Kaufberatung Eigenbau NAS

Paddy0293

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Hallo :)

ich hoffe das ich die richtige Rubrik getroffen habe.
Ich würde mir gerne eine NAS selber bauen und hatte dabei folgende Kriterien: geringer Stromverbrauch und 4k Streaming

Hab mir dann dieses Setup zusammen gestellt:

ASRock J5005-ITX SoC So.BGA Dual Channel DDR4 Mini-ITX Retail
4GB Crucial CT4G4DFS824A DDR4-2400 DIMM CL17
240GB Kingston A400 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s TLC NAND (SA400S37/240G)
AeroCool CS-102 Micro-ATX ohne Netzteil schwarz
300 Watt be quiet! PURE POWER 11 300W

Die Festplatten würde ich dann nach der Einrichtung kaufen, da ich mir noch nicht sicher bin, ob es RED oder BLACK Festplatten werden sollen. Da ich das System gleichzeitig auch als Cloud nutzen möchte und erstmal versuchen will den PC von außerhalb über LAN aufzuwecken. Dadurch muss ja das System nicht 24/7 laufen und benötige somit schon mal keine RED Festplatten.

Was haltet ihr von der Zusammenstellung ? :)

Vielen Dank schon mal für euer Feedback

Viele Grüße

Paddy
 
Wenn du RAIDs laufen lässt sind REDs die bessere Wahl oder Seagate Ironwolf.

Die Firmware geht im Fehlerfall z.B. anders vor als bei normalen Consumer-Platten.

Außerdem ist Stromverbrauch und Lautstärke niedriger, falls du nur eine Platte nutzt, wäre also eine Black fast besser (wg. 7200 RPM)

Lg
 
Was für nen Unterbau willst du für das nas benutzen und was verstehst du unter 4K Streaming? Muss das nas transcodieren können? Welche Software soll eingesetzt werden?
 
Dein Setup finde ich soweit gut. Mich würde aber interessieren welches Betriebssystem du verwenden willst.
 
Ich finde das Netzteil überdimensioniert. Und auch der CPU ist unnötig.
Ein J4105 reicht genauso, kostet fast 30 Euro weniger. Das gilt natürlich nur, solange du nicht transkodieren möchtest, wie hier schon erwähnt wurde. Die Wiedergabe ist auch bei mehreren 4K Streams ohne Probleme möglich.
Weiterhin ist die Frage, wie viele Festplatten zu an das Mainboard anschließen willst? Ich habe an meinem NAS 2 "normale" Festplatten und eine SSD und es reicht ein 90 Watt PicoPSU. Das verbraucht deutlich weniger, vor allem, wenn das System 90% Idle ist. Ich habe auch 3-4 VM's auf der Maschine (Cloud).

Mehr RAM würde ich dem System eher spenden (min 8GB), vor allem wenn du das NAS / Raid (?) auf ZFS Basis einrichten möchtest, oder als Cloud mit VM's.

Festplatten: Auf jeden Fall die RED, nicht die Black.

Vom Gehäuse: Ja passt, wenn man es etwas stylischer möchte (aber auch viel teurer), nimmt man das Fractal Design Node 304.

Edit: Ich meine natürlich den J4105, wie Otacu richtig vorschlägt.
 
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Das ASRock J5005-ITX ist momentan schwer zu bekommen. Du kannst aber auch das j4105 nehmen.
Schau doch mal hier rein: Nas basic
Ergänzung ()

Für das Systemlaufwerk habe ich auch die Methode mit dem USB3 Stick auf M2 Sata gewählt, so hat man alle Sata Anschlüße für die Zukunft frei. Da reicht dann auch die 32 GB M2 Variante.
Als M2 Stick habe ich den Adwits USB 3.0 UASP zu SATA genommen, bin auch echt zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok erstmal vielen Dank für euer Feedback

FranzvonAssisi schrieb:
Wenn du RAIDs laufen lässt sind REDs die bessere Wahl oder Seagate Ironwolf.
Lg

Ja würde ein RAID 1 bevorzugen, bei den RED Festplatten ist doch bloß das Problem, das diese immer mit Spannung betrieben werden müssen (zumind. eine Hold Spannung), da zu vieles Ein/Aus schalten nicht gut für die Festplatten sind. Wenn die NAS im Standby ist,müssen ja nicht unnötig die Festplatten laufen (weniger Stromverbrauch) oder sehe ich das falsch?

micjun18 schrieb:
Was für nen Unterbau willst du für das nas benutzen und was verstehst du unter 4K Streaming? Muss das nas transcodieren können? Welche Software soll eingesetzt werden?

Was verstehst du unter Unterbau? Und ja transcoding wäre schon wichtig. Hab mich belesen und würde erstmal auf FreeNAS tendieren, das Betriebssystem ist simpel und Ressourcenarm oder habt ihr eine bessere Alternative?

Genscher schrieb:
Ich finde das Netzteil überdimensioniert. Und auch der CPU ist unnötig.
Weiterhin ist die Frage, wie viele Festplatten zu an das Mainboard anschließen willst?

Mehr RAM würde ich dem System eher spenden (min 8GB), vor allem wenn du das NAS / Raid (?) auf ZFS Basis einrichten möchtest, oder als Cloud mit VM's.

Ich hab auch schon gelesen das es viele mit dem Pico Netzteil arbeiten, aber wenn die Kiste doch 24/7 läuft, ist mir ein Qualitätsnetzteil schon wichtiger und habe mehr innere Ruhe, ich hoffe ihr versteht was ich meine :D

Für den Anfang 2 Festplatten im RAID 1

Und mehr RAM soll laut Mainboard Angaben nicht möglich sein :(

Otacu schrieb:
Für das Systemlaufwerk habe ich auch die Methode mit dem USB3 Stick auf M2 Sata gewählt, so hat man alle Sata Anschlüße für die Zukunft frei. Da reicht dann auch die 32 GB M2 Variante.
Als M2 Stick habe ich den Adwits USB 3.0 UASP zu SATA genommen, bin auch echt zufrieden.

Wenn ich bei dem MB bleibe, könnte ich doch auch die M2 nehmen und spare so wirklich den Sata Anschluss
Kingston A400 SSD 120GB M.2 2280 SATA 6Gb/s
 
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Paddy0293 schrieb:
Ich hab auch schon gelesen das es viele mit dem Pico Netzteil arbeiten, aber wenn die Kiste doch 24/7 läuft, ist mir ein Qualitätsnetzteil schon wichtiger und habe mehr innere Ruhe, ich hoffe ihr versteht was ich meine :D
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so richtig, was du meinst. Wenn du sagst "geringer Stromverbrauch", dann kannst du bei einer Kiste, die im Idle 10-20 Watt verbraucht kein 300W Netzteil reinpacken. Übrigens läuft mein NAS mit dem PicoPSU seit mehren Jahren 24/7.
Das ist halt so irritierend - deine Komponenten wiedersprechen teils deinen Voraussetzungen: Bei FreeNAS und RAID (FreeNAS nutzt ja ZFS) - da sind zwingend 16GB Ram angesagt.

Also kleiner Anhaltspunkt hier mal mein NAS (nicht für jeden perfekt, aber für meine Bedürfnisse perfekt):
  • ASROCK J4105-ITX
  • 20 GB RAM (Das Asrock untersützt bis zu 64GB, einfach mal nach dem Trick googeln wie es geht)
  • 1 x WD Red 2 TB ( + 1 x WD Red 2 TB Backup)
  • 1 x WD Purple 2 TB ( Videoüberwachung)
  • 1 x Crucial SSD 512 GB
  • PicoPSU 90W
  • Fractal Design Node 304
  • OS:
Vorher: Promox 5.4 mit mdadm raid 1
Jetzt: Ubuntu Server 18.04 mit ZFS 0.8 RC4
 
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Genscher schrieb:
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so richtig, was du meinst. Wenn du sagst "geringer Stromverbrauch", dann kannst du bei einer Kiste, die im Idle 10-20 Watt verbraucht kein 300W Netzteil reinpacken. Übrigens läuft mein NAS mit dem PicoPSU seit mehren Jahren 24/7.
Das ist halt so irritierend - deine Komponenten wiedersprechen teils deinen Voraussetzungen: Bei FreeNAS und RAID (FreeNAS nutzt ja ZFS) - da sind zwingend 16GB Ram angesagt.

Nur weil das Netzteil 300 Watt kann, frisst es ja nicht gleich 300 Watt sondern nur was benötigt wird :)
Aber wenn du sagst das die PicoPSU zuverlässig sind, dann werde ich darauf zurück greifen :)
Ok wenn das geht dann würde ich mehr RAM reinpacken :)

Danke schon mal für den Vorschlag :)
 
Paddy0293 schrieb:
Weil mehr als 8GB akzeptiert ja das MB nicht, würde ja mehr rein bauen wenn ich könnte :(
Das Mainboard unterstützt - nein ich sollte sagen "akzeptiert" - bis zu 32gb, hier der Screenshot von mir, ich habe 20GB drin:
775138



Man muss halt nur den ganzen RAM auf einmal rein legen. Beim Upgrade einfach BIOS reset machen (Knopf auf der Platine drücken) und den ganzen RAM rein und fertig :-)
Bei mir sind ein 4GB Riegel und ein 16GB Riegel drin.

Es gibt dazu auch einen Artikel im Netz, ich finde den nur gerade nicht.

Wegen dem Netzteil: Schon klar, dass es ein 300W weniger verbraucht als die angegebene Leistung. Du müsstest dann ein 300W Netzteil aussuchen, was auch bei Auslastungen < 10% eine hohe Effizienz hast. Weniger Gefrickel als PicoPSU ist es schon, da hast du recht. Könnte im Jahr 5€ mehr Strom kosten, aber das Geld sparst du ja schon, wenn du den J4105 anstatt den J5005 nimmst :D
 
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Also dann könnte ich ja einfach 32 GB RAM nehmen und bei FreeNAS bleiben oder?
Weil FreeNAS ist halt übersichtlich und einfach und bietet mir gute Einbindung für die Cloud bzw. gute Überwachung der Festplatten (Report per Mail bei Fehlern)
 
Paddy0293 schrieb:
Also dann könnte ich ja einfach 32 GB RAM nehmen und bei FreeNAS bleiben oder?
Weil FreeNAS ist halt übersichtlich und einfach und bietet mir gute Einbindung für die Cloud bzw. gute Überwachung der Festplatten (Report per Mail bei Fehlern)
Genau.

Hier nochmal die Webseite zu dem Asrock J4105 + 32GB RAM: https://www.speicher.de/arbeitsspeicher-blog/32gb-arbeitsspeicher-asrock-j4105-itx
Einfach mal durchlesen, da sind die ganzen Tipps und Infos drin.

Als Hinweis: Ich habe das Crucial 16Gb Modul und es geht (die günstigsten).
 
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Reaktionen: Paddy0293
Paddy0293 schrieb:
Dadurch muss ja das System nicht 24/7 laufen und benötige somit schon mal keine RED Festplatten.
Wäre sogar schlecht, da der ständige spindown und das Anlaufen den Platten womöglich mehr schadet als normalen Desktop Platten.

Wenn du zfs als Dateisystem nutzen willst eher mehr RAM.
Ich bin total von dem xpenology Projekt als System begeistert. Allerdings könnte da das streamen oder besser gesagt das encoding auf andere Auflösungen schwierig werden.
Ob du unbedingt die schnellste gemini Lake CPU brauchst ist die Frage.
Vielleicht reicht auch was langsameres wie die erwähnte J4105 oder sogar ne apollo Lake j3455.
Hängt auch vom System ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Paddy0293 schrieb:
da ich mir noch nicht sicher bin, ob es RED oder BLACK Festplatten werden sollen.
Auf jeden Fall die Red.
Paddy0293 schrieb:
Dadurch muss ja das System nicht 24/7 laufen und benötige somit schon mal keine RED Festplatten.
Die Black kostet doch sogar noch mehr. Außerdem sollte man schon gerne NAS Platten nehmen, wenn man mehr als eine HDD im Rechner hat oder mehr als 2400 Power-On-Hours pro Jahr zusammenkommen.
Genscher schrieb:
Ich finde das Netzteil überdimensioniert.
Es muss ja auch noch den Anlaufstrom für die Platten stemmen können und weniger als 300W ist in ATX oder SFX kaum zu bekommen.
Genscher schrieb:
Bei FreeNAS und RAID (FreeNAS nutzt ja ZFS) - da sind zwingend 16GB Ram angesagt.
Bei ZFS würde ich vor allem ECC RAM als zwingend ansehen, denn ZFS verlässt sich darauf das die Daten im RAM korrekt sind, es ist ein Filesystem für Server und durch RAM Fehler kann man sich den ganzen Pool zustören. Außerdem nutzt die schönte Prüfsumme nichts, wenn die Daten schon vorher im RAM korrupt geworden sind. Lies mal hier, da bin ich gerade letzte Woche schon mal darauf eingegangen.
 
OK also dann die RED Festplatten :) dann lass ich die einfach im Standby laufen ohne das die komplett abschalten.
Bloß beim Betriebssystem bin ich mir echt nicht mehr sicher :(
Wenn ZFS so anfällig auf Fehler ist, was ist die Alternative? Windows Server ? Hab leider nicht so große Erfahrung im Bereich Linux
 
Ich komm nochmal aufs transcodieren. Welche Formate sollen transcodiert werden. Live oder pre-transcoded ? Wieviele Clients welche Software ? Ich nutze bei mir nen plex Server und plex Clients. Mit 1080p keine Probleme. 4K live transcoding und wenn h265 transcodiert wird brauchst du richtig rechenpower. Wenn du Clients hast die mit allen Formaten umgehen können z.B. PCs oder neuere Media Player dann musst du nicht transcodieren.
 
Paddy0293 schrieb:
OK also dann die RED Festplatten :) dann lass ich die einfach im Standby laufen ohne das die komplett abschalten.
Bloß beim Betriebssystem bin ich mir echt nicht mehr sicher :(
Wenn ZFS so anfällig auf Fehler ist, was ist die Alternative? Windows Server ? Hab leider nicht so große Erfahrung im Bereich Linux
Nein, ZFS ist nicht Fehleranfällig und läuft auch ohne ECC ohne Probleme. Es gibt sogar reichlich Diskussionen im Internet darüber, ob ECC wirklich hilft bzw in welchem speziellen Fall.
Hier noch ein kleiner Artikel dazu:
https://web.archive.org/web/2009022...n.com/bigadmin/content/submitted/data_rot.jsp

Einfach immer ein Snapshot machen mit ZFS, dann hat man auch mit bitrot ohne ECC keine Probleme.
Denn ein Bitrot würde im Falle eines Snapshot als Änderung gespeichert und kann damit die alte Kopie nicht zerstören.

Lass dich nicht verunsichern. Einfach FreeNAS und jede Woche mal automatisch nen Backup auf eine externe HDD.
 
Aber um einfach dieses ZFS Thema zu umgehen, bleibt mir ja nur noch Windows Server richtig ?
 
Wie gesagt, schau dir einfach mal xpenology an. Im Prinzip synology DSM mit recht beliebiger Hardware.
Allerdings kann imho opennas und freenas und OMV ja auch was anderes als ZFS.
 
Paddy0293 schrieb:
Hab leider nicht so große Erfahrung im Bereich Linux
Das wäre doch mal eine gute Gelegenheit dies zu ändern, aber es gibt z.B. auch mit Open Media Vault eine fertige Linux Distribution für den NAS Einsatz, damit kann man dann alles wie bei einem Fertig NAS über die Oberfläche einrichten.
Genscher schrieb:
ZFS ist nicht Fehleranfällig und läuft auch ohne ECC ohne Probleme.
ZFS ist anfällig für RAM Fehler, aber dies gilt für jede Filesystem. Das Problem bei ZFS ist die automatische Fehlerkorrektur, die kann bei RAM Fehlern dazu führen, dass sie eigentlich korrekte Daten kaputtkorrigiert, weil ZFS eben wegen des RAM Fehlers die Daten auf den Platten für korrupt hält. Das passiert bei normalen Filesystemen nicht, aber auch da können RAM Fehler die die Metadaten verändern, schlimmstenfalls das ganze Filesystem korrupt werden lassen, nur gibt es für die meisten Filesysteme Tools um diese zu reparieren, für ZFS nicht, da muss man dann das Backup wiedereinspielen.

Natürlich läuft ZFS auch auf Systemen ohne ECC RAM, in dem Sinne braucht man für kein Programm und keine Anwendung überhaupt ECC RAM, ich kenne jedenfalls keine die sich weigert zu starten, wenn keine ECC RAM Funktionalität gegeben ist. Aber ob man darauf verzichten kann oder will, hängt davon ab welchen Schaden RAM Fehler anrichten könnten und ob man damit Leben könnte. Mit Snapshots kann man vielleicht erreichen das eine alte, noch heile Version erhalten bleibt, aber man findet auch genug Bereichte von Leuten im Netz die genau so mit einen alten PC einen Server mit einen ZFS Pool gebaut und denen dann RAM Fehler den ganzen Pool zerschossen haben. Diejenigen werden dann nie wieder einen ZFS Pool auf einem Rechner ohne ECC RAM Funktion aufbauen, während die denen dies noch nie passiert ist, weiter behaupten es ginge ja auch ohne. Sicher geht es auch ohne meistens gut, aber die Gefahr ist einfach größer und ZFS nimmt man ja gerade um die Gefahr von Datenkorruption und damit dann letztlich Datenverlust zu minimieren.
 
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