen setzt, dann brauchst du im Keller einen Switch.

Edit: ich würde im Wohnzimmer statt eines APs einen WLAN Router setzen, der integriert einen Switch + WLAN AP, d.h. da kannst du auch per Kabel Geräte anschließen.

Wichtig: den WLAN Router im WHZ verbindest du via LAN Port (nicht mit dem WAN Port - es sei denn du kannst den WAN Port zu einem LAN umkonfigurieren) mit der Netzwerkdose in der Wand.

 

[Incanus]

also 2 Kabel in jedes Zimmer, im Keller auf eine Doppeldose aufgelegt?

Im Keller würde ich statt einer Dosenbatterie ein Patchfeld verwenden. In klein gibt es die auch für Wndmontage, statt gleich einen Netzwerkschrank verwenden zu müssen, ein Beispiel mit LSA:
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/mini-patchpanel_8-port_cat_6_1_he-89138
Alternativen für Keystones gibt es sicher auch in ähnlicher From.

 

[rasand79]

Wenn du - wie vorgeschlagen - Doppeldosen setzt, dann brauchst du im Keller einen Switch.

verstehe. Den könnte ich ja theoretisch auch nachträglich bei Bedarf dazwischen klemmen, und so lange in den Kinderzimmern ein Anschluss genügt, direkt ein Kabel in die Box, und den zweiten Strang als Reserve lassen, oder?

Im Keller würde ich statt einer Dosenbatterie ein Patchfeld verwenden

Verstehe ich das richtig, in die 8 Ports kommen dann die 8 Kabel aus den Zimmern, und werden zu einem Kabel gebündelt, welches dann an die Box angeschlossen wird?

 

[Incanus]

Nein, das verstehst Du faslch, das ist kein Switch, sondern ein Patchfeld auf dem man die Kabel statt auf einzelne Dosen auflegt. Von da aus gehen Patchleitungen an den Router oder separaten Switch.

 

[h00bi]

Alternativen für Keystones gibt es sicher auch in ähnlicher From.

Korrekt, z.B. hier:
https://www.kabelscheune.de/Patchpanel-Patchfeld/Keystone-Patchpanel-weiss-inkl-6-Modulen.html

In den 4 Zimmern soll jeweils eine Netzwerkdose gesetzt werden. Im Wohnzimmer würde ich dann einen Router für WLAN platzieren. Die Vodafone-Box im Keller dient nur als Bridge.

Das WLAN der Vodafone-Box habe ich ausgeschaltet, und ein Patchkabel verbindet einen Powerline-Adapter direkt daneben. Ein Stockwerk darüber, steckt ein Powerline-Adapter der WLAN verteilt. So sollte es danach hoffentlich auch funktionieren, nur dass der Powerline-WLAN-Adapter durch einen normalen WLAN-Router ersetzt wird.

So wie du es geschildert hast, arbeitet die VF-Station aber als Router und nicht als Bridge.
In dem Fall steckst du einfach alle 4 Kabel vom Patchfeld mit einem kurzen Netzwerk-Patchkabel an die VF-Station. Bitte keine Stecker direkt aufs Verlegekabel murksen*. Wie der Begriff schon sagt: Das ist Murks.

Spoiler: *

Wenn du das trotzdem so machen wollen würdest, dann verwende kein Verlegekabel sondern Patchkabel von der Rolle.

Die andere Option wäre, die VF Station wirklich als Bridge zu nutzen und einen Router dahinter zu setzen.
Der Router braucht aber WAN und LAN als Zuleitung, also 2 Dosen (oder durch intelligentes Netzwerkmanagement beides in ein Kabel gepfercht, was dann aber Kosten für die entsprechenden Switche verursacht).

