Wo bekommt man Handwerker her, die in 20 Wohneinheiten (zwei Häuser) zwischen 18 und 22 Uhr die Wohnraumstatinen der Heizung warten? Bei 15 Min. pro Wohnung (inkl. Doku) sind das halt mind. 5 Stunden Arbeitszeit plus Anfahrt.Khaotik schrieb:Tageweise sollte eine Firma sowas schon abkönnen wenn es sonst dringende Termine gibt. Fraglich ist halt, ob solche Termine nicht grundsätzlich zu Zeiten geplant werden können, die AN-Freundlicher sind?
Mittlerweile darf man Deutschalnd offiziell noch nicht einmal defekte Lichtschalter wechseln oder Lampen aufhängen, wenn man kein Elektriker ist.
Meine Handwerker weigern sich leider, Abends nach 18 Uhr hier anzutanzen. Da bleibt, bei genügend kurzem Arbeitsweg, u.U. noch die Zeit zwischen 6:30 und 8:00 morgens. Früher gab es dazu halt entweder Urlaub oder einen zuvor fest geplanten Abbau von Überstunden. In beiden Fällen war ich aber auch dann nicht für die Firma verfügbar, wenn der Kollege kurzfristig krank geworden ist.Khaotik schrieb:Ich mache meine privaten Termine ja auch außerhalb der Arbeitszeit, selbst wenn ich die Möglichkeit für HO habe.
Bei meinem Zitat hatte ich mich einzig auf den kurzfristigen Rückruf aus dem HO bezogen, nicht auf die geplante Aufteilung von regelmäßigen HO Tagen unter mehreren Kollegen, die natürlich meist möglich sein sollte.
Das ist bei uns quasi ausgeschlossen. Mir fehlen die Schulungen und auch das Wissen, meine IT-Infra Kollegen vor Ort kurzfristig vertreten zu können oder den Service für ein komplett unbekanntes System zu übernehmen.Khaotik schrieb:Es kann aber nicht sein, dass andere die Arbeit dann mitmachen müssen wofür sie garnicht zuständig sind.
Klar, weil der AG mich ins laute Großraumbüro setzt, soll ich mir die Ausrüstung selber besorgen, mit der ich meine Arbeit dort genauso effektiv erledigen könnte wie ich es im HO kann? Da muss der AG schon damit leben, dass ich vor Ort nicht so effektiv bin. Er will schließlich auch, dass ich zwecks "ungeplanter" Kommunikation wieder mehr in die Firma komme. Auch das ist Zeit, die zunächst einmal für meine geplante Arbeit verloren ist. Ob sie sich später für die Firma positiv auszahlt, weiss niemand.Khaotik schrieb:Ohrstöpsel gibts doch in nahezu jedem verarbeitenden Betrieb.
Ansonsten - selbst besorgen?
In Zukunft geht es hoffentlich nur noch darum. Wir hatten hier gerade zusätzlich die Mängelabnahme zum Ende der Gewährleistungszeit des Bauträgers. Und noch einen zusätzlichen Termin zum Austausch der Wasseruhren, bei der ich auch keinen Einfluss darauf hatte, dann dieser unnütz als zweiter Termin durchgeführt wurde.brettler schrieb:Wahrscheinlich geht es um "Ista" die kommen jährlich zum Ablesen, RWM prüfen usw. Die geben einen Termin vor. Ansonsten muss man gesondert einen vereinbaren was dann extra kostet..
Nein, hat er nicht. Da habe ich vorher einfach einen Tag Urlaub eingeplant oder, wenn die Tageszeit grob bekannt war, den Abbau von 4 Überstunden. Das war alles vorher fest im System bewilligt, womit es ein Aufwand für die Firma gewesen wäre, mir diese bewilligte Freizeit kurzfristig (also im Zweifel am selben Tag) wieder zu streichen, weil der Kollege, der vor Ort sein sollte, krank wurde (oder seine Kinder).brettler schrieb:allerdings hat das Problem ja auch ein MA in Präsenz.
Man macht es ja nicht im HO. Die Zeit wird nicht verbucht und damit hat man halt die Zeit auch nicht gearbeitet. Genauso wie bei einer vor Ort korrekt abgerechneten längeren Mittagspause. So lange man keinen Telefonservice im HO macht und damit eine Erreichbarkeit quasi "vorgeschrieben" ist, ist das das bei uns kein Problem.brettler schrieb:Bei uns hat man auch nix dagegen wenn man kleinere private Sachen im HO macht
Völlig richtig. Dazu gibt es bei uns schon immer die Vorschrift, dass HO mit dem Chef abzustimmen ist. Wenn der Chef sowas durchgehen lässt obwohl sich Kollegen bei ihm beschweren, dann hat man zumindest keinen guten Chef.Khaotik schrieb:Ja, da gebe ich dir auch völlig recht. Den einen Tag wird man schaffen wenn es so blöd zusammenfällt.
Wenn es sich aber über mehrere Tage erstreckt oder sein HO gezielt dazu nutzt, jede Woche an dem Tag seine privaten Termine zu planen, finde ich das eben nicht so geil.
Wir haben leider eine zu moderne Heizanlage (Wärmepumpe mit Wohnraumstationen, die in jeder Wohnung Warmwasser und Heizung durch Wärmetauscher generieren). Das Ablesen geht von Anfang an per Funk, aber die Uhren sind in jeder Wohnung verbaut (=Wartung/Austausch alle X Jahre) und auch die Statiion muss selber jährlich gewartet werden. Als Alternative bleibt da nur der nette Nachbar, dem man seinen Wohnungsschlüssel überlässt und der entweder selber Urlaub hat oder schon in Rente ist.Khaotik schrieb:Btw. sollte sich die Sache mit den Ableseterminen auch irgendwann erledigt haben. Wir haben dieses Jahr auf Funkmelder umgestellt und die Zähleruhren fürs Wasser sind im Keller frei zugänglich.