News ID. Buzz AD: Das erste vollautonome Serienfahrzeug von Volkswagen

Hab ich jetzt aus einem Schreibfehler eine riesen Diskussion losgetretten^^
 
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neuhier08 schrieb:
Also als Teslafahrer finde ich das persönlich auch absolut unverantwortlich, keine Radar -oder Lidarsysteme zu verbauen. Wobei ich sagen muss, dass ich mit dem Autopilot ansich sehr zufrieden bin.

Ich werde nicht müde zu erwähnen, dass das was Tesla aktuell als offizielle Version anbietet schlicht und ergreifend ein Level 2 System ist (und das meiner Erfahrung nach auch eher schlecht als recht). Das konnten deutsche Hersteller schon deutlich vor Tesla, fing bei Mercedes mit der ersten Distronic 1999 an und wurde mit Distronic Plus 2005 konsequent fortgesetzt. Da hat Musk noch nicht mal an Paypal gedacht.

Unsere Mercedes und BMW kann ich mit dem Assistenzsystem übrigens auch bei 200 bewegen, bei Tesla was (als ich den das letzte Mal gefahren bin) bei dem Autopiloten bei 140 Schluss?
 
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xexex schrieb:
Am Ende nützen dir auch 1000 Sensoren nichts, wenn die Software die Situation nicht richtig einschätzen und passend drauf reagieren kann. Mit "hoffen" hat es wenig zu tun, ein Mensch hat auch nur zwei Augen und fährt Auto.
Menschen fahren extrem oft auf gut Glück. Selbst die aufmerksamen schauen aufgrund der mangelnden Sensorik eben nicht rund ums Auto, sondern allenfalls in Fahrtrichtung + etwas peripheres Sichtfeld. Da hilft digitale Sensorik schon unheimlich, zudem wäre ein Satz Sensoren, der in alle Richtungen geschwenkt werden kann wohl teurer als ein Satz Kameras, Lidar, Radar an jeder Ecke vom Bus.
ChrisMK72 schrieb:
der Sonnenstrahl XY im Zusammenhang mit Nebel Z + Sandkorn A auf der Linse Nr. 5, hat leider zu einem fatalen Irrtum geführt.
Normalerweise baut man daher auch allerhand Routinen ein, die die Verlässlichkeit der Sensordaten abschätzt[1] und bei sich überschneidenden Bereichen auch ein Abgleich untereinander. Was im Zweifelsfall aber auch dazu führt, dass als "alles ab 10m ist unzuverlässig" dazu führt, dass entsprechende Systeme die Geschwindigkeit extrem reduzieren und nicht viele Autofahrer·innen dennoch fröhlich mit 50km/h durch enge Gassen brettern.


[1]statistische Schätzungen sind nicht gleichzusetzen mit Onkels Herberts Vorraussagen zum Wetter nächsten Monat!

Chrissssss schrieb:
Man könnte auch auf sachlicher Ebene argumentieren, ohne beleidigend zu werden.
Es wurde ein Verhalten beschrieben, die Zuordnung, dass wer sich so verhält ein Idiot ist würde ich auch unterstützen. Wobei für mein Dafürhalten die Dichte an Idioten mit eben solchem Verhalten VIEL zu hoch ist.
 
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iGameKudan schrieb:
Menschen können mit plötzlichen unvorhergesehenen Situationen weit besser umgehen und haben wenigstens nen Gewissen. Und die die keins haben, kann man wenigstens entsprechend bestrafen. Wie will man das bei diesen fahrenden Robotern machen? Der Hersteller wird wohl kaum haften wollen, der Halter genauso wenig.
Natürlich haftet der Hersteller uneingeschränkt, wenn der Unfall während Level 4 oder 5 stattfand!
iGameKudan schrieb:
Und denken wir mal an den Ernstfall: Wie will man entscheiden, ob so eine autonome Karre im Ernstfall lieber Oma Erna, ein Kind, ne Mutter/nen Vater oder die Freund/den Freund umfährt? Wie will man das ethisch rechtfertigen, dass ein Algorithmus darüber entscheidet?
Wenn du exakt 250 ms Zeit zum Nachdenken hast, ob du lieber Tante Erna mit drei Kindern oder Onkel Klaus ohne Kinder über den Haufen fährst, wird der Unfall schneller vorbei sein, als du zu einer Lösung gekommen bist.
Ergänzung ()