Du könntest fürs Wohnzimmer z.B. auch auf ein dünnes AWG26 Kabel setzen:
https://www.kabelscheune.de/Netzwer...t-7-weiss-fuer-Heim-und-Bueroverkabelung.html
und 2 Stück davon einziehen.
Die günstigen Keystone Module, die auch im oben verlinkten Set dabei sind, sind AWG26 kompatibel:
https://www.kabelscheune.de/Keystone-Module/Cat-6a-Keystone-Modul-Netzwerk-RJ45-Buchse.html
Habe ich erst vor wenigen Wochen so verlegt, weil bereits 3 SAT Kabel in dem Rohr waren.


Beim Einsatz eines anderen Routers hinter der VF-Station könnte man auch eine günstige Fritzbox 7520 (oder sogar 7510 in deinem Fall) zusätzlich in den Keller packen und in den Wohnraum dann ggf. einen WLAN-AP/Router mit modernem WLAN Standard.

Unifi Gateways haben gar kein WLAN drin, da gibts keinen Grund diese in den Wohnraum zu packen.
In den Wohnraum kommt dann nur ein WLAN-AP.


Grundsätzlich hältst du dir für die Zukunft alle Türen offen, wenn du im Wohnzimmer 2 Dosen vorbereitest.
Würde ich daher dringend empfehlen.

 

[Sykehouse]

Wenn die Verlegekabel alle im Keller zusammenkommen, dann solltest du die Vodafone Station als Router belassen, von der aus auf den Switch gehen und von dort das LAN auf alle Kabel/Dosen im Haus verteilen. Im Wohnbereich reichen dann Access Points fürs WLAN.

Alternativ könntest du von der gebridgten VF Station über ein Kabel hoch ins WZ, dort deinen WLAN Router platzieren, von dessen LAN Port wieder über ein anderes Kabel runter in den Keller und dann per Switch in alle anderen Räume wieder hoch das Signal verteilen.

 

[rasand79]

sondern ein Patchfeld auf dem man die Kabel statt auf einzelne Dosen auflegt.

ah, verstehe, danke.

Der Router braucht WAN und LAN als Zuleitung, also 2 Dosen oder durch intelligentes Netzwerkmanagement beides in ein Kabel gepfercht.

d.h. ich könnte nicht einfach einen Router mit der Netzwerkdose verbinden, um ein einfaches WLAN-Netz aufzubauen? Geht das mit einem Access-Point, ohne einen zusätzlichen Router, oder die Fritzbox die du vorgeschlagen hast?

Welches Router-/WLAN System soll denn zu Einsatz kommen?

Die Frage hätte ich hier gestellt wenn mal die Verkabelung steht

Ergänzung (21. November 2025)

So wie du es geschildert hast, arbeitet die VF-Station aber als Router und nicht als Bridge.

ok, da hab ich mich vermutlich falsch ausgedrückt. Die VF-Station soll weiterhin aktiv sein, nur kein WLAN verteilen.

. Im Wohnbereich reichen dann Access Points fürs WLAN.

dann würde ein AP in den Netzwerkanschluss eingesteckt funktionieren, ohne einen weiteren Router dazischen zu schalten, oder?

 

[h00bi]

d.h. ich könnte nicht einfach einen Router mit der Netzwerkdose verbinden, um ein einfaches WLAN-Netz aufzubauen? Geht das mit einem Access-Point, ohne einen zusätzlichen Router, oder die Fritzbox die du vorgeschlagen hast?

Doch das geht schon. Nahezu alle WLAN-Router kann man auch als WLAN-AP umkonfigurieren.
Nur wenn sie als Router arbeiten sollen, brauchen die Geräte 2 getrennte Leitungen. Im Betrieb als WLAN-AP reicht auch eine Leitung.

Ich habe meinen Beitrag oben nochmal editiert. Wie geschrieben solltest du prüfen ob, 2 dünne Kabel durch das Rohr ins Wohnzimmer gehen. Damit bleibst du voll flexibel, wie du das Netz aufbauen willst.

 

[rasand79]

super, ich denke jetzt komm ich klar.
Danke an alle für eure Hilfe, und schon mal ein schönes Wochenende.