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Kommentar Kommentar: Gedanken eines PC-Spielers

Ich sehe es genauso, warum sucht man die Schuld bei sogenannten "Killerspielen"?
Genau, weil es am einfachsten ist darauf die Schuld zu schieben! Was allen dabei entgeht, dass man vielleicht ersteinmal im sozialen Umfeld / bei der Familie nachschauen sollte was die Ursachen sind. Und genauso jeder von uns in der Gesellschaft sich Gedanken machen sollte warum sowas passierte? Den die Gesellschaft/Gemeinschaft ist es doch gerade was einen Menschen sowas tuen lässt!
 
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Ich finde in dem Artikel auch einen guten Denkanstoß für einige hier.
[...]

Thema bleibt, wie man als Gesellschaft auf steigende Gewaltbereitschaft und Amokläufe reagiert.
Eltern zählen kurz 3-4 Schuldige auf.
Schule zählt kurz 3-4 Schuldige auf.
PC-Spieler zählen 3-4 Schuldige auf (natürlich keine PC-Spiele).
Actionfilmfans zählen 3-4 Schuldige auf (natürlich keine Filme).
Hobbyschützen zählen 3-4 Schuldige auf (natürlich keine Hobbyschützen).

Im Prinzip zählt halt jede Gruppe alle in Frage kommenden anderen Gruppen auf.

Wenn man wirklich eine Lösung erzielen will, werde wohl alle beteiligten Gruppen Kompromisse hinnehmen müssen. Aber davon scheinen alle noch sehr weit entfernt zu sein.

Gruß

Doc

In meinen Augen der mit Abstand beste Kommentar bisher.

Ich habe vor rund 8 Jahren zu einem damalig aktuellen Amoklauf auch einen Leserbrief an die derzeitigen Tageszeitung geschrieben (nicht anonym) und allgemein distanziert.

Wenn man aber mal ehrlich ist - und das sollte man sich schon eingestehen - kann man nicht von sich 100% auf alle (pauschal!) schließen.
Deswegen funktionierts auch nicht, wenn man sagt, dass es ja so verhältnismäßig wenig Amokläufe gibt (im Verhältnis bspw. zum PC-Spieler) - denn genau diese Anzahl an Amokläufen kann man prinzipiell mit jedem anderen Schwarzen Peter ins Verhältnis setzen.
Rauskommt, dass nicht viel bis verschwindend wenig rauskommt bzw. dabei herumkommt auf Grund der geringen Amoklaufquote (zum Glück) und der somit geringen Stichprobe, bzw. der "positiven" Fälle dabei.
Bezieht man die Anzahl nun auf alle in Frage kommenden Verdächtigen (s.o. Zitat), so wirds nicht gerade "besser".

Was ich damit sagen will. Letztlich ist es ein Gesamtkonstrukt - und dieses zu durchleuchten oder zu erfassen ist im Prinzip Aufgabe von Spezialisten, und damit meine ich nicht die selbsternannten Koryphäen zum Teil in Talkshows.
Ich finde aber schon, dass man sich auch selbst "an die Nase fassen" sollte oder wenigstens drüber nachdenken sollte, ob denn nicht doch eine Einflussmöglichkeit bestehen könnte - so klein sie auch mag. Denn das ist bei den anderen möglichen "Schuldigen" nicht groß anders.

Ich persönlich finde natürlich auch Gefallen daran der Waffenlobby Schuld zuzuschreiben, aber die Frage ist dann wirklich, ob mans sich nicht schlichtweg durch Pauschalisierungen, die eben in besagten Ausnahmefällen nicht greifen, zu einfach macht.

Mfg.
 
Ich möchte nur ganz kurz was dazu sagen:

Ich respektiere die Einstellung des Autors, die für ihn einen guten Weg darstellen dürfte wie man dem aktuellen Problem der öffentlichen Darstellung der "Videospieler" begegnen könnte/sollte. Andererseits vertrete ich diese Meinung nicht, das es keinerlei Grundlage für die momentane Hetze auf Spieler gibt. Empörung ist in dieser Situation mehr als nur verständlich, auch wenn die eine oder andere Email die Illusion vom bösen Zocker unterstützen dürfte.
Wo bleibt der Aufschrei der Eltern und Betroffenen wenn von plakativen und sogar propagandamäßigen Berichten im TV die Spielergemeinden diffamiert werden? Wir hingegen bemühen uns gleich jeden zur Ordnung zu rufen und zum Nachdenken zu bewegen wenn er sich angegriffen und verurteilt fühlt, bar jeder Realität. Wie man in vielen Kommentaren und auch in der Kolumne lesen kann, machen wir uns Gedanken über beide Seiten, damit sind wir aber wohl ziemlich allein.
Ich möchte nur ein weiteres mal darauf hinweisen was so oft vergessen wird: Es wurden schon undendlich viele Studien in vielen Ländern in Auftrag gegeben die einen Zusammenhang zwischen Gewalttaten und manchen Spielen herstellen sollten bzw. dass die Spiele der Auslöser sind. Es müsste doch jedem auffallen, dass noch KEINE solche "Untersuchung" jemals zu einem öffentlich verwertbarem Resultat für die Spielegegener geführt hat, trotz immernser Anstrengungen und Vernichtung von Millionen wenn nicht noch mehr (unter anderem Steuergeldern). Wäre nur Ansatzweise mal ein Zusammenhang gefunden worden, der mehr als nur Zufall ist, wäre Wellen der Empörung und der Genugtuung durch alle Medien gerollt.
Um mal zu zeigen wie uendlich aussagekräftig dies ist: Bisher konnte noch fast jede Interessensgruppe oder Firma Studien vorlegen die irgendwas beweisen sollten auch wenn es noch so sehr an den Haaren herbei gezogen wurde. Denkt mal an Ernärung und Kosmetik (pro biotisches Joghurt, Anti Falten Chremen, Schlankheitspillen, Zahnpaste, Gesundheitsschuhe etc. etc.)! UND nicht mal das haben die Spielegegner geschafft in unzähligen Anläufen! Klam heimlich wurde gesagt, dass kein direkter Zusammenhang hergestellt werden konnte. Und das immer und immer und immer wieder. Wer Ahnung von Statistiken und
Wenn man sich das mal vor Augen hält, muss einem klar werden wie weit hier an der Realität vorbeiargumentiert wird.

Es gibt keine Veranlassung warum man sich als Spieler reserviert verteidigen sollte, wenn es doch überhaupt keine Gründe für die Anschuldigungen gibt. Die Ankläger unformieren sich ja nicht mal über das was sie anprangern und glänzen meist mist unwissenheit. Klar, denn wären sie aufgeklärt, würde ihnen selbst klar werden, dass sie keine Argumente und Standpunkte haben die nur irgendwie zu halten sind.

Wenn alle schreien würden, die Jäger und Soldaten sind schuld, müssten die dann auch zu Kreuze kriechen, sich verteidigen und auch nach Jahren der haltlosen Diskussion noch immer ganz cool bleiben ohne sich zu ärgern? :freak:

Mag nicht mehr und verstehe auch nicht wie eine so große Gruppe von Menschen ohne jede Grundlage diffamieren, beschuldigen und an die Wand drücken lässt. Desweiteren ist mir schleierhaft wie Politik, Medien und eine Unzahl verängstigte Bürger so blind eine Alianz der Unwissenheit bilden und so lange aufrecht erhalten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist wohl weniger die mangelnde Diskussionsbereitschaft der Spieler und der Spieleindustrie als eben die der "Gegenseite". Angefangen bei diesem sinnigen Aktionsbündnis hin zu Herrmann und anderen Politikern seines Schlages hin zur "Elite" um den Fanatiker Pfeiffer.
 
Was ich noch zum Mobbing schreiben möchte:

Es ist ja so, dass vom mobbing nicht nur die Amokläufer betroffen sind sondern eine sehr große Gruppe in unsehrer Gesellschaft. Ich habe persönlich großes glück, dass ich in einer Klasse bin in der es kein Mobbing giebt. (ein paar Schüler grenzen sich selber aus, aber sie werden "in ruhe" gelassen)
Die tatsache ist ja das eine weitaus größere Gruppe "mobbt" sprich die rechtlich öffentlichen Sender trauen sich nicht, über solche weitaus schlimmere Gesellschaftliche bedroung zu berichten.
Wenn man diese Menschen wieder aus ihrem Tiefen loch raushelfen würde und sie wieder eingliedern würde käme es garnicht zu soeiner Katastrophe.
An unsehrer Schule haben wir einen Psychologen für locher 500 Schüler.
Wie soll man solche ausgrenzungen denn erkennen? Die Lehrer wollen es auch nicht sehen, das in ihrer Klasse gemobbt wird. Es ist natürlich klar, dass solche gepeinigten Menschen, die voller Hass sind gerne Gewaldbeinhaltende Spiele spielen aber trotz allem kann mir NIEMAND erzählen, dass diese Spieler der Auslöser dieser Gewalttaten sind.

