News Im Test vor 15 Jahren: Der Pentium M lief per Adapter von Asus im Desktop-PC

andi_sco schrieb:
Die neue Technik steckte im Desktop, die Alte im Pentium M! Denn es war so gesehen nur eine optimierte P iii Architektur, die Aufgrund der kurzen Pipeline sicherlich nie für 5GHz+ geschaffen war.
Die P IV Pipelines dürften 3x soviele gewesen sein, wie im Pentium M, also nichts für hohe Taktraten.
Ach, ich dachte der Pentium M hätte eine frühe Version der Core 2 Architektur verbaut?
Das ist eine Information die ich im Artikel leider vermisse, welche Architektur da genutzt wird und warum das hier Vorteile bringen kann.
 
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Wusste ich so noch gar nicht. Das heißt heutige Prozessoren bauen im Grunde auf Pentium 3 auf.
Dann war Pentium 4 ja nur eine Totgeburt ohne Nachkommen.
 
Genau, SSE und HT wurden aber weitergenutzt.
Man musste die Transistordichte beim P IV gegenüber dem P iii sogar verringern.
Von 550 000 Transistoren auf 375 000 Transistoren/mm2 bei gleicher Fertigung.
 
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Das ging damals irgendwie an mir vorbei, schade eigentlich sieht nach einer super Lösung aus und einer top CPU zu der Zeit.
 
DerHalbmann schrieb:
Da sieht man, wie verbissen Intel AMD kaputt machen wollte mit dieser katastrophal beschissenen Idee von NetBurst.

Das Intel AMD kaputt machen wollte ist anzunehmen. Aber "beschissen" war die Idee von NetBurst erst im Nachhinein, als klar wurde das die in den Roadmaps der Chipentwicklung vorhergesagten Taktraten (im Alltag) nicht mal ansatzweise erreichbar waren. Intel hat eine mutige Entscheidung getroffen - und gaaaaaaanz tief in der Jauchegrube gebadet. Hätte auch anders kommen können.
Umgekehrt bei AMD ähnliches mit anderen Vorzeichen. Bulldozer war eine mutige Wette auf parallelisierbare Anwendungen. Hat ja mal nicht so gut geklappt...

@Topic: Zu Leistung (wurde genannt) gehört immer auch die TDP [30/90/130]W und der Preis. TDPs für Core, Athlon und PIV (die im Test genannten Modelle mit vergleichbarer Leistung) habe ich rausgesucht. [Edit: Ich sehe gerade im Artikel - die TDP alleine ist wohl eher irreführend]
Hat jemand die damaligen Preise zur Hand?
 
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Marcel55 schrieb:
Wusste ich so noch gar nicht. Das heißt heutige Prozessoren bauen im Grunde auf Pentium 3 auf.
Wenn man genau ist, bauen heutige Prozessoren auf dem Pentium Pro auf, der in leicht modifizierter Version als Pentium 2 Erfolg feierte und um SSE erweitert dann als Pentium 3 das Licht der Welt erblickte.

Die Grundzüge des P6 sind auch heute noch in den Blockdiagrammen wunderbar zu erkennen. Zeigt sehr gut, dass man damals quasi eine sehr gute Grundarchitektur hat. Klar, die Architektur wurde dann immer weiter an Stellen angepasst, dass eine "direkte" Verwandtschaft auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, aber eben die besagten Grundzüge.

Ähnlich verhält es sich bei AMD mit der K7 Architektur. Die direkten Abkömmlinge K8 und K10 erkennt man auf den ersten Blick, selbst bei Bulldozer erkennt man, dass man hier im "Kern" selbst auf K7 aufbaute und bei Zen erkennt man auch noch die Grundzüge.

Frage ist, ob man in Zukunft wirklich noch mal eine "bessere" Grundarchitektur findet, oder man im gewissen Sinn auch gefangen ist.
 
