News In eigener Sache: COVID-19 geht uns alle an und so gehen wir damit um

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re-player schrieb:
Erzeugt Corona nicht einen eigenen Krankheitsverlauf (Lungen). Wenn der Patient infiziert mit Corona aber keine schweren Verlauf hat so wie viel Tausend auch und dann ganz normal an seiner Vorerkrankung stirbt muß das doch medizinisch erkannt werden können. Dann darf er auch nicht dazu gezahlt werde.
Man müßte außerdem noch wissen, ob der Corona-PCR-Test wirklich genau NUR den Wuhan-SARS-V2 oder auch andere α/β-Coronaviren, wie sie in Europa endemisch sind und jährlich ~20% der nichtspezifischen grippalen Infekte verursachen, detektiert. Wie ist denn da der Stand? Kann das mit den derzeit verwendeten Tests wirklich unterschieden werden?

Addendum: Erwartungswert der "normalen" (gemittelt über 3 Jahre) täglichen Todesrate in Deutschland: 2411
 
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Blackland schrieb:
Ganz vorne dran die Bild-Zeitung! Was die schon für Blödsinn geschrieben haben und ganz offen ihren Kontra-Merkel-Meinung präsentieren, das ist finster! :(
...

Sorry, aber die BILD kann man schon seit zig Jahren nicht mehr ernst nehmen!
 
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re-player schrieb:
Ich glaube nicht an eine Pandemie respektiere es aber wenn es andere machen.
Realität sieht anders aus.
Siehe Lexika, siehe Situation auf der Welt, siehe China und Italien, siehe WHO. Du kannst natürlich glauben was du willst, aber ob und wie das Einfluss auf die Realität hat...

re-player schrieb:
Aber kein Bargeld mehr, und dann hinter einer Riesen Acrylscheibe alles abscannen was die Leute in der Hand haben. Weiterhin nur mit Einkaufswagen den aber keiner desinfiziert. Die Leute denken überhauptnicht mehr mit.
Wird sich leider nie ändern und war schon immre so. ^^ Heh, vlt. wird es doch irgendwann anders sein. I want to believe.
 
re-player schrieb:
und dann ganz normal an seiner Vorerkrankung stirbt muß das doch medizinisch erkannt werden können. Dann darf er auch nicht dazu gezahlt werde.
Wenn die Vorerkrankung alleine nicht tödlich ist, dann sollte man diese Fälle wohl doch mitzählen. Vielleicht sollte man aber zusätzlich die Todesfälle pro Monat mit den ohne Corona vergleichen. So sieht man ganz gut, wie viele mehr sterben, falls Vorerkrankungen sonst weniger tödlich sind. Das kannst du aber später ausrechnen.
 
usb2_2 schrieb:
aber zusätzlich die Todesfälle pro Monat mit den ohne Corona vergleichen. So sieht man ganz gut, wie viele mehr sterben, falls Vorerkrankungen sonst weniger tödlich sind.
RKI trackt seit dem 18. 3., da würden die Sterbefälle verglichen mit der durchschnittlichen Gesamtzahl so aussehen:
rh´ki7tage.jpg

Mehr wird auf absehbare Zeit nicht drin sein, da niemand wirklich sagen kann, ob jemand "mehr an Corona" oder "weniger an Corona" gestorben ist. Oder dass sie 3 Monate später sowieso gestorben wären. Wie soll man das bestimmen? Es sieht eher so aus, dass bei vielen älteren Menschen, bei denen sich gerade so die vorhandenen Krankheiten in Schach halten lassen, eine zusätzliche Infektion mit SARS-CoV-2 fatale Auswirkungen zur Folge hat. Eine Klare Aussage darüber ist erst im Folgejahr möglich, wenn die Gesamtstatistiken über mehrere aufeinanderfolgende Jahre verglichen werden können.
 
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Hoch interessant.
Zahlen und normale Zahlen.

Link

Hendrik Streeck meint das in den letzten 3 Wochen 12 Menschen im direkten Bezug gestorben sind.

Meiner Meinung nach ist hier eine Eifrigkeitsspirale entstanden die in einer Kettenreaktion immer eins mehr drauflegt.

Wer von den Entscheidungsträgern will den der Mehrheit wiedersprechen.
 
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Hier können einige ja sicher besser die Zahlen interpretieren. Kann das theoretisch so enden?
Corona Exponentiell_1.jpg

Die Daten sind bis Heute 18:00 (blau durchgezogen) und danach durch Excel hochgerechnet (gepunktet).
 
So lange die aktuellen Maßnahmen anhalten gehe ich nicht von weiterem exponentiellem Wachstum aus. Wo soll das denn herkommen?

Allerdings sind die Maßnahmen die getroffen werden teils auch merkwürdig.
War heute einkaufen, überall wird mehr oder weniger auf Abstand geachtet.
Von 10 Kassen waren 2 geöffnet. Natürlich 2, die sich direkt gegenüber sind. Der eigentlich notwendige Abstand kann also kaum eingehalten werden da die Schlangen nebeneinander stehen. Warum öffnet man nicht einfach Kasse 4 und 6 statt 5 und 6?
Ansonsten waren mittlerweile fast alle Waren da, außer Seife, das Seifenregal ist seit ner Woche leer und Nachschub kommt auch nicht.
 
Die Frage sollte eher lauten warum die nicht 3 oder 4 Kassen öffnen damit es gar nicht zur Schlange kommt (unabhängig von Corona).
Je schneller die Abwicklung, desto weniger Leute gleichzeitig im Laden, desto geringer die Ansteckungsgefahr.
Aber die Bahn reduziert hier auch die S-Bahnen und RE auf Stundentakt, damit die dann mit Hunderten Passagieren bis Unterkante vollgestopft sind und sich alle schön anstecken.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Die Frage sollte eher lauten warum die nicht 3 oder 4 Kassen öffnen damit es gar nicht zur Schlange kommt
Müssen halt Mitarbeiter eingespart werden.
Die Anzahl der Kassen war ausreichend. Die Schlange war nicht lang, der Laden war relativ leer. Ich konnte meine Ware quasi direkt aufs Band legen.
Aber da wo die Kassen eben nebeneinander sind kommen sich die Kunden unnötig nahe und das könnte man eigentlich ganz leicht verhindern.
 
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Ich musste gerade 4 Läden durchsuchen weil es Leute da draußen gibt die nur an sich selbst denken statt an ihre Mitmenschen und Klopapier auf Vorrat für die nächsten 5 Jahre bei sich bunkern! Kommt mal endlich von euren "Nur ich" Tripp runter und denkt auch an eure Mitmenschen die vor leeren Regalen stehen! Statt Klopapier, stand dort Blumen Erde mit einen Hinweis das aktuell kein Klopapier angeboten werden kann!
Ehrlich... Da kann ich nur noch den Kopf schütteln. Hauptsache ich ich ich scheint wohl der neue Trend bei den Hamsterkäufern zu sein!


Von der Frau die ihren Einkaufswagen mitten am Eingang stehen lässt und gemütlich ihr Brot einpackt, sich umschaut, sieht das keiner durch kommt und den Einkaufswagen keinen Zentimeter bewegt das auch ja keiner durchgekommen ist fang ich erst garnicht an!
 
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Jetzt hat es in England ein Paar verzeihung Schwacköpfe erwischt und wurden positiv getestet. Wenn man solche Staatsvertreter hat brauchen die Bürger keine Feinde mehr. Einfach nur unglaublich, dass Politiker diese Kriese herunter reden. Únd jetzt sind sie selber Teil davon. Was für Vorbilder....
 
Ob die hohe anzahl an antibiotikaresistenzen in Italien mitverantwortlich für die dortige Situation ist? Anbei mal eine europäische Vergleichsstudie aus dem Jahr 2015.

1585333106591.png

Quelle: https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(18)30605-4/fulltext
Die unterschiede sind schon ziemlich gravierend.
Bevor das Argument kommt, dass Antibiotika bei viren nichts helfen, sollte man aber wissen dass es bei einer viralen Lungenentzündung dennoch zusätzlich verabreicht wird um einer bakteriellen Infektion vorzubeugen. Antibiotikaresistente Bakterien treten aber häufig in Kliniken auf, in denen schlechte Bedingungen vorherrschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Sinthuria Eher weniger oder nur bedingt, die Covid-19 Patienten verschlechtern sich primär durch den viralen Infekt, die haben wohl primär Probleme mit der Oxygenierung im Gegensatz zu anderen, eher klassischen Lungenerkrankungen, wo der CO2 Pegel eher relevant ist.
Die Resistenzen der Bakterien können aber durchaus das Zünglein an der Waage sein, sobald die Leute erst einmal intubiert und maschinell beatmet sind, ist eine VAP (Lüngenentzündung durch künstliche Beatmung) nicht mehr fern, je höher dann natürlich die Resistenzen, desto schlechter die Prognose.

Die Probleme bei Covidpatienten treten aber bereits vor Sekundärinfektionen auf.
Ich sehe das Problem eher bei den deutlich geringeren Krankenhauskapazitäten (insbesondere Beatmungsplätze) im Vergleich zu Deutschland sowie dem Fakt, das Italien mehr oder weniger unvorbereitet von der Pandemie getroffen wurde, da gab es bereits hohe Infektionen, bevor man wusste, was überhaupt los ist.
Alle Länder, die später folgten, hatten zumindest einige Tage Zeit zu reagieren, was auch nicht unbedingt bedeutet, das es ihnen dadurch besser geht, in den USA ist das Krisenmanagement in meinen Augen eine Katastrophe, ähnliches gilt für Spanien, wo positiv getestete Patienten teilweise aus den Krankenhäusern türmen.

Man stelle sich das in einem Ballungszentrum vor, selbst wenn nur 5% (aus der Luft gegriffene Zahl) der Kontaktpersonen bei so einem Szenario infiziert werden würden, reicht es aus, wenn der Patient eine Runde durch ein Einkaufszentrum macht und schon sind mehrere Leute angesteckt und verteilen es unkontrolliert weiter.

Bis auf einige wenige intelligenzresistente Personen sind die Deutschen ja relativ einsichtig im vergleich zu den Südländern.
Hatte heute auch noch einen Angehörigen aus dem Rettungsdienst, der meinte, er könnte sich über das Besuchsverbot hinwegsetzen und könnte einfach auf die Station marschieren.
 
Sinthuria schrieb:
Ob die hohe anzahl an antibiotikaresistenzen in Italien mitverantwortlich für die dortige Situation ist?
Würde sich ja mit dem widersprechen, dass dort die Hygiene unter aller Sau ist..
 
Das meinte ich ja. Und je länger auch die Beatmungszeit. Ich sagte ja nicht, dass dies die alleinige Ursache ist. Ich denke da kommen in Italien viele faktoren zusammen. Marodes Gesundheitssystem (nicht nour fehlende Kapazitäten sondern auch schlechte Prävention) Hohe Luftverschmutzung im Norden Italiens, zu spät reagiert, auftritt der Erkrankung in Gebieten mit viel Fluktuation, andere Famileinstrukturen (mehr Famileinangehörige unter einem Dach auch generationsübergreifend) usw. Und wenn bei schweren Verläufen noch eine bakterielle Infektion der Atemwege hinzukommt aber gleichzeitig viele reistente Erreger im Umlauf sind, erhöht das nicht nur die behandlungsdauer sonder auch mit die Mortalität.
 
Jain, Antibiotikaresistenzen züchtet man sich gerne in der Viehzucht, da bekommen (gerade bei der Massentierhaltung) die Tiere oft und gerne Antibiotika, ist allerdings auch hier Gang und Gebe, aber zumindest halbwegs gut kontrolliert, wie es im Ausland genau aussieht kann ich nicht sagen.
Leute aus der Landwirtschaft sind aber in Krankenhäusern Risikopatienten, was multiresistente Erreger betrifft.
 
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