Sry wenn die Grammatik und Rechtschreibung auf der Strecke geblieben sind :)

Gruß Kai
 
Jirko ich gebe dir völlig recht das ein Großteil der Diskussionen über dieses Thema völlig falsch verliefen. Herablassend, arrogant, beleidigend, so muss man einen Großteil der Beteiligen bezeichnen.

Jedoch, meine persönliche Meinung zu dieser Aktion ist im Grunde dieselbe wie sie die meisten Spieler haben, ich bin ein ganz klarer Gegner. Was die da treiben erinnert doch sehr stark an die Bücherverbrennungen damals, nur wird’s noch nicht so glorifiziert. Noch, wie gesagt noch, hält es sich im kleinen Rahmen. Dazu, die Aktion als Erfolg zu werten, darf doch sehr stark bezweifelt werden. Sie hatten - sowieso - das Ziel vom vollen Container nicht erreicht, und das Medieninteresse war zwar da, aber auch geteilter Meinung. Ich habe einige Artikel gelesen die sehr kritisch mit der Aktion umgingen (stern&spiegel online glaube ich), die oft auch von dir zitierten Fernsehbeiträge habe ich persönlich nicht gesehen.

Diese Einstellung, die Schuld auf die bößen bößen "Killerspiele" abzuwälzen, ist einfach unmöglich. Schon alleine die Bezeichnung "Killerspiele", die es so nicht gibt und jeden Battlefield, GTA oder Doomspieler (ich wähle bewusst 3 nicht vergleichbare Titel) als potentiellen Mörder abstempelt. Ich persönlich, da ich regelmäßig im stillen Kämmerlein oder auch auf LANs zocke, fühle mich da schon beleidigt. Und ich musste es auch schon häufiger in der Arbeit oder auch Familie ertragen schief angeschaut zu werden, weil ich die bößen bößen Killerspiele zocke. Das ist mir vor einem Jahr nicht passiert, da hat das keinen interessiert. Jetzt ertragen zu müssen das die eigene Großmutter Angst hat man gehe nächsten Montag in die Arbeit geht und schlachte seine Kollegen ab tut weh.
Außerdem, warum will es nicht in die Köpfe dieser Aktionisten das man sich nicht auf einen Aspekt eines solchen Amoklaufs stürzen kann sondern recherchieren sollte was zu so einer Tat führt. Computerspielen kann man nicht die Schuld geben!! Wer so eine grausame Tat begeht, hat einen riesigen Hass auf seine Mitmenschen, seien es Lehrer, Mitschüler oder sogar die Eltern. Im Hass, in persönlichen Problemen, vielleicht sogar in psychischen Problemen (Amokläufer müssen doch iwie krank im Kopf sein?) kann man die Ursachen suchen, aber auf keinen Fall geht ein begeisterter CS-Spieler am nächsten Tag in die Schule und spielt[/I} „weiden wir die Lehrerin aus“. Dass die Hemmschwelle herabgesetzt wird kann ich zumindest an mir und meinem Freundeskreis auch nicht erkennen. Ich würde es niemals fertig bringen eine Waffe auf einen Menschen zu richten und abzudrücken. Auch nach jahrelangem „Training“ mit den oben erwähnten Spielen nicht.
Dass es zu so einem Hass, zu solchen sozialen Problemen kommen kann, das muss in Zukunft besser verhindert werden, ganz einfach. Geht leider nur mit recht aufwändigen Mitteln, Vertrauenslehrer evtl. sogar Psychiater in Schulen, besser ausgebildete Lehrkräfte, bessere Überwachung was das Kind so macht. (natürlich nicht durch Kameras a la Schäuble) Auch seitens der Eltern. Und da sind wir beim nächsten Thema, wieso wissen viele Eltern nicht was klein-Georg nachmittags am PC macht? Wieso gibt es Eltern die ihren Kindern Spiele ab 16 oder 18 kaufen? Was läuft denn mit denen schief? Da muss Aufklärungsarbeit getan werden, die Eltern müssen ihre Pflichten kennen und diese besser durchsetzen. Zu guter letzt: die Waffen. Oft diskutiert, aber ich roll es nochmal aus: eine ungesichert zugängliche Waffe hat in keinem Haushalt mit Kindern/jungen Erwachsenen was zu suchen. Das war aber eben Winnenden der Fall, wäre der Waffenschrank abgeschlossen gewesen, besser noch wären die Waffen im Schützenverein gelagert worden wär es nicht zum Amoklauf gekommen. Vielleicht hätte Tim Kretschmer seine Mitschüler dann mit den Kugeln beworfen, wer weiß, aber getötet hatte er sie nicht. Aus diesem Grund kann ich nur hoffen dass die Eltern von Tim Kretschmer unter furchtbaren Schuldgefühlen leiden, denn sie sind an dieser Tat zumindest mitschuldig. Eltern die nicht wissen wie ihre Kinder ticken und noch dazu nen gut gefüllten Waffenschrank im Keller haben.
So, habe fertig, puh.
 