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Marcel55 schrieb:
Dann war Pentium 4 ja nur eine Totgeburt ohne Nachkommen.
Zumindest ohne direkte, ja. Ein Blinddarm der Geschichte.
Einige Entwicklungen flossen jedoch in die Weiterentwicklung des Pentium 3 ein.

Viele wissen heute gar nicht mehr das der Desktop damals der König war, nicht der Laptop. Im Desktop wurde das Geld verdient, hier kamen Neuerungen immer zuerst - heute ist es umgedreht.
Während Intel Unsummen in den P4 gesteckt hat, mit dem Fernziel 10GHz, wurde ein überschaubares Team abgestellt um "was für Laptops" zu bauen. Hier wurde dann die glückliche Entscheidung getroffen auf dem P3 aufzubauen und nicht auf dem P4. Daraus wurde dann der Pentium M.
Als man bei Intel schließlich erkannte das man mit dem P4 ein totes Pferd ritt, da rettete der Pentium M Intel den Ar***, denn man hatte hier eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung.
Leider war der Markenname "Pentium" mittlerweile verhunzt, weshalb man was neues brauchte - die Weiterentwicklung des Pentium M nannte man dann "Core" und tut es noch immer.

Einige Jahre später recycelte man den Namen Pentium dann nochmal für CPUs am unteren Rand, aber Strahlkraft wird die Marke nie mehr erhalten...
 
Marcel55 schrieb:
Ach, was es nicht alles gab. Notebook-Prozessoren, die trotz weniger Takt schneller als deren Desktop-Pendants waren. Aber wenn neue Technologien dort zuerst Einzug erhalten durchaus sinnvoll.
Wobei der Punkt "neue Technologien" beim Pentium M eigentlich nicht zutraf. Soweit ich weiß, wurde diese CPU von der israelischen Intel-Abteilung aus dem PIII weiterentwickelt, während das Mutterschiff voll auf die Neuentwicklung Netburst und P4 setzte. Auch im Mobilbereich. Erst als da klar wurde, daß es wenig Sinn hatte, den P4 da weiter zu benutzen, weil einfach keiner die dazu nötigen Akkus mit sich rumschleppen wollte, und die Länge einer Kabeltrommel auch irgendwie begrenzt ist, setzte sich der Pentium M bei den Notebooks durch, und Intel begann die Idee weiterzuentwickeln, was schließlich in der Core-Architektur mündete.
 
Toll, wieder etwas, was auf meine Einkaufsliste kommt.

Ich mag ja solche schrulligen Lösungen und kann gar nicht genug davon bekommen :D.

Ich werde auch nicht müde, meine bei jeder Gelegenheit vorzuzeigen :D. Die schlagen ja im Prinzip in dieselbe Kerbe, sind nur anders umgesetzt.

Schade, dass man das Zeuge heute kaum noch findet. Ganz scharf bin ich auf die K7 Upgrade Boards, welche ein Sockel 462 Board um Kompatibilität zu Sockel 754 ergänzen. Leider habe ich das Upgrade Board nie zu Gesicht bekommen, geschweige denn irgendwo zum Kauf im Angebot gesehen.

So bleibt mir nur Das am2cpu Upgrade Board, wenigstens ein kleiner Trost. Das K8 Combo-Z ist aber auch nicht ohne :). Die Dual Bords (Alive und SATA 939 sowie VSTA) stapeln sich inzwischen hier, hab immer "Angst" das eines kaputt geht.

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Ich habe einen Pentium 4. Leider in einem Mainboard mit i915 Chipsatz, der zwar PCIe kann, aber kein Dual Core unterstützt. So etwas ist in der Tat ein Fehlkauf. Deshalb wurde mir der PC wohl auch vor 10 Jahren geschenkt :rolleyes: und dient mir als Retro PC mit XP.
 
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Damals wie auch heute sind solche "Lösungen" doch eher Machbarkeitsstudien als sinnvolle Ergänzungen zum je verfügbaren Hardware-Portfolio.
 
