Glasfaser Ist ein Glasfaseranschluss in Zukunft zwingend notwendig (Ewetel)?

Danke für euren vielen und schnellen Antworten!!!

Die Wertsteigerung ist für meine Eltern nicht relevant - wenn das Haus mal verkauft wird, dann werden das nicht sie, sondern die Erben machen;) (und aus dem Grund will ich die nicht dazu überreden ;))

Ja, Kosten sind 10 Euro mehr pro Monat, wobei es die ersten 6 Monate sogar 10 Euro billiger ist. Nach den 2 Jahren Mindestvertragslaufzeit würden sie wieder in den alten "langsamen" DSL-Tarif wechseln und da bleiben, solange es geht.

Es geht wirklich nur darum, ob sie damit rechnen müssen, in ggf. 10 Jahren, keinen Anschluss mehr über DSL mehr zu bekommen und dann wechseln zu müssen. Den Antworten entnehme ich, dass das durchaus eine realistische "Gefahr" ist.
Würde dann DSL gar nicht mehr angeboten werden, auch nicht von der Telekom, oder nur nicht mehr von Resellern oder kleineren Anbietern wie Ewetel?

Was muss im Haus den an Kabel verlegt werden? (im Video wird ja nur der Anschluss bis zum Keller gezeigt)
 
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Irgendwann wird DSL abgeschaltet werden, ja, aber niemand kann vorhersehen wann das sein wird. Die "Erben" werden sich in den ***** beißen, wenn sie es wegen den paar Kröten nicht machen und dann als einziges Haus ohne schnelles Internet dastehen, nicht telefonieren und nicht fernsehen können (durchaus ein realistisches Szenario, Triple-Play). Ich würde es mir wirklich ernsthaft überlegen, ob es mir das nicht wert ist. Was spricht denn überhaupt gegen ein kleines Loch im Garten? Ist ja nicht so, als bleibe das für immer.
Ergänzung ()

Man sollte auch bedenken, dass ein nachträgliches Ausbauen extrem teuer werden kann. Ich bin mir nicht mal sicher, ob man in bei Ewetel als Privatperson anklopfen und einen Ausbau verlangen kann, das bietet meines Wissens nach nur die Telekom an und das kostet laut denen durchschnittlich mal eben so 20.000€ oder mehr: https://www.telekom.de/netz/glasfaser/mehr-breitband-fuer-mich

Im schlimmsten Fall müssen Kilometer nachverlegt werden, pauschal rechnet die Telekom dann z.B. mit 70.000€ pro Kilometer.
https://www.teltarif.de/glasfaser-telekom-ftth-breitbandausbau/news/77896.html
 
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Hi...

Zamira schrieb:
[...] Den Antworten entnehme ich, dass das durchaus eine realistische "Gefahr" ist.
Würde dann DSL gar nicht mehr angeboten werden, [...]
Na ja, kommt wohl hauptsächlich auch darauf an, wie schnell der von der Bundesregierung bis 2025 flächendeckend angedachte Breitbandausbau tatsächlich umgesetzt wird - und bei aktueller Personal- und Materiallage wird's wohl eher noch ein mehrere Jahre länger laufendes Projekt. Allerdings, wer kann schon in die Zukunft sehen?
Dsbzgl. ist bestimmt auch der zugehörige Artikel interessant, insbesondere die letzten Absätze.