Last but not least 4. Die Wurzel liegt in mangelner Aufmerksamkeit der Leher,Mitschüler und Eltern. Quasi : Das soziale Umfeld ! Ohne Liebe, Freunde und Geborgenheit zieht man sich zurück und wird Einzelgänger und irgendwann platzt alles raus ! Oder hat schon mal ein erfolgreicher Banker in Schulen sein unwesen getrieben (Amok ) ?. Sogut wie die meisten Amokläufe sind in Schulen und warum ? Weil soziale Isolierung der Ursprung ist.

Nicht die zurückgezogenheit als Einzelgänger ist das Problem ... Google mal nach "schizoide Persönlichkeitsstörung" - in meinem Fall bin ich lieber alleine oder nur unter wenig Menschen und nicht viel unterwegs. Ich bin froh wenn ich zu hause bin, für mich ist das was für viele Entspannung ist die reinste Folter. Sollte also klar differenziert werden, es ist letztlich immer das selbe - jemand hat Probleme, niemanden kümmert es, man frisst es in sich hinein und letztlich macht es dann kabumm. Vorher werden die Anzeichen deutlicher für andere Sichtbar meist bei den - wenigen - Freunden.

Wie gesagt sind oft auch die Eltern mit schuld weil sie nicht auf ihr Kind achten - dabei geht es nicht unbedingt mal darum ob sie Spiele zocken die für sie angeblich nicht geeignet wären sondern ihrem Verhalten. Die Eltern sind die ersten Ansprechpartner eines jeden Kindes und wenn man diese nicht hat weil sie nicht da sind oder einem eh nicht zuhören dann hat das folgen.

Es gibt bereits viele Briefe von solchen Fällen, auch von dem Fall aus Winnenden wobei die Medien kein Wort darüber verloren haben obwohl sie davon wussten und stattdessen lieber wieder ihre Killerspielsendungen brachten um noch mal kräftig abzusahnen - zudem wird ähnlich wie beim Terrorismus ein Feindbild geschaffen um die blöde Masse unter Kontrolle zu halten.

Von daher darf man ruhig der allgemeinen Gesellschaft die Mitschuld daran geben um noch mal auf diesen tollen Begriff zurück zu kommen - ich weiß weiterhin das jeder von uns ein Teil davon ist aber trotzdem sind gerade Medien und Politik diejenigen die ihren Nutzen daraus ziehen und darüber sollte man sich wirklich mal seine Gedanken machen.
 
Dem kleinen Hinweis im Artikel auf den übereifrigen Opportunismus kann ich zwar aus diplomatischer Sicht verstehen, jedoch nicht, in welche Mitte sich alle bewegen sollen. Denn in dem Moment, wo auch nur ein Teil eingestanden wird, und das wäre für eine Mitte wohl nötig, würde kaum jemand noch von anderen Ursachen sprechen. Denn, außer Totschlag-Argumente kam bisher nichts von der anderen Seite.

Zitat aus dem Mach-Dir-selbst-ein-Bild-ZDF-Link:
"Wir wollen, dass diskutiert wird und ein Zeichen setzen, dass Killerspiele aus den Kinderzimmern verbannt werden."

Aus Sicht der Familien der Opfer von Winnenden, kann ich die Wut, das Nicht-Begreifliche an der Sache, ohne Probleme nachvollziehen. Und irgendjemand muss die Schuld kriegen. Ohne diese Schuldverteilung lässt sich noch schwerer damit klarkommen.

An dem Punkt wäre es vielleicht hilfreich, wenn sich die Spielerfraktion einsetzt. Bspw. mit Werbung gegen reale Gewalt, Werbung gegen reale Waffen und Werbung für Gemeinschaft, die sich gegenseitig helfen muss. Für so einen Amoklauf muss man sich sehr zurückgelassen fühlen, um jeglichen Lebenswillen zu verlieren.

