Kommentar Kommentar: Deutsche Kunden ziehen beim Preis mal wieder die A-Karte

nlr

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Seit Monaten muss der schwache Euro dafür herhalten, dass Elektronik in Deutschland zu höheren Preisen als bisher üblich verkauft wird. In letzter Zeit hat sich bei mir aber das Gefühl eingestellt, dass in dem Ausgleich des schlechten Wechselkurses auch die Chance für einen nicht kleinen Zusatzverdienst gesehen wird.

Zum Kommentar: Kommentar: Deutsche Kunden ziehen beim Preis mal wieder die A-Karte
 
Wie wäre es damit:

Verzichten...

Einfach mal auf die Produkte verzichten wenn man sie nicht wirklich benötigt (z.B. Festplatten etc.), das spüren die Händler und Hersteller und werden den Preis anpassen. Solange aber weiter fleißig gekauft wird wird sich da nichts ändern.
 
Einfach konsequent sein und nicht mehr bei HTC usw. kaufen. Der Verbraucher hat die Macht, aber er macht nichts daraus, irgendwie traurig ...
 
Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Solange es genug Leute gibt, die den Preis bezahlen, ist er gerechtfertigt.
 
Diese Praxis muss aufhören!
Das hat der Kunde selbst in der Hand. (Wie schon immer.)
Aus Herstellersicht doch auch mehr als verständlich: So lang der Kunde mehr zahlt wäre man ja blöd weniger zu verlangen.
 
AIMP schrieb:
Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Solange es genug Leute gibt, die den Preis bezahlen, ist er gerechtfertigt.

Das sehe ich leider auch so. Geht in die selbe Kategorie wie mit dem Xeon (V5 auf nicht Server Boards): Die Leute wollen die Mehrleistung und werden die Differenz von 240€ zu 360€ (grob pauschalisiert) bezahlen. Selbst habe ich mit dem neuen Nexus 5 geliebäugelt, weil mein Nexus 5 langsam mal einen Nachfolger verdient hat. Aber zu diesem Preis sehe ich die Rechtfertigung nicht.

Es schmeckt ein bisschen nach "Festplatten-Flut-Katstrophe" Die Preise sind ja weit über 20 Monate auf eine Bergfahrt gegangen, bis sie sich wieder eingependelt haben. In Gebrauchtmarkt schlägt sich dieser Kurswechsel aber immer erst verzögert aus, weshalb ich derzeit nichts kaufe und nichts verkaufe.
 
Speziell im Notebookbereich ist mir das auch schon aufgefallen. Plötzlich soll man für gehobene Mittelklasse 1400 - 1500 € bezahlen, das sind etwa 200 - 300€ mehr im Vergleich zu 1 - 1,5 Jahren vorher.
- Und als es dem Euro extrem gut ging, waren die Preise natürlich auch nicht proportional günstiger. Warum auch, wenn man als Unternehmen so einfach seine Rente erhöhen kann.

Ich kann auch nur beipflichten: Kaufen wenn man es wirklich braucht und immer auch die Preise vergleichen.
 
Der Kommentar trifft das Ärgernis zwar auf den Punkt, aber wie schon gesagt wurde, man muss das Spiel ja nicht mit spielen.

Diese fetten Ami-Konzerne (außer HTC) brauchen auch den europäischen Absatzmarkt. Es gibt genug alternativen und wenn der Absatz hier einbricht gehen die Preise vllt. wieder runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Globalisierung :-)

Würde ich als Geschäftsmann genauso machen. Die Ausnutzung von Wechselkursschwankungen ist kein Phänomen bei Smartphones/Hardware, sondern gängige Geschäftapraxis in nahezu allen Branchen. Ich sehe darin kein verwerfliches Geschäftsgebahren und auch keinen Anlass zur Kritik - wenn ich meine kleindeutsche Sicht auf die Dinge mal hinten an stelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mimimimi.

Niemand zwingt einen, ein bestimmtest Produkt zu kaufen, dass man als überteuert erachtet.

Es gibt ja zum Glück Alternativen.

Und die UVP hat mit dem tatsächlichen Preis in der Regel nicht viel zu tun (außer bei den Nexus Geräten).
 
Hallo @ all,

AIMP schrieb:
Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Solange es genug Leute gibt, die den Preis bezahlen, ist er gerechtfertigt.

Genau so ist es doch. Kaufen nur wenn es nicht anders geht. Deshalb ja zu einer GTX 980ti (meine GTX 560ti ging gar nicht mehr), aber nein zu einem gewünschtem 5960x. Da muss mein 2600K noch genügen - tut er ja auch in 99% der Fälle. Zur Not würde ich ihn etwas übertakten.

Man müßte man vielleicht Preise vergleichen, und eventuell Elektronik aus dem Urlaub mitbringen. In Polen z.B. ist es vielleicht billiger, könnte ich mir denken (weiß es aber nicht).
 