Sicherlich wird letztlich auch das DSL-Netz (ähnlich, wie ISDN) i-wann aus bereits vorgenannten Gründen, wie veraltete und limitierte Technik, praktisch noch basierend auf einem Telefonnetz mit Doppelader aus den 1950er Jahren, mit hohem Wartungsaufwand und daraus resultierenden hohen Kosten, "verschwinden" - aber wann genau... who knows? Zumind. bestimmt nicht, bevor die in i-einem Vertrag (oder Erlass) von der Regierung definierte Versorgungsstufe gesichert ist - und die Telekom wird wahrscheinlich auch als langfristig gebundener Ursprungs-Netzbetreiber "das Fähnchen bis zum Schluß halten" (müssen).
Dazu vllt. auch noch eins: Ob dann, in vllt. 10 Jahren, ein Gf-Anschluß immer noch mit den heutigen Kosten belegt ist, weiß ja auch niemand - mglw. werden die mit immer höherem Verbreitungsgrad auch stetig günstiger, um eben auch alle verbliebenen potentiellen Internetteilnehmer für die Realisierung einer national exklusiv-einheitlichen Gf-Netz-Infrastruktur zu "überzeugen".
Allerdings spricht natürlich auch nicht viel gegen einen "kostenlos" installierten Gf-Anschluß, getreu dem Motto "Lieber haben als brauchen!", der lediglich mit ca. 180,-€ über temporär erhöhte Tarifkosten finanziert wird. Da würden dann nur die jeweiligen, durchaus mit wenigen Handgriffen selbst bewerkstelligbaren, technischen Umstellungen sowie zu ändernde Einstellungen der Zugangsdaten bei einer evtl. Rückkehr zum günstigeren DSL-Anschluß nötig werden. Aufgrund aller bereits vorhandener Gerätschaften sollte das kein größeres Problem darstellen, dafür ist man trotzdem auch technisch zukunftsgerüstet.

- EDIT -
Das von @_anonymous0815_ beschriebene kostenintensive Szenario würde allerdings auch nur für einen exklusiven Gf-Einzelanschluß zum Tragen kommen - bei einer bspw. bereits sonstig im Straßenzug vorhandenen Gf-Struktur sieht sowas deutlich kostenfreundlicher aus. Deshalb sammeln ja auch heutzutage die Gf-Ausbauer gern Anschlußaufträge, einerseits um die Förderungsunterstützungen für die jeweilige Ausbaustufe voll ausschöpfen zu können sowie andererseits ihre Investitionskosten besser umlegen zu können - der Vorteil dabei ist, dass eine allgemein gut ausgebaute Grundstruktur des Gf-Netzes daraus resultiert.
Zamira schrieb:
Was muss im Haus denn an Kabel verlegt werden?
Das kommt drauf an - da gibt's verschiedene Möglichkeiten.
Um die wahrscheinlich höchstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit vom "Versorger" nutzen zu können, wird hausintern an die eingeführte Gf-Leitung sowieso ein sog. Medienkonverter bzw. (O)NT (ugs. auch Gf-Modem) angeschlossen, der das optische Signal wandelt und an einem Ethernet-Port bereitstellt. Insofern wäre dann eine Ethernet-basierende Netzwerk-Verkabelung bis zum Internet- und Telefoniedienst bereitstellenden Router erforderlich.
Eine andere Variante ermöglicht, auch wieder mittels Medienkonverter, die Wandlung auf eine bspw. vorhandene zweiadrige DSL-Kupferleitung bis zum Router, die dann allerdings die Versorgungsrate (meist bis max. 200MBit/s) technisch begrenzt.

Btw.:
Ich bin immer über das Pseudo-Argument der "immensen Wertsteigerung" durch einen Gf-Anschluß fasziniert - als würde sich eine Immobilie dadurch um (Zehn)Tausende Euros mehr veräußern lassen. 🤷‍♂️​
 
Zuletzt bearbeitet: (Text ergänzt)
Die eine Frage war, ob es eine Quote für den Ausbau gibt. Das kann pauschal nicht gesagt werden. Es kommt darauf an, wer den Ausbau will. Geht es rein um die Anbieter, dann wird wohl oft erst ab einer bestimmten Quote an Mitmachenden ausgebaut, das dauert dann noch einmal gut 12-.18 Monate, bis dann der Nutzer tatsächlich den neuen Anschluss hat. Treibt die Kommune den Ausbau an oder gibt es eine dieser geförderten Maßnahmen um Bandbreite in Privathaushalte zu bringen, dann spielt Quote meist wohl keine Rolle mehr.
Zur anderen Frage ob DSL noch angeboten wird etc. die kann niemand beantworten vermute ich. Aber es gibt heute schon Gebiete, da versorgt nur ein Anbieter und die Telekom muss auch nicht mehr versorgen, wie es in der Vergangenheit einmal war.
Bei einem reinen GF-Anschluss kommt diese in den Keller/Übergaberaum und kann von dort im Haus verteilt werden. Eigentlich braucht man nur einen „Übersetzer“ von GF auf Kupfer (Ethernet im Normalfall). Das gibt es als eigenständiges Gerät oder ist in manchen Routern drin oder kann nachgerüstet werden per Modul. Darum muss man sich aber in der Regel keine Sorgen machen, da das bei der Bestellung des Anschlusses eigentlich mit abgefragt / angeboten wird