M@tze schrieb:
Zumindest kann jeder "besorgte Bürger" in Here Maps Geschwindigkeiten einpflegen, die nicht der Realität entsprechen. Bei uns im Wohngebiet ist jetzt seit Monaten die Hauptstraße als Tempo 30 Zone in Here hinterlegt worden, weil irgendein Vollhonk das so eingetragen hat und Navi und HUD übernehmen das eben leider von Here und jammern jetzt immer rum... :(
So, wie man das erstmalig einpflegen kann, kann man das doch auch wieder ändern. Es müssen nur mehrere Anwohner eine Änderung beantragen. Ein Einzelner wird das jedenfalls nicht verbockt haben. Wie bei TomTom müssen da immer mehrere Nutzer die gleiche Änderung beantragen, um Missbrauch zu verhindern.
 
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iGameKudan schrieb:
Menschen können mit plötzlichen unvorhergesehenen Situationen weit besser umgehen und haben wenigstens nen Gewissen. Und die die keins haben, kann man wenigstens entsprechend bestrafen.

Das ist sehr spannend, weil meine Beobachtung genau das Gegenteil zeigt: Parkrempler mit Fahrerflucht sind Tagesordnung und bei einem Unfall wird erstmal felsenfest (auch vom Beifahrer) behauptet der andere war schuld, statt den Fehler einzusehen.

Ohne Dascam würde ich deswegen nicht mehr gerne unterwegs sein.
 
OdinHades schrieb:
Auch die fahren mehrheitlich rücksichtsvoll und angepasst. Klar gibt es einzelne Spinner und Idioten, die einem besonders im Gedächtnis hängenbleiben. Sie sind aber die Ausnahme und die Verteilung von Idioten unterscheidet sich nicht zwischen Autofahrern, Radfahrern, E-Scooter-Fahrern oder sonstigen Verkehrsteilnehmern. (Allerdings ist ein Idiot mit zwei Tonnen Stahl unter dem Arsch ungleich gefährlicher als einer mit einem klapprigen Drahtesel)
Es ist doch lustig, wie die eigene Sichtweise sich stündlich ändert: Als Autofahrer am Morgen regen mich die Radler auf und auf dem Rad am Abend regen mich die Autofahrer auf. :hammer_alt:
 
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Baya schrieb:
Ich mag diesen ganzen Schnickschnack nicht.
Mir ist es schon zu viel wenn ein Auto mich am Spur wechseln hindern will.
Das passiert bei VW-Konzernfahrzeugen nur, wenn Du nicht blinkst vor dem Spurwechsel oder neben Dir jemand ist. Von daher würde ich mir in dieser Situation nochmal überlegen, ob man gerade das Richtige macht. Darüber hinaus kannst Du trotzdem den Fahrstreifen wechseln, musst eben etwas stärker einlenken. Schafft man, wenn man keine alte Omi ist. Den Assistenten kann man übrigens auch strecken oder situationsabhängig deaktivieren.
Ich freue mich, wenn hoffentlich bald fast jedes Fahrzeug solche Systeme hat und man nicht jeden Tag vor Augen geführt bekommt, wie wenig der Mensch zu Autofahren geeignet ist. Die Technik hat Fehler und Beschränkungen wodurch es zu Unfällen kommen wird. Das ist immer noch deutlich besser das was die Menschen täglich zusammen fahren. Gilt natürlich nur, wenn es anständig designt wurde und nicht wie beim Tesla alles nur per Kamera läuft, die dann im Tunnel oder bei Regen plötzlich gar nichts mehr sieht und womöglich selbst das noch nicht mal selber erkennt und weiter mit Vollgas fröhlich fährt.
 