Aber es ist genauso wichtig, klar zu machen, das dies nicht nur ein Computerspiel verursacht wurde. Pixel auf einem zweidimensionalen Bildschirm zu "töten" hat nichts damit zu tun, gewillt zu sein, eine Waffe in die Hand zu nehmen und Schüler umzubringen. Ansonsten würde das implizieren, das jede Handlung die wir in "spielerischer" Art ausleben genauso in der Realität ausüben. Das wäre, als würde man sagen, das Hitler zuviel Risiko gespielt hat und der Verbot des Spiels hätte Hitler besänftigt.

Der Lebensstil, die mentale Verfassung des Amokläufers wird aus jeder Situation in seinem Leben geprägt.
Von den unwillen morgens aufzustehen, weil man einen weiteren emotional mießen Tag vermutet, den kleinen aber relevanten kleinen Mob's durch jeden nahen Menschen und besonders durch Schüler, von der gewaltbereiten (realen) Umfeld, in dem man sich befinden ... bis hin zur Resignation, das Leben nicht als sinnvoll zu empfinden. All dies sind Gründe und bilden den Willen zur Tat.

Aber wer weiß, vielleicht simulierte er sogar wirklich seine Tat. Hätte er nun aber kein Computerspiel, würde ihn das wirklich abhalten, gar beeinflussen?

Vielmehr ist die Frage, in weit man selbst hätte Einfluss darauf nehmen können. Und da zählt, um alle Menschen ein bischen zu entschuldigen, die Distanz, die man zu leben braucht. Diese Distanz ermöglicht einiges an Objektivität, die dieser Sache hier viel zu viel fehlt. So wird niemand jemand gerecht, ein Dogma zu erschaffen - keinem Opfer, nicht mal der Person, die ihr Leben aufgab und andere mitreißte.

Aber wenn interessiert schon, was die Wahrheit daran ist, solange es reicht, die eigenen Gefühle zu besänftigen. Im übrigen, wenn nur darauf reduziert, nichts anderes trieb den Täter.
 
  1. 2002 Marilyn Manson
  2. 2009 Killerspiele
  3. 2011 ?
Ich bin gespannt wer/was als nächstes Schuld sein soll.

Zum Glück habe ich keine Spielekiller gewählt!
 
Alles Schwachsinn.

20.000.000 Millionen spielen "Killerspiele", 20 davon laufen Amok...

Ich denke das sagst du nur so? Oder hast du die zahlen irgendwoher?
Ich denke dass es viel weniger sind verhältnis z.B. 20Mio : 1

Die aktion fand ich aber auch totaler Schwachsinn, ich versteh die Leute eh nicht die sagen das gewalthaltige Spiele solchen Leuten den Anstoß zum Amoklauf geben, ich mein keiner würde sich öffentlich mit nem Container hinstellen und sagen: "Ich sammel schusswaffen ein."
kommt ja keiner drauf dass es irgendwie an den Waffen liegt.
 
Werbung gegen reale Waffen
kommt ja keiner drauf dass es irgendwie an den Waffen liegt.

Tut es genauso wenig wie irgendwelche Spiele ... Waffen sind Werkzeuge, ich kann auch einen Hammer, eine Kettensäge oder ein Buttermesser nehmen um jemanden zu töten. Letztlich ist und bleibt es der Mensch und nicht irgendein Gegenstand - es gibt viele die zum Hobby halt Waffen sammeln oder auch zum Selbstschutz und ich wüsste auch nicht was daran verwerflich ist. Wenn das System mal zusammenbricht oder irgendeine Nation Krieg spielen will und einmarschiert wäre ich froh die eine oder andere Waffe im Schrank zu haben - was man damit tut ist eben entscheidend.

Schaut euch einfach mal die Schützenvereine an die von den Spielern attackiert werden, da ist es nämlich genau andersherum ... Letztlich seid ihr mit so einer Meinung dann auch nicht besser als alle anderen aber Hauptsache ihr verteidigt eure heiß geliebten "Killerspiele".
 
I-HaTeD2 schrieb:
Schaut euch einfach mal die Schützenvereine an die von den Spielern attackiert werden, da ist es nämlich genau andersherum ... Letztlich seid ihr mit so einer Meinung dann auch nicht besser als alle anderen aber Hauptsache ihr verteidigt eure heiß geliebten "Killerspiele".