@User007 :) na da haben wir fast gleichzeitig geschrieben. Ich glaube nicht, dass hier diese Variante mit der Kupferleitung zum Router verwendet wird, klingt doch hier nach einem Neuausbau eines Gebietes, da vermeidet man doch in der Regel diese Krückenlösung, weiß auch nicht ob man das dann als GF-Anschluss vermarkten kann. Spekulation.
Und ja, mit der Wersteigerung, das redet man sich ein. Zum Einen steht der Preis des Anschlusses in der Regel in keinem besonderen Verhältnis zu einem typischen Hauskaufpreis, zum anderen ist wohl die nächsten Jahre / Jahrzehnte ein Objekt in bestimmten Lagen immer noch Mangelware, so dass man froh ist etwas zu bekommen und nicht daran scheitern lässt, dass kein Anschluss da ist, vor allem, da man diesen ja bestellen kann. Ist ja hier nicht so, dass man in der Pampa ist und keine Möglichkeit hat, da sähe es anders aus. Hier ist ein versorgtes Gebiet und da ist auch in Zukunft ein Anschluss möglich.
 
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:) ja, ich Konter einmal. Ich gehe schon heute davon aus, dass ein GF Anschluss für KEINE 5% Wertsteigerung sorgt :) in GF-versorgten Gebieten.
Erkläre mich doch einmal, wie etwas eine 10-fache Steigerung des Wertes erzielen soll? Für die o.g. 16.000€ kann ich mich ja sogar schon in nicht versorgten Gebieten anschließen lassen. Wie blöde muss der Käufer sein so eine Rechnung mitzumachen????
Man sollte vorsichtig sein, wie man bestimmte Dinge kommuniziert und als Fakt hinstellt.
Nehme ich jetzt noch eine Wallbox hinzu, kämen nach dieser Logik weitere 5% Wertsteigerung dazu.
Wo ich tatsächlich etwas sehe, auch weil der Kosteneinsatz recht hoch ist, Solaranlagen/Wärmepumpen.
Aber da kann ja jeder seiner eigenen Statistik und Lobbyverband trauen.
 
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@_anonymous0815_: Ja, die müssen ja sowas schreiben für ihre Kunden/Mitglieder, aber das ist doch nur "schön gerechnet" - sorry, ich seh' die Realität da doch etwas anders.

@mattberlin:
mattberlin schrieb:
na da haben wir fast gleichzeitig geschrieben.
He he... ja, ich hab' ja nochmal "nachgelegt".
mattberlin schrieb:
[...] dass hier diese Variante mit der Kupferleitung zum Router verwendet wird, [...]
Vllt. hätte ich das in meinem Beitrag an besagter Stelle mit einem weiteren Wort deutlicher formulieren sollen - ich meinte natürlich "In-House" eine weitere Möglichkeit der "Verkabelung" hinsichtlich schon vorhandener Leitungen unter nutzerorientierter Beachtung.
Ansonsten liegst Du ja mit Deinem Beigetragenen durchaus auch nicht so weit weg.​
 
mattberlin schrieb:
:) ja, ich Konter einmal. Ich gehe schon heute davon aus, dass ein GF Anschluss für KEINE 5% Wertsteigerung sorgt :) in GF-versorgten Gebieten.
Was spricht gegen eine Wertsteigerung im Gesamtgebiet?
 
Weil es dann einfach der Standard im Gebiet ist. Wertsteigerung erfolgt oft, wenn ein Bedarf vorhanden ist, der Mangelware in dem Gebiet ist oder Dinge vorhanden sind, die ich sonst dort eher nicht bekomme aber zwingend benötige. Da trifft nach meiner Einschätzung vieles nicht auf die Ausbaugebiete zu.
Wo ich zustimme, es steigert die Attraktivität, doch den Wert?
 