" Das 30 Euro teure CT-479 Upgrade Kit umfasste die Adapterplatine selbst, ein Stromkabel, einen Aluminium-Kühlkörper mit 70-mm-Lüfter und eine Installationsanleitung. "

Dachte immer die damaligen Hardware war recht teuer, das hier klingt noch recht günstig.
 
DerHalbmann schrieb:
[...]mit dieser katastrophal beschissenen Idee von NetBurst.
[...]
Aber Intel sieht ja heute ebenso den Wald vor lauter Bäumen nicht und droht, völlig den Anschluss zu verlieren. Irre.
Lässt sich hinterher natürlich immer leicht rausbrüllen, vor allem in der Kommentarsektion eines Onlineforums. :freak:

Destyran schrieb:
Ein Adapter samt minimal modifiziertem bios für die ganzen 1151v1 Sockel geschädigten wäre mal was gewesen, um auf z170 / z270 mit wenig aufwand nen 9900k laufen zu lassen.
Das geht vollkommen ohne Adapter mit einer kleinen Modifikation, ist ne Sache von 20 Minuten. Gibt sogar einen BIOS File-Generator, der in eine Z170/Z270-Datei per Knopfdruck den benötigten Mikrocode einsetzt.
 
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Tolle CPU der Pentium M, quasi ein halber Core 2 Duo.
Die ersten CPUs kamen 2003 auf dem Markt, hab mich immer gefragt warum sowas nicht regulär auf dem Desktop gibt.
 
hatte den Pentium M mit Adapter im Desktop laufen. Damals hatte ich ein Lian Li Gehäuse aus Alu. Ich glaube das hab ich damals in irgend einer Zeitschrift als Tipp gelesen. Vielleicht Gamestar.
 
DerMond schrieb:
" Das 30 Euro teure CT-479 Upgrade Kit umfasste die Adapterplatine selbst, ein Stromkabel, einen Aluminium-Kühlkörper mit 70-mm-Lüfter und eine Installationsanleitung. "

Dachte immer die damaligen Hardware war recht teuer, das hier klingt noch recht günstig.

Naja die Mainboards und CPUs waren damals elendig teuer.

Der Adapter war zwar bei 30€ angepeilt, aber ob man den zu dem Preis auch bekam ist ja was anderes.

Wenn Verkäufer xy dafür lieber 39,95€ will und der Markt dies hergibt, dann sinds direkt mal 33% mehr.

Für manchen war aber allein die Zusatzkosten für den Adapter der Sargnagel. Stell die vor du hast ein begrenztes Budget und Das Board kostet quasi schon 50€ zuviel, die CPU meinetwegen nochmal 20-40€ zuviel ... da landest bei 100-120€ über deinem Budget und das ist manchmal nicht zu stemmen.

Ich weiß noch was mein erster zusammengestellter PC gekostet hat.

P3 450Mh Katmai + 128MB SD-133er Ram + ATi Rage Fury Pro + TV Karte + teures Asus BX440 Board ... da waren locker 3800 D-Mark weg... ~1900€.

Nur ganz kurz danach kam auf einmal die 650Mhz Variante und man stand da wie der Depp.

Damals war gefühlt noch viel Bewegung am Markt. Man konnte nicht sooo easy was kaufen und wusste, dass man 3-4 Jahre Ruhe hat wie heute.
 
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Nur so zur Info Takbereinigt ist mein Pentium 3-S genau so schnell wie der erste Pentium-M viel entwickelt werden musste da nicht er hat lediglich ein neues Speicherinterface bekommen und das typische Centrino Powermanagnent.

Wir hatten das auch schon im Retro Thread der P3-S mit 1,6 GHz überflügelt locker einen Pentium 4 2 GHz und ist noch sparsamer.

Intel hat den P4 nur auf dem Markt belassen weil sich GHz besser verkaufen und der typische Kunde kuckte nur auf die GHz und nicht was am Ende wirklich rauskam hat auch Jahrelang funktioniert.
 
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