Hab schon fast geahnt, das mein "Werbung gegen reale Waffen" zu überspitzt wirkt. Genauso überspitzt wäre es zu sagen, das man mit Spielen zwar werfen kann, aber nicht so effektiv Angst verbreitet, bzw. verletzt/tötet wie mit realen Waffen. Gegen einen Verein war dies aber nicht gerichtet. Das wäre wie du sagtest der gleiche Humbug.

Wäre aber toll, wenn du mich schon zitierst, nicht nur das rausnimmst, was nur ohne Kontext zu deinen Argumenten passt.
 
Ich bin auch in keinster weise gegen Schusswaffen und den Besitz dieser. Wer sie richtig verwahrt, geübt ist mit ihnen umzugehen und sie nur aus gutem Grund verwendet, sollte nichts zu befürchten haben.

Außerdem passieren m.M.n. mehr Unfälle im Haushalt mit alltäglichen Gebrauchsgegenständen als mit Kurz- und Langwaffen. Kriege werden nicht mitgezählt ;-)

Hat jedoch ein gefährdeter Mensch, der sich nicht einmal vor sich selbst schützen kann solch eine Waffe in der Hand, sieht es nun garnicht mehr gut aus. Aber man kann ja mit so vielen Gerätschaften einen Menschen ermorden. Nur ist es halt am einfachsten mit einer Schusswaffe aus Distanz. Die Effektivität spielt da eine Rolle!

Und welcher Amokläufer würde nicht lieber zu einer Pistole greifen als mit einem Hammer um sich zu schlagen und eventuell jemanden Wunden am Kopf hinzu zu fügen o_O

Ich bin kein Waffennarr aber um Waffen werden wir sowieso nicht rumkommen.
Überall Waffen. In der Realität (leider auch in den Händen von gemobbten jungen Menschen), in Spielen und in Filmen.
 
Mit Spannung und Vorfreude habe ich begonnen den Artikel zu lesen, vor allem weil ich nicht nachvollziehen konnte, wie oft Topics mit dem Thema "Killer"spiele geschlossen wurden.
Und ich dachte, nun erfolgt eine sinnvolle Erklärung.

Sicher, beide Seiten müssen gesprächsbereit sein, sonst kann keine Aufklärung (Konsens ist falsch, weil entweder die eine oder andere Seite in diesem Fall richtig liegen muß, da gibt es keinen Kompromiß), allerdings werden in diesem Artikel weitaus mehr Anforderungen an die Spielergemeinschaft gestellt. Dabei war diese sehr gesprächsbereit. Ich erinnere an den Panoramabericht, in dem a) Spieler sogar Interviews gaben, ganz neutral. Und auch als Panorama Ausagen fälschten (eindeutig erwiesen, da Interviews, Lacher und Szenen so geschnitten wurden, daß ein Lacher nach einem Witz auf einmal aussah wie ein Lachen über das weiterballern auf eine Leiche, GTAIV hätte das Ziel möglichst viele Frauen zu vergewaltigen (bei Unkenntnis: Der CoffeeMOD (!) enthält eine (!) Szene in der es einvernehmlichen (!) härteren Sex eines Paares zu sehen war etc.) erfolgte größtenteils ein sachlicher Aufschrei der Spielergemeinschaft, unterstützt durch diverse (Spiele-)Medien.
Eine Korrektur erfolgte nicht, selbst der Aufschrei wurde nicht in den (herkömmlichen) Medien erwähnt.

Und wie soll man dann die Verantwortlichen erreiche? Mit normaler, gesitteter Diskussion, wie ich sie selber auch befürworte, ist dies nicht möglich. Da wir Spieler die ganze Zeit gesittet nicht gehört wurden, müssen wir auf den Tisch hauen.
Denn stattdessen kommen die Verantwortlichen immer wieder mit den gleichen Unwahrheiten, egal wie oft sie widerlegt wurden. Und wenn hier die gleichen Argumente erfolgen, werden die Topics geschlossen mit den Worten, es wurde bereits alles gesagt, Wiederholungen brauchen wir nicht. Traurig. Denn dann brauchen die Verantwortlichen der "Killer"spielkritiker ja immer nur ihre Halbwahrheiten wiederholen, bis keiner mehr etwas sagt, denn es wurde ja alles vorher schon gesagt.

In diesem Sinne enttäuscht von dem sicherlich gutgemeinten Versuch der Kolumne, aber er ist mißlungen.

Zitat von Anwalt Dr.Gonzo Beitrag anzeigen
Ich finde in dem Artikel auch einen guten Denkanstoß für einige hier.
[...]

Thema bleibt, wie man als Gesellschaft auf steigende Gewaltbereitschaft und Amokläufe reagiert.
Eltern zählen kurz 3-4 Schuldige auf.
Schule zählt kurz 3-4 Schuldige auf.
PC-Spieler zählen 3-4 Schuldige auf (natürlich keine PC-Spiele).
Actionfilmfans zählen 3-4 Schuldige auf (natürlich keine Filme).
Hobbyschützen zählen 3-4 Schuldige auf (natürlich keine Hobbyschützen).

Im Prinzip zählt halt jede Gruppe alle in Frage kommenden anderen Gruppen auf.

Wenn man wirklich eine Lösung erzielen will, werde wohl alle beteiligten Gruppen Kompromisse hinnehmen müssen. Aber davon scheinen alle noch sehr weit entfernt zu sein.

Sorry, entschieden nein. Es gibt hier keinen Kompromiß! Jeder Kompromiß, wie auch immer geartet, wäre ein Leugnen der Wahrheit. Weil es ein "diese Gruppe ist die Lösung" wäre. Aber jeder Amokläufer ist ein individueller Fall, in allen Fällen waren es gestörte Persönlichkeiten, auf die eine oder andere Weise. Die Lösung dürfte ein Problem der sozialen Gesellschaft sein, die immer unsozialer wurde. Und das kann man nicht einfach durch einen Kompromiß klären. Das fängt für alle an mit z.B. Nachbarschaftshilfe, Zivilcourage, alten Menschen einen Sitzplatz anbieten, nicht wegschauen wenn es jemandem, dreckig geht auch wenn man die Person nicht oder nur wenig kennt. Denn warum sollten Kinder sich sozialer verhalten wenn Erwachsene das nicht tun. Die Gesellschaft ist doch immer egoistischer geworden, sie sollte sozialer werden, dann sind wir auf dem richtigen Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das alles ist nur ablenkung vor der Verantwortung zb. der Unfähigen Eltern die nicht gemerckt haben wollen das ihr Sproß für sein Alter verbotene Games spielt das ihr Sproß so langsam aber sicher sich vieleicht abkapselt?! sich mit niemadem mehr trifft keine sonstigen Beschäftigungen hat als den ganzen Tag vor der Glotze/Monitor hängt und zu guter letzt natürlich auch die Verantwortung der Freunde der Geselschaft an sich fast hätte ich die Schule vergessen die natürlich nie gemerckt haben will das da ein Schüler Hilfe braucht (Mobing,Schlagen,Drogen irgend einer Art) klar ist nur Niemand hat angeblich irgendetwas gemerckt oder bemerckt und am Ende sind NATÜRLICH DIE KILLERSPIELER/KILLERSPIELE Schuld ist viel einfacher/bequemer warum also die Verantwortung bei sich selbst oder in der Geselschaft suchen?:evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir leid, ich bin mit dem Artikel nicht einverstanden.

Warum bitte sollen wir Spieler um Verständnis bitten?

Muss ein Hobby-Autotuner um Verständnis bitten, ein Sportflieger, ein Fussballspieler, ein Briefmarkensammler, oder gar ein Sportschütze, usw. usw. ?

Ich (von mir aus auch wir [ok nicht alle]) sind gerne zu einer sachgerechten Diskussion bereit, aber wir es im Artikel schon steht werden wir als Killerspieler, Internetjunkie, ja allen ernstes sogar als Pädophil angesehen.

Hallo gehts noch?

Wie soll man auf der Grundlage von "unserer" Seite aus eine ernsthafte Diskussion führen? Sorry wegen die vielen Fragezeichen.

Für mich gibt es zu dem Thema eine Lösung: die Zeit.
95% der Jugendlichen sind Gamer (oder Gelegenheitsspieler), naja und mit der Zeit werden diese auch erwachsen und die, die uns als Killerspieler bezeichnen, werden irgenwann im Altenheim sitzen.

Ich bin übrigens Ü30 und jeder meiner Bekannten kennt sich zumindest mit Computerspielen etwas aus (es gibt auch einige Hardcoregamer), aber selbst die "Normalos" schütteln bei diesem Thema ungläubig den Kopf. Da stellt sich mir ernsthaft die Frage, wer kommt mit diesem Thema nicht klar? Meine Generation kanns anscheinend nicht sein, die Jüngeren wohl auch nicht.

Und ja, ich kann den Forencloser (wenn wir es mal wieder übertreiben)zu diesem Thema verstehen, es wurden schon unendlich viele Argumente durchgekaut (viele "Argumente" sind auch in der Hitze des Gefechts entstanden).

Wie gesagt, ich frage mich was das ganze soll und wofür ich bitten soll, ich verstehe es nicht.
 
Also ich kann die Meinung des Artikels nur unterstreichen!

Was erwartet ihr denn von "der anderen Seite"?!

Das sind Meschen, die sehen nur, was auf dem Bildschirm ist ohne einen Bezug dazu zu haben, so wie die Spieler es haben. Versetzen wir uns doch mal in ihre Lage!
Man kann von den "Anti-Killierspielern" ja nicht erwarten, dass sie einfach so ihre (aus ihrer Sicht gut fundierte) Meinung ändern.
Wir Spieler müssen nicht schlichte Akzeptanz fordern (was einer Isolation bedeutet), sondern ein tiefes aufrichtiges Verständniss (was dann auch für die erwünschte Anerkennung sorgen würde).

Ein solches Verständnis beruht immer auf Gegenseitigkeit!
Und das fordert von uns eben die im Text beschriebene Annährung (die in den Kommentaren hier als Kriecherei beschimpft wird).

Ihr seht also hoffentlich dass das ein wichtiger Schritt (der nächste Schritt) seitens der Spieler sein muss!

Jeder kann etwas dafür tun:
Zettelt doch (im RL!) eine Diskussion mit "Anti-Killerspielern" an und versucht euer Anliegen verständnissvoll dem Gegenüber entgegenzubringen.

Es ist dabei zu erwarten, dass auch eurer bisherige Possition sich etwas verschieben oder zumindest etwas relativieren wird. Keiner hat völlig Recht, und keine Aussage ist immer gültig.
Wenn euer Gegenüber dann eine schlechte (unnachgiebige) Argumentationsweise an den Tag legt ist das nicht euer Problem, da kann man nichts machen. Seid aber nicht selbst diejenigen, die eine vernünftige Diskussion ablehnen!
Offene Ohren sind da, nutzen wir die Chance!


Viel Erfolg!
CBlin


Edit:
Ja, "flappes", eben weil wir machmal beschimpft werden ist es doch wichtig dass wir für Verständniss sorgen, und das, wie ich oben beschrieben hab'... (s.o.!)
 
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Den Artikel finde ich sehr gut. Dem gibt's nicht mehr hinzuzufügen.
Die Reaktionen vieler PC-Spieler hier im Forum: Wie immer. Und wie immer sieht man auch, dass viele Spieler nicht besser sind als viele Nichtspieler: Sie suchen einen Sündenbock, dem sie die Schuld aufladen können. Alles vorhersehbar.
Ich würde mir wirklich wünschen, dass doch vielleicht noch der ein oder andere mehr sich diesen Artikel zu Herzen nimmt. Und denen, die keine "Killerspiele" spielen und diese kritisieren, sei das gleiche gesagt. Dieses permanente sich gegenseitig die Schuld zuschieben, sich gegenseitig für schwachsinnig erklären und keinen Deut vom eigenen Standpunkt abrücken bringt überhaupt nichts. Hat noch nie was gebracht und wird auch nie was bringen.

flappes schrieb:
Muss ein Hobby-Autotuner um Verständnis bitten, ein Sportflieger, ein Fussballspieler, ein Briefmarkensammler, oder gar ein Sportschütze, usw. usw. ?
Ja, ein Sportschütze muss genauso um Verständnis bitten wie ein PC-Spieler. Das ist Fakt. Die "Normalbevölkerung", Politik und Medien haben für Sportschützen ebenso null Verständnis wie für PC-Spiele. Das gilt auch für viele Spieler hier im Forum. Ihr benehmt euch Sportschützen gegenüber nämlich keinen Deut anders als Spiele-Gegner gegenüber euch. Null Verständnis und null Bereitschaft, sich zu informieren. Und als Konsequenz aus dem Nicht-Verständnis eine Forderung, dagegen vorzugehen sowie Bezeichnungen wie "krank", "hirnrissig" und so weiter. Nur immer draufhauen und die Schuld zuschieben. Eigentlich kriegt ihr von den Spiele-Gegnern einen Spiegel vorgehalten (und Schützen, die was gegen "Killerspiele" haben, von euch ;) ).
Damit mich keiner missversteht: Über das Verhalten von Sportschützen darf man genauso diskutieren wie über PC-Spieler. Nur der Ton macht eben - hier wie da - die Musik.
Und warum sollten Autotuner, Sportflieger und Fußballspieler sich rechtfertigen? Hat das was mit dem Thema Amoklauf zu tun?
 
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