News Intel Xeon: Sapphire Rapids steht im Stau (Teil 2)

Floppes schrieb:
Ich frage mich echt woran SPR aktuell scheitert?
Könnte mir denken, dass es mit dem "Chiplet"-Aufbau zu tun hat. SPR ist Intels erstes Produkt, bei dem sie mehrere Chips mit ihrer Lösung verbinden und daher ggf. Probleme haben, die sie so nicht auf dem Schirm hatte.

CDLABSRadonP... schrieb:
Warum ist Sapphire Rapids verspätet, obwohl das EMIB-Packaging bereits umfassend mit komplexeren Produkten getestet wurde?
Auch wenn Intel die Produkte entsprechend entwickelt und getestet haben, waren des Prototypentests und das ist immer noch mal was anderes, als wenn es dann in Serie geht.

Was im Labor mit Prototypen oder auch in Kleinserie funktioniert, kann später in der Massenproduktion doch noch mal schiefgehen. Natürlich haben sie es mit komplexen Produkten getestet, nur werden da einzelnen Komponenten so stark selektiert, dass man da ideale Bedienungen hat.

In der Serienproduktion kann es nun sein, dass eben alles nicht mehr ganz so "perfekt" läuft und Intel ging hier von quasi "0 %" auf "100 %". AMD hat sich über Zen, Zen2 und bald RDNA3 und CDNA3 über mehre Schritte mit TSMC herangetastet.
 
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Ich glaub da werden bald mal Köpfe rollen bei Intel.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass dann Granit Rapids in 2024 kommt. Nie und nimma.

Man stelle sich mal vor AMD Zen 5 Epyc Turin mit 256 Kernen in 2024 vs 64 cores Emerald Rapids

wird das reinste Bloodbath
 
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FormatC schrieb:
Ich schrieb bereits im Februar 2021 (!) hier im Forum:

Das Ding ist eine extreme Spätgeburt, falls überhaupt noch was in Stückzahlen kommt. AMD lacht sich scheckig :D
Das heißt "Aurora"
1655448594722.png


.... bekommt AMD Innereien????? das wär ja lustig
 
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DevPandi schrieb:
Auch wenn Intel die Produkte entsprechend entwickelt und getestet haben, waren des Prototypentests und das ist immer noch mal was anderes, als wenn es dann in Serie geht.
Sie hatten Lakefield. Und sie haben Ponte Veccio, das ist ein ganz anderes Kaliber von der Anzahl der DIEs her.
 
Solange Intel den Fertigungsprozess "Intel 4" nicht am Laufen hat wird es mit neuen Produkten nichts!
Und mit am Laufen meine ich Stückzahlen. Einen Serverprozessor kann man nicht in homöopathischen Stückzahlen liefern.
Weder steht die Fertigung noch ist der Prozess am Laufen.
Und die benötigten Maschinen dazu hat Intel auch nicht in Mengen "rumstehen", so daß falls die Fertigung läuft, diese auch "schnell" ausgebaut werden kann.
Im Gegenzug zu AMD fällt Intel hier sein Marktanteil auf die Füße.
AMD ist klein, wissen was sie von TSMC bekommen und müssen "nur" die Knappheit vernünftig verwalten. Mehr geht halt nicht.
Intel hingegen hinkt mit einem breiten Produktportfolio hinterher, der Rückstau ist immens.
Solange Intel das Fertigungsproblem nicht gelöst hat, verzögern sich weiterhin neue Produkte bzw. werden Produktgenerationen übersprungen.
Und die Luft für Intel wird immer dünner!
Intels alte 14nm, 10nm Fertigung und die damit in Stückzahlen produzierten Produkte trugen den Laden noch.
Der Grund dafür ist, der Markt hat Intel alles abgenommen weil der Bedarf riesig war.
bigLITTLE mit P- und E-Kernen ist/war ein strategisch wichtiger und guter Schachzug, um den Rückstand etwas zu kaschieren.