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Relak schrieb:
Hoffentlich braucht das Zeugs noch eine ganze Weile. Keinen Bock darauf mir einen neuen Job zu suchen.
Es gibt doch eh viel zu wenige Busfahrer, da brauchst du dir keine Sorgen machen.
 
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TAZ97 schrieb:
Ich möchte behaupten das, wenn jemand sowas selbstfahrendes vor sich im Verkehr sieht, rücksichtloser bzw. risikofreudiger agiert wird und sich dann totlacht weil das Robotauto dann lieber bremst und garnicht mehr vorankommt weil sich alle davordrängeln. Im Endeffekt wird so ein Auto dann mit Warnblinkern blöd auf der Straße rumstehen und um Hilfe rufen!

Wir hatten bei uns in der Stadt zwei Shuttles die die Innenstadt hoch und runter gefahren sind.

Du glaubst gar nicht wieviel Freude die Leute hatten das Ding zu stoppen.
 
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Weyoun schrieb:
Es gibt doch eh viel zu wenige Busfahrer

Dein Wort in Gottes Ohr! Sobald die Dinger selber fahren können, war es das mit dem Fahrermangel. Allerdings schaffen die es ja nicht mal die U-Bahn in Nürnberg komplett autonom fahren zu lassen. Könntest also recht haben :D

Es stellt sich auch die Frage in wie weit einem autonomen Bus getraut wird. Bei den ganzen Bugs in den letzten Jahren grätscht einem dann eine Qualitätssoftware wie CloudStrike ins Update und die Karre fährt ganz autonom gegen das nächste Hindernis.

Ich sehe schon einen unserer Elite-Radler unterm Bus liegen 🤦‍♂️
 
Relak schrieb:
Ich sehe schon einen unserer Elite-Radler unterm Bus liegen 🤦‍♂️
Ich hatte mal einen Mitfahrer aus Nürnberg, der war Müllwerker und sagte ganz spontan "Letzte Woche hamm mor'n Benner bressd!". Künftig heißt es dann "Der Robo-Bus hat nen Radler bressd!" 🤪
 
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stefan92x schrieb:
Tesla ist nunmal der E-Autobauer mit den meisten verkauften Fahrzeugen. Das ist ein Erfolg, der eine Tatsache ist. Das hat auch zu einem kräftigen Vertrauensvorschuss geführt, dass Tesla weitere Entwicklungen ebenfalls schaffen wird. Dieser bröckelt aber, aktuell steht der Kurs schon 40% niedriger als zum Höchststand.
Dass Tesla der Pionier bei den E-Autos ist kann man nicht bezweifeln und ich finde auch, dass sie gemessen am Preis immer noch am meisten bieten was Effizienz und Ausstattung angeht. Aber Tesla hat immer noch eine Marktkapitalisierung, die 20 Mal höher ist als die von VW. Kann der Markt sich wirklich so krass irren?
 
Ich habe letzte Woche in Hamburg bei der Hamburger Messe eine ganze Armada von MOIA ID Buzz gesehen und war sehr verblüfft. Weil da saßen Fahrer noch drin, die mich genauso doof angeguckt haben, wie ich die angeguckt habe :D
Ergänzung ()

Baya schrieb:
Mir ist es schon zu viel wenn ein Auto mich am Spur wechseln hindern will.
Dann solltest du nicht am Straßenverkehr teilnehmen, wenn dich das schon überlastet... Wer die Spur wechselt hat Vorrang zu geben PUNKT.
 
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Baya schrieb:
Ich mag diesen ganzen Schnickschnack nicht.
Mir ist es schon zu viel wenn ein Auto mich am Spur wechseln hindern will.
Autonom fahren, geht für mich gar nicht.
Oldschool, Diesel oder Benziner mit möglichst WENIG Elektronik xD
Dann halt dich an die Verkehrsregeln und blink vorher
 
Toprallog schrieb:
Sehr spannend was VW da auf die Beine stellt.
Keine Sorge, das Ding hat nicht VW entwickelt sondern MOIA.
Bei VW wär das Projekt erstmal in einem 8-jährigen Bürokratieprozess mit zigfachen Gremien und Abteilungskämpfen gefangen um dann doch nicht verwirklicht zu werden.
 