_anonymous0815_ schrieb:
Was spricht gegen eine Wertsteigerung im Gesamtgebiet?
Durchaus nichts - aber das kann man heutzutage keinem potentiellen Kaufinteressenten mehr als so "immensen Mehrwert" verkaufen. Ja, es mag Ausnahmen geben, aber die Regel bilden sie nicht. Insofern zieht das, zumind. m. Mg. n., nicht als Argument. 🤷‍♂️​
 
Sorry aber ich muss einfach meine persönliche Meinung dazusenfen...ich wäre bereit Privat mehr als 5k € auf den Tisch zu legen wenn ich FTTH bei mir im Haus hätte...Sollten meine Frau und ich uns doch entschließen ein Haus zu bauen die nächsten 2-4 Jahre...wird mein erster Termin bei der Telekom sein FTTH für Bauherren.

Eine Moderne Anbindung ist, wie sich ja wohl die letzten Jahre bei exponentiell steigenden Datenvolumen gezeigt hat, so wichtig wie nie zuvor, und dann noch Zukunftssicher für ein Mehrgenerationen Haus...eyy was will man denn mehr...aber nein Unwissenheit und die Angst vor dem Neuen oder " naja ich brauch das ja nicht bei meinen 3 E-Mails"
Schaut doch mal über den Tellerrand, wie sieht vllt Altenpflege 2.0 aus in 5 Jahren? Wärs vllt dann doch wichtig irgendwie Highspeed verfügbar zu sein? Wir wissen es nicht aber wenn die Möglichkeit besteht muss man nicht erst handeln wenn es dann zu spät ist oder Jeder will/muss.

Ein Netflix Abonnement im Jahr 2022 mit 2 Eltern und 2-3 Kindern im Alter von 10-17 zwischen 18-23 Uhr..Viel Spaß 50er/100er Leitung...

Meine persönliche Meinung dazu..ich könnte kotzen wo überall das Glasfaserkabel schon liegt und sich dann aber vergreiste Gemeinden dagegen aussprechen das ins Haus zu bringen oder das zu unterstützen..

Sorry Stunk Ende..
 
Prima, immer her mit den Meinungen. (Btw.: Gibt's eigtl. auch "unpersönliche"? 🤭)
YukoTama schrieb:
Eine Moderne Anbindung ist, wie sich ja wohl die letzten Jahre bei exponentiell steigenden Datenvolumen gezeigt hat, so wichtig wie nie zuvor, [...]
Du hast durchaus ein Argument, allerdings nicht nur wegen bspw. Streaming, sondern gerade wohl auch hinblicklich einer sich wandelnden Arbeitswelt, in der sich mglw. auch immer mehr Arbeiten von Zuhause via Internet entwickelt - und bei Neubauten sollte das natürlich überhaupt gar keine Überlegung benötigen.​
YukoTama schrieb:
[...] aber nein Unwissenheit und die Angst vor dem Neuen oder " naja ich brauch das ja nicht [...]
Ja, ich glaub' auch, dass viel auf mangelnder Information beruht, wobei hier eben oft auch ein gewisses Engagement zur Eigeninitiative fehlt sowie durchaus ebenso eine gewisse Aversion gegenüber Neuem offensichtlich wird, weil mglw. durch einen größeren Umrüstungsaufwand begleitet und darüberhinaus ein liebgewonnener Gewohnheitskomfort abhanden kommt - viele sind halt "Gewohnheitstiere", Gewohntes vermittelt ihnen Sicherheit und Stabilität. Daneben gibt's dann auch noch die rationell Orientierten, die einfach aus praktischer Erfahrung ihr "Das reicht mir, mehr brauch' ich nicht!" vertreten - und auch das hat seine Berechtigung.
Also, wie soll man die alle interessenberücksichtigend unter einen Hut bekommen?

Bei Deinem letzten Absatz sind natürlich oft eher "verkopfte" Politikstrukturen, oftmals in ländlichen Regionen, sowie das Problem mit der eben noch nicht national flächendeckenden Grundstruktur des Gf-Netzes ursächlich - auch das wurde halt politisch verschlafen. Die jeweilige Anschlußnutzung durch potentielle "Nutzer" ist allerdings eine andere Sache, denn hier herrscht ja nunmal Freiheit und gesetzlich zugebilligtes Recht nicht alles Angebotene bzw. zur Verfügung stehende auch zwingend nutzen zu müssen.​
 
@YukoTama ich denke bei dem Thema muss man schon unterscheiden, wovon man ausgeht.
In einem GF-versorgten Gebiet ein Objekt zu betrachten, da bist Du auch im Nachgang in der Regel in der Lage für ca. 1000€ den GF-Anschluss in Dein Gebäude legen zu lassen. Glaube dafür willst Du dann nicht 5t€ ausgeben oder?
Gebiete ohne GF-Versorgung, hier haben, gerade in Gewerbegebieten, einige Firmen durchaus Geld in die Hand genommen um einen schnellen Anschluss zu bekommen. In solchen Gebieten ist das dann viel Wert und kann durchaus den Objektpreis steigern, man will ja seine Investition wieder zurück haben im Falle des Verkaufs.
Und wieso gehst Du davon aus, dass Dir der Bauherrenservice der Telekom einen FTTH-Anschluss legt? Vielleicht ist die Firma gar nicht in Deinem Gebiet mehr vertreten und Du bist auf Gedeih und Verderb der Gunst der Heuschrecken ausgeliefert, die dann am Ende doch nach ganz anderen, wirtschaftlichen Kriterien beurteilen.
Ergänzung ()

@User007 glaube das geht per se nicht eine unpersönliche Meinung :)
Und am Ende stehen ja wirtschaftliche Interessen der Firmen als Mauer im Weg.
Denn ich glaube im Bereich Digitalisierung/Bandbreite gibt es niemanden der etwas dagegen hätte mehr Bandbreite, mehr Glas, mehr Performance zumindest als Option zu bekommen.
 
@mattberlin:
mattberlin schrieb:
[...] am Ende stehen ja wirtschaftliche Interessen der Firmen als Mauer im Weg.
Ja, schlimm... Einerseits sollte da doch keiner Grund zu i-welchen Unwilligkeiten haben - die werden von Aufträgen geflutet und kriegen regelrecht öfftl. Subventionsgelder hinterher geschmissen, müßten somit eigtl. doch "ausgesorgt" haben. Andererseits beginnt jetzt auch die Krux - da ist noch ganz viel Potenzial, der zu verteilende Kuchen wird auch (noch) immer größer, immer neue Mitbewerber drängen dazu, die auch Stücke des Kuchens haben wollen und trotzdem gieren die Etablierten auch noch nach immer größeren Stücken.
Ohne Begrenzung hört diese Entwicklung auch freiwillig bestimmt nicht auf - und der Kunde/Nutzer ist bei dem bösen Spiel zwischen allen Fronten und muß trotzdem noch gute Miene machen. 🤮​
 
_anonymous0815_ schrieb:
Man sollte auch bedenken, dass ein nachträgliches Ausbauen extrem teuer werden kann. Ich bin mir nicht mal sicher, ob man in bei Ewetel als Privatperson anklopfen und einen Ausbau verlangen kann, das bietet meines Wissens nach nur die Telekom an und das kostet laut denen durchschnittlich mal eben so 20.000€ oder mehr:
Die x tausend Euro bei der Telekom gelten für Haushalte, die nicht in einem FTTH-Ausbaugebiet liegen.

Für einen nachträglichen Hausanschluss in einem FTTH-Gebiet ("Homes passed") zahlt man bei der Telekom den pauschalen Betrag, den man auch z.B. als Bauherr für einen neuen Hausanschluss zahlt (Kupfer oder Glas, je nach Verfügbarkeit). Und das sind derzeit 800 Euro. Bei anderen FTTH-Anbietern habe ich von Preisen zwischen 700 und 1500 Euro gehört.
mattberlin schrieb:
Die eine Frage war, ob es eine Quote für den Ausbau gibt. Das kann pauschal nicht gesagt werden. Es kommt darauf an, wer den Ausbau will. Geht es rein um die Anbieter, dann wird wohl oft erst ab einer bestimmten Quote an Mitmachenden ausgebaut,
Auch bei eigenwirtschaftlichem Ausbau verzichten immer mehr Anbieter auf Quoten. Die Telekom z.B. verzichtet in der Regel auf Mindestquoten, ebenso GlasfaserPlus und UGG. Das Telekom-EWE-Joint Venture Glasfaser Nordwest ebenfalls.

Zamira schrieb:
Würde dann DSL gar nicht mehr angeboten werden, auch nicht von der Telekom, oder nur nicht mehr von Resellern oder kleineren Anbietern wie Ewetel?
Wenn ein anderer Anbieter FTTH ausbaut würde die Telekom (vorerst) sicher weiter DSL anbieten. Kupfer-Abschaltung ist sicher noch einige Jahre weg.
Baut bei Deinen Eltern EWE direkt aus? Oder Glasfaser Nordwest, das Telekom-EWE-Joint Venture?
Ich glaube, Telekom bietet nur noch Tarife über FTTH an, sobald in einem Haus Telekom-FTTH vorhanden ist. Also ein wirklicher Anschluss, nicht nur "Homes Passed". Wobei das dann sowieso fast die gleichen Tarife sind, nur zusätzlich eben schnellere. Und über FTTH wird glaube ich nicht mehr 16 Mbit/s angeboten.
 
@User007 ich bin mir nicht sicher, dass immer mehr Anbieter in den Ausbauplan einsteigen wollen. Es stimmt, immer mehr wollen ein Stück vom Kuchen, ähnlich wie Airbnb, Uber etc, Leistung anbieten aber keine „Leistung“ besitzen. Das geht schnell und ist ein wirtschaftlich eher unkritisches Unternehmen.
Selbst eine Subvention ist keine komplette Bezahlung, also muss der Rest, meist über Jahre hinweg durch die mtl. Tarife eingenommen werden. Dann kommt dazu, dass natürlich der gesamte Markt nachzieht, wenn der Bedarf hoch ist, kann die Leistung hoch bezahlt werden, also Handwerk etc.
Auch die Gemeinden/Kommunen haben eine große Auswirkung, wie laufen Genehmigungen, wie darf gebaut werden, wie werden Baumaßnahmen koordiniert, welche Technik darf verwendet werden, Oberleitungen, knapp unter der Oberfläche etc.

Der TE hat das Glück, hier ist alles gelaufen, er kann jetzt mitmachen mit einer bestimmten wirtschaftlichen Auswirkung oder alles so belassen und irgendwann nachziehen. Davon träumen doch Viele. Dass Anbieter auf Mindestquoten verzichten glaube ich nicht. Es gibt aber unterschiedliche Herangehensweisen. Statistische Erfahrungen um Gebiete zu beurteilen, Vorvermarktungsmaßnahmen um die Bereitschaft festzustellen. Ist eine Ausbauentscheidung getroffen, dann wird sie auch umgesetzt.
 
T1984 schrieb:
Baut bei Deinen Eltern EWE direkt aus? Oder Glasfaser Nordwest, das Telekom-EWE-Joint Venture?
Ich vermute Ewe direkt, jedenfalls steht nirgendwo was von Glasfaser Nordwest...


Und ein riesen Dankeschön nochmal an alle Antworter! Dann werde ich meinen Eltern raten, das machen zu lassen, dann sind sie für die Zukunft auf jeden Fall gewappnet und einen Tag Bauarbeiter im Haus werden sie verkraften.


(Zu der angeblichen Wertsteigerung: Mir wurde auch was von nachträglichen Anschlusskosten zwischen 500 und 1000 Euro gesagt. Bei dem heutigen Immobilienmarkt dürfte ein Glasfaser-Anschluss da nicht ins Gewicht fallen - zumal man inzwischen ja schon froh sein kann, überhaupt ein Haus zu bekommen ;)


User007 schrieb:
Um die wahrscheinlich höchstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit vom "Versorger" nutzen zu können, wird hausintern an die eingeführte Gf-Leitung sowieso ein sog. Medienkonverter bzw. (O)NT (ugs. auch Gf-Modem) angeschlossen, der das optische Signal wandelt und an einem Ethernet-Port bereitstellt. Insofern wäre dann eine Ethernet-basierende Netzwerk-Verkabelung bis zum Internet- und Telefoniedienst bereitstellenden Router erforderlich.
Eine andere Variante ermöglicht, auch wieder mittels Medienkonverter, die Wandlung auf eine bspw. vorhandene zweiadrige DSL-Kupferleitung bis zum Router, die dann allerdings die Versorgungsrate (meist bis max. 200MBit/s) technisch begrenzt.​

mattberlin schrieb:
Bei einem reinen GF-Anschluss kommt diese in den Keller/Übergaberaum und kann von dort im Haus verteilt werden. Eigentlich braucht man nur einen „Übersetzer“ von GF auf Kupfer (Ethernet im Normalfall). Das gibt es als eigenständiges Gerät oder ist in manchen Routern drin oder kann nachgerüstet werden per Modul. Darum muss man sich aber in der Regel keine Sorgen machen, da das bei der Bestellung des Anschlusses eigentlich mit abgefragt / angeboten wird
Die Anschlussbuchse (einzige im Haus), an der jetzt der Router hängt, ist im Flur. Müssen da jetzt also noch Kabel vom Keller hingelegt werden? Geht das durch die vorhandenen Rohre oder wird da ggf. was über Putz gelegt (Haus ist von 1980, wenn das bei der Ferndiagnose helfen sollte...)?
 
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, entweder man nutzt vorhandene Rohre (das Optimum) oder man schaltet via Medienkonverter (sowas wird dann vom Anbieter gestellt) auf den vorhandenen Klingeldraht (potenziell langsamer).
 
Zamira schrieb:
Die Anschlussbuchse (einzige im Haus), an der jetzt der Router hängt, ist im Flur.
Na ja, das wird evtl. die sog. 1. TAE-Dose sein, zu der via einer (oft mind. vieradrigen) Telefon-(Inst.)leitung vom sog. APL (der den sog. HÜP bildet) das DSL-Signal übertragen wird.​

Zamira schrieb:
Geht das durch die vorhandenen Rohre [...]
Wenn da noch Platz drin ist für ein standardmäßiges (Ø 6-7mm) Ethernet-Verlegekabel, wäre das ideal dafür geeignet, sofern auf der Strecke nicht zu viele und enge Biegungen vorhanden sind - ansonsten sollte so ein einzelnes über Putz (mglw. in passenden Kabelkanälen/-röhren) verlegtes Kabel, zumind. wohl im Keller, nicht so schlimm sein, und für den Wohnbereich bis zum Stellplatz des Routers sollten sich zur optisch akzeptablen Verlegung durchaus auch praktische Lösungen, bspw. Fuß-/Sockelleisten, selbstklebende halbrunde Kabelkanäle, flaches Ethernetkabel, etc., finden lassen.
Die Krux bei Verlegekabel ist halt leider, dass es aufgrund seiner starren Adern wenig Flexibilität aufweist und sich nicht besonders widerstandfähig gegen öfteres Hin- und Herbiegen sowie starke Biegeradien oder gar Knicken zeigt - da können leicht Aderbrüche entstehen, die die Funktionalität einschränken oder gar ganz verhindern, also ist ein vorsichtiger Umgang angeraten.
Ansonsten wäre notfalls die bereits von mir in #23 beschriebene Methode unter Nutzung der (DSL)Telefon-Leitung noch möglich, jedoch nicht wirklich empfohlen.​
 
Da die lokale Hausinstallation hier nur wenige konkret kennen und bei Anschlüssen in der Regel eine Verkabelung im Umfeld dabei sein kann, lohnt es sich hier mit dem Anbieter zu sprechen. Typisch sind so 3m im Umfeld wird kostenfrei mitverkabel, dann gibt es gelegentlich noch Pakete, so zwischen 100 und 200€ um auf 10m zu kommen, das reicht dann im Normalfall für ein typisches Einfamilienhaus. Die Frage ist oft, wie viele Wanddurchbrüche müssten ggf. durchgeführt werden. Da können dann die Kosten steigen, Brandschottung sollte in einem Privatgebäude wohl nicht vorkommen.
 
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