Thema Nexus:

Hierzulande werden daraus dann plötzlich 479 und 649 Euro. Wo kommen diese Mondpreise her? Das sind nach Umrechnung und Mehrwertsteuer 80 und 130 Euro Differenz. Beim teureren MacBook fallen 100 Euro Aufpreis weniger stark ins Gewicht, aber bei einem Bruchteil so teuren Smartphone? Nicht nachvollziehbar für mich.

Danke, dachte schon ich wäre blöde und hätte Brutto mit Netto verwechselt, weil ich die Euro-Preise für viel zu hoch hielt.
 
@ GuaRdiaN
Dein "pauschalisiertes" Beispiel wird noch aberwitziger, wenn man die Vorgänger zu günstigeren Zeiten dazu nimmt :D
Xeon E3 1230 v2 gabs mitte !2012! (über 3 Jahre her) für 210-220€. Nach 3 Jahren "Entwicklung" zahlen wir jetzt also grob 50% mehr für vllt. 10-20% mehr Leistung (Vgl. i7 da Xeon nicht funktioniert).

Edit: gut, hier merkt man jetzt natürlich auch zunehmend die fehlende Konkurrenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Author: "A-Karte" - wirklich? Sind wir schon so tief gesunken, dass wir solche Ausdrücke verwenden müssen? :Freak "Ins Leere" hätte es auch getan.

@Topic

Interessant, dass das hier erst jetzt festgestellt wird. Die Preise für Elektronik wurden schon seit Januar nach oben korrigiert. Wer ist schuld an dem Preisanstieg? Unsere EZB - Herrn Dragi und sein Anhängsel. Die Inflation ist schon seit langem da nur stimmt der Warenkorb nicht.

Alles ist teurer geworden Miete, Strom, Elektronik und Dienstleitungen. Normalerweise reguliert ein Markt sich selbst. das ist aber nicht mehr der Fall.


@Sgt_Stieglitz
Das ist wohl kaum die Schuld der Globalisierung, sondern der Notenbankpolitik geschuldet, die sich nicht mehr an die Spielregeln des Marktes hält.
 
Cr@zed^ schrieb:
Einfach konsequent sein und nicht mehr bei HTC usw. kaufen. Der Verbraucher hat die Macht, aber er macht nichts daraus, irgendwie traurig ...

Ernsthaft? Bei all dem ist dir nur HTC im Kopf geblieben?

Aber gibt es denn konkrete Lösungsvorschläge? Ich sehe keine...so lange der Kunde kauft kann es dem Unternehmen egal sein wie sie die Preise gestalten.
 
@NuminousDestiny: der Markt bei Elektronik ist wie in jedem anderen Markt auch die Zusammenkunft von Anbietern und Nachfragern. Und darüber wird sich auch der Preis regulieren - Wechselkurs hin oder her.
 
@NuminousDestiny:
Der begriff A-Karte ist ein ganz normaler Begriff der aus Zeiten des Schwarz-weiß Fernsehen stammt, und zwar aus dem Fußball (gelbe Karte Hemd Tasche, rote Karte Hosentasche.) Ins Leere greifen hat übrigens eine andere Bedeutung ;)

Zum Thema:
Krass ist auch, daß wenn man z.B. auf 400 Dollar den Wechselkurs berechnet und 19% aufschlägt, landet man immer noch nur bei 420 Euro. Soviel Zoll kann da sicherlich nicht noch dazu kommen.
 
Das ist Marktwirtschaft. So lange die Nachfrage bestehen bleibt, lassen sich solche Preise durchsetzen - siehe Apple. Der Kunde hat aber ein einfaches - und das einzige wirksame - Mittel, sich dagegen zu wehren: Nicht kaufen! Bleibt die Nachfrage aus, bleibt der Anbieter auf seinen Waren zu Mondpreisen sitzen, bis sie veraltet und gar nichts mehr wert sind. Dann hilft nur Preissenkung. So lange noch Konkurrenz auf dem Markt ist, klappt das auch. Nicht die Anbieter, die Mondpreise aufrufen, sind die Buhmänner, sondern die Kunden, die zu diesen Preisen kaufen!

Ich kaufe Technik bereits seit geraumer Zeit nur noch gebraucht, gern auch vom Händler mit Garantie. Über das gerechtfertigte Preisniveau lässt sich vorher recherchieren. Wer immer das neueste Modell braucht und bezüglich Hersteller/Modell nicht flexibel ist, zahlt eben drauf. Das muss es einem dann aber auch wert sein. Jammern ist sinnlos und wenig intelligent.

Grüße,
Thomas
 
Einfach mal Boykottieren und nicht wie Lemminge bei jeder Produktneuerscheinung hinterher laufen, dann senkt sich der Preis von ganz alleine.

Der dt. Kunde ist selber schuld... 1L Milch will er für unter einen Euro aber bei Händies ist es Schantalle dann egal dass sie einen Kredit dafür aufnimmt... obwohl eh nur WhatsÄpp, Fratzenbuch und Telefon benutzt wird (was auch ein 4 Jahre altes Handy noch kann)...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Text erweitert)

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