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Man sollte nicht vergessen, dass MOIA nicht erst seit gestern das Ganze testet. Sie sind ja schon seit Jahren in Hamburg unterwegs, und in Hannover waren sie teilweise auch aktiv – und das mit immer neuerer Technik. MOIA läuft auch ein wenig unter dem Radar, da sie keine „eigenen“ Fahrzeuge produzieren. Daher wird das Ganze auch nicht oft medienwirksam publiziert. In Hannover bin ich mit MOIA immer sehr zuverlässig vom Bahnhof zur Arbeit gekommen oder abends vom Maschseefest nach Hause in die List.

Volkswagen ist hier auf einem guten Weg und zeigt – wie schon beim neu entwickelten E-Motor –, was sie können. Leider ist deutsche Ingenieurskunst in Deutschland verpönter als anderswo. Man wird sehen, wo Volkswagen in den nächsten fünf Jahren steht. Schaut man sich das Tempo an, mit dem sie in China mit ihren Partnern an den Start gehen und wie weit dort die CSP-Plattform ist, kann es auch sehr schnell wieder ganz anders aussehen.

Zusätzlich zu dem Ganzen steht mit der PowerCo. von Volkswagen noch die Batterieproduktion und Forschung in den Startlöchern. Wenn ich hier lese, dass Volkswagen „angeknackst“ ist – okay, vielleicht ein wenig –, aber der Gewinneinbruch steht den ganzen Investitionen in neue Plattformen in Europa, Asien und Amerika sowie den Rückstellungen für Abfindungen etc. gegenüber. Daher ist das Ganze schon ein wenig differenzierter zu betrachten. Vor allem versuchen sie im extremen Tempo, die Lücke aufzuholen und nebenbei das Unternehmen auf die neuen Gegebenheiten umzubauen.

Wenn ich mir die ersten Versuche mit dem ID.3 ansehe und jetzt den ID.7 betrachte, sind das schon Welten – vor allem bei der Software.

Bei BMW, Mercedes und Co. sieht es ja nicht anders aus. Automobil-Deutschland versucht, seine Versäumnisse im Eiltempo aufzuholen. Dabei wird nicht alles gelingen … aber grundsätzlich sollte man vielleicht auch mal das Ganze positiv im Blick behalten. Wenn das Land dann noch aus dem Quark kommen würde bei der Bereitstellung der Infrastruktur und die Einwohner den technologischen Fortschritt nicht immer mit Fackeln und Mistgabeln empfangen würden … dann könnten wir hier sicher auch etwas bewegen.
 
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Allradbüffel schrieb:
Aber Tesla hat immer noch eine Marktkapitalisierung, die 20 Mal höher ist als die von VW. Kann der Markt sich wirklich so krass irren?
Wie man sieht: Ja

Ab einem gewissen Punkt kann sich so ein Hype an der Börse auch ein bisschen verselbstständigen, und solange es keinen Grund zu Panikverkäufen gibt, ist es dann halt einfach so, dass zwar viele gerne verkaufen würden, weil sie die Aktie für überbewertet halten, aber halt auch nicht mit zu viel Verlust (oder zu wenig Gewinn) aus der Position rausgehen wollen. Also senkt man die Kurse eben nicht.
 
Joker* schrieb:
Keine 10 Minuten und schon ca. 100 Kommentare :D

Ich musste dabei an R. D. Precht denken:

"Autonom fahrende Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr wird es nie geben. Die müssten aus Sicherheitsgründen so langsam fahren, dass der Verkehr zusammenbricht."

(sinngemäß zitiert aus 'nem Podcast)

Könnte sein, dass er so Unrecht da nicht hat...

Der gute Mann hat eigentlich nie recht.
 
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SavageSkull schrieb:
Wenn

dann


Merkst du selbst, oder?
Der Spruch ist 100 Jahre alt und ich mag ihn nicht mal, aber es passt leider perfekt:

"Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau runter und besiegt dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung."
 
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