Nun aber gehen wir in einen schwächeren Markt, was mittlerweile kein Geheimnis mehr ist.
Produkte älterer Generation sind dann weniger gefragt -> Ladenhüter und die will sich keiner auf Lager legen.
Wie macht sich das bemerkbar?
Ganz einfach, AMD wird weiterhin Marktanteile dazu gewinnen, vermutlich vorwiegend im Server und Laptop Bereich. Also mehr Marktanteil bei nahezu gleichbleibendem Umsatz.
 
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DevPandi schrieb:
Könnte mir denken, dass es mit dem "Chiplet"-Aufbau zu tun hat. SPR ist Intels erstes Produkt, bei dem sie mehrere Chips mit ihrer Lösung verbinden und daher ggf. Probleme haben, die sie so nicht auf dem Schirm hatte.
Nein, über diese Phase ist man bei der Entwicklung weit hinaus, man befindet sich längst in der QS Phase zur Plattform Validierung und genau da hakt es leider. Die Partner haben zu viele kleine Baustellen bei der Validierung der Systeme (PCIe, DDR5 usw.).

---

Sehr unschön... das macht meine Arbeit nicht einfacher. Irgendwann kann man nun auch gleich auf den Drop-In Emerald gehen.
 
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24784ds schrieb:
Nein, über diese Phase ist man bei der Entwicklung weit hinaus, man befindet sich längst in der QS Phase zur Plattform Validierung und genau da hakt es leider. Die Partner haben zu viele kleine Baustellen bei der Validierung der Systeme (PCIe, DDR5 usw.).
Ernsthafte Nachfrage: Wieso fallen diese denn bedeutender als bei früheren Plattformen aus? Auch IceLake-SP hatte ein PCIe-Upgrade, ist immerhin zu OctaChannel gewechselt, ...
 
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Calid schrieb:
Das heißt "Aurora"
Anhang anzeigen 1228813

.... bekommt AMD Innereien????? das wär ja lustig
Naja, die "kleine" Entwicklerkiste ist ja schon auf AMD, weil Intel nicht liefern konnte.

Die Entscheider bei Argonne dürften sich dann aber sicherlich so einige Fragen gefallen lassen müssen, warum man nach dem ersten Fail von Intel nochmals eine Chance mit einem nochmals viel größeren System gegeben hat. Könnte echt lustig werden. Vielleicht gilt der Ausspruch "Es wurde noch nie jemand gekündigt weil er Intel gekauft hat" bald nicht mehr....


Ansonsten ist erst schon eine Bankrotterklärung von Intel wenn Sie es wieder verkacken sollten.
 
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stefan92x schrieb:
Ja, wenn es nicht um IPC geht als primäres Entwicklungsziel. So wie es im Moment aussieht, kann Zen 4 ja deutlich mehr Takt, und das eben auch und vor allem auf mehreren Cores, dadurch schließt man ja auch schon viel von der Lücke zu Intel, und steigert sich eben auch in Bezug auf latenzkritische Anwendungsfälle.

Mehr IPC dürfte später kommen, wenn auch auf 5nm das 3D-Stacking vom Cache gut funktioniert, hier auch denkbar mit noch mehr Stacks als nur einem. Aber der Core an sich wird halt nicht die großen Änderungen haben.

Im Server hat nicht AMD eine Lücke - sondern Intel hingt noch immer hinterher...
Und auch für den normal User sehe ich keine echte Lücke..
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Sie hatten Lakefield
Na ja, Lakefield ist erst mal ein gestapelter Chip, alle Bestandteile stehen jedoch weitgehend für sich selbst, das ist bei SPR nicht der Fall.
CDLABSRadonP... schrieb:
Und sie haben Ponte Veccio
Und ist Ponte Vecchio schon ein fertiges Produkt, dass auf dem Markt ist? Bisher sieht man da auch immer nur Prototypen, die sie Stolz in die Karte halten.

Im Übrigen meine ich in diesem Fall keine Probleme auf Hardware-Hardware-Ebene, also das man die Hardware passend zusammen bringt, sondern ich spreche von der Software-Hardware-Ebene, also Firmware/Mikrocode und der Software-Software-Ebene und dass es da noch hacken kann, weil eben Intel hier durchaus für sie "neue" Wege geht und es das erste Produkt ist, dass Intel so verbindet.

24784ds schrieb:
Nein, über diese Phase ist man bei der Entwicklung weit hinaus, man befindet sich längst in der QS Phase zur Plattform Validierung und genau da hakt es leider.
... oh, ich meine in dem Fall nicht Probleme in der Produktion oder Entwicklung, sondern von Problemen, die eben erst jetzt auftreten, die man vorher so nicht hatte, weil alles bisher unter Laborbedienungen stattgefunden hat und die Prototypen eben weitgehend "perfekt" waren und alle Parameter doch einer gewissen Kontrolle unterlagen. Du erwähnst selbst einige Probleme, die auftreten, wenn man die Testkreise erweitert.
24784ds schrieb:
Die Partner haben zu viele kleine Baustellen bei der Validierung der Systeme (PCIe, DDR5 usw.).
Solche Baustellen, wie du sie hier beschreibst, öffnen sich gerne genau dann, wenn man mit den Produkten in die Serienfertigung geht und man den Kreis der Tester über das Labor und der eigenen QA nun auch auf Dritte mit mischen.

Intel hat bei SPR einen bestimmten Weg der Verknüpfung der 4 Dies gewählt. Jeder Die ist ein kleines Mesh und zusammen bilden die 4 ein großes Mesh. Es gibt 4 RAM-Controller, 4 PCIe-Controller und Co. Solche Strukturen zu testen ist anstrengend, unter Laborbedienungen und während der intern Testen kann man vieles finden und mit der Firmware zurechtbiegen, aber sobald der Testkreis größer wird, kommen da viele weitere Probleme dazu und wenn man eine komplexe Struktur hat, stiegt da natürlich auch der Testaufwand. Entsprechend kommen jetzt auch Fehler zutage, die während der Entwicklung und den Prototypen-Tests nicht kam und Intel hat jetzt viele kleine Baustellen, die sie beheben müssen.

Intel muss auf der Mirkocode/Firmware-Ebene arbeiten und da vieles jetzt ausbessern. Für Intel ist SPR in der Form, genauso wie es Ponte Vecchio, neuartig. AMD hat mit Zen, Zen2 und Zen3 entsprechende Erfahrungen bereits gesammelt und musste anfangs da auch vieles "ausbessern" auf Firmware-Ebene, weil es Probleme gab.
 
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Salutos schrieb:
Ganz einfach, AMD wird weiterhin Marktanteile dazu gewinnen, vermutlich vorwiegend im Server und Laptop Bereich. Also mehr Marktanteil bei nahezu gleichbleibendem Umsatz.
Das kann so nicht sein... Denn wenn AMD auch nicht liefern kann - werden AMD`s Produkte zwangsläufig teurer... Sprich der Umsatz wird dann auch bei AMD steigen...
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Ernsthafte Nachfrage: Wieso fallen diese denn bedeutender als bei früheren Plattformen aus? Auch IceLake-SP hatte ein PCIe-Upgrade, ist immerhin zu OctaChannel gewechselt, ...
Das kann ich dir leider nicht mehr 100%ig beantworten, da wir in DE ja leider keine Server Entwicklung mehr sitzen haben.
Aber was man so hört hat (oder benötigt noch) die Speichervalidierung enorm Zeit. Da spielt u.a. auch hinein dass die Verfügbarkeit der DIMMs nicht wirklich gut ist.

Als Beispiel ein Problem aus einem früheren Testlauf in der Server-Produktion (SKL-SP):
Es gab Probleme bei der Montage der Kühlkörper (korrekter Drehmoment) und daraus resultierenden Kontaktproblemen im Sockel. Das hat sich dann so ausgewirkt dass sporadisch einfach komplette Speicherkanäle weggefallen sind, also die verbauten DIMMs nicht mehr erkannt wurden.

Edit:
@DevPandi Passt, mit den Ausführungen in deinem letzten Beiträgen gehe ich d'accord :)
 
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Zer0Strat schrieb:
Na ja, wenn es nach dem Börsenkurs geht, dann sacken aber aktuell alle ab, weil die Zentralbanken alle die Zinsen erhöhen wegen der Inflation und die ganzen Investoren eben kein Spielgeld mehr hinterhergeworfen bekommen.
 
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