Instabilität durch FPS-Limit?

ClawHansel

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Ahoi zusammen.
Habe zu disem Thema nichts gefunden, also wollt ich mal eure Meinung dazu.

Hab meine 6800XT Nitro+ per Adrenalin auf etwa 1050mV undervoltet, Stock Takt (2370), Speicher auf 2124Mhz,
Chill global auf 130fps (je nach Spiel per Profil auch mehr/weniger) und Framelimiter FRTC auf 160 (zwecks high-fps Menüs).

Nun zu meinem "Problem" bzw. besser gesagt Beobachtung.

Bei aktivem Framelimiter boostet die GPU (aus meiner sich absolut sinnlos) trotzdem fast so hoch wie möglich, also über 2300mhz.
Leistungsaufnahme und Temperatur sind aber trotzdem deutlich niedriger als ohne limit, soweit tut der FPS-Limiter also was er soll.

Allerdings schwanken Takt und Spannung dadurch zeitweise extrem, zb bei Division2 zwischen 1700 und 2300Mhz, und die Spannung von 880mV und 1100mV (ausgelesen mit GPUz und Radeon Overlay)
Auch mit Ingame Framilimiter reproduzierbar.

Hatte bei vielen Spielen mit oben genannten Settings unregelmäßige Treiber Timeouts, hauptsächlich beim Wechel zu/von Menüs, aber auch mitten im Gameplay.

Treiber ist der aktuelle 22.11.1, hatte vorher der 22.10.2 und auch 22.9.1 installiert, es war mit allen das gleiche.


Momentan spiel ich Forza Horizon 4, mit unregelmäßigen Treiber Timeouts und Grafik-Bugs. Hab dann mal Spaßeshalber in Adrenalin ein Tunig Profil angelegt, mit maximal Takt von 1800mhz.

Das Ergebnis (zu meiner Überraschung) war, dass das Spiel noch immer am Framelimit läuft, aber die Spannung quasi bei 881mV festgenagelt ist, und auch der Takt kaum noch schwankt.
Die Leistungsaufnahme sank auch noch ein wenig, und auch die Temps sind etwas geringer.
Außerdem sind sporadisch auftretende Grafik-Glitches seither auch verschwunden.

Als Gegenprobe habe ich dann Tunig-Profile für weitere "Problem-Spiele" angelegt, mit aktivem Framelimiter.
Witcher 3, Divison 2 und Shadow of the Tomb Raider.

Bei allen mit dem gleichen Ergebnis, dass keine Timeouts mehr auftraten, mit dem Bonus dass Leistungsaufnahme und auch die Temperatur gesunken sind.

Sollte die GPU bei aktivem Limiter den Takt nicht passend reduzieren?
Führt also der Framelimiter zu Instabilität, oder versteh ich irgendetwas nicht?
Hat schonmal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Grüße
 
Wie lässt du dir den Takt/Spannung denn anzeigen? Nutzt du das Overlay von AMD? Dann kann ich dir sagen, dass mir diesbezüglich aufgefallen ist, dass bei aktivierten Overlay AMD grundsätzlich den maximalen Takt anlegt. Warum auch immer.
Lässt sich im Verlauf dann aber wunderbar erkennen, dass er immer beim Aktivieren dann hochtaktet.

Persönlich habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass ein UV per Adrenaline mit 6000er Karten nicht sinnig ist, weil du eben genau die Gefahr hast, wie du es erlebst: Bei bestimmten Schwankungen schmiert dir die Karte/der Treiber ab.
Wenn UV, dann richtig. Ansonsten bin ich inzwischen dazu über, nur noch den Takt zu begrenzen. Bei meiner 6750 XT bin ich jetzt bei 1800 Min und 2200 Max. Min deswegen, weil die permanenten Taktschwankungen bei bestimmten Spielen zu kleinen Drops geführt haben.
 
Mir gehts nur um die Verständnisfrage, warum das undervolting problemlos läuft, aber das fps-cap so dermaßen hohe spannungs und Takt Schwankungen erzeugen muss, dass es Instabil wird.

Denn wie ich das sehe, passen undervolting (also die Änderung der Mindest-Spannung in Wattman) und fps-cap einfach nicht zusammen.

Dann tauchen ja immer wieder Guides für Undervolting und Empfehlungen für Framelimiter auf, und dann schießt man sich selbst ins Knie wenn man beides kombiniert.

dertod1969 schrieb:
Hier ist ein schöner Artikel zum Thema UV Link. Du über treibst es mit der Spannung. Bei mir geht nur 1120.
Die läuft sogar mit 1040 (wattman), aber eben nur ohne fps-cap, denn da springen Spannung und Takt nicht wie wahnsinnig herum.

kachiri schrieb:
Ansonsten bin ich inzwischen dazu über, nur noch den Takt zu begrenzen. Bei meiner 6750 XT bin ich jetzt bei 1800 Min und 2200 Max
Ja, das mach ich inzwischen für jedes Spiel individuell.
Aus meiner sicht ist das Optimum, für des spiel separat ein passendes fps-cap zu setzen und dann den min/max Takt auszuloten.
Dann kann man undervolting komplett ignorieren.
 
Dein UV ist eben nicht stabil! Das UV über Wattman ist halt nicht mehr als ein Offset. Und das ist bei bestimmten Taktraten/Spannungen dann eben nicht mehr stabil. Je nach Spiel triffst du genau den instabilen Bereich oder nicht. Wenn du dann noch mit max. FPS rumspielst, treibst du die Karte dann genau in den instabilen Bereich.
Hast du deine Takt- und FPS-Limtis mal komplett ohne an der Spannung rumzuspielen ausprobiert? Dann sollte das eigentlich nicht mehr passieren.

Deswegen nochmal: Wenn du Undervolten willst, dann mach es "richtig" mit dem MorePowerTool. Dort kannst du die Spannungskurve gezielt einstellen, indem du z.B. nur in den oberen Bereichen die Kurve "glättest".
 
kachiri schrieb:
Hast du deine Takt- und FPS-Limtis mal komplett ohne an der Spannung rumzuspielen ausprobiert? Dann sollte das eigentlich nicht mehr passieren.
Genau das mach ich ja seit einiger Zeit.

Angenommen ein Spiel läuft frei mir über 200fps.
Fps cap auf beispielsweise 120 und Takt auf min1500 max1700, Spannung auf Standard 1150mV.
Das Spiel läuft dann permanent mit 120fps, Spannung bleibt dann wie festgenagelt auf dem minimum von 881.
Takt ist stabil bei +/- 1650mhz, Leistungsaufnahme ist deutlich reduziert und die Temps sind nicht der Rede wert.

Es ging mir nur um die Bestätigung, dass die Kombination aus "easy undervolting" und Fps-cap ziemlich giftig sein kann.
Das "richtige" UV per MPT is mir dann doch etwas zu tiefgreifend